Und Liebe kann die Welt doch verändern

Jürgen Pov :

 

Heute war es wieder soweit, ein Essen mit Familie Zorc stand an.
Diesmal aber bei uns zu Hause und meine Söhne waren natürlich wieder tierisch begeistert das sie heute schon wieder anwesend sein mussten.

Jetzt stellt euch doch nicht so an, es ist schließlich nur einmal im Monat wo ihr auch da sein müsst.“ versuchte ich meine Söhne zu beruhigen als ich mit halb geschlossenen Hemd ins Wohnzimmer trat.

Man Dad, zieh dich wenigstens ordentlich an.“ fluchte Dennis und drehte den Kopf weg um mich nicht ansehen zu müssen.

Kopfschüttelnd und lachend verließ ich das Wohnzimmer wieder in das Schlafzimmer von mir und meiner Frau.

Sanft streichelte ich ihr über die Seite und bewunderte sie in ihrem engen schwarzen Kleid das sie für das Abendessen herausgesucht hatte.

Wundervoll.“ hauchte ich in ihr Ohr und drückte einen Kuss auf ihren Hals, genau in dem Moment klingelte es an der Tür.

DAD!!“ kam er lautstark aus dem Wohnzimmer und mit eine Augenverdrehen ging ich zur Haustür, hatte Michael mal wieder ein perfektes Timing.

 

 

Ich öffnete die Tür und lächelte den Sportdirektor, der mit seinen 3 Kindern und seiner Frau vor der Tür stand.

Wunderschönen guten Abend, kommt doch rein.“ erst verstand ich das Grinsen von Michael nicht, aber als mir auffiel das mein Hemd noch immer halb offen war wurde mir einiges klar.
„Oh, Entschuldigung aber so ganz fertig waren wir noch nicht.“ zuckte ich mit den Schultern und schloss die letzten Knöpfe noch, während ich unsere Gäste nach drinnen brachte.

Im Wohnzimmer hatte meine Frau den Wohnzimmertisch mehr als schön hergerichtet und gleich ließen sich die Herrschaften daran nieder nachdem alle begrüßt waren.

Jürgen hilfst du mir bitte das Essen auf den Tisch zu stellen.“ bat mich meine Frau und ich nickte, doch bevor ich gehen konnte meldete sich Jola zur Wort.

Michael, hilf du doch Jürgen dann kann Ulla sich zu uns setzten.“ sofort nickte der Dunkelhaarige und erhob sich von seinem Platz.

Zusammen gingen wir in die Küche und ich lehnte mich gegen den Küchentisch kaum das wir dort waren.

Der Braten braucht noch 5 Minuten, also lass mir die bitte noch zum rauchen.“ bat ich ihn und nahm meine Zigaretten zur Hand.

 

 

Ich zog eine heraus und zündete sie auch gleich an.

Danach hielt ich Michael die Packung unter die Nase, mal testen ob er schon wieder aufgehört hatte oder immer noch rauchte.

Ein dankbares Lächeln und einen rauchenden Michael mir gegenüber später, hatte ich meine Antwort.

Lass Jola das nicht wissen, sie denkt immer noch ich hätte aufgehört.“ lächelte mich der ehemalige Mittelfeldspieler an und ich nickte bloß.

Ich rauchte genüsslich meine Zigarette während ich mir Michael einmal genau ansah, der schwarze Anzug und darunter das schwarze Hemd mit der weißen Krawatte stand ihm mehr als gut.

Hingegen fühlte ich mich mal wieder wie der größte Idiot, trug ich bloß eine Jeans und ein weißes Hemd.

Hätte ich das vorher gewusst hätte ich mir wohl etwas anderes angezogen.
Moment mal, was dachte ich da überhaupt, Schluss jetzt Jürgen rief ich mich selbst zurecht und drückte danach meine Zigarette im Aschenbecher aus.

Du rauchst ja wieder?!“ hörten wir in dem Moment eine Stimme hinter uns und erschrocken drehte sich Michael zu seiner ältesten Tochter um.

 

 

Mit den Händen in den Hüften stand die Große in der Tür und blickte ihren Vater fast schon vorwurfsvoll an.

Wenn Mum das erfährt brennt zu Hause aber die Hütte.“ sagte sie deutlich und ich zog eine Augenbraue hoch, was sollte das denn bitte.
„Anastasia, jetzt halt mal bitte Stillschweigen darüber. Immerhin habe ich dich bei deiner letzten heimlichen Party auch nicht verraten.“ mit einem genervten Grummeln das ziemlich nach ``Idiot´´ klang, verschwand sie zurück ins Wohnzimmer und ich blickte meinen Kollegen fragend an.
„Stress zu Hause Michael?“ fragte ich vorsichtig und er seufzte leise, eigentlich Antwort genug und ich klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

Lass uns nach dem Essen doch noch einen trinken gehen?“ fragte ich und er sah mich fast erleichtert an.

Gerne.“ antwortete er und schien sich wieder gefasst zu haben, blickte er mich wieder vollkommen ruhig an.

Zusammen brachten wir das Essen in das Wohnzimmer und der Rest des Abends lief verdammt ruhig.

Zwischen Jola und Michael schien eisiges Schweigen zu herrschen und ich wusste nicht warum.

Irgendwie wirkte der sonst so fröhliche Sportdirektor total bedrückt und ich war sicher das ich später noch einiges zu hören bekam.

Brauchte der Dunkelhaarige wahrscheinlich wirklich einfach einen zum reden.

 

 

Ich streichelte leicht über die Hand meiner Frau und sofort hob sie den Blick.
Besorgt erwiderte ich diesen und sie schien gleich zu verstehen, erhob sie sich nämlich und ging in die Küche.

Sofort erhob ich mich von meinem Stuhl und folgte ihr, wollte ich schließlich mit ihr reden.

Sie lehnte sich gegen die Küchentheke und blickte mich auffordernd an, als ich mich zum zweiten Mal an diesem Tage gegen den Küchentisch lehnte.
„Warum wolltest du mit mir reden mein Schatz?“ fragte sie und ich streichelte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Michael scheint es nicht wirklich gut zu gehen. Irgendetwas stimmt da wieder nicht. Ich würde gerne später mit ihm einen trinken gehen, vielleicht können wir uns dort mal unterhalten.“ ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen und sie drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
„Dann hab ich später hier sturmfrei und kann mir endlich mal wieder in aller Ruhe einen ordentlichen Film ansehen?“ ich konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken.

Du bist doch verrückt, als ob du das mit mir nicht gekonnt hättest. Aber ich gehe davon aus das war dann deine Zustimmung.“ sie nickte und zufrieden drückte ich ihr noch einen Kuss auf, bevor wir zusammen wieder zurück ins Wohnzimmer gingen.

 

 

Jola blickte Ulla besorgt an, doch diese winkte ab und ihre beste Freundin schien zufrieden.

Jürgen wollte nur mit mir abklären ob es okay ist wenn er Michael später noch zu einem Bier einlädt. Das ist doch auch für dich okay oder? Ich meine dann könntet ihr mit den Kindern doch hier bleiben und wir sehen uns zusammen einen Film an. Die Kinder finden schon eine Beschäftigung.“ ich war Ulla wirklich dankbar, ihre Worte würden Jola sicherlich besser überzeugen als ich es jemals könnte.

Ja, meinetwegen können die Zwei gehen.“ Michael sah erst ein wenig geschockt aus, entspannte sich aber deutlich bei den Worten seiner Frau.

Ich lächelte ihm aufmuntern zu und zögernd erwiderte er auch mein Lächeln.

Er wirkte definitiv erleichtert als ich ihn nach dem Essen mitnahm nach draußen.

So schlimm?“ fragte ich als wir langsam in Richtung unserer Stammkneipe gingen.

Man muss momentan einfach aufpassen sie ist ziemlich leicht reizbar.“ zuckte er mit den Schultern und ich klopfte ihm erneut aufmunternd auf die Schulter.
„Das wird schon wieder, Ulla hat auch solche Phasen.“ erwiderte ich als wir die Kneipe betraten und uns an den Tresen setzten.

Wir bestellten zwei Whisky und den ganzen Abend über hörte ich mir die Probleme an die in Familie Zorc momentan los waren.
Es klang einfach nach einer normalen Ehekrise und daher versuchte ich Michael so gut es eben ging abzulenken in dem wir noch einige Gläser tranken.

 

 

Es wurde immer später und es floss immer mehr Alkohol, deutlich beschwipst verließen wir die Kneipe und stolperten schon mehr in Richtung Haus von Michael.

Wollten wir dort unsere kleine ``Party´´ fortsetzen, in der Öffentlichkeit wäre das wohl nicht so gut gewesen.

Wir gingen in das Haus rein und sofort wies Michael mich an in das Wohnzimmer durch zugehen, was ich natürlich auch tat.

Er kam kurz darauf mit zwei Gläsern und einer Flasche Whisky zu mir und setzte sich neben mich.

Langsam füllte er die Gläser und reichte mir eines davon, wir stießen an und sahen uns dabei tief in die Augen.

Ich konnte nicht erklären was mich in diesem Moment geritten hatte, aber ich ließ eine Hand in seinen Nacken wandern und legte meine Lippen auf seine.

Vergessen waren die Gläser, denn diese landeten einfach auf dem Boden während unsere Zungen einen leidenschaftlichen Kuss ausfochten.

Meine Hände befreiten ihn schon fast von alleine von seiner Anzugjacke samt Hemd und ich küsste mich seinen Hals entlang.

Seine Finger glitten sanft durch meine Haare und ich biss zärtlich in die zarte Haut an seinem Hals.

Ein Stöhnen kam über seine Lippen und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

 

 

Sanft drückte mich Michael von sich weg und ich sah ihn fragend an, wusste ich doch nicht ob ich nicht etwas falsch gemacht hatte.

Nicht hier.“ murmelte er gegen meine Lippen und drückte noch einen Kuss darauf bevor er aufstand.

Ich nickte und folgte ihm in Gästezimmer, mit einem Grinsen schüttelte ich den Kopf selbst betrunken hatte er scheinbar noch Respekt vor seiner Frau und ging nicht mit mir ins Ehebett.

Spielerisch schubste ich ihn dort aufs Bett und kletterte über ihn.

Erneut küsste ich mich seinen Hals entlang, runter zu seiner Brust und seinem Bauch.

Immer wieder biss ich sanft zu und entlockte dem Sportdirektor so ein Stöhnen.

Langsam befreite ich ihn von seiner Hose samt Shorts und warf Beides achtlos neben das Bett.

Ich beugte mich über seinen harten Schwanz und leckte einmal der Länge danach darüber.

Michael stöhnte etwas lauter und wiederholte das gleich als ich seinen Schwanz in den Mund nahm.

Ich begann langsam meinen Kopf auf und ab zu bewegen und seine Hand krallte sich in meine Haare.

Immer lauter wurde sein Stöhnen und ich beschleunigte immer wieder mein Tempo um es dem Sportdirektor wirklich auch recht zu machen.

Er wurde noch etwas lauter und krallte sich fester in meine Haare als ich seinen Schwanz auch schon in meinem Mund zucken spürte.

Sofort war mir klar das er bald fertig werden würde und kurz darauf kam er auch schon zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in meinem Mund.

Liebend gerne schluckte ich was der Dunkelhaarige mir zu geben hatte und kletterte danach zu ihm nach oben.

 

 

Ich kuschelte mich an seine Seite und streichelte sanft durch seine Haare.

Jetzt hattest du nichts davon.“ murmelte er und ich drückte noch einen Kuss auf seine Lippen.

Schon okay, ich kümmere mich gleich darum.“ er wirkte müde und ich wollte ihn jetzt auch zu nichts mehr drängen, sollte er ruhig schlafen.

Müde?“ fragte ich sanft und er nickte gegen meinen Hals.

Dann schlaf mein Hübscher.“ hauchte ich sanft in sein Ohr und scheinbar kam er meiner Bitte nach, kurz darauf vernahm ich nämlich ein leises schnarchen von ihm.

Ich seufzte leise und ließ eine Hand in meine Hose wandern, noch vollkommen vernebelt vom Alkohol bekam ich es nicht hin mir Bilder meiner Frau in den Kopf zu rufen.
Einzig und alleine Michael kam mir immer wieder in den Kopf, sein Stöhnen von eben hallte immer darin wieder.

Die Bewegungen meiner Hand die meinen harten Schwanz fest umschlossen hielt wurden immer schneller und das leise Stöhnen immer lauter aber trotzdem leise genug um Michael nicht wieder zu wecken.
Als ich mich in meiner Hand ergossen hatte dauerte es noch lange bis ich wirklich ruhe fand, Morgen musste ich wieder arbeiten und die Frage ob Michael sich dann noch hier ran erinnerte wollte nicht aus meinem Kopf.

Über das lange Grübeln schlief ich irgendwann ein und wurde recht früh am nächsten morgen wieder wach.

Michael schlief noch und langsam wurde mir wirklich bewusst was wir da getan hatten.

 

 

Schnell zog ich dem Sportdirektor ohne ihn zu wecken noch eine Boxershorts über und auch mir meinen Kleider wieder an.

Danach suchte ich mir ein Blatt und Stift, bevor ich ein paar Zeilen darauf verfasste die den Dunkelhaarigen hoffentlich beruhigen würden wenn er wach wurde.


„Guten Morgen mein Lieber. War schön gestern Abend. Müssen wir wiederholen. Ich meine natürlich das in der Kneipe. Wir sehen uns auf der Arbeit. Bis dann Jürgen“

 

Zeilen die man doppeldeutig verstehen konnte, aber ich hoffte einfach das er sich nicht erinnerte und wir die Nacht einfach vergessen konnten.

Dann würde es auch keine Konsequenzen oder Auswirkungen auf unsere Freundschaft haben.

Ich räumte sein Wohnzimmer noch schnell etwas auf und beseitigte alle Spuren von letzter Nacht, bevor ich nach Hause zurück ging.
 

 

Dort wurde ich in der Küche von meiner Frau bereits mit einem Kaffee erwartet.

Guten Morgen Liebling.“ lächelte sie mich an und ich drückte ihr einen Kuss auf.

Guten Morgen Schatz.“ erwiderte ich und sie drückte mich sanft von sich weg.
„Nein, mein Freund. Du stinkst wie eine halbe Kneipe, ab unter die Dusche und danach gibt es Kaffee.“ scheuchte sie mich ins Bad und lachend kam ich ihrer Aufforderung nach.

Nach einer ausgiebigen Dusche ging ich erneut zurück in die Küche, nur mit Boxershorts bekleidet und sah das sich nun auch Jola zu uns gesellt hatte.
„Wo ist mein Mann?“ fragte sie auch sogleich und ich musste ein Augenverdrehen unterdrücken.
„Bei euch zu Hause, der schläft noch. Wir wollten gestern Abend so spät nicht mehr herkommen und daher sind wir zu euch ins Gästezimmer gegangen. Ich meine da sprach doch nichts gegen, oder?“ sie schüttelte den Kopf und wirkte schon fast erleichtert, also schien die kleine Ehekrise zwischen den Beiden auch erledigt zu sein.

Liebling, wir hatten gestern gedacht das wir nächste Woche doch in einem Restaurant essen gehen können oder?“ fragte Ulla und schmiegte sich leicht an meine Seite.
Sofort legte ich einen Arm um ihre Hüfte und nickte.
„Natürlich. Können wir machen. Bekomme ich eigentlich jetzt meinen Kaffee?“ fragte ich mit einem Grinsen und sie zwickte mir in den Hintern bevor sie mir eine Tasse reichte.

 

 

Dankend nahm ich die Tasse an und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.
„Du bist eben doch die Beste.“ grinste ich und sie machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer, wahrscheinlich um meine Sachen fürs Training heraus zu holen.

So musste ich mich später nur noch umziehen.

Während ich in der Küche stand und meinen Kaffee trank schweiften meine Gedanken wieder ab zu Michael.

Was gestern Nacht passiert war, ich konnte noch nicht mal sagen das ich es bereute.

Es hatte mir gefallen, das wollte ich noch nicht mal abstreiten aber trotzdem konnte ich nicht zulassen dass das noch einmal passierte.

Das hier hatte mir grade noch einmal klar gemacht das wir Beide in einer mehr oder weniger glücklichen Ehe lebten und es sich auf keinen Fall ändern durfte.

Ich hatte schon immer auch eine kleine Schwäche für Männer aber Homosexualität wurde im Fußball selbst bei Trainern nicht gerne gesehen also schwieg ich darüber.

Jürgen!!“ wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und blickte meine Frau schockiert an. „Um Gottes Willen, was denn? Ich war in Gedanken.“ gab ich geschockt zurück und sie schüttelte lachend den Kopf.

 

 

Sie hielt mir die Trainingsberichte und auch gleich meine Klamotten unter die Nase.
„Du musst los.“ grinste sie und in Windeseile machte ich mich daran mich umzuziehen und zu meinem Porsche nach draußen zu kommen.

Schnell sprang ich in den Wagen und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit zum Trainingsgelände.

Ich beeilte mich aus dem Auto zu kommen kaum das dieser stand und schloss ihn nur noch schnell ab bevor ich in die Kabinen rannte.
Die Jungs standen bereits auf dem Platz und das schon mindestens 20 Minuten, denn diese war ich zu spät.

Jungs es tut mir wirklich leid, aber ich bin heute ziemlich durcheinander.“ entschuldigte ich mich und gleich kam Sebastian unser Kapitän zu mir.
„Willst du das Training heute lieber lassen?“ fragte er leise und ich ließ mir den Gedanken durch den Kopf gehen, wahrscheinlich wäre das wirklich besser.
Michael wollte einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden und das war ein verdammtes Problem.
„Ist wahrscheinlich besser.“ antwortete ich Sebastian und dieser klopfte mir verständlich auf die Schulter.

Danach beendete ich das Training und die Jungs schienen es wirklich alle zu verstehen, was mich wirklich sehr beruhigte.

So konnte ich danach noch einen Augenblick in meinem Wagen sitzen und darüber nachdenken warum mir Michael nicht aus dem Kopf ging.

Es war einfach unfassbar das dieser Mann nur durch eine Nacht in der ja eigentlich noch nicht mal viel passiert war, nicht mehr aus meinen Gedanken verschwinden wollte.

 


So vollkommen in Gedanken versunken bekam ich nicht mit wie sich jemand meinem Auto nährte und gegen die Scheibe klopfte.

Ich zuckte zusammen und sah meinen Abwehrchef schockiert an.
Mats schien sich ein Lachen verkneifen zu müssen und deute mir an die Scheibe herunter zu lassen.

Doch ich wies ihn an einzusteigen, was er auch gleich tat.

Trainer stimmt irgendetwas nicht?“ fragte er und ein leises seufzen kam über meine Lippen.

Einiges Mats.“ antwortete ich und seine Hand legte sich tröstend auf meinen Oberschenkel.

Willst du mit zu mir kommen und wir reden darüber?“ fragte er weiter und ich nickte nach einer kurzen Überlegung leicht.

Mit dem Innenverteidiger konnte man gut reden und genau das brauchte ich grade, jemanden zum reden.

Deshalb fuhr ich auch den bekannten Weg zu der Wohnung des Dunkelhaarigen.

Dort parkte ich meinen Porsche und zusammen gingen wir nach drinnen.

Mats wies mich gleich an in sein Wohnzimmer durch zugehen und sofort kam ich seiner Bitte nach.
War ich bei Feiern der Mannschaft schon öfters hier gewesen und daher kannte ich den Weg natürlich auch.

Ich setzte mich auf den Couch und blickte Mats mit hochgezogener Augenbraue an als er mit zwei Gläsern Whisky zu mir kam.

 

 

Er reichte mir eines und setzte sich neben mich.
„Danke, auch wenn ich nicht weißt seit wann du so etwas trinkst.“ er zuckte mit den Schultern und legte seine Hand erneut auf meinen Oberschenkel.
„Es gibt für alles ein erstes Mal. Aber nun erzähl, was bedrückt dich?“ fragte er und streichelte sanft über mein Bein.

Ich hab ein Problem. Ich hab die letzte Nacht nicht zu Hause verbracht und nun schaffe ich es nicht eine andere Person die nicht meine Frau ist aus meinem Kopf zu bekommen.“ antwortete ich und verschwieg absichtlich den Namen, musste Mats ja nicht gleich wissen um wen es wirklich ging.

Ich weiß, ich habe euch gestern Nacht gesehen. Schmelle und ich waren zusammen unterwegs.“ schockiert blickte ich meinen Innenverteidiger an und dieser lächelte bloß beruhigend.
„Es ist okay Jürgen, wirklich.“ versicherte er und ein paar Gläser Whisky später war ich auch bereit seine Worte zu glauben.
„Weißt du, es ist einfach so schrecklich frustrierend diesen Kerl nicht mehr aus meinen Kopf zu bekommen. Dabei ist nicht wirklich viel passiert.Wir sind zu ihm nach Hause und saßen bei ihm auf der Couch. Irgendwann kam eines zum anderen und wir sind zusammen im Bett gelandet. Aber wir haben noch nicht einmal miteinander geschlafen, trotzdem schaffe ich es nicht diesen Mann nun aus meinen Gedanken zu vertreiben.“ erzählte ich bereitwillig, während wir langsam die Flasche leerten und ich spürte das meine Zunge immer lockerer wurde.

 

 

Hieß soviel wie ich erzählte Dinge die ich dem Dunkelhaarigen eigentlich gar nicht erzählen wollte.

Es ist einfach total verwirrend und langsam bin ich wirklich durcheinander. Ich meine das ich Männern nicht abgeneigt bin, das habe ich schon früher bemerkt aber ich kann mich doch jetzt nicht wirklich in Michael verliebt haben. Das darf einfach nicht passieren. Immerhin sind wir Beide verheiratet und das nicht grade unglücklich.“ Mats hörte sich meine Erzählungen ganz genau an, hatte zwischendurch auch die leeren Flaschen immer wieder gegen eine neue ausgetauscht und mittlerweile hatten wir schon mindestens 4 geleert, was man deutlich bemerken konnte.
„Weißt du vielleicht solltest du dir klar werden ob es einfach nur die Lust ist dich auf unerforschtem Gebiet zu bewegen oder ob es wirklich an Michael liegt.“ zuckte er plötzlich mit den Schultern und verwirrt blickte ich ihn an, verstand ich nicht worauf der Jüngere anspielte.

Was meinst du?“ fragte ich dann auch noch nach, nicht sicher ob er meinen Blick deuten konnte.

Das du vielleicht mit einem Anderen vögeln solltest um dir sicher zu sein, das es nicht nur einfach an der Neugier nach Neuem liegt.“ antwortete er und erst verstand ich nicht worauf er hinaus wollte,aber dann gingen bei mir alle Lampen an und ich zog eine Augenbraue hoch.

Du willst dich zur Verfügung stellen?“ er nickte und streichelte mit seiner Hand weiter nach oben über meinen Oberschenkel, genießerisch schloss ich die Augen.

 


Ich hielt seine Hand fest und riss die Augen förmlich wieder auf.
„Das geht doch nicht Mats. Ich muss auch wieder nach Hause.“ er seufzte leise und streichelte durch meine Haare.

Schreib deiner Frau doch das du noch auf einer Mannschaftsinternen Party bist und später oder erst Morgen nach Hause kommst.“ schlug er vor und einen Augenblick, der vielleicht etwas zu lange dauerte dachte ich darüber nach.
Denn dieser Vorschlag hatte mich nun wirklich überzeugt und erneut strich ich mir durch die Haare.

Okay, ich rufe sie an.“ gab ich zurück und während ich schon mein Handy heraus nahm sah ich nicht wie der Innenverteidiger mehr als zufrieden grinste.

Schnell wählte ich die Nummer meiner Frau und nach zweimal Freizeichen ging sie auch schon ran.
„Liebling, wo steckst du denn?“ fragte sie und klang auch noch ein wenig besorgt, sofort machte sich ein schlechtes Gewissen in mir breit das durch den Alkohol aber auch genau so schnell wieder verflog.

Ich bin noch auf einer Party, Mats hat die beim Training einberufen und jetzt wollen mich die Jungs nicht wieder gehen lassen. Du kennst das doch.“ gab ich möglichst ruhig zurück.
 

 

Oh, okay. Klar das kenne ich wirklich. Dann mach mir keine Schande mein Lieber und wenn du zu viel trinkst bleib lieber bei Mats. Nicht das du noch einen Unfall baust wenn du fährst.“ sie klang ruhig, aber anders kannte ich das auch nicht.

Mach ich Liebes. Mach dir dann keine Sorgen.“ erwiderte ich und durfte dabei zu sehen wie Mats begann sich langsam auszuziehen.

Ich schüttelte den Kopf und musste mir ein Grinsen verkneifen als er begann sich zu einer Melodie zu bewegen die er vor sich hin summte.

Du bist doch verrückt.“ kam es mir über die Lippen, bevor ich es hätte verhindern können.
„ICH?!“ hörte ich meine empörte Frau und Mats schien sich ein Lachen verkneifen zu müssen.

Nein, nein. Das galt eher mir selbst. Ich stehe auf dem Balkon und Mats ist drinnen grade dazu übergegangen einen kleinen Strip für die Jungs hin zulegen.“ rettete ich mich schnell aus der Situation.

Ihr seid wirklich verrückt. Tu nichts was ich nicht auch tun würde.“ lachte sie noch und ich konnte förmlich ihr Kopfschütteln sehen.

Mach ich nicht. Bis dann Liebling.“ verabschiedete mich und legte schnell auf nachdem sie den Gruß erwidert hatte.

 

 

Sofort kam Mats auf mich zu, der Innenverteidiger trug mittlerweile nur noch Boxershorts und setzte sich auf meinen Schoß.

Du bist doch vollkommen Banane oder?!“ schüttelte ich fassungslos den Kopf, aber durch einen leidenschaftlichen Kuss hatte mich der Dunkelhaarige schnell besänftigt.

Das findest du doch grade so heiß an mir oder?“ grinste er und ich hob ihn auf meine Arme als ich mit ihm aufstand.
„Unglaublich. Also sag mir wo ist dein Schlafzimmer?!“ kurz hatte er es mir erklärt und gleich machte ich mich auf den Weg dorthin, den Innenverteidiger weiterhin tragend.

Im Schlafzimmer warf ich ihn aufs Bett und grinsend blieb er darauf liegen.
„Zieh dich aus.“ forderte er und ohne darüber nachzudenken kam ich seiner Aufforderung nach.

Während ich das tat befreite er sich von Boxershorts und kniete sich bereits in der richtigen Position hin.

Bist du sicher? Kein Vorspiel? Nichts?“ fragte ich verwirrt nach und der Dunkelhaarige nickte.
„Nimm dir was du willst.“ antwortete er und sah mich mit einem Grinsen über die Schulter an.

Ich zuckte mit den Schultern und positionierte mich hinter ihm damit ich ihn sanft vorbereiten konnte.

Er hielt die ganze Zeit über still und kam mir des öfteren entgegen.

Bettelte schließlich das ich endlich austauschen sollte und dieser Bitte kam ich liebend gerne nach.

 

 

Langsam begann ich mich zu bewegen und beide quittierten wir das mit einem lauten Stöhnen.

Immer wieder beschleunigte ich mein Tun und bevor ich es verhindern konnte kamen mir Bilder von Michael in den Kopf.
Ich wollte das nicht, ich schüttelte leicht den Kopf aber die Bilder verschwanden nicht.

Schnell versuchte ich wirklich alles aus mir herauszuholen und mich wieder auf das Stöhnen des Innenverteidigers vor mir zu konzentrieren.

Ich ließ noch eine Hand nach vorne wandern und massierte den Schwanz von Mats im Takt meiner Stöße.

Ich spürte seinen Schwanz in meiner Hand zucken und wusste das er bald fertig sein würde und wirklich, kurz darauf kam er schon zu seinem Höhepunkt und riss mich gleich mit über die Klippe.

Das ein anderer Name über meine Lippen kam währenddessen ich mich in Mats ergoss, bekam ich nicht mit.

Schwer atmend sank ich auf Mats und versuchte meine Atmung zu normalisieren bevor ich mich zurück zog und neben den Innenverteidiger legte.

Du liebst ihn oder?“ fragte Mats und verwirrt blickte ich ihn an.

Ich meine, du bist dir sicher, oder?!“ stellte er weiterhin Fragen und streichelte über meine nackte Brust.

Ich seufzte leise, als ich verstand worauf er hinaus wollte und strich mir durch die Haare.

 

 

Er hauchte einen Kuss auf meine Lippen und ließ seine Fingerspitzen weiter über meine Brust gleiten.

Es ist okay, du kannst es mir sagen.“ redete er weiter und ich nickte leicht.

Ja, ist ja gut. Du hast recht. Ich hab mich verliebt. Ich fühle mich wie ein bescheuerter verliebter Teenager und jetzt hab ich keine Ahnung mehr was ich noch tun soll. Das wird mein Ende sein. In diesem Beruf, für meine Ehe und alles andere auch. Das wird mir keiner verzeihen.“ wurde ich zum Ende hin dann doch immer verzweifelter.
„Fahr nach Hause und rede mit deiner Frau. Ich bin sicher Ulla wird dich verstehen. Vertrau mir.“ trotz meiner Zweifel nickte ich leicht, blieb mir ja auch nichts anderes übrig, mit irgendeinem musste ich ja reden.

Danke Mats, für alles.“ sagte ich und stand auf, während ich mich anzog warf der Innenverteidiger mir immer wieder Blicke zu die ich nicht deuten konnte.

Du schaffst das schon Jürgen. Bis Morgen dann.“ lächelte er mich an als ich fertig war und ich nickte.

Bis Morgen Süßer.“ damit verschwand ich aus seiner Wohnung und ging zu meinem Wagen.

Langsam fuhr ich nach Hause, wollte ich ja nicht das mich jetzt auch noch die Polizei anhielt.

Ich parkte vor der Haustür und ich ging vorsichtig nach drinnen.

Schatz? Bist du zu Hause?“ fragte Ulla aus dem Wohnzimmer und ohne zu antworten ging ich zu ihr, das wäre wohl Antwort genug.

 

 

Ich strich mir durch die Haare und setzte mich neben sie.

Alles gut? Du siehst aus, als wärst du vollkommen durch den Wind.“ sie blickte mich besorgt an und ich seufzte leise.

Nein, es ist gar nichts gut.“ gab ich zu und vergrub mein Gesicht in den Händen.

Jürgen,was ist denn los?“ fragte sie und legte eine Hand auf meinen Rücken, während sie mich weiterhin besorgt anblickte.

Ich...ich kann dir das nicht sagen.“ antwortete ich stotternd und sie änderte ihren Blick in verwirrt.

Wieso?“ fragte sie und streichelte durch meine Haare.

Es wäre das Ende für unsere Ehe.“ sie seufzte leise und nun war es an mir sie verwirrt anzublicken.

Ich wusste es. Ich hab es gemerkt. Schon an dem Tag als du mit Michael weg warst. Er ist es, oder? Du hast dich in ihn verliebt.“ es war eine Feststellung keine Frage, aber ich entschloss trotzdem zu antworten.

Es tut mir so Leid Ulla. Ich...ich wollte das doch auch alles nicht.“ ihre Finger glitten erneut sanft durch meine Haare und sie drückte einen Kuss auf meine Stirn.

Schon gut Jürgen. Glaub mir. Ich wünsche dir viel Glück mit Michael. Ich bin schon fast sicher das er auch nicht so ganz abgeneigt ist. Ich schlafe im Gästezimmer.“ lächelte sie und wirklich sie wirkte kein Stück sauer oder enttäuscht.

Ich nickte und erhob mich von der Couch um auch endlich mal ins Schlafzimmer zu gehen damit ich Schlaf finden konnte.

 

 

Im Schlafzimmer zog ich mich aus und kuschelte mich in die Decken, ich fand schnell meinen ersehnten Schlaf und schon wieder kam in meinen Träumen nur Michael vor.

Auch als ich am Morgen wieder aufwachte, hatte ich nichts anderes als den Sportdirektor im Kopf.

Mit einem Seufzen erhob ich mich und ging nur in Boxershorts in die Küche.

Ulla saß bereits am Küchentisch und sah mich böse an, was mich dazu veranlasste sie fragend an zu blicken.

Es ist vollkommen okay wenn du dich verliebst. Aber muss das gleich die ganze Welt erfahren?!“ fuhr sie mich an und verwirrt blickte ich sie an.

Grade als ich antworten wollte, klingelte es an der Haustür und völlig fassungslos öffnete ich diese.
„DU BIST ECHT DAS ALLER LETZTE JÜRGEN KLOPP!!“ schrie mich eine fuchsteufelswilde Jola an und hätte Michael sie nicht zurück gehalten wäre sie mir wohl an den Hals gesprungen.

Jetzt beruhige dich doch mal Liebes. Jürgen, hat sicherlich eine Erklärung für alles. Nicht wahr?“ sagte Michael und vollkommen perplex nickte ich, während die Beiden schon an mir vorbei stürmten nach drinnen.
Ich folgte und nahm mir erst einmal die Zeitung zur Hand die Ulla vor sich liegen hatte.

Wusste ich doch noch nicht einmal was hier überhaupt los war und genau so stand ich auch in der Küche, während alle drei auf mich einredeten ich sollte das doch endlich mal aufklären.

 

 

Ich strich mir durch die Haare nachdem ich den Artikel gelesen hatte, irgendeiner hatte brühwarm der Presse von meinen Gefühlen für Michael erzählt und nun hatte ich wirklich ein Problem.

Wie sollte ich das denn jetzt erklären?

Man jetzt beruhigt euch doch mal alle. Das ist doch vollkommener Schwachsinn. Ich weiß nicht wer diese Gerüchte in die Welt gesetzt hat, aber das wird für die Person noch Konsequenzen haben. Also macht euch keine Sorgen, ich muss jetzt auch zum Training.“ damit verschwand ich aus der Küche und ging ins Schlafzimmer um mich anzuziehen, spürte ich die Tränen schon in meinen Augen brennen und lange würde ich sie nicht zurückhalten können.

Als es an der Tür klopfte dachte ich erst es wäre Ulla und gab ein leises Herein zurück, konnte sie meine Tränen schließlich auch sehen, kannte sie ja die Wahrheit.

Jürgen.“ hörte ich die Stimme von Michael und blieb den Blick auf den Kleiderschrank gerichtet stehen.

Was denn? Ich hab doch alles aufgeklärt. Was willst du noch?“ fragte ich und war froh das meine Stimme nicht versagte.

Es ist die Wahrheit, oder?“ hörte ich erneut seine Stimme diesmal aber viel näher, er stand hinter mir das konnte ich deutlich spüren.

Und wenn schon. Ich werde das dementieren. Mach dir keine Sorgen.“ seine Hände legten sich auf meine Rücken und kurz darauf legte er seine Arme von hinten um mich.

 

 

Ich wollte mich im ersten Moment entziehen, aber schließlich gab ich nach und lehnte mich gegen seinen Körper.

Jürgen...“ hauchte er leise in meinen Nacken und drückte seine weichen Lippen einen kurzen Augenblick auf die zarte Haut.
„Hmh?“ gab ich zurück und genoss lieber die Berührung.

Ich...ich fühle genau...genau so...“ stotterte er leise und ich drehte mich in seinen Armen zu ihm herum.
Kannte ich den sonst so wortgewandten Sportdirektor so sicherlich nicht.

Tust du?“ fragte ich vorsichtig nach und er nickte.

In dem Moment konnte ich nicht anders, legte meine Lippen glücklich auf seine.

Vorsichtig bat ich mit meiner Zunge um Einlass und liebend gerne schien er diesen auch zu gewähren.
Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus, bevor wir uns atemlos voneinander lösten.

Ich liebe dich.“ hauchte ich leise, fast schon ängstlich gegen seine Lippen.
„Ich liebe dich doch auch.“ erwiderte er genauso leise und ich drückte einen weiteren Kuss auf seine Lippen.

Er kuschelte sich enger an meinen Körper und meine Finger glitten durch seine Haare, konnte ich noch nicht wirklich glauben dass das alles die Wirklichkeit sein sollte.

Ich muss mich anziehen.“ gab ich leise zurück und er grummelte, während ich mich von ihm löste.

 

 

Er setzte sich aufs Bett und beobachtete mich dabei wie ich mich für das Training fertig machte.

Wie geht es jetzt weiter?“ fragte er vorsichtig und ich wendete mich ihm zu als ich fertig war.

Keine Ahnung. Was sagt Jola dazu? Oder weiß sie es nicht?“ stellte ich die Gegenfrage.

Doch, es ist mir eben herausgeplatzt. Kaum das du weg warst. Ulla tröstet sie grade.“ ich stellte mich vor ihn und er lächelte mich an, ich konnte nicht anders als es zu erwidern.

Ich würde es gerne versuchen Michael...wir Beide..das könnte ein großer Schritt sein. Vielleicht würden ein paar Spieler mitziehen.“ sagte ich und er nickte leicht.

Lass uns das später erst einmal beim Training ansprechen, ich würde dich gerne begleiten.“ ich nickte damit war ich einverstanden.
„Dann komm.“ sagte ich und er stand auf, ohne noch auf die zwei Frauen in der Küche zu achten gingen wir zu meinem Porsche und ich stieg auch gleich ein.

Ich fuhr los und zündete mir währenddessen eine Zigarette an, ich wollte sie grade wieder weg stecken als Michael seine Hand hinhielt.

Ich legte ihm die Schachtel hinein und konzentrierte mich weiter auf das fahren.

Als ich auf dem Gelände parkte, warf Michael mir einen nervösen Blick zu und ich streichelte beruhigend über seinen Oberschenkel bevor ich ausstieg.

 

 

Langsam ging ich auf den Trainingsplatz und Michael folgte mir.

Da kein öffentliches Training war, hatten wir auch definitiv unsere Ruhe.

Morgen Jungs.“ warf ich in die Kabine und alle wendeten sich uns auch gleich zu.
„Morgen Trainer, ist das etwa wahr? Also das was in der BILD gestanden hat?“ fragte auch gleich Kevin und ich nickte leicht, bevor ich mich auf den Tisch setzte.

Darüber will ich mit euch reden Jungs.“ alle setzten sich auf die Bänke und blickten mich fragend an.

Es ist wahr was heute morgen in der Zeitung stand. Ich habe mich in Michael verliebt und wir sind auch zusammen, zumindest ebenfalls seit heute morgen. Jetzt ist die Frage was ihr davon haltet?“ gespannt blickte ich meine Jungs an und kurz schienen sie wirklich sprachlos zu sein, bevor dann Sebastian nach der Hand von Roman griff und dieser leicht nickte.

Für uns ist das okay und wenn ihr euch outet ziehen wir mit. Dann seid ihr wenigstens nicht alleine.“ Kevin stürmte aus der Kabine und verwirrt blickte ich hinterher.

 

 

Michael blickte mich hilfesuchend an aber ich lächelte bloß, Kevin würde wohl wieder kommen, hoffte ich zumindest.

Mitchell blickte zweifelnd in die Runde, bevor seine Hand dann die von Manni fand und er uns Beide anstrahlte.
„Okay, mein Freund hat wohl schon entschieden wir machen auch mit.“ grinste Sven und zufrieden nickte ich, bevor Kevin jemanden hinter sich herziehend die Kabine wieder betrat.
„Jetzt halt doch mal die Klappe!! Mensch Manu, stell dich nicht so an!!!“ fauchte der Ur-Borusse und drückte den Keeper auf die Bank, bevor er sich auf seinem Schoß platzierte.
„Du bist doch verrückt Großkreutz, ernsthaft!! Du holst mich dafür vom Training weg?! Weil du kuscheln willst?! Vor deinen Teamkollegen?!“ fragte er und Kevin sah ihn böse an.

Mein Trainer und Michael haben sich geoutet. Und wir ziehen mit, ob du willst oder nicht.“ sagte der Dunkelhaarige und Manuel seufzte.

Hab ich überhaupt eine Wahl?“ fragte er und Kevin schüttelte den Kopf, was mich zum grinsen brachte.

Es war gleich klar wer das sagen hatte in dieser Beziehung.

 

 

Noch einige Spieler entschieden sich mitzuziehen und am Nachmittag gaben wir wirklich eine Pressekonferenz.

Ein paar Tage gab es Diskussionen und etliche Kritik, aber nach langem hin und her hatte sich alles beruhigt und es wurde akzeptiert.

Wer mich an die Presse verraten hatte, das erfuhr ich nie aber nachdem ich nun mit Michael glücklich war interessierte es mich auch nicht mehr.

Wir waren schon schnell zusammengezogen, aber da es auch nach einem Jahr noch zwischen uns funktionierte wussten wir das es die richtige Entscheidung gewesen war.

Immer mehr Spieler gingen an die Öffentlichkeit und es war wirklich schön zu sehen das wir einen großen Teil dazu beigetragen hatten.

An diesem Morgen saß ich in unserem neuen Wohnzimmer, trank meinen Kaffee und wartete das Michael endlich wach wurde.
„Morgen..“ kam er dann auch grummelnd ins Wohnzimmer und setzte sich zu mir.
„Morgen du Langschläfer.“ grinste ich ihn an und drückte einen Kuss auf seine Lippen bevor ich ihn in meine Arme zog.

Ich liebe dich auch.“ grummelte er weiter und drückte mir ebenfalls einen Kuss auf die Lippen.

Ich dich auch mein Schatz.“ ich zog ihn enger und war wirklich mehr als glücklich.
Nun blieb nur noch zu hoffen das wir noch lange so zusammen sitzen würden.

Thema: Und Liebe kann die Welt doch verändern

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