Wenn die Hilfe aufhört und die Liebe anfängt

Ich saß auf meinem Platz in der Kabine mit gesenktem Kopf blickte ich starr auf den Boden.
Fast alle hatten schon versucht mit mir zu reden, aber keiner drang wirklich zu mir durch.

Ich bekam mit wie sich der Trainer neben mich setzte, seine Hand zärtlich fast schon mitfühlend über meinen Rücken glitt und einen kurzen Augenblick hob ich den Kopf.

Mein Blick traf seinen und ich wusste nicht nur ich war verletzt, ihm setzte es genau so zu.

Natürlich, er hatte den Jungen auch trainiert und ihn zu dem gemacht was er heute war.

Lass den Kopf nicht hängen mein Junge, es kommen auch wieder bessere Zeiten.“ die Worte verließen seinen Mund und fast schon schien Reue in seinem Blick zu liegen das er sie gesagt hatte.

Ich senkte wieder den Blick, auch er hatte genau wie die Anderen die falschen Worte gewählt.

Es hatte jeden heute Abend in diesem Stadion verletzt aber mir hatte es das Herz gebrochen.

Mit einem Seufzen erhob sich Jürgen neben mir und verließ die Kabine, ich hätte schwören können das sich Tränen in seinen Augen gebildet hatten.

Mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen schüttelte ich den Kopf.

Blödsinn warum sollte er?

Damit tat ich den Gedanken ab und starrte einfach weiter vor mich hier.

 

 

Ich blieb sitzen während immer mehr Jungs unter der Dusche verschwanden und dann passierte es.

Im Unterbewusstsein bekam ich mit wie er die Kabine betrat und ein kurzes Wort mit den anderen Jungs wechselte, bevor er zu mir kam.

Er blieb vor mir stehen und hätte ich nun in seine Augen geblickt hätte ich gesehen das es ihm wirklich leid tat.
„Marco?“ leise aber sicher, hörte ich seine Stimme und erneut trieb es mir die Tränen in die Augen.

Auf dem Platz eben hatte ich es versucht, mich zu einer Umarmung abgerungen aber mehr hatte ich nicht mehr hinbekommen.

Auch das war eigentlich schon viel zu viel gewesen, ich hatte die Verbitterung und die pure Enttäuschung nicht aus meinem Blick vertreiben können.

Bitte, lass uns noch einmal darüber reden.“ beinahe hätte ich gelacht bei seinen Worten.
Reden?

Er war es doch gewesen der nicht geredet hatte, er war es der mich hier alleine gelassen hatte.

 

 

Dabei hatte ich so viel für ihn aufgegeben.

``Komm nach Dortmund´´ hatte er gesagt.

``Hier ist alles besser und wir können näher zusammen sein´´ hatte er gesagt.

Was hatte ich jetzt davon?

Alles nur noch irgendwelche Lügen die er mir aufgetischt hatte, genau so eine Lüge wie seine Liebe zu diesem Verein, vielleicht auch die Liebe zu mir.

Sonst wäre er doch nicht gewechselt.

Natürlich, es war gut für seine Karriere, aber ich lief doch nach der ersten Niederlage auch nicht davon und wechselte wieder zu irgendeinem anderen Verein.

Marco, bitte.“ erneut seine Stimme und noch immer antwortete ich ihm nicht, musste ich nun aber auch nicht mehr.

Lass ihn Mario, er will nicht mit dir reden. Außerdem hast du doch wohl schon genug getan.“ die Stimme von Lukasz, unser polnischer Außenverteidiger der in letzter Zeit zu meinem Stein in der Brandung geworden war.

Dabei hatte er selbst genug mit seiner Verletzung zu kämpfen.

Trotzdem war er es gewesen der an dem Tag wo sein Wechsel bekannt wurde, Abends vor meiner Tür stand und mich mit allen Mitteln versuchte aufzuheitern.

 

 

Erneut war ich dem Polen dankbar, denn Mario ging zur Tür und verließ die Kabine.

Eine Hand die durch meine Haare glitt und fast automatisch schlossen sich meine Augen, teils gequält, teils genüsslich.

Hatte ich doch sofort erkannt wessen Hand das war und ich wusste nicht warum der Außenverteidiger das alles tat?

Er war da, jede Nacht in der ich litt wie ein Hund war Lukasz an meiner Seite und half mir einen ruhigen Schlaf zu finden den ich sicherlich brauchte.

Du solltest duschen gehen, die Anderen sind schon weg, genau wie der Bus. Ich bringe dich danach nach Hause.“ seine Stimme klang sanft und trotzdem bestimmend, ich erhob mich von meinem Platz und erneut strich seine Hand durch meine blonden Haare.

Wir schaffen das.“ hörte ich seine Stimme leise an meinem Ohr und mit einem vorsichtigen Nicken ging ich in Richtung Dusche.

Ich drehte das Wasser auf, eiskalt, vielleicht würde das meine Gefühle etwas abtöten und mich auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

 

 

Doch das Einzige wofür es sorgte war das ich alle Bilder wieder vor Augen hatte.

Wie ich Gladbach für ihn verließ.

Wie wir in Dortmund unsere gemeinsame Wohnung bezogen.
Wie ich von seinem Wechsel erfahren musste, durch das Fernsehen da er nicht mit mir geredet hatte.

Wie ich ihn noch an diesem Abend vor die Tür setzte und mich von ihm trennte.

Wie danach Lukasz bei mir auftauchte und mich völlig fertig vor meine Tür fand.
Mich nach drinnen trug und einfach nur für mich da war.

Ich sank auf den Boden und die unterdrückten Tränen liefen in Strömen über meine Wangen.
Ein Schluchzen entrann meiner Kehle und kurz darauf wurde auch schon das Wasser ausgestellt.

Ich wurde in ein Handtuch gewickelt und in ein paar Arme gezogen, doch es waren nicht die Arme die ich spüren wollte, nicht mehr.
„Mensch was tust du denn da Marco?!“ hörte ich erneut seine Stimme und drückte mich von seinem Körper weg, weinte weiter und bekam keinen ordentlichen Satz über meine Lippen.
„Hab ich mich eben nicht klar ausgedrückt? Du sollst gehen Mario!!“ Lukasz, sofort erkannte ich ihn und spürte wie er mich vorsichtig in seine Arme nahm.

 

 

Ich lehnte mich gegen ihn, seine Hand strich durch meine Haare und auf polnisch murmelte er mir irgendwelche Worte zu die ich sowieso nicht verstand aber die mich beruhigten.
„Alles wird gut.“ hauchte er dann auf deutsch und ich drückte mich zitternd enger an seinen mir wärme spendenden Körper.
„Ich sagte du sollst verschwinden, Götze!!“ er hatte seine Stimme erhoben und ich konnte schon fast den entsetzten Blick des früheren Wunderkind vor mir sehen.
So kannte man Lukasz nicht, aber es schien fast als hätte er einen Beschützerinstinkt entwickelt was mich anging.
„Piszu hat recht, du solltest gehen.“ hörte ich dann die Stimme von unserem Trainer der plötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht war und kurz darauf sah Lukasz zufrieden dabei zu wie Jürgen den Mittelfeldspieler aus der Kabine schob.
„Lukasz, bring Marco doch nach Hause und hab ein Auge auf ihn.“ die letzten Worte von unserem Trainer und danach ließ auch er uns alleine.

Was machst du nur mein Kleiner.“ murmelte Lukasz und hob mich auf seine Arme, es schien keine Frage zu sein daher entschloss ich auch nicht zu antworten.

 

 

Der Pole setzte mich in der Kabine auf meinen Platz und begann meine Kleider zusammen zu suchen.

Ich zog mein Knie an und schlang meine Arme darum, erneut konnte ich ein Zittern nicht unterdrücken diesmal aber aus Kälte war die eiskalte Dusche dann doch nicht einfach so an mir vorbeigegangen wie ich gehofft hatte.

Ohne das der Außenverteidiger mich überhaupt angesehen hatte, drehte er sich sogleich zu mir um und schlang ein weiteres Handtuch um meine Schultern.
„Dein Zähne klappern ist ja bis sonst wohin zu hören.“ schüttelte er den Kopf und legte kurz darauf auch schon meine Kleider neben mich.
„Komm, zieh dich an. Danach fahren wir zu dir und dann kümmere ich mich um dich.“ er strich durch meine nassen Haare und ich stellte mir erneut die Frage, wieso tat er das?

Lukasz?“ fragte ich während ich mein T-Shirt zur Hand nahm und es mir überzog.

Hmh.“ antwortete der Pole während auch er seine Sachen zusammen suchte, erst jetzt fiel mir auf das er noch das schwarz-gelbe Trikot trug.

Heute hatte er sein Comeback gefeiert und eigentlich sollte er mit den Anderen feiern gehen, aber nach einer Niederlage war das wohl zu viel verlangt.
„Warum tust du das alles?“ stellte ich dann die Frage die mich beschäftigte und zog meine Boxershorts in der Zwischenzeit an.

 


Doch eine Antwort schien ich von dem Polen nicht erwarten zu müssen, er kam bloß zu mir und strich erneut durch meine Haare.

Diesmal aber begleitet von einem Seufzen und nun war ich wohl vollends verwirrt.

Der Außenverteidiger wendete sich wieder von mir ab und ich zog mich mit einem Schulterzucken weiterhin an.

Kaum war ich fertig setzte ich mich wieder auf meinen Platz und beobachtete Piszu dabei wie er sich umzog.

So würde ich wenigstens nicht wieder an jemanden denken der in meinem Kopf nichts mehr verloren hatte.

Komm, ich bin fertig und würde jetzt auch gerne gehen.“ hörte ich seine Stimme und zuckte leicht zusammen, jetzt hatte ich doch wieder an diesen Idioten gedacht.
Mit einem Seufzen erhob ich mich und folgte Lukasz nach draußen zu seinem Auto, warum auch immer er nicht gerne mit dem Mannschaftsbus fuhr, aber er tat es eben nicht.

Lukasz tat viele Dinge die ich nicht verstehen konnte, manchmal wirkte er so abweisend und unantastbar aber dann auch plötzlich wieder warm und offen.

Im Endeffekt war der Pole für mich ein Buch mit sieben Siegeln, aber genau das machte ihn auch so interessant für mich.

 

 

Denn das Lukasz interessant für mich war, das würde ich niemals abstreiten.

Er hielt mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein, kuschelte mich gleich in seinen Sitz und spürte plötzlich eine leichte Müdigkeit in mir aufkommen.
Das Spiel zollte wohl langsam seinen Tribut, hatten wir schließlich gekämpft bis zur letzten Minute.

Trotzdem waren sie besser gewesen als wir, ich konnte noch immer nicht verstehen.
Aber auch stellte ich mir noch immer die Frage warum unser Trainer geweint hatte.

Als er eben in der Dusche gewesen war hatte man es deutlich gesehen, seine Augen waren rot umrandet gewesen und immer wieder hatte er die Nase hochgezogen.

Ich war verwirrt darüber, aber manche Fragen würden wohl einfach nie eine Antwort bekommen.

Wir sind da.“ ich zuckte zusammen und blickte mich wie ein verschrecktes Rehkitz um, bis ich erkannte das wir vor der Haustür von Lukasz geparkt hatten.
Ich hatte noch nicht einmal mitbekommen wir er losgefahren war, aber nun stieg ich aus und warf dem Polen einen fragenden Blick zu.

Sara ist sonst alleine zu Hause, ihr Babysitter bleibt nur bis 23 Uhr und ab dann muss ich hier sein.“ beantwortete er meine unausgesprochene Frage was wir bei ihm zu Hause machten.

 

 

Ich hätte mir ja denken können das es mit seiner kleinen Tochter zu tun hatte.

Das kleine Mädchen hatte ich gleich in mein Herz geschlossen und wenn ich sah wie liebevoll Lukasz sich um sie kümmerte seit er das Sorgerecht für sie hatte, zauberte es mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.

Wir gingen zusammen nach drinnen und Lukasz bezahlte den Babysitter, wechselte noch ein paar Worte mit ihr und das junge Mädel verließ das Haus.

Der Pole deute mir an mich schon mal ins Wohnzimmer zu setzten, während er noch einen Blick ins Kinderzimmer warf, ich kam seiner Bitte natürlich nach und setzte mich im Wohnzimmer auf die schwarze Sofalandschaft.

Noch immer war mir leicht kalt, deshalb lächelte ich dankbar als Lukasz mit zwei Tassen Kakao ins Wohnzimmer kam und neben mir Platz nahm.
Er hielt mir eine Tasse unter die Nase und der vertraute Geruch stieg mir gleich in die Nase.

In den letzten Monaten hatte ich jeden Abend mit Lukasz das mittlerweile so bekannte Getränk getrunken und danach konnte ich auch deutlich besser schlafen.

Vielleicht aber auch einfach weil der Pole jede Nacht bei mir geblieben war und ich nicht alleine schlafen musste, sondern ihn an meiner Seite hatte.

 

 

Auch heute würde er mich hier behalten, er würde mich nicht alleine lassen.

Nein, niemals würde Lukasz mich so im Stich lassen wie Mario es getan hatte.

Das muss aufhören Marco.“ seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken und verwirrt blickte ich ihn an.
„Was denn?“ fragte ich ängstlich, dachte ich nun nämlich das er mich doch alleine lassen wollte und das alles hier mit mir nicht mehr wollte.
„Du musst aufhören ihm so hinterher zu trauern, das muss ein Ende haben Marco.“ ich senkte leicht den Blick, wusste der Pole doch das ich dieses Thema nicht mochte aber er ließ nie locker wenn es darum ging.

Marco es reicht langsam damit. Du machst dich kaputt und ich weigere mich mir das weiterhin anzusehen.“ er wurde minimal lauter, vielleicht auch ein Stück verzweifelter aber noch immer wollte ich ihm nicht den Gefallen tun und loslassen.

Musst du ja auch nicht, ich zwinge dich nicht dir das anzusehen.“ murmelte ich leise und der Außenverteidiger sprang auf.
„Aber ich tue es gerne, weil ich dich liebe verdammt!!“ wurde er lauter und stürmte aus dem Raum.

 

 

Schockiert hob ich den Blick und sah dem Polen hinterher wie er im Schlafzimmer verstand.
Jetzt hatte ich die Erklärung und wusste nicht ob ich mit der wirklich glücklich wurden.

Erneut brannten Tränen in meinen Augen, es tat mir plötzlich schrecklich leid das ich Lukasz so etwas gesagt hatte.

Ich sollte dankbar sein und ihm nicht auch noch so vor den Kopf stoßen.

Außerdem wäre Lukasz sicherlich keine schlechte Partie, aber vielleicht sollte ich mir einfach mal eine Frage beantworten, fühlte ich auch etwas für den Polen?

Ich schloss die Augen, hörte ganz tief in mich hinein und fand wirklich etwas das an Gefühle erinnere aber diese galten nicht Lukasz sondern Mario.

Gefühle die ich seit seinem Wechsel immer wieder hinuntergeschluckt hatte, nur um weiterhin felsenfest behaupten zu können das ich den Kleineren liebte.

Warum?

Nun wurde es mir langsam klar, ich wollte nicht das Lukasz wieder ging und solange bei mir nicht wieder alles okay war hätte der Pole mich nie verlassen.

 

 

Natürlich hatte ich mir die Gefühle beim Spiel nicht eingebildet, aber es war nur noch Freundschaft.

Meine Liebe, die galt Lukasz und wenn ich mich jetzt nicht beeilte dann würde ich den Außenverteidiger für immer verlieren.
Ich stand auf, entschlossen ging ich in sein Schlafzimmer und sah das der Pole bloß in T-Shirt und Jeans bekleidet auf den Balkon dort getreten war.
Bei diesen Temperaturen einfach verrückt aber es schien auch nicht als wolle er in nächster Zeit wieder herein kommen und daher schnappte ich mir eine Decke.
Mit dieser ging ich nach draußen und legte die Decke um seinen Körper, bevor ich meine Arme um ihn schlang.
„Es tut mir Leid Lukasz, ich wollte dich nicht verletzten.“ murmelte ich leise und er seufzte.

In meinen Armen drehte er mich herum und schlang auch seine Arme um mich.

Ach Marco. Ich könnte dir sowieso niemals böse sein.“ gab er genauso leise zurück und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
„Weil du mich liebst?“ fragte ich vorsichtig und hoffnungsvoll nur um mich noch einmal abzusichern das ich mich auch nicht verhört hatte.

Marco, am besten vergisst du das einfach wieder und...“ ich legte einen Finger auf seine Lippen und schüttelte den Kopf.

 

 

Das war es nicht was ich hören wollte und das machte ich ihm nun deutlich.
„Sag es, Piszu.“ hauchte ich ihm entgegen und kraulte mit meinen Fingern einen kurzen Augenblick durch seinen Nacken, nachdem ich meine Hände dahin hatte wandern lassen.
„Ich liebe dich.“ hauchte er zurück und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.
„Ich liebe dich auch.“ gab ich sicher und mit einem ehrlichen Blick zurück, erstaunt blickte Lukasz mich an und schüttelte leicht fassungslos mit offenem Mund den Kopf.
„Das kann doch nicht sein.“ kam völlig überfordert von ihm, doch ich lachte bloß leise und legte meine Lippen auf seine.

In diesem Augenblick schien etwas in mir zu explodieren und es fühlte sich an als würden tausend Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen und mein Körper schien trotz der Kälte in Flammen zu stehen.

Automatisch schlossen sich meine Augen und ich ließ meine Zunge über die Lippen des Polen gleiten, bat so um Einlass den er mir nach langem Zögern auch gewährte.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus und die Hände des Außenverteidigers wanderten meinen Rücken herunter, stoppten kurz vor meinem Hintern und pressten mich enger an seinen Körper während der Kuss immer leidenschaftlicher wurde.

 

 

Ich ließ zu das Piszu mich nach drinnen drückte, wir stolperten auf sein Bett zu und ich ließ mich darauf fallen als ich in meinen Kniekehlen den Widerstand spüren konnte.

Da ich Lukasz nicht losließ fiel der Pole gleich mit auf mich drauf und er blickte mich entschuldigend an.

Doch ich drückte bloß einen Kuss auf seine Lippen und schlang meine Beine um ihn.
So presste ich mich bloß noch enger an ihn und konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken als sein harter Schwanz den meinen berührte.

Du musst das nicht tun Marco.“ sagte Lukasz leise, blickte mich eindringlich an und streichelte über meine Wange.
„Ich weiß, aber ich will das. Vor allem will ich dich, das alles hier. Das mit uns Beiden. Nur wollte ich mir das nie eingestehen.“ gab ich zurück und zauberte ihm ein überglückliches Lächeln auf die Lippen.

Seine Hände strichen unter mein T-Shirt und schoben es langsam nach oben.

Er befreite mich davon und warf es neben dem Bett auf dem Boden, immer mehr Kleider folgten bis wir schließlich Beide irgendwann nackt waren.

 

 

Meine Hände strichen fahrig über seine Rücken, während Lukasz mich grade als sein Eigentum markierte.

An meinem Hals hatte er sich festgesaugt und ich schloss genießerisch die Augen.

Immer weiter wanderte er mit seinen Lippen meinem Oberkörper hinab bis er schließlich kurz vor meinem Schwanz angelangt war.

Diesem umschloss er mit seinen Lippen und ich stöhnte laut auf, bevor ich mich in seine Haare krallte.

Lukasz.“ keuchte ich leise und sofort stoppte der Pole.

Er hob den Blick und sah mich fragend an.

Liebling?“ fragte er leise und streichelte über meine Unterbauch.
„Ich habe noch nie...also nichts in diese Richtung....“ beichtete ich und er schenkte mir ein Lächeln.
„Entspann dich einfach und genieße doch was ich tue.“ sagte er und umschloss erneut mit seinen Lippen meinen harten Schwanz, nur um kurz darauf seinen Kopf auch auf und ab zu bewegen.

Meine Hand krallte sich etwas fester in seine Haare und ich drängte mich seinem Tun enger entgegen.

 

 

Er beschleunigte sein Tempo und ich spürte schon jetzt das es wohl bald vorbei sein würde.

Es war eben doch mein erstes Mal und Lukasz machte seine Arbeit mehr als gut.

Lukasz...gleich..“ keuchte ich um den Polen wenigstens vorzuwarnen, aber dann war es auch schon um mich geschehen und ich ergoss mich in seinem Mund.

Schwer atmend ließ ich mich in die Kissen sinken und bekam nur so halb mit wie Lukasz schluckte und danach zu mir nach oben kam.

Er legte sich neben mich und zog mich in seine Arme.

Ich war mehr als erschöpft, aber irgendeiner musste sich auch noch um Lukasz kümmern also sollte ich mich langsam mal sammeln.
„Was ist mit dir?“ fragte ich noch immer leicht atemlos und er zog mich enger.

Mach dir darüber keine Gedanken.“ antwortete er leise und ich konnte kurz darauf dabei zu sehen wie er seinen Schwanz selbst umfasste.

Ich sah dabei zu wie er die Augen genüsslich schloss und seine Hand langsam daran auf und ab gleiten ließ.

Ich ließ meine Hand zwischen seine Beine wandern und tauschte seine Hand gegen meine aus.

 

 

Ich versuchte das Beste aus mir heraus zu holen und so wie Lukasz reagierte schien es auch gut zu sein.

Immerhin wurde sein Stöhnen immer lauter, bis er sich schließlich in meiner Hand ergoss und mir einen Kuss auf den Kopf drückte.

Du bist unfassbar, Marco.“ hauchte er in mein Ohr und zog schließlich eine Decke über uns.

Ich lächelte glücklich und kuschelte mich enger in seine Arme.
„Ich liebe dich Lukasz.“ gab ich zurück und er streichelte durch meine Haare.
„Wiederhole das.“ murmelte er und ich pickte ihm leicht in die Seite.

Falsche Antwort.“ er lachte leise und begann mich leicht durch zu kitzeln.

Das ging so lange bis er irgendwann über mir lag und seine Lippen vorsichtig auf meine drückte.

Ich liebe dich Marco.“ hauchte er gegen meine Lippen.

Ich liebe dich auch Lukasz.“ gab ich ihm die Antwort, die ich eben eigentlich von ihm wollte.

Bitte sag mir das ich nicht träume.“ murmelte der Pole und ich strich durch seine Haare.

Tust du nicht. Ich gehöre nur dir, nur dir alleine. Niemand anders wird je wieder mein Herz besitzen, es ist deins.“ ein mehr als verliebtes Lächeln lag auf meinen Lippen und Lukasz erwiderte es genau so.

Das beruht auf Gegenseitigkeit.“ er drehte uns herum, so das ich auf ihm lag und ich kuschelte mich gleich enger an ihn.

 

 

Seine Hand strich über meinen Rücken und seine Fingerspitzen glitten zärtlich darüber.

Willst du schlafen?“ fragte er nachdem ich gegähnt hatte.

So schlimm ist es noch nicht.“ antwortete ich und er ließ seine Fingerspitzen weiter über meinen Rücken wandern.

Sogleich überzog mein Körper eine Gänsehaut und Lukasz lächelte leicht darüber.

Meine Augen fielen immer wieder zu und ich konnte die Müdigkeit langsam auch nicht mehr unterdrücken.

Bis heute Nachmittag hatte ich noch gedacht das ich Mario liebte aber jetzt, es fühlte sich alles andere als falsch an in den Armen des Außenverteidigers zu liegen.

Ich war sicher das meine Gefühle für Mario an dem Tag vergangen waren als sein Wechsel bekannt geworden war.

Liebling?“ fragte Lukasz leise und ich blickte ihn müde an.
„Was ist mit Mario?“ ich zog eine Augenbraue hoch, blickte ihn unverständlich an und strich durch seine Haare.
„Wer? Ich hab keine Ahnung von wem du redest.“ er drückte einen Kuss auf meine Lippen und damit war dieses Thema abgeschlossen und beendet.

Nicht nur für heute, nein Mario Götze war nicht nur in Dortmund kein Thema mehr sondern auch für mich war dieser Mann nur noch ein Ex-Spieler.

Ich schloss die Augen und kurz darauf hörte ich das leise Schnarchen von Lukasz, also öffnete ich die Augen wieder und drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn.

Schaf gut mein Schatz.“ hauchte ich noch in sein Ohr und schlief kurz darauf auch ein.

Wir hatten vielleicht das Spiel verloren aber ich dafür meine wahre Liebe für mich gewonnen.

 

Thema: Wenn die Hilfe aufhört und die Liebe anfängt

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag