Gegensätze ziehen sich an

Michael Pov :

 

Dieser Tag konnte wirklich nicht noch schlimmer werden, offiziell hatten wir bereits unser Interesse an Jan Kirchhoff mitgeteilt und trotzdem hielt das diese verdammten Schalker nicht davon ab das ebenfalls zu tun.

Scheinbar auch noch sehr erfolgreich, schließlich saß der junge Mann grade nicht in meinem Büro sondern bei Horst Heldt auf Schalke.

Frustriert schlug ich mit meiner Hand auf den Schreibtisch und gleich klopfte es schon an meiner Bürotür.

Ja.“ sagte ich mehr als genervt und meine Sekretärin betrat auch sofort das Büro.
„Ist etwas passiert? Ich habe Krach gehört Herr Zorc.“ ich zog eine Augenbraue hoch, das Mädchen war manchmal wirklich nervend, aber gut sie konnte ja nichts für meine schlechte Laune.

Nein, alles okay. Du kannst wieder gehen Marie.“ antwortete ich schnell und sie verzog sich auch wieder.

Zufrieden blickte ich ihr hinterher und entschloss erst einmal einen Blick ins Internet zu werfen ob es bereits irgendetwas neues gab das auf einen Vertrag zwischen Schalke und Jan hindeutete.

Aber bisher konnte ich einfach noch nichts finden, also bearbeitete ich noch einige Papiere die sowieso auf meinem Schreibtisch herum lagen.

In einer Stunde würde ich sowieso los müssen ins Stadion, stand heute schließlich ein Derby an und da wollte ich wie immer dabei sein.

Während ich so die Papiere bearbeitete verging die Zeit wie im Flug und sogleich durfte ich die Arbeit auch Arbeit sein lassen, indem ich mich auf den Weg ins Stadion machte.

Mein Weg führte mich in die Kabine und ich sah das Jürgen auch noch dort stand, während die Jungs sich wahrscheinlich aufwärmen waren.

Hey Michael.“ lächelte er mich an und ich erwiderte auch gleich sein Lächeln, war meine schlechte Laune durch die Arbeit doch leicht verflogen.

Hallo Jürgen.“ ich stellte mich neben ihn und warf einen Blick auf die Aufstellung die Jürgen vorbereitet hatte.

 

 

Was ich sah gefiel mir natürlich, hatten wir ja wirklich nur gute Jungs zu bieten.

Ich geh mal nach draußen Jürgen. Du kommst doch gleich nach oder?“ fragte ich und er nickte auch sofort, bevor ich mich dann auf den Weg nach draußen machte.

Als ich gegen den anderen Sportdirektor lief funkelte ich diesen auch sogleich böse an.
„Kannst du nicht aufpassen verdammt!! Dir gehört doch nicht die ganze Welt!!! Da kannst du nicht so blind herumlaufen!!“ fluchte ich auch gleich und er zog eine Augenbraue hoch.

Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ fragte er und sah mich verblüfft an.

Du!! Du und dein unfähiger Verein!!! Mit eurer bescheidenen Transferpolitik in der ihr allen anderen Vereinen die Spieler klaut die sie haben wollen!!!“ antwortete ich immer noch genau so gereizt und bekam gar nicht mit das um uns herum langsam eine Traube aus Reportern entstand.

Reg dich doch mal nicht so künstlich auf, Michael. Wir sind doch nicht die Bayern. Außerdem müssen wir so etwas doch nicht in der Öffentlichkeit klären.“ versuchte er mich scheinbar zu beruhigen.

Er meint das nicht so. Das ist doch bloß ein kleines Spielchen das wir immer gerne vor Derby´s aufziehen. Eigentlich mögen wir uns.“ lächelte Horst die Reporter an die mir nun auch auffielen und zog mich sanft mit in die nächste Kabine.

Er drängte mich gegen die nächste Wand und funkelte mich herausfordernd an.

Pass jetzt mal genau auf. Ich will nicht das du mit deinem Aufstand ein schlechtes Licht auf uns wirfst. Daher spiel dich hier nicht auf wie ein Kind dem man sein Spielzeug weggenommen hat, klar?!“ sagte er in einem scharfen Ton und ich blickte ihn abschätzig an.
„Als ob das Licht das auf euch geworfen wird noch schlechter werden könnte.“ sagte ich abfällig und ging durch die Tür wieder nach draußen.

 

 

Mein Weg führte mich aufs Spielfeld und ich setzte mich dort auch gleich auf die Ersatzbank zu Jürgen und den Spielern.

Dieser blickte mich fragend an und ich schüttelte bloß den Kopf.

Frag gar nicht erst.“ er zuckte mit den Schultern und Beide konzentrierten wir uns auf das letzte Spiel vor der Winterpause.

Ich war stolz auf mich das ich mir schon das Ziel für unser Trainingslager ausgesucht hatte und daher ab Morgen auch Urlaub hatte.

Zumindest 2 Tage bevor es dann auch los ging ins Trainingslager, ich freute mich total darauf würde es doch wieder ins warme Spanien gehen.

Das Spiel lief ja nicht wirklich gut für uns, nach einer Niederlage 0:2 gegen die Blauen hatten wir uns die freien Tage wirklich verdient.
Ich machte mir auch nicht mehr die Mühe in die Kabine zu gehen, sondern fuhr gleich nach Hause.

Dort warf ich mich auf die Couch und wollte nur noch meine Ruhe haben.

Heute schien mir das ausnahmsweise auch wirklich vergönnt zu sein, so konnte ich den ganzen Abend schön vor dem Fernseher verbringen und war verwundert als es um 20 Uhr an meiner Tür klingelte.

Ich stand auf und ging zur Haustür die ich gleich mit einem gespannten Blick öffnete, wollte ich schließlich wissen wer so spät noch störte.

Neuer?!“ fragte ich zum teil geschockt und zu teil auch einfach nur verwirrt.

Ich hab eine Autopanne. Kann ich bei dir vielleicht telefonieren. Mein Akku ist fast leer, ich hab Angst das er nicht so lange hält.“ skeptisch blickte ich in an, ließ ihn schließlich aber doch eintreten.

 

 

Ich ging zusammen mit ihm in den Flur und reichte ihm dort mein Telefon.

Ich warte im Wohnzimmer, die Nummer wirst du ja wohl selbst kennen.“ ich konnte einfach nicht nett zu so einer Person sein, die von Vereinstreue noch nie etwas gehört hatte.
Auch wenn mich schon interessieren würde, was er hier in Dortmund wollte, ja wohl kaum seinen Ex Verein unterstützen.

Ich ging ins Wohnzimmer, da er scheinbar nicht mehr antworten wollte und setzte mich dort auf die Couch.

Im Flur hörte ich Manuel deutlich fluchen und kurz darauf kam er auch schon zu mir ins Wohnzimmer.

Du Michael. Die sagen das dauert 2-3 Stunden, darf ich solange hier bleiben. Es ist scheiß kalt draußen.“ ich blickte mir den Keeper einmal genau an und sah das er ziemlich verheulte Augen hatte, zudem auch noch nur ein T-Shirt trug so konnte ich ihn nicht nach draußen schicken.
„Ja, meinetwegen setz dich erst einmal hin. Ich hol dir mal einen Pullover, ist ja Wahnsinn nur in einem T-Shirt draußen herumzulaufen.“ ich stand auf nachdem er sich auf die Couch gesetzt hatte und ging ins Schlafzimmer um den Keeper einen einfachen schwarzen Pullover zu holen.

Ich brachte ihm diesen ins Wohnzimmer und blickte ihn danach von oben bis unten an.

Erzähl mal, was machst du eigentlich hier?“ fragte ich als ich mich ihm gegenüber setzte und beobachtete wie er den Pullover überzog.
„Erst einmal danke, für den Pullover. Aber ich möchte wirklich nicht darüber reden wieso ich hier bin.“ er blickte gen Boden und ich wollte das Thema erst einmal auf sich beruhen lassen.

 

 

Nachdem wir eine Weile geschwiegen hatten, bemerkte ich das ich heute noch nichts gegessen hatte und auch Manuel würde sicherlich etwas haben wollen.

Ich hab mir gedacht wenn wir hier warten, könnten wir auch etwas kochen. Ich hab heute noch nichts gegessen und lade dich ein zum mit essen.“ er nickte zustimmend und stand auf, sogleich folgte ich seinem Beispiel und nahm ihn mit in meine Küche.

Ich warf einen Blick in den Kühlschrank und sah das ich nicht mehr wirklich viel da hatte, aber so kurz vor einem Trainingslager war das auch nicht nötig.

Für einen Nudelauflauf würde ich trotzdem noch alles zusammen bekommen und nachdem ich Manuel erklärt hatte was wir machen würden legten wir auch gleich los.

Und du willst mir wirklich nicht erzählen warum du hier unterwegs warst?“ fragte ich während ich die Nudeln in der Auflaufform verteilte.

Ich war bei Kevin...“ antwortete er und erntete von mir gleich einen verwirrten Blick.

Wieso bei Kevin? Was habt ihr denn miteinander zu tun? Ich dachte ihr könnt euch nicht ab.“ erklärte ich auch gleich meine Verwirrung.

Er mag mich auch nicht.“ sagte er und wirkte seltsam niedergeschlagen was ich nicht ganz verstehen konnte und ihn daher gleich verwirrt anblickte.

Aber du ihn oder wie darf ich das verstehen?“ fragte ich nach als er nicht von alleine weiter sprach, während ich den Nudelauflauf in den Backofen schob.

 

 

Ich setzte mich auf einen der Küchenstühle und deutete dem Blonden an sich ebenfalls zu setzten.

Ach ich weiß doch auch nicht. Vor allem weiß ich nicht warum ich grade mit dir darüber rede.“ seine Hand strich durch seine Haare und er blickte weiter auf den Boden.

Weil ich grade da bin und dir gerne zu hören würde“ zuckte ich mit den Schultern und stand auf um mir ein Glas Wein zu holen mit dem ich mich wieder zurück an den Tisch setzte.

Ich hab einen großen Fehler gemacht und nun weiß ich nicht wie es weiter gehen soll.“ er legte seinen Kopf auf den Tisch und langsam bekam ich wirklich Mitleid mit dem armen Jungen.

Meine Finger strichen sanft über seinen Kopf und er seufzte leise genüsslich.

Was für einen Fehler hast du denn gemacht Manuel?“ fragte ich nach und ließ meine Hand weiter durch seine Haare gleiten.

Ich hab mich in diesen Idioten verliebt.“ fluchte Manuel und hob seinen Kopf um mich verzweifelt anzublicken.

Ach du Scheiße.“ sagte ich schockiert damit hatte ich nicht gerechnet.

Ja, das sehe ich genauso.“ empörte er sich und blickte mich enttäuscht an.

Entschuldige ich war einfach schockiert. Das hört man ja nicht jeden Tag, also ein Outing von einem noch spielenden Fußballer.“ meine Finger strichen erneut durch seine Haare und entschuldigend blickte ich ihn an, wollte ich ja nicht das er nun sauer sein würde.

Ich holte den Auflauf aus dem Ofen und stellte noch Teller auf den Tisch.
„Ich hoffe es schmeckt dir.“ lächelte ich und im selben Moment klingelte sein Handy.

Er zog das Handy aus seiner Hosentasche und ging nach draußen in den Flur, nach einem kurzen Telefonat kam er auch wieder zu mir.

Das war der Pannendienst ich hab denen eben meine Nummer gegeben. Die sagen sie können heute nicht mehr raus kommen, es hat wohl angefangen zu schneien und sie dürfen jetzt nicht mehr fahren.“ seufzte der Keeper und sah mich verzweifelt an.

Das Wetter macht in den letzten Tagen wirklich was es will. Du kannst hier bleiben, ich hab ein Gästezimmer.“ lächelte ich ihn beruhigend an und füllte seinen Teller auf.
„Jetzt iss erst einmal etwas und danach kannst du dich ja ein wenig ausruhen.“ meine Finger strichen sanft über seine Wange bevor ich auch meinen Teller füllte.

Danke, du bist wirklich nett. Also für einen Borussen.“ zwinkerte er mir zu und mit einem Kopfschütteln begann ich ohne eine Antwort zu essen, wollte ich jetzt schließlich nicht streiten.

 

 

Als wir fertig waren räumte ich die Teller in die Spülmaschine und setzte mich dem Blonden wieder gegenüber.

Bist du müde?“ fragte ich nach einem Blick auf die Uhr, die mittlerweile schon 23 Uhr anzeigte.

Ich hatte gar nicht bemerkt wie die Zeit verflogen war und spürte nun auch deutlich das ich müde wurde.

Doch plötzlich klingelte es erneut an meiner Tür und ich stand vollkommen verwirrt auf, einen weiteren Bayer würde ich hier auf jeden Fall nicht auch noch aufnehmen.

Als ich die Tür öffnete sah ich mich aber unserem Ur-Borussen gegenüber, war Jürgen etwa ausgewandert oder warum kamen die heute alle zu mir?!

Okay, pass auf Michael bevor du mich jetzt für verrückt erklärst. Das bin ich nicht. Aber ich suche Manuel. Manuel Neuer und sein Auto steht hier in der Nähe. Hast du ihn vielleicht gesehen?“ fragte er und wirkte sichtlich mitgenommen, auch er schien geweint zu haben.

Wieso suchst du ihn denn?“ fragte ich erst einmal nach um sicher zu gehen das Kevin ihn nicht umbringen wollte, oder ähnliches.

Ich hab einen schrecklichen Fehler gemacht. Er war bei mir und hat mir gestanden das er mich liebt und ich hab ihn einfach rausgeworfen. Aber doch nur weil ich so schockiert war und nicht damit gerechnet hatte. Jetzt ist er weg und sein Auto total verlassen. Was wenn er jetzt tot ist?! Dann ist das meine Schuld.“ weinend warf er sich in meine Arme und vollkommen überfordert tätschelte ich sanft seinen Rücken.

Kevin?“ kam es da auf einmal leise hinter mir und mit einem freudigen Quieken war ich Kevin los und er war Manuel in die Arme gesprungen.

Du lebst.“ war das letzte was ich hörte bevor die Beiden in meine Küche verschwanden und diese erst einmal zweckentfremdeten.

 

 

Kopfschüttelnd entschloss ich in mein Schlafzimmer zu gehen und hängte den Jungs noch einen Zettel an die Küchentür.

1. Ihr seit Schweine, das ist unhygienisch und 2. frische Bettwäsche ist im Schrank. Kevin weiß ja wo das Gästezimmer ist. Ich wünsche euch eine gute Nacht.“ las ich die Zeilen noch einmal durch bevor ich mich auch wirklich auf den Weg in mein Schlafzimmer machte.

Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und legte meine Kleider vom Tag frisch zusammengelegt auf den Stuhl neben meinem Bett.

Danach verschwand ich noch kurz im angrenzenden Bad um mir die Zähne zu putzen und danach im Schlafzimmer auch gleich ins Bett zu hüpfen.

Ich legte mich unter die Decke und kuschelte mich eng darin ein, doch kaum lag ich in meinem großen und weichen Bett kreisten meine Gedanken um eine Person die dort nicht hinein gehörte.

Meine Finger strichen wie von selbst über meinen nackten Oberkörper und genießerisch schloss ich die Augen, während ich über die zarte Haut strich.

Seine blauen Augen, das Lächeln und all das trieb mich an meine Hand weiter runter wandern zu lassen.

Wie von alleine streichelte meine Hand über den leichten Stoff in meiner Boxershorts und massierte meinen schlaffen Schwanz der sich auch schon gleich begann aufzurichten.

Ich ließ meine Hand in meine Shorts wandern und umfasste meinen mittlerweile harten Schwanz, nur um meine Hand langsam daran auf und ab gleiten zu lassen.

Horst.“ kam es leise und gestöhnt über meine Lippen und sofort riss ich schockiert die Augen auf die ich die ganze Zeit genießerisch geschlossen hatte.

 

 

Auch in meinem Bewegungen stoppte ich sogleich und innerlich schlug ich mir mit der Hand vor den Kopf.

Was auch immer in mich gefahren war, es sollte sofort wieder verschwinden.

Obwohl hier war ich in meinen eigenen vier Wänden und niemand würde hören was ich von mir gab.

Ich nahm die Bewegungen wieder auf und entschloss einfach das ganze Morgen tot zu schweigen.

Mein Tempo beschleunigte sich schon fast von alleine und immer wieder rief ich mir ein Bild von Horst in den Kopf aber da ich mir nun richtig bewusst war was ich tat nahmen meine Wangen während ich das tat eine hochrote Farbe an.

Immer wieder stöhnte ich seinen Namen, beschleunigte mein Tempo und kam meiner Hand zusätzlich auch noch entgegen.

Mit einem lauten Stöhnen kam ich zu meinem Höhepunkt und ergoss mich in meiner Hand.

Schwer atmend lehnte ich mich zurück in die Kissen und streichelte träge über meine Mitte damit ich den Höhepunkt noch etwas genießen konnte.

Ohne das ich noch meine Shorts wechseln konnte schlief ich schließlich ein und auch in meinen Träumen wurde ich von dem gegnerischen Sportdirektor verfolgt.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde fühlte ich mich merkwürdig, vor allem weil ich einfach nicht dazu gekommen war meine Boxershorts noch zu wechseln.

Aber das holte ich gleich nach als ich aus dem Bett stieg und in mein Badezimmer ging.

 

 

Die neue Boxershorts im Schlepptau betrat ich den gefliesten Raum und legte die Shorts aufs Waschbecken bevor ich mich unter die Dusche stellte.

Das warme Wasser entspannte mich ungemein und rief mir in den Kopf was ich gestern Nacht eigentlich getan hatte.

Doch ein Klopfen an der Badezimmertür riss mich Gott sie Dank aus diesen Gedanken.
„Michael, danke das wir die Nacht hier bleiben durften. Wir schulden dir wirklich etwas.“ hörte ich Kevin´s Stimme vor der Tür und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
„Ich hoffe ihr habt meine Küche wenigstens danach sauber gemacht.“ rief ich zurück und wusch mir meine Haare aus.
„Natürlich, haben wir alles gemacht.“ antwortete Kevin und ich stellte das Wasser aus.

Noch schnell trocknete ich mich ab und wickelte danach ein Handtuch um meine Hüfte, bevor ich die Badezimmertür öffnete.
„Super.“ lächelte ich den Mittelfeldspieler an und dieser erwiderte gleich mein Lächeln.

Wir verschwinden dann jetzt mal. Nochmal danke für alles.“ klopfte er mir auf die Schulter und machte sich auf den Weg mit Manuel mein Haus zu verlassen.

Nun war ich wieder alleine und ich entschloss die Sachen für das Trainingslager mal endlich einzupacken.

 

 

Das Handtuch legte ich einfach auf mein Bett und da ich jetzt auch keinen Besuch mehr hatte, zog ich mir nichts an und blieb nackt.

Ich zog meinen Koffer unterm Bett heraus und legte diesen offen darauf.

Danach musste ich nur noch meinen Schrank öffnen und blickte mich fragend darin um was ich alles brauchen könnte.

Langsam begann ich alles nötige auf das Bett zu legen und strich mir zufrieden durch die Haare als ich zumindest alle Kleider zusammen hatte.

Danach suchte ich noch alle anderen wichtigen Dinge zusammen und legte sie zu den Kleidern aufs Bett.

Als ich gegen Abend wirklich jede noch so kleine Kleinigkeit hatte, räumte ich den Koffer ein und betrachtete mein Werk mehr als zufrieden.

Auch wenn ich mich jetzt auf den Koffer setzten musste um ihn zu zu bekommen.

Nachdem auch das erledigt war machte ich mich auf den Weg in den Flur um den Koffer dort abzustellen.

Ich blieb noch eine Sekunde daneben stehen und dachte darüber nach ob ich wirklich alles hatte.

Als ich sicher war dass das der Fall war ging ich in mein Schlafzimmer hatte das packen dann doch mehr Zeit in Anspruch genommen als ich eigentlich wollte.

Aber ich musste Morgen früh raus und so konnte ich jetzt auch ins Bett gehen.

Nachdem ich mich noch schnell umgezogen hatte, legte ich meine Kleider fein säuberlich über den den Stuhl und kuschelte mich danach ins Bett.

In dieser Nacht fand ich schnell meinen ersehnten Schlaf und kam so am nächsten Morgen pünktlich um 8 Uhr aus dem Bett.

 

 

Gähnend tapste ich in meine Küche und machte mir erst einmal einen Kaffee.

Jürgen würde heute Morgen zu mir kommen und mich mitnehmen zum Flughafen, aber der konnte mich auch in Boxershorts sehen daher machte ich mir jetzt noch nicht die Mühe mich anzuziehen.

Es klingelte an meiner Tür und sogleich öffnete ich.

Wie gedacht stand der Trainer vor mir und hielt mir eine Tüte mit Brötchen unter die Nase.
„Wunderschönen guten Morgen, da ich davon ausgehe das du noch nicht gefrühstückt hast und wir noch Zeit haben können wir das doch nach holen.“ grinste er mich gleich an und ging an mir vorbei.

Ich folgte ihm in die Küche und setzte mich zurück an den Tisch auf dem ich meinen Kaffee stehen hatte.

Dir auch einen wunderschönen guten Morgen.“ erwiderte ich dann auch endlich mal und sah dem Trainer dabei zu wie er sich selbst am Kaffee bediente.
„Ich darf doch oder?“ fragte er und ich nickte bloß zustimmend, wusste Jürgen schließlich wo alles stand und bedienen durfte er sich sowieso.

Wieso bist du denn schon so früh?“ fragte ich und blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an, hatte das sicherlich auch noch einen anderen Grund außer dem Frühstück.
„Ich wollte mit dir reden.“ ich lachte leise, hatte ich doch gewusst das es definitiv auch noch einen anderen Grund geben musste.

Ich stand auf und deckte trotzdem erst einmal den Tisch, wäre es doch schade um die schönen Brötchen die jetzt nicht zu essen.

Worüber wolltest du denn reden?“ fragte ich nachdem ich mich wieder gesetzt hatte.

Kevin.“ antwortete Jürgen einsilbig und verteilte die Brötchen auf unseren Tellern.

Was ist denn mit dem Jungen?“ fragte ich und zog eine Augenbraue hoch, hatte ich diesen doch gestern noch gesehen und ihm ging es gut.

 

 

Jürgen strich sich fahrig durch die Haare und ich wusste sofort dass das Thema im scheinbar unangenehm war, würde er diese Geste sonst nicht tun.

Ich hab ihn gesehen Michael.“ sagte er plötzlich und jetzt war ich vollends verwirrt, das sprach doch sowieso nichts gegen.
„Du bist sein Trainer. Ist doch gut wenn du ihn da siehst.“ zuckte ich mit den Schultern während ich in ein Brötchen biss das ich mit Marmelade bestrichen hatte.

Nein, du verstehst nicht.“ erwiderte er und hatte diesmal vollkommen recht.

Nein, ich verstehe es wirklich nicht. Was meinst du denn?“ ich trank einen Schluck von meinem Kaffee und blickte ihn fragend an.

Ich hab ihn mit einem Kerl gesehen Michael. Ich habe den Verdacht das Kevin vielleicht auf Männer stehen könnte.“ er wirkte deutlich besorgt und kein bisschen angewidert, eine Reaktion mit der ich auch auf keinen Fall gerechnet hätte.

War Jürgen schließlich ein offener Mensch und kein bisschen homophon, im Gegenteil der Trainer war selbst bei Männern nicht ganz abgeneigt.

Du denkst das er das zu öffentlich macht?“ fragte ich und er nickte noch immer mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

Ich meine da spricht ja nichts gegen. Aber ich hab ihn heute Morgen vor seinem Haus mit diesem Ex Schalker knutschen sehen.“ antwortete Jürgen und ich war kurz versucht mir die Hand vor die Stirn zu schlagen, konnten die Beiden sich eigentlich nie zusammenreißen.

Ich rede mit ihm. Das kann ja so nicht angehen. Also die Beiden müssen sich ja nicht direkt öffentlich outen. Das diese Idioten sich aber auch nicht zusammenreißen können.“ schüttelte ich den Kopf und sogleich blickte Jürgen mich fragend an.

 

 

Er schien sich aber nicht wirklich zu trauen die Frage die ihm förmlich ins Gesicht geschrieben stand auch zu stellen.

Manuel war vorgestern hier, wegen einer Autopanne und über den Abend hinweg habe ich erfahren das die Beide wohl Gefühle füreinander haben und später haben sie meine Küche zweckentfremdet.“ grinste ich ihn an und Jürgen sah sich schockiert um.

Keine Sorge sie haben danach alles sauber gemacht. Zumindest haben sie das behauptet.“ lachte ich wegen seinem Blick und auch er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Wie unhygienisch. Aber gut Hauptsache die Beiden haben ihren Spaß.“ sagte er schließlich und erneut musste ich lachen, während ich zustimmend nickte.

Aber jetzt mal was anderes Michael. Wie läuft es eigentlich bei dir? Also irgendetwas in Aussicht?“ fragte Jürgen und wirkte mal wieder gewohnt neugierig.

Ne, wohl eher nicht.“ zuckte ich mit den Schultern und der Trainer zog eine Augenbraue hoch.

Das klingt nicht nach einen klaren Nein.“ stellte er fest und trotzdem lag etwas fragendes in dieser Aussage. „Nein, keine Ahnung. Ich will aber auch nicht darüber reden. Sag mal lieber warum du schon wieder mit Ulla gestritten hast?“ fragte ich dann nach, hatte ich diese Information schließlich von Aki bekommen und so musste sie stimmen.

Ich klaue mir deine Aussage und will nicht darüber reden.“ zwinkerte er und ich trat ihm leicht gegen sein Bein, bevor ich einen Blick auf die Uhr warf.

 

 

Da es langsam an der Zeit war das wir uns auf den Weg machten und wir Beide auch fertig waren mit essen, stand ich auf.

Ich räumte den Tisch ab und warf die letzte Wurstpackung aus meinem Kühlschrank die jetzt leer war, genauso wie das Glas Marmelade in den Mülleimer und die Teller spülte ich noch schnell.
Nachdem ich sie in den Schrank geräumt hatte blickte ich Jürgen auffordernd an.

Müssen wir schon?“ fragte er und ich nickte, musste ich mich schließlich noch anziehen.
Auch er erhob sich von seinem Stuhl und ich drückte ihn sanft zurück.
„Soll ich so gehen? Ich muss mich schon noch anziehen.“ grinste ich und er zwickte mir in den Bauch.
„Kann sich aber auch so sehen lassen.“ seine Hand spielte an meinem Boxershortsbund und ich schlug ihm auf die Finger.
„Lass das, du Idiot. Deine Frau würde das sicher nicht gerne hören.“ gespielt böse sah ich ihn an und machte mich dann auf den Weg ins Schlafzimmer.

Ich hörte ihn in der Küche noch lachen während ich schon dabei war mich anzuziehen.

Mit einem zufrieden Blick betrachtete ich mich im Spiegel und ging danach wieder in den Flur wo Jürgen schon neben meinem Koffer stand und scheinbar auf mich wartete.

Meinetwegen können wir los.“ sagte ich und er nickte, bevor wir nach draußen zu seinem Wagen gingen.

Er räumte mein Gepäck in den Kofferraum, während ich mich schon mal auf den Beifahrersitz und wartete auf Jürgen, der kurz darauf auf dem Fahrersitz platz nahm.

 

 

Zusammen fuhren wir in Richtung Flughafen, wo uns ein extra gemieteter Flieger ins Trainingslager bringen würde.

Die Jungs hatten sich bereits schon an unserem Treffpunkt gesammelt, als auch Jürgen und ich dazu traten.
„Guten Morgen Zusammen.“ lächelte der Trainer während ich meinen Blick auf etwas anderes gerichtet hatte.

Was zur Hölle machen die hier?“ fragte ich eher mich selbst aber hatte auch gleich die Aufmerksamkeit von Jürgen der mir auf die Schulter tippte.

Keinen Streit Michael, bitte nicht. Nicht hier und nicht jetzt.“ murmelte er und sah mich warnend an.

Aber was machen die denn hier?“ fragte ich immer noch fassungslos und zog mich ein Stück von den Spielern weg.

Jetzt reiß dich bitte zusammen, die werden wahrscheinlich einfach nur von hier aus ins Trainingslager fliegen. Also bitte jetzt mach kein Theater.“ ich seufzte leise und nickte, wollte ich ihm diesen Gefallen dann doch einfach tun.

Ohne noch weiter auf die Schalker zu achten die warum auch immer hier am Flughafen herum liefen.

Wir gingen zu unserem Flieger und dort nahm jeder seinen Platz ein.

 

 

Ich setzte mich neben Jürgen und seufzte leise, fragte ich mich noch immer was die Schalker am selben Flughafen machten wie wir.
„Jetzt vergiss doch mal 5 Minuten die Schalker Michael, ich kann dir förmlich aus dem Blick ablesen das dich das noch immer beschäftigt.“ er sah mich bittend an und mit einem Nicken gewährte ich ihm diesen Wunsch.

Da Jürgen scheinbar nicht mehr reden wollte, aus Angst das ich doch noch das nun verbotene Thema aufgreifen würde schwiegen wir uns den ganzen Flug über an.

Erst als wir wieder landeten und in unseren Bus stiegen, entschloss Jürgen mich nicht mehr zu ignorieren sondern stattdessen fragend anzublicken.
„Okay, ich muss zugeben das finde ich auch merkwürdig. Was macht denn der Bus von den Schalkern hier?“ fragte er als ich mich erneut neben ihn setzte und verwirrt blickte ich ihn an,hatte ich den Bus gar nicht gesehen.
„Keine Ahnung, da habe ich gar nicht drauf geachtet. Aber die werden doch wohl nicht auch hier im Trainingslager sein?“ stellte ich empört die Gegenfrage.

Ich will es nicht hoffen, wenn doch muss da wohl ziemlich etwas schief gelaufen sein. Außerdem würde Kevin dann wieder diesen Ausschlag bekommen weil er sich zu sehr aufregt.“ mit einem angewiderten Blick dachte ich an den Ausschlag den Kevin bekam wenn er sich zu sehr über irgendwelche Dinge aufregte.

 

 

Ich schüttelte den Kopf das musste ich nicht unbedingt erneut sehen.

War dieser Ausschlag schließlich auch nicht an irgendwelchen stellen, sondern seinem Hintern und da hier kein Manuel war der sich darum kümmern würde mussten wir dass dann erledigen.

Was auch immer Kevin an dem Ex Schalker fand, so mochte er die Mannschaft noch immer nicht und das wäre für ihn wohl Grund genug auszuflippen.

Ich hoffte also einfach das Jürgen sich versehen hatte und wir hier auf keinen Blauen treffen würden.
Der Bus hielt vor dem Hotel und freudestrahlend sprangen die Jungs alle raus und ich folgte zusammen mit dem Trainer.

Draußen gefror ihr Lachen und geschockt blickten sie auf die andere Mannschaft die ebenfalls vor dem Hotel stand.

Sofort warf ich einen Blick zu Kevin der bereits eine Hand an seinem Hintern hatte und sich dort leicht kratzte.

Kevin!!! Du hörst sofort auf!!! Das ist ein Missverständnis, ich werde das klären!!!“ rief ich ihm etwas lauter zu und rannte zu dem anderen Sportdirektor.
„Was soll das hier?!“ fragte ich fassungslos und fuchtelte wie wild mit meiner Hand vor seinem Gesicht herum.

Das ist unser Hotel und unser Trainingslager, was wollt IHR hier?!“ ließ ich ihn auch gar nicht zu Wort kommen und polterte weiter drauf los.

Ja sicher und es ist auch DEINE Welt, bist du jetzt vollkommen durchgedreht. DAS ist auch UNSER Trainingslager. Gewöhne dich besser dran.“ antwortete Horst bemüht locker und ich funkelte ihn stinksauer an, er musste schließlich auch nicht den Hintern von Kevin mit einer Salbe einreiben wenn er sich aufregte.

 

 

Sofort tauchte auch schon der Mittelfeldspieler neben mir auf und sah immer noch vollkommen fassungslos auf die Spieler des anderen Vereins.

Kevin, am besten gehst du wieder in den Bus. Reg dich gar nicht erst auf.“ beruhigend tätschelte ich ihm die Schulter und streichelte durch seine Haare.

Wieso? Denkst du einer von uns hat Angst vor ihm?“ fragte der Schalker Kapitän provokant und trat einen Schritt auf unseren Spieler zu.

Dieser kratzte sich erneut an gewissem Körperteil und ich zog ihn hinter mich.

Kevin bitte reg dich jetzt nicht auf.“ doch sofort trat er wieder nach vorne und schubste den Schalker auf den Boden.
„Ich werde dir schon noch klar machen das du besser Angst vor mir haben solltest.“ fauchte er und Benedikt rappelte sich schnell wieder vom Boden hoch.

Vielleicht solltest du mal weniger für die komplette Mannschaft den Arsch hinhalten wenn es schon anfängt zu jucken.“ lachte Roman Neustädter und ich blickte ihn böse an.
„Du solltest mal lieber die Klappe halten, wenn du von nichts eine Ahnung hast.“ gab ich zurück und zog Kevin sanft aber bestimmt von dem Schalker Jungen weg.

Das wird noch ein Nachspiel haben.“ grummelte ich zu Horst und ging mit Kevin zum Bus zurück.

 

 

Dort stand Jürgen und blickte mich fragend an.

Was ist denn los hier?“ fragte er und ich zuckte mit den Schultern, während Kevin sich wie wild an seinem Hintern kratzte, das würde ja mal wieder anstrengend werden.

Die sind scheinbar auch hier im Trainingslager. Aber ich kümmere mich jetzt als erstes um Kevin und du machst die Zimmerverteilung Jürgen.“ ich schnappte mir den Mittelfeldspieler und meinen Koffer in denen ich die Medikamente für die Jungs aufbewahrte die gerne mal was vergaßen.

Zusammen mit Beiden ging ich nach drinnen, nachdem ich auch noch einen Zimmerschlüssel geschnappt hatte.

Ich warf einen Blick auf die Nummer und verzog leicht das Gesicht als ich die 4 darauf lesen konnte.

Als ich die Tür aufschloss traute ich meinen Augen kaum, dort standen bereits einige Koffer in meinem Zimmer.
„Was soll das denn?!“ fragte ich empört als Horst nur mit einem Handtuch um die Hüften das Zimmer betrat und uns verwirrt anblickte.

Das ist mein Zimmer.“ antwortete er mit einem Schulterzucken und ich blickte ihn abschätzig an.

Sicherlich nicht, das muss eine Verwechslung sein.“ gab ich zurück und er blickte mich mit hochgezogener Augenbraue an.
„Ist es nicht. Die haben bei der Buchung einen Fehler gemacht und gesagt das ein Zimmer doppelbelegt wurde, also finde dich damit ab. Schließlich sind wir zwei erwachsene Männer.“ er begann sich anzuziehen und ich entschloss mich später darum zu kümmern.

 

 

Sanft schubste ich Kevin aufs Bett und er drehte sich auf den Bauch.

Was soll das denn werden?“ fragte Horst mit hochgezogener Augenbraue, als ich den Koffer öffnete und die Salbe herauszog die man Kevin verschrieben hatte.
„Das geht dich doch nichts an.“ antwortete ich und zog sanft die Hose von Kevin´s Hintern.

Dieser funkelte schon in einem kräftigen rot und ich seufzte leise, bevor ich begann die Stellen sanft mit der Salbe einzureiben.

Gott, was macht ihr denn mit dem Jungen?“ fragte der andere Sportdirektor fassungslos und ich funkelte ihn böse an.
„Wir machen gar nicht mit ihm. Das ist ein Ausschlag wenn er sich zu sehr aufregt.“ erklärte ich ohne aufzuhören die wunden Stellen einzureiben.
„Kannst du das nicht jedem erzählen.“ murmelte Kevin und es schien ihm deutlich peinlich zu sein.

Entschuldige Kev. Ich bin jetzt aber auch fertig.“ damit zog ich seine Hose wieder hoch und der Mittelfeldspieler blickte schockiert auf den Schalker Kapitän der in der Tür stand.
„Wenn du auch nur ein Wort zu irgendjemandem verlierst, dann gibt es Tote.“ fuhr der Mittelfeldspieler ihn an und nun sah auch ich auf den Innenverteidiger an der Tür.

Benni wird nichts sagen und nun lasst ihn in Ruhe.“ stellte Horst sich vor seinen Spieler und schob diesen vor die Tür.

Ich streichelte Kevin noch einmal durch die Haare und packte danach die Salbe wieder weg.
„Jetzt nicht mehr so viel aufregen mein Guter, wir wollen doch das Manuel noch seinen Spaß haben kann, obwohl ihr da auch aufpassen solltet wegen der Öffentlichkeit.“ warnend blickte ich ihn an und er senkte betrübt den Blick.

Es tut uns Leid, wir wollten nicht das wir da gesehen werden.“ murmelte er und ich tätschelte sanft seinen Kopf, was ihn aufblicken ließ.

Seid einfach vorsichtiger, okay?“ fragte ich und er nickte sogleich, wollte er schließlich auch nicht auffallen.

 

 

Danach war unser Gespräch auch recht schnell erledigt und ich hoffte das Kevin nun wirklich besser aufpassen würde, sollte der Junge doch keinen Ärger bekommen wenn irgendetwas davon an die Presse geraten würde.
Nicht auszudenken was dann passieren würde, für Kevin und Manuel wäre das wohl das Ende ihrer Karriere und wahrscheinlich noch schlimmeres.

Aber daran wollte ich auch überhaupt nicht denken, das wäre sowieso der größte Fehler jetzt den Teufel an die Wand zu malen.

Also setzte ich mich stattdessen auf das Sofa das im Zimmer stand und nahm mir aus der kleinen Bar ein Glas und eine Flasche Whisky.

So verbrachte ich den ganzen Nachmittag damit zu trinken, aber das störte ja auch niemanden.

Jürgen und die Jungs erkundeten das Gelände, während Horst sich den ganzen Tag nicht mehr blicken ließ.

Zwischendurch hatte ich natürlich noch einmal versucht das mit dem Zimmer aufzuklären aber es gab nun mal keine andere Lösung.
Das war ein weiterer Grund zu trinken, damit ich es am Abend überhaupt schaffte neben dem anderen Sportdirektor zu schlafen.

Gegen Abend ging die Tür auf und sogleich hob ich den Blick.

Du sitzt jetzt aber nicht wirklich schon den ganzen Tag hier und trinkst oder?!“ fragte Horst auch sogleich an mich gerichtet und mit hochgezogener Augenbraue blickte ich ihn an.

Glaubst du wirklich das geht dich etwas an?“ stellte ich dann noch die Gegenfrage und mit einem Seufzen ging er ins Badezimmer.

 

 

Als er mit einem Handtuch um die Hüften wieder herauskam fiel mir auf das er heute zum zweiten Mal duschen war.

Hygienefanatiker?!“ fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und er schüttelte den Kopf. „Im Gegensatz zu dir habe ich mich sportlich betätigt.“ antwortete er und ich stand auf, konnte das doch wohl nicht sein ernst sein.
„Willst du mich jetzt ernsthaft provozieren?!“ ich schubste ihn ein Stück zurück und dabei fiel sein Handtuch auf den Boden.

Ich betrachtete seinen Körper und spürte wie sich in meiner Hose etwas regte.

In diesem Moment fragte ich mich ob mein eigener Körper mich jetzt total verarschen wollte, aber ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm nehmen.
„Dir scheint zu gefallen was du siehst.“ grinste er und ging gar nicht auf meine Frage ein.

Ich konnte meine Handlungen nicht mehr kontrollieren und drückte den anderen Sportdirektor auf das Bett.

Du glaubst gar nicht wie.“ raunte ich in sein Ohr und wie von selbst glitten meine Lippen seinen Hals entlang, bevor ich sanft in die zarte Haut biss.

Es entlockte ihm ein Stöhnen und mir ein Grinsen, gefiel ihm scheinbar genau so was ich tat.

Vielleicht war es der Alkohol der meine Sinne vernebelte und ich küsste mich weiter runter über seine Schulter, bis zu seinem Bauch.

Immer wieder biss ich in die Haut und brachte den Kleineren so um den Verstand.

Ich küsste mich bis zu seinem mittlerweile harten Schwanz und leckte sanft über die Spitze bevor ich ihn ganz in den Mund nahm.

 

 

Ich wartete noch einen Moment bevor ich begann meinen Kopf auf und ab zu bewegen.

Immer wieder beschleunigte ich mein Tempo und nahm als ich schließlich alles gab noch eine Hand dazu um ihn im Takt meiner Stöße zu massieren.
„Michael...ich...“ keuchte er noch, ergoss sich aber dann auch schon in meinem Mund.

Liebend gerne schluckte ich was der Kleinere mir zu geben hatte und kletterte danach über ihn.

Ich legte meine Lippen einen Moment auf seine nur um ihn danach an zulächeln, warum auch immer ich das jetzt tat.

Du hattest nichts davon.“ stellte er fest und meine Finger strichen sanft durch seine Haare.

Das können wir ändern, oder nicht?“ fragte ich und sogleich nickte er.

Ich stand auf und befreite mich von meinen Kleidern, hatte ich das schließlich noch nicht getan.

Auch Horst betrachtete mich ausgiebig und ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, schien auch ihm deutlich zu gefallen was er hier sah.
„Drehst du dich um?“ fragte ich und hoffte das er meiner Bitte nach kam, wollte ich nicht unbedingt den Arsch für ihn hinhalten.

Ja.“ hauchte er schon förmlich und drehte sich um.

 

 

Ich positionierte mich hinter ihm und begann vorsichtig mit einem Finger ihn vorzubereiten.

Erst als er mir entgegen kam erhöhte ich auf zwei Finger und ließ mir viel Zeit bevor ich den dritten dazu nahm.

Erst als ich ganz sicher war das ich ihm nicht mehr weh tun würde tauschte ich die Finger gegen meinen Schwanz aus und drang langsam der vollen Länge nach in ihn ein.

Wir quittierten das Beide mit einem lauten Stöhnen und liebend gerne schien er mir entgegen zu kommen.

Noch einen Moment ließ ich ihm Zeit bevor ich begann mich zu bewegen.

Immer wieder erhöhte ich mein Tempo und unser Stöhnen wurde lauter, bis ich schließlich alles gab und noch eine Hand zu seinem Schwanz wandern ließ.

Im Gleichtakt zu meinen Bewegungen ließ ich meine Hand daran auf und ab wandern bis er sich schließlich in meiner Hand ergoss und mich gleich mit riss.

Schwer atmend sank ich auf seinen Rücken und hauchte einen Kuss in seinen Nacken.

Besser als ich dachte.“ murmelte er und ich zwickte leicht in seine Seite bevor ich mich aus ihm zurückzog.

Ich legte mich neben ihn und zog ihn in meine Arme.

Meine Lippen fanden seine und sanft bat ich mit meiner Zunge um Einlass, den er mir auch gleich gewährte.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus und ich spürte ein merkwürdiges Kribbeln in meiner Magengegend.

 

 

Sogleich zog ich ihn enger an meinen Körper und drückte meine Lippen noch einmal kurz auf seine Stirn.

Horst?“ hauchte ich leise und er brummte zustimmend.

Ich glaube ich liebe dich.“ sagte ich es genau so fassungslos wie ich mich auch fühlte.

Du glaubst?“ lachte der kleinere Sportdirektor und ich schlug leicht auf seine Schulter.

Hör auf zu lachen. Ich finde das gar nicht lustig.“ empörte ich mich und gleich hob er abwehrend die Hände.

Entschuldige, aber ich weiß nicht warum du dich so aufregst. Ich liebe dich doch auch du Dummerchen.“ zuckte er mit den Schultern und langsam wurde mir klar warum er nie wirklich auf meine Provokationen eingegangen war.
„Ich liebe dich auch.“ gab ich daher nur leise zurück und er kuschelte sich enger an meinen Körper.
„Schön das du das endlich einsiehst.“ er malte undefinierbare Zeichen auf meine Brust und ich merkte mal wieder wie recht er eigentlich hatte.

Natürlich waren diese Gefühle schon länger da, nur ich wollte es nicht wahr haben.

Ich hoffe du gibst uns jetzt auch eine Chance.“ sagte ich und streichelte durch seine Haare.

Natürlich, ich wollte nie etwas anderes.“ er drückte einen Kuss auf meine Lippen und widmete sich dann wieder seinen vorherigen Beschäftigung.

Ich würde jetzt trotzdem vorschlagen das wir schlafen, schließlich muss ich Morgen auch arbeiten.“ er lachte erneut und ich wusste worauf er anspielte, auf meine heutige Tätigkeit natürlich.

Dann wünsche ich dir eine gute Nacht, schlaf gut und träum süß. Ich liebe dich mein hübscher dummer Borusse.“ grinste er und kuschelte sich noch etwas enger.

Ich wünsche dir auch eine gute Nacht, schlaf du auch gut und träum du auch süß. Ich liebe dich auch mein hübscher dummer Schalker.“ gab ich zurück und schloss die Augen.

Erneut ein Beispiel dass das Sprichwort einfach stimmte, Gegensätze ziehen sich eben doch an.

Thema: Gegensätze ziehen sich an

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