Geschwisterliebe

Sven Sicht :

 

Ich strich mir verzweifelt durch die Haare, stand grade im Bad meiner Eltern die ich zurzeit mit meinem Bruder Lars besuchte.

Wir verbrachten gerne Zeit bei ihnen, vor allem zusammen, wo wir doch selten mal Zeit füreinander fanden.

Dabei war Familie doch wichtig und genau das war Lars nun mal auch.

Ein Teil meiner Familie!!

Das musste ich nur noch meinem verdammten Kopf klar machen, der sich Momentan Gefühle für meinen Bruder einredete.

Ich wollte das nicht fühlen, vor allem durfte ich es nicht.

Es war ja schon schlimm genug, das ich anscheinend auf Männer stand aber musste es grade mein Bruder sein?!

Konnte es nicht irgendeiner sein, von mir aus auch noch aus meinem Verein aber doch nicht Lars.

Es musste jetzt einfach eine Lösung für mein verdammtes Problem geben.

 

 

Noch ein paar Minuten nahm ich mir und versuchte runter zu kommen, als mir dies auch endlich gelungen war seufzte ich noch einmal.

Dann grade als ich endlich runtergekommen war, klopfte es an die Tür.
„Sven bist du jetzt endlich fertig?“ rief die aufgebrachte Stimme meines Bruders und ich zuckte mehr als heftig zusammen.

Ja...ja, gleich...gib..gib mir noch einen Moment“ stotterte ich mir dann auch direkt eine Entschuldigung zusammen.

Ist alles okay bei dir?“ fragte Lars und ich konnte hören das er deutlich beunruhigt war über meine Aussage.

Ja, sicher...mach dir keine Sorgen...ich...ich brauch einfach nur noch ein paar Minuten.“ ich sank mit Tränen in den Augen auf die Knie, hoffte das man meine Verzweiflung nicht in meiner Stimme wiederfinden konnte.

 

 

Du lügst doch. Was ist los verdammt!!??“ fluchte mein Bruder und ich hörte wie er die Türklinke herunterdrückte.
Verdammt!!

Ich hatte nicht abgeschlossen und so war es kein Wunder, als kurz darauf Lars neben mir kniete und sanft durch meine Haare strich.

Was ist los?“ fragte er mehr als besorgt.

Nichts....“ schniefte ich leise zur Antwort und senkte den Blick gen Boden.

Lüg doch nicht Sven, ich dachte wir können über alles reden“ deutlich konnte ich die Enttäuschung aus seiner Stimme heraus hören und es brach mir das Herz.
„Aber nicht darüber das ich dich liebe verdammt!!!“ schrie ich ihm schon beinahe entgegen und war aufgesprungen.

Geschockt blickte Lars mich an und ich konnte nicht anders als knallrot zu werden und fluchtartig den Raum zu verlassen.

 

 

In meinem Zimmer warf ich mich aufs Bett und zog die Decke eng um meinen Körper.

Ich hatte es ihm gesagt.

Das hatte ich doch nicht wirklich getan?!

Nein, nein, nein verdammt!!!

Das durfte doch nicht wahr sein, wieso?!

Wieso hatte ich meine vorlaute Klappe nicht halten können?!

Tränen der Verzweiflung rannen erneut über meine Wangen, ich konnte nun überhaupt nicht mehr an mich halten und ein leises Schluchzen kam über meine Lippen.

Ich bekam nicht mit das meine Zimmertür geöffnet wurde und jemand das Zimmer betrat.

Erst als meine Decke hochgehoben wurde und ein warmer Körper darunter huschte zuckte ich leicht zusammen.

Grade als ich mich umdrehen wollte, schlangen sich zwei Arme von hinten um meine Brust und ich wurde eng gegen den Körper von meinem Bruder gedrückt.

Was...?“ meine Frage wurde unterbrochen durch sanfte Lippen in meinem Nacken.

Es erschreckte mich, denn ich war mir zu 100% sicher das es nur mein Bruder sein konnte der sich von hinten an mich kuschelte.

Ich liebe dich doch auch“ hauchte eine sanfte Stimme in mein Ohr und erneut spürte ich dort kurz warme Lippen.

Thema: Geschwisterliebe

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