Verzweifelt

Mein Name ist Klaas – Jan Huntelaar, ich bin 29 Jahre alt und Stürmer des FC Schalke 04.

Schon lange war dies mein Platz und jetzt als ich verletzt war, hatte ich wirklich Angst diesen zu verlieren.

Schließlich gab es einige jüngere Spieler die meinen Platz einnehmen könnten und ihre Arbeit vielleicht sogar besser machen würden.

Das ich ersetzbar war, wusste ich und so war es doch kein Wunder das ich mehr als nur mies gelaunt war.

Es war einfach unglaublich deprimierend und da versuchte ich es irgendwie durch ein genervtes Verhalten zu überspielen.

Das wollte ich nicht, eigentlich wollte ich nicht gemein sein und so war es schrecklich das ich meine ganzen guten Freunde so mies behandelte.

So war es auch kein Wunder als mich bei meinen täglichen Besuchen auf dem Trainingsplatz der Trainer nach Hause schickte weil ich die Jungs total durcheinander brachte.

 

 

Mit Tränen in den Augen stieg ich in meine Wagen und startete den Motor.

Ich konnte nicht losfahren die Tränen liefen ohne das ich es verhindern konnte über meine Wangen.

Sie suchten sich einfach einen Weg über meine Wangen und tropften auf mein Lenkrad.

Wieso?“ schluchzte ich leise und strich mir durch die Haare.

Hey“ hörte ich eine sanfte Stimme und spürte eine Hand auf meiner Schulter.

Hey“ murmelte ich leise und strich mir die Tränen weg.

Ich hatte gar nicht bemerkt das mein Fenster die ganze Zeit offen gewesen war und er so die Hand hinein stecken konnte.

Julian stieg in meinen Wagen und legte seine Hand vorsichtig auf meinen Oberschenkel.

Wieso weinst du Großer?“ fragte er vorsichtig und strich sanft über mein Bein.

Lass mich bitte einfach in Ruhe“ antwortete ich etwas zu gereizt und Julian senkte betrübt seinen Blick.

Geh einfach“ fuhr ich ihn an und er stieg wirklich aus, sofort fuhr ich los nachdem er die Tür geschlossen hatte.
 

 

Schon wieder hatte ich einen Teamkollegen mies behandelt und es tat mir schrecklich Leid.

Hatte ich doch ein kleines Geheimnis was Julian anging aber das würde ich ihm sowieso nie sagen.

Ich war viel zu alt für den Kleinen und so konnte ich einfach nicht anders als ein Geheimnis daraus zu machen.

Mein Weg führte mich nach Hause in meine Wohnung.

Nachdem ich dort angekommen war, ging ich nach drinnen und setzte mich in mein Wohnzimmer.

Es war einfach so verdammt deprimierend, ich würde die nächsten 4 Wochen untergehen.
Den diese Zeit würde ich nicht mehr spielen können und so wollte ich das nicht.

Fußball war einfach alles für mich und der Verein war es mittlerweile auch gewesen.

Die Verletzung hatte mich zurück geworfen und so war es doch klar das ich nun völlig am Ende war.

Auf meiner Couch kuschelte ich mich in eine Decke ein und rollte mich zusammen.

Tränen flossen unaufhörlich über meine Wangen und irgendwann schlief ich über das Weinen ein.

Mit dem Gedanken das die Zeit hoffentlich schnell vergehen würde.

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