Ein ganz besonderer Wechsel

Nuri Pov :

 

Heute stand das Spiel gegen Freiburg an und wirklich gut lief es zwar nicht für uns, aber durch das Tor in der 58. Minute von Sebastian führten wir wenigstens.

Dann kam die 63. Minute und der Trainer deutete mir an das ich vom Platz kommen sollte.

Ungläubig blickte ich ihn an aber als dann wirklich meine Nummer auf der Anzeigetafel die den Wechsel ankündigte angezeigte wurde musste ich wohl wirklich runter.

Ich legte die Hände hinter meinen Rücken und ging stur an ihm vorbei, das durfte doch wohl nicht wahr sein.

Vor meinem Platz lag eine Trinkflasche die ich erst einmal in Richtung des Trainers schoss und dann weiter zu meinem Sitzplatz ging.

Dieser Wechsel passte mir überhaupt nicht in den Kram und ich konnte ihn so null nachvollziehen.

Ich ließ mich auf die Bank fallen und blickte genervt zu dem Trainer der die Flasche aufhob und mir einen warnenden Blick zu warf, das war doch wohl die Höhe.

Alles okay?“ hörte ich neben mir in gebrochenem Deutsch und blickte gleich Mitch in die Augen sobald ich nach rechts blickte.

Hmh.“ brummte ich bloß und hoffte der Australier würde mich jetzt in Ruhe lassen.

Mitch ging wirklich nicht mehr darauf ein und ich strich mir leicht durch die Haare.

 

 

Das Spiel lief eigentlich nur noch so an mir vorbei und viel bekam ich gar nicht mehr mit.

Als dann endlich nach langen 93. Minuten abgepfiffen wurde stand ich auf und wollte in die Kabine gehen.
Bevor ich aber überhaupt den Weg dorthin antreten konnte packte mich der Trainer schon am Trikot und zog mich zu sich.

Was fällt dir überhaupt ein hier herumzuzicken?! Nur weil ich dich auswechsele!!“ fuhr er mich gleich auch an und in meine Augen legte sich ein leichter Schimmer von Angst.

Kannte ich das so nicht von unserem Trainer, war er doch sonst immer nur der väterliche Typ.

Wenn du keine anständige Leistung bringst musst du eben runter. Das ist halt nun mal so. Da hast du überhaupt keinen Grund hier herum zu trotzen wie ein kleines Kind, haben wir uns verstanden?“ fuhr er mich erneut an und ich zuckte leicht zusammen aber langsam wurde ich auch richtig sauer das er mich grade vor allen Leuten hier so bloß stellte.

Kannst du mich mal loslassen. Du blamierst mich hier vor allen Leuten!!.“ gab ich trotzig zurück und riss mich von ihm los.

Ohne noch auf den Trainer zu achten lief ich in die Kabine und zog mein Trikot aus das ich in die nächste Ecke feuerte.

 


Nun stand ich mitten in der Kabine, alleine.
Die Anderen hatten sich verdammt schnell verkrochen als sie gesehen hatten wie sauer der Trainer eigentlich war.

Nur eine Dusche schien zu laufen und daher ging ich auch dorthin, vielleicht bekam ich die Chance mich bei irgendeinem zu beschweren.

Kaum das ich die Dusche betrat konnte ich Roman erkennen und stellte mich seufzend neben ihn.

Was ist los?“ fragte Roman sofort und wendete sich mir zu.

Der Trainer ist los!!“ brummte ich genervt und verständlich tätschelte der Keeper mir die Schulter.

Ach du musst ihn da auch verstehen Nuri, dein Verhalten war nicht wirklich das netteste.“ empört sah ich den Älteren an, wieso musste er mir jetzt auch noch in den Rücken fallen.

Roman du musst auf meiner Seite sein.“ er streichelte mir beruhigend durch die Haare.

Ich bin auf deiner Seite Kleiner, nur betrachte ich das ganze objektiv. Ich hatte mit eurem Streit ja nichts zu tun, also versuche ich beide Seiten irgendwie zu verstehen. Weißt du was ich meine?“ fragte er und ich seifte mich währenddessen ein.

 

 

Während ich das tat sagte ich erst einmal nichts dazu und wartete stattdessen bis ich fertig war mit duschen.

Roman schien auf mich zu warten und ich wickelte mir ein Handtuch um die Hüften, nachdem ich mich provisorisch abgetrocknet hatte.

Ich verstehe natürlich was du meinst. Aber ich gebe mir doch alle Mühe damit ich hier bleiben darf. Ich will mich doch einfach nur beweisen und Jürgen nimmt mir dann die Chance dazu, weißt du? Das hat mich halt einfach so sauer gemacht.“ seufzte ich und beobachtete wie ein Wassertropfen über die durchtrainierte Brust des Keeper´s lief.

Natürlich, das kann ich ja auch nachvollziehen Nuri. Aber wenn du das dem Trainer nicht sagst, dann kann er doch deinen Frust da gar nicht verstehen.“ seine Finger strichen erneut durch meine Haare und ich nickte leicht.
Im Endeffekt hatte er ja recht und ich konnte dem Trainer keinen Vorwurf machen wenn er überhaupt nicht wusste weshalb ich so reagierte.

Du Nuri, kann ich dich mal etwas fragen?“ fragte er vorsichtig als ich mich grade daran gemacht hatte mich anzuziehen.

 

 

Ich hatte dem Keeper den Rücken zu gedreht und wendete mich ihm zu kaum das er mich ansprach.

Klar, was willst du denn wissen?“ stellte ich die Gegenfrage und betrachtete mein Shirt das irgendwie nicht wirklich das meine zu sein schien.

Oder hatte ich das etwa doch angehabt vor dem Spiel heute?

Nuri, kann es sein das du auf Männer stehst?“ ließ Roman dann die Bombe platzen und schockiert blickte ich ihn an.

Roman, ich...ich kann das erklären...wirklich...“ stotterte ich und hoffte einfach das der Keeper mir verzieh, konnte ich doch nichts für meine sexuellen Neigungen.

Hey, das sollte kein Vorwurf sein. Ich wollte es einfach nur wissen, weil mir aufgefallen ist das du Marco ziemlich oft beobachtest. Keine Sorge du bist nicht zu auffällig, aber mit einem geschulten Auge sieht man das einfach besser.“ zwinkerte er mir zu und überrascht blickte ich ihn an.

Ich wusste es. Ich wusste das ich dich an einem Abend zusammen mit Mitch gesehen hatte.“ Roman grinste und warf mir ein Handtuch ins Gesicht.

Halt die Klappe, wenigstens hab ich meinen Traummann und du musst deinen noch von der Ferne beobachten. Das erklärt aber weshalb du dich überall so rein hängst du willst ihn beeindrucken.“ ich warf das Handtuch zurück und ein trauriges Lächeln legte sich auf meine Lippen.

 

 

Sofort war Roman an meiner Seite und zog mich sanft in seine Arme.
„Ach Nuri, tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten Kleiner.“ er streichelte mir beruhigend durch die Haare und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

Ich weiß. Aber du hast ja recht, ich versuche wirklich ihn zu beeindrucken aber Marco interessiert sich ja nicht für mich.“ fast schon verzweifelt gab ich das zu und er zog mich noch etwas enger.

Es tut mir wirklich leid für dich Nuri.“ er reichte mir das Shirt das ich hatte fallen lassen und drückte mir einen weiteren Kuss auf den Kopf.

Das scheint aber nicht dein T-Shirt zu sein, oder?“ fragte Roman und betrachtete sich das Shirt in meiner Hand noch einmal genau.

Ich hätte schwören können du hattest ein schwarzen T-Shirt an als du hergekommen bist.“ ich kratzte mich verwirrt am Kopf, hatte ich ja schon eben darüber nachgedacht ob das überhaupt mein T-Shirt war.

Ja, das hatte ich auch. Aber wem gehört das denn dann?“ fragte ich und Roman zuckte mit den Schultern, auch ich würde jetzt den Träger nicht erkennen können.

Ich hielt das Shirt noch einmal hoch und betrachtete es genau, so kurz vor meinem Gesicht konnte ich einen leichten Hauch von Parfüm riechen und dieses erkannte ich sofort.

 

 

Ich hielt es noch ein Stück näher vor mein Gesicht und zog den Duft tief ein.

Es gehört Marco.“ hauchte ich leise und Roman lachte.

Und das weißt du jetzt woher?“ fragte er noch immer lachend und meine Wangen zierte ein Rotschimmer.

Es...es riecht nach ihm...“ antwortete ich und sofort war es mir peinlich.

Ach nee, wie süß.“ lachte Roman und wuschelte mir durch die Haare, während ich das T-Shirt überzog.

Ich gebe es ihm Morgen dann zurück.“ zuckte ich mit den Schultern und packte schnell weiter meine Tasche um Roman nicht noch mehr Grund zu geben sich über mich lustig zu machen wegen meiner roten Wangen.

Solltest du wohl besser tun.“ grinste er und zog sich dann auch fertig an.
„Können wir?“ fragte Roman dann danach und ich nickte, nachdem ich meine Tasche geschnappt hatte.

Zusammen gingen wir zu unseren Autos, waren wir heute ausnahmsweise nicht mit dem Mannschaftsbus gefahren, sondern mit dem eigenen Auto.

Wir sehen uns dann beim Training.“ verabschiedete ich mich bei Roman und dieser wuschelte durch meine Haare.

Tun wir und keine Sorge dein Geheimnis ist bei mir sicher. Bis Morgen Kleiner.“ zufrieden lächelte ich und er erwiderte es auch gleich.

Bis Morgen Großer.“ sagte ich noch bevor ich in meinen Wagen stieg und los fuhr.

 

 

Ich fuhr nach Hause und 4 Stunden später war ich auch endlich dort angekommen.

Die Fahrt war durch die ruhige Verkehrslage relativ schnell von der Hand gegangen und trotzdem war ich glücklich als ich drinnen endlich auf meiner Couch saß.

Ich zündete mir eine Zigarette an, neben meiner Homosexualität ein weiteres Geheimnis.

Wurde das im Fußball eben auch nicht wirklich gerne gesehen.

Mit der Zigarette in der Hand stand ich auf und ging in mein Schlafzimmer, auf dem Weg dorthin entledigte ich mich meiner Kleider.

Als ich vor dem Bett stand trug ich nur noch Boxershorts und schnappte mir noch meinen Aschenbecher bevor ich mich in die Decken kuschelte.

In aller Ruhe rauchte ich meine Zigarette zu Ende und drehte mich dann noch einmal um.

Ich kuschelte mich eng in meine Decke ein und fand auch recht schnell meinen ersehnten Schlaf.

Als ich am nächsten Morgen durch ein wirklich penetrantes Klingeln geweckt wurde, öffnete ich die Augen und stand auf.
Mit müden Schritten und gähnend tapste ich zu meiner Haustür und öffnete diese.
„Morgen.“ grummelte ich ohne wirklich darauf zu achten wer vor meiner Tür stand.

Wunderschönen guten Morgen Nuri.“ hörte ich die Stimme meines Trainers und sah ihn schockiert an.

Kann ich reinkommen?“ fragte er vorsichtig und hielt mir eine Tüte mit Brötchen unter die Nase.

Verwirrt blickte ich diese an und ließ ihn eintreten.

Ich dachte so als Entschuldigung für gestern, außerdem würde ich einfach gerne mit dir reden.“ ich nickte erneut und brachte meinen Trainer in die Küche.

Brauchte ich wohl auch einfach einen Kaffee um das alles ein bisschen besser verstehen zu können.

 

 

Ich schaltete die Kaffeemaschine an und schenkte Jürgen einen fragenden Blick.

Dieser schien zu verstehen und nickte.

Also füllte ich zwei Kaffeetassen und stellte diese auf dem Küchentisch ab.

Ich holte noch Milch und Zucker, wusste ich ja das der Trainer lieber Mädchenkaffee trank anstatt das schöne Getränk einfach schwarz zu lassen.

Nachdem ich meine Tasse geleert hatte blickte ich Jürgen fragend an.

So, jetzt nochmal von vorne. Was machst du hier?“ fragte ich dann auch damit er wusste was ich wissen wollte.

Ich wollte nochmal mit dir reden.“ antwortete er und ich nahm zwei Teller raus, wenn der Trainer schon Brötchen mitbrachte konnten wir auch frühstücken.

Ich deckte noch vollständig den Tisch und setzte mich dann wieder zu ihm.

Hör mal Nuri, es geht um gestern. Das tut mir wirklich leid, ich hätte dich nicht so anmachen dürfen. Aber das waren halt nun mal die Emotionen die nach dem Spiel hoch kamen.“ zuckte er mit den Schultern und blickte mich entschuldigend an während er mir ein Brötchen reichte.

Danke.“ sagte ich schnell und dachte dann darüber nach ob ich den Trainer verzeihen sollte.

Aber irgendwie war ich nie wirklich böse gewesen daher brauchte ich auch nichts verzeihen.

Ist schon okay, ich verstehe das ja. Aber ich will doch einfach nur alle Zeit nutzen die ich habe um mich irgendwie zu beweisen. Ich will doch bleiben Jürgen, das ist doch alles.“ gab ich zu und der Trainer nickte verständlich.

 

 

Seine Hand griff nach meiner und verwirrt blickte ich ihn an.

Nuri, du weißt doch das ich immer für dich da bin und du immer mit mir reden kannst. Hör mal, mir ist da etwas aufgefallen bei dir. Du hängst dich immer besonders rein, aber vor allem wenn eine ganz bestimmte Person im Training ist.“ ich schüttelte leicht den Kopf.

Nein, nicht noch einer, dachte ich schon leicht verzweifelt.

Wenn es sogar meinem Trainer auffiel musste ich wirklich auffällig sein, oder Jürgen war auch einfach schwul und stand ebenfalls auf Männer.

Was meinst du Jürgen?“ fragte ich vorsichtig und hoffte das es ihm vielleicht doch nicht aufgefallen war.

Marco, scheint dir viel zu bedeuten.“ antwortete er vorsichtig und ich sah ihn schockiert an.

Das...das...das ist Blödsinn.“ stotterte ich und hoffte das die leichte Verteidigung reichen würde um den Trainer zu überzeugen.

Nuri, das ist okay. Wirklich. Ich weiß von einigen Jungs das sie Männer bevorzugen. Das ist vollkommen okay und kein Tabuthema für mich.“ lächelte er mich beruhigend an und ich strich mir durch die Haare.

Kleiner, pass auf. Ich gebe dir auch die Möglichkeit mir einen rein zu drücken falls du mir bei dem Thema nicht vertraust. Ich bin seit 2 Jahren mit Michael zusammen. Das weiß natürlich niemand und ich wäre dir sehr verbunden wenn das so bleibt.“ ich nickte etwas verblüfft, hätte ich damit irgendwie nicht gerechnet.

 

 

Ich strich mir durch die Haare und lächelte ihn leicht an.

Keine Sorge ich verrate dich schon nicht. Mein Geheimnis ist bei dir sicher und deines bei mir.“ beruhigte ich ihn und er lächelte zufrieden was ich gleich erwiderte.

Ich gebe dir einen Tipp was Marco angeht, lade ihn doch einfach mal zu dir ein und versuch es. Du hast nichts zu verlieren und selbst wenn er dich verraten wollen würde, es gäbe keine Beweise.“ zuckte Jürgen mit den Schultern und langsam wurde mir bewusst wie recht der Trainer eigentlich hatte.

Eigentlich hast du ja recht.“ gab ich zu und der Trainer wuschelte mir durch die Haare.

Eigentlich? Nuri, du weißt das ich nicht nur eigentlich recht habe.“ lächelte er und ich streckte ihm die Zunge raus.

Ja, meinetwegen du hast recht.“ stimmte ich zu und er grinste bevor er mir leicht in die Seite zwickte.

In der Zwischenzeit waren wir fertig geworden mit essen und Jürgen erhob sich von seinem Platz.

Ich muss dann mal los. Mach es gut, ja?“ grinste er und klopfte mir noch einmal aufmunternd auf die Schulter.

Du triffst dich wahrscheinlich nur mit deinem Liebling. Aber ja ich mache es gut, du aber auch.“ er zwickte mir erneut in die Seite und ich lachte leise, hatte ich es wohl genau getroffen.

Nach einer kurzen Verabschiedung an der Tür war der Trainer dann auch verschwunden und ich wieder alleine.

Ich räumte die Küche auf und ging danach in mein Wohnzimmer.

Kaum das ich auf meinem Sofa saß sah ich mein Handy auf dem Wohnzimmertisch liegen und es lächelte mich an.

 

 

Fast schon schrie es den gleichen Namen den auch mein Herz rief und ich nahm es zur Hand.

Als ob ich es nicht kontrollieren könnte wählten meine Finger die Zahlen und drückte auf anrufen.

Ja?“ hörte ich kurz darauf auch schon die Stimme des Mittelfeldspielers.

Hey Marco, hier ist Nuri.“ antwortete ich mit leicht zitternder Stimme und hoffte das es nicht auffiel.

Oh Hey Nuri. Na alles klar?“ fragte er und ich konnte das Lächeln fast auf seinen Lippen sehen.

Ja, bei dir?“ stellte ich die Gegenfrage und war hin und weg von dem Gedanken an sein bezauberndes Lächeln.

Ja, auch alles gut.“ gab er zurück und nun schlich sich auch auf meine Lippen ein Lächeln.

Du Marco, ich hab gestern dein T-Shirt in meiner Tasche gehabt und möchte dir das gerne wieder geben.“ sagte ich erneut vorsichtig und hoffte der Blonde würde nicht böse sein.

Ich hab auch dein Shirt angezogen. Tut mir leid, aber auf der Flucht vor dem Trainer habe ich mich beeilt und da ist es einfach passiert.“ lachte er und sofort war meine Sorge das er böse sein würde verflogen.

Soll ich vielleicht vorbei kommen?“ fragte er dann auch schon danach und ich konnte ein erneutes Lächeln nicht unterdrücken.

Liebend gerne.“ antwortete ich und Marco lachte leise.

Wann soll ich denn kommen, du Held?“ fragte er und ich zog verwirrt eine Augenbraue hoch.

Wieso denn Held?“ stellte ich die Gegenfrage.

Na ja, du hast dich mit dem Trainer angelegt und überlebt. Also bist du ein Held.“ lachte er und ich strich mir verlegen durch die Haare.

 

 

Mit so etwas hatte ich jetzt ja überhaupt nicht gerechnet.
„Danke, aber ob ich deshalb unbedingt ein Held bin weiß ich nicht.“ ich strich mir ein weiteres Mal durch die Haare.
„Nichts zu danken und doch du bist ein Held. Aber jetzt sag mal mein Held, wann soll ich denn kommen?“ fragte er und erneut legte sich auf meine Wangen ein Rotschimmer.

Zum Mittag, ich könnte uns etwas kochen.“ schlug ich vor und hoffte einfach das Marco einverstanden war.

Oh ja, machst du uns etwas leckeres?“ fragte Marco auch sogleich, hatte sich scheinbar doch im Verein herumgesprochen das ich verdammt gut kochen konnte.

Mach ich, was möchtest du denn haben?“ stellte ich die Gegenfrage und wartete was der Blonde sagte.

Vielleicht müsste ich dann noch einkaufen gehen, also nahm ich noch einen Zettel zur Hand.

Ähm, Gulasch, Kartoffelpüree und Rotkohl. Wenn das okay ist?“ natürlich waren seine Wünsche für mich okay, auch wenn er jetzt das Beste vom Besten gewollt hätte.

Natürlich, mache ich dir.“ gab ich zurück und freute mich jetzt schon wie ein kleines Kind den Blonden zu sehen.

Super, bis später dann Nuri.“ sagte er noch während ich schon meinen Einkaufzettel schrieb.

Bis später Marco.“ gab ich noch zurück und dann legten wir auch schon auf.

 

 

Meinen Zettel hatte ich kurz darauf auch schon fertig geschrieben und machte mich auf ins Schlafzimmer damit ich mich anziehen konnte.

Hatte ich den Trainer eben schließlich in Boxershorts begrüßt musste ich mir fürs Einkaufen aber etwas anziehen.

Kaum das ich angezogen war, hüpfte ich fröhlich nach draußen zu meinem Auto und fuhr in den nächsten Supermarkt den ich finden konnte.

Sofort suchte ich mir alles zusammen was ich brauchen konnte und vielleicht auch noch ein bisschen mehr.

Ein paar Knabbersachen um dann noch einen Film mit Marco zu schauen.

Danach ging ich zur Kasse und zahlte meinen prall gefüllten Einkaufswagen, in dem tausende Dinge waren die ich überhaupt nicht brauchen würde.

Demnach sah dann auch meine Rechnung aus, die ich überrascht anblickte dann aber mit einem Schulterzucken die Sachen in Tüten verpackte und in mein Auto packte.

Die 5 vollen Taschen stellte ich in meinen Kofferraum und fuhr mit ihnen nach Hause.

Ich ging mit ihnen nach drinnen in meine Wohnung und stellte alles in meiner Küche ab.

Schnell hatte ich alles für Gulasch, Kartoffelpüree und Rotkohl herausgesucht, nun waren aber noch immer 4 volle Tüten übrig geblieben und ich entschloss auch diese erst einmal zu leeren.

In der ersten Tüte fand ich noch einen Feldsalat den ich zum Mittagessen dazu machen wollte, einfach weil der Trainer dann wohl stolz auf mich wäre wenn er es wüsste.

Wollte er doch immer das wir uns gesund ernährten und vielleicht entschuldigte es die 5 Tüten Chips in verschiedenen Sorten, die 8 Packungen Gummibärchen, die 4 Flaschen Rotwein, die 6 Schokoladentafeln und die Nachos mit Käse und Chilisoße.

Wenn ich das so alles auf meinem Tisch liegen sah, würde es Jürgen wohl doch nicht verzeihen und ich konnte froh sein das er nicht hier war.

 

 

Mit einem Schulterzucken brachte ich das alles in mein Wohnzimmer und legte noch ein paar Filme auf meinen Tisch.

Noch schnell stellte ich eine Flasche Wein dazu und zwei Gläser, hatte ich für nach dem Essen noch einen gemütlichen Filmnachmittag geplant.
Danach flitzte ich wieder in die Küche und begann das Mittagessen vorzubereiten.

Das nahm natürlich einiges an Zeit auf sich, aber als alles eigentlich nur noch kochen musste widmete ich meiner letzten Tüte.

Dort nahm ich Servietten, Kerzen und einige kleine Kristallsterne heraus die in Dosen untergebracht waren damit die 100 Stück nicht frei in der Tüte herum flogen.

Ich deckte den Tisch im großen Wohnzimmer und betrachtete mein ``Meisterwerk´´ zufrieden.

Schnell hüpfte ich noch ins Wohnzimmer und schlüpfte in eine enge blaue Jeans und ein schwarzes Hemd.

Das sollte wohl reichen um Marco zu beeindrucken, zumindest hoffte ich das.

Grade als ich auf dem Weg zurück in die Küche war klingelte es an der Haustür und ich öffnete.

Hey, komm doch rein.“ lächelte ich Marco an, der in einer schwarzen engen Jeans und weißem Hemd vor mir stand.

Hey, gerne danke. Du siehst übrigens toll aus.“ erwiderte er mein Lächeln und ich brachte ihn ins Wohnzimmer.

 

 

Ich ließ ihn vor gehen und betrachtete seinen mehr als geilen Arsch.
„Du siehst auch sehr toll aus.“ hauchte ich in sein Ohr und zog seinen Stuhl vor damit er sich setzten konnte.

Danke.“ gab Marco leise zurück und setzte sich.
„Ich geh noch das Essen holen, dann kann es losgehen.“ ich hüpfte in die Küche und füllte das Essen dort in Schüsseln die ich ins Wohnzimmer brachte.

Lass es dir schmecken.“ lächelte ich Marco an und setzte mich ihm gegenüber.

Danke, du dir auch. Das hast du übrigens wirklich toll hergerichtet und einfach super.“ erwiderte dieser mein Lächeln und ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen.

Nichts zu danken, danke. Hab mir auch Mühe gegeben.“ gab ich zurück und verteilte das Essen auf unsere Teller nachdem ich noch die Kerzen angezündet hatte.

Man merkt wie viel Mühe du dir gemacht hast.“ antwortete er mir noch und dann begannen wir zu essen.

Währenddessen sagte keiner von uns ein Wort und das zauberte mir ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen.

Es musste Marco also auch schmecken sonst hätte er sich wohl schon längst beschwert.

Noch schnell goss ich uns Beiden etwas Wein ein und stieß mit dem Blonden an.

Nachdem wir fertig waren lehnte Marco sich etwas im Stuhl zurück und ich blickte ihn fragend an.

Bist du satt?“ fragte ich und er nickte während er eine Hand auf den Bauch legte.

Mehr als das, ich glaube du kannst mich Morgen über den Platz rollen.“ lachte er und zufrieden blickte ich den Mittelfeldspieler an.

 

 

Ich erhob mich und räumte den Tisch ab, stellte das übrig gebliebene Essen in den Kühlschrank und ging dann wieder zurück zu Marco.

Hier, dein Shirt. Ich hab es gewaschen.“ lächelte ich und reichte ihm das Kleidungsstück.

Danke, ich...ich hab deins jetzt irgendwie zu Hause vergessen...tut mir leid...“ murmelte er mit hochroten Wangen und ich fand es einfach mehr als niedlich.

Nichts zu danken. Kein Thema, ich schenke es dir. Lass uns doch auf die Couch gehen, ich hab ein paar Filme rausgesucht und ich hoffe du hast Zeit mitgebracht.“ Marco nickte und folgte mir auf die Couch.

Aber das war doch dein Lieblingsshirt oder? Natürlich habe ich Zeit mitgebracht.“ sagte er und ich grinste leicht.
„Ja, macht nichts. Ich schenke es dir trotzdem. Super.“ damit setzte ich mich neben ihn kaum das ich den ersten Film in den DVD-Player eingelegt hatte.

Danke Nuri.“ er drückte mir einen Kuss auf die Wange, zumindest wollte er das, hätte ich in diesem Moment nicht meinen Kopf zu ihm gedreht und seine Lippen lagen nun auf meinen.

Wie von selbst fand meine Hand einen Weg in seinen Nacken und zog ihn näher zu mir, während er mit seiner Zunge um Einlass bat.

Sofort gewährte ich ihm diesen und vergessen war der Film den wir eigentlich schauen wollten.

Aus Atemnot mussten wir uns voneinander lösen und ich sah Marco vollkommen überwältigt an.

Nuri...?“ fragte er und streichelte mir sanft über die Wange, während ich ihn fragend anblickte.

Ich hab dein T-Shirt nicht aus versehen eingesteckt, ich brauchte nur einen Grund um zu dir zu kommen. Ich wollte dich einfach mal wieder privat sehen. Du hast mir so sehr gefehlt, dabei habe ich mich doch in dich verliebt.“ hauchte er gegen meine Lippen und drückte einen sanften Kuss darauf.
„Ich habe mich doch auch in dich verliebt.“ gab ich zurück und überglücklich sprang mich Marco an und küsste mich.

Sogleich erwiderte ich und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

 

 

Sanft drückte Marco mich zurück auf meine Couchlandschaft die definitiv groß genug dafür war.

Meine Finger streichelten durch seine Haare während er sich sanft meinen Hals entlang küsste.

Immer mehr Kleider fanden ihren Weg auf den Boden bis wir schließlich nackt aufeinander lagen.

Ich spürte seinen harten Schwanz an meinem und biss sanft in seine Unterlippe was ihm ein Stöhnen entlockte.

Meine Fingernägel kratzten leicht über seinen Rücken und ich drückte mich enger an seinen Körper.

Drehst du dich um?“ keuchte ich leise in sein Ohr und er nickte.

Sofort kam er meiner Aufforderung nach und kniete sich neben mich auf die Couch.

Ich kniete mich hinter ihn und streichelte sanft über seinen Arsch, so lange hatte ich auf diesen Augenblick gewartet und endlich konnte ich mir diesen Wunsch erfüllen.

Mit einem Finger drang ich vorsichtig in ihn ein und lange musste ich nicht warten da kam er mir auch schon entgegen.

Noch kurz wartete ich und nahm einen zweiten Finger dazu, auch dort dauerte es nicht wirklich lange bevor Marco sich mir entgegen drückte.

Zum Schluss nahm ich noch einen dritten Finger dazu und bereitete ihn noch eine ganze Zeit lang vor, bevor ich meine Finger zurückzog und er enttäuscht seufzte.

 

 

Meine Hand strich über seinen Rücken und ich drückte ihm einen Kuss in den Nacken.

Du bekommst gleich etwas besseres.“ vorsichtig drang ich mit meiner Schwanzspitze in ihn ein.

Ich hielt mich zurück bevor ich noch langsam ein Stück weiter in ihn eindrang, es dauerte lange bis ich endlich der vollen Länge nach in ihm war.

Immer wieder hatte Marco leise aufgestöhnt und auch ich konnte mich nicht zurückhalten.

Meine Hände legten sich an seine Hüfte und vorsichtig begann ich mich in ihm zu bewegen.

Sogleich kam Marco mir entgegen und ich beschleunigte mein Tempo.

Immer mehr versuchte ich aus mir heraus zu holen und unser Stöhnen wurde immer lauter.

Als ich schließlich nicht noch mehr aus mir heraus holen konnte ließ ich eine Hand nach vorne wandern um Marco´s Schwanz im Takt meiner Stöße zu massieren.

Kurz darauf spürte ich seinen Schwanz in meiner Hand zucken und wusste das er nicht mehr lange brauchen würde.

Schließlich ergoss sich Marco in meiner Hand und auch ich kam in ihm zu meinem Höhepunkt.

Schwer atmend lehnte ich mich leicht auf seinen Rücken und drückte einen Kuss in seinen Nacken.

Vorsichtig zog ich mich aus ihm zurück und legte mich neben ihn, nur um den Blonden dann in meine Arme zu ziehen und eine Decke über uns zu legen.

Ich starte den Film neu und drückte meinem Marco einen Kuss auf die Stirn.

Gibst du uns denn eine Chance?“ fragte ich vorsichtig und hoffte auf eine positive Antwort.

Natürlich, nichts lieber als das.“ antwortete Marco und überglücklich kuschelte er sich enger an meinen Körper.

Da sah man mal was so eine harmlose Auswechslung alles auslösen konnte und mittlerweile war ich gar nicht mehr böse das Jürgen das getan hatte.

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