Drei Worte

Julian Pov:

 

Ich lief nach meinem Tor zu den Anderen zum Jubeln.

Dann kam ER auf mich zu.
Ich wollte ihn nicht sehen, geschweige den mit ihm jubeln und Benni schien zu sehen das mir das hier missfiel.

Müsste ich nicht mit ihm spielen würde ich ihn auch komplett ignorieren, doch leider ging das nicht.

Seine Hände legten sich sanft an meinen Kopf, ich konnte sehen das er grade zum Sprechen ansetzen wollte und im gleichen Moment hob ich meine Hand um ihn an der Brust von mir zu schieben.

Doch das erledigte Benni der kurz darauf bei uns war, er schob Lewis von uns weg und umarmte mich schnell damit der Mittelfeldspieler nicht zurück kommen konnte.

Ich sah Lewis´ geknickten Blick und spürte Mitgefühl in mir aufkeimen aber er war es ja selbst Schuld.

Er war es der gehen wollte.
Lewis wollte Schalke verlassen und somit auch mich.

Er wollte eine Beziehung wegwerfen die schon seit 2 Jahren hielt.

Ich liebte ihn aber das er so eine Entscheidung traf ohne mit mir zu reden, konnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Der Rest des Spieles zog einfach an mir vorbei, ich ignorierte meinen Mittelfeldkollege so gut es eben ging.

 

 

Ich verließ danach schnell das Spielfeld, schnappte in der Kabine meine Sachen, wollte nur noch hier weg und das ganz schnell.

Lewis´ verletzten Blick konnte ich nicht länger ertragen wollte ich aber auch nicht.
Mein Auto ließ ich einfach stehen und lief los.
Der Wind wehte mir ins Gesicht, langsam wurde es kalt in dem verschwitzten Trikot.

Ich blieb stehen, musste erst mal wieder zu Atem kommen.

War ich nun doch eine ganze Weile gelaufen und sah mich um.

Ein Wald.

Ich ließ mich auf den nassen Boden sinken, weinte stumme Tränen.

Machte mich die Trennung von Lewis´s doch mehr fertig als ich es je zugeben würde.

Es gab auch andere Zeiten, Zeiten in denen wir glücklich waren.
 

 

Ich versank tief in Gedanken, nahm nur unterbewusst die Schritte hinter mir war.

Zwei Arme die mich fest an einen warmen Körper drängten.

Ein bekannter Geruch stieg mir in die Nase.

Ich wusste wer mich da an sich drückte und ich konnte es nicht nachvollziehen, wieso grade er mir gefolgt war wollte er doch nach dem Spiel zu seinem Mats fahren.

Nun saß er aber hier und drückte mich eng an sich, unser Kapitän.
Mein in der letzter Zeit einziger Halt, der mich vor dem Abrutschen hielt.

Lewis war alles für mich, ist alles für mich und das würde sich wohl nie ändern.

Doch ich konnte seine Entscheidung nicht verstehen oder besser ich wollte es nicht.

Er konnte mich doch nicht hier allein lassen.
Wieder traten Tränen in meine Augen und ich ließ ihnen freien Lauf, drückte meinen Kopf in Benni´s Hals beuge.

Beruhigend strich er mir über den Rücken, hatte wohl längst bemerkt das Worte hier fehl am Platz waren und schwieg daher.

 

Lange saßen wir einfach da.
Ich ließ mich trösten, genoss einfach das jemand für mich da war.

Benni stand auf und zog mich mit sich auf die Beine, er legte seinen Arm um meine Hüfte und ging mit mir zu seinem Wagen der vor dem Wald geparkt war.
Er hielt mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein.

Auch Benni stieg ein und fuhr dann zu meiner Wohnung.

Es herrschte weiterhin eisernes Schweigen.

Hierfür brauchte es aber auch keine Worte, sie wären genau so überflüssig wie Sand in einer Wüste.

Zusammen gingen wir in die Wohnung, er sah mich fragend an doch ich schüttelte den Kopf.

Ich wäre jetzt gerne allein und Benni verstand das und verließ meine Wohnung.

 

 

Nun war ich wieder alleine.

Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich dort auf die Couch.

Neben mir lag noch immer ein Trikot von Lewis.
Ich nahm es in die Hand, es roch noch immer nach ihm und ich hielt es mir an die Nase.

Nur um kurz darauf mein Gesicht darin zu vergraben.

Ein Klingeln an der Tür zwang mich dazu das Trikot neben mich zu legen und aufzustehen.

Ich runzelte die Stirn, wer klingelte den nun bei mir?
Benni würde es nicht sein, der hatte verstanden das ich meine Ruhe haben wollte.

Vielleicht sonst einer aus dem Team, dachte ich mir und zuckte mit den Schulter.

Würde ich halt öffnen und ihn wieder wegschicken.

Ich betätigte den Türöffner und zog meine Tür einen Spalt auf.

Die Schritte der Person die, die Treppe hochkam waren mir bekannt.

Zu bekannt.

Vor meiner Tür blieb die Person stehen und sah mich durch den kleinen Spalt an.

Auffordern, entschuldigend blickten seine blauen Augen mich an und ich zögerte einen Moment.

Er senkte betreten den Kopf, wusste das alles in mir nach dem ``Warum?´´ schrie.

Eine Antwort würde er mir wohl nie geben.

 

 

Ich seufzte und ließ ihn eintreten.

Er ging an mir vorbei, ein fragender Blick und ich nickte.

Kurz darauf ging er auch schon an mir vorbei ins Wohnzimmer.

Wir saßen da, schwiegen aber auch hier wären Worte wieder überflüssig gewesen.

Lewis sah mich an, ich erwiderte seinen Blick traurig.

Er rutschte näher legte seine Hand auf meine und strich sanft darüber, er brauchte mir nicht sagen wie leid ihm das alles tat.

Das hatte er oft genug, ich konnte es in seinen Augen lesen dafür brauchte ich es nicht mehr hören.

Er kam näher, seine Lippen legten sich auf meine.

Ich legte meine Arme um seinen Hals, zog ihn enger zu mir und erwiderte seinen Kuss.

Die Sehnsucht hatte mich innerlich aufgefressen umso schöner war es Lewis jetzt wieder in den Armen zu halten.

Er ließ seine Zunge über meine Lippen gleiten und ich gewährte ihm sofort den gewünschten Einlass.

Unser Kuss wurde leidenschaftlicher und ich spürte seine Hand an meiner Hose.

Mit sanftem Druck streichelte er über die Beule die sich drin gebildet hatte.

Ich seufzte leise in den Kuss und Lewis erhöhte den Druck auf die Beule in meiner Hose.

Aus meinem Seufzen wurde ein leise stöhnen und Lewis wanderte von meinen Lippen zu meinem Hals.

Markierte dort wie immer sein Revier und wanderte dann wieder zurück zu meinen Lippen.

Er küsste mich kurz bevor er sich von mir löste um uns Beide von den T-Shirts zu befreien.
Ein Blick neben mich und er sah das Trikot.

Er nahm es in die Hand und hielt es mir hin, ich lachte leise und zog es aus seiner Hand.

 

 

Ich schlüpfte schnell in das Trikot, mit seinem Namen und ließ mich von ihm mit ins Schlafzimmer ziehen.

Er schubste mich sanft aufs Bett, zog sich Hose und Shorts aus und kletterte über mich.

Ein Kuss auf meine Lippen, ein Streicheln über das Trikot und dann seine Hände an meiner Hose die sie mir langsam samt Shorts von den Beinen zogen.

Auffordernd blickte er mich an und ich drehte mich auf den Bauch.

Positionierte mich auf Knie und Händen vor ihm.

Er kramte in meinem Nachtisch nach Gleitgel und zog es raus.

Ich spürte wie er mich mit flinken Fingern vorbereitete, lange genug um sicher zu sein das er mir nicht weh tun würde.

Als er seine Finger aus mir zurückzog seufzte ich enttäuscht.

Lewis lachte leise und positionierte sich dann vor meinem Eingang.

Sanft drang er mit seiner vollen Länge in mich ein.

Seine Hände legten sich an meine Hüfte und er begann sich zu bewegen.

Mit erst vorsichtigen und dann schnelleren Stößen brachte er uns dem Höhepunkt näher.

Er griff nach vorne, umfasste meinen Schwanz und pumpte ihn im Takt seiner Stöße.

Unser Stöhnen wurde immer lauter.

Lewis erhöhte noch einmal sein Tempo und dann war es um uns beide geschehen.
Wir kamen beide mit einem lauten Stöhnen.

 

 

Noch kurz verharrte er in seiner Position, bevor er sich aus mir zurück zog.

Er legte sich neben mich und zog mich in seine Arme.

Ich kuschelte mich eng an ihn.

Keine Sekunde dachte ich mehr darüber nach, ihn wieder gehen zu lassen.

Wir sahen uns an, ein Blick der mehr als tausend Worte sagt.

Der uns ohne es auszusprechen klar machte wie sehr wir uns liebten.
Es war aus unseren Augen deutlich herauszulesen.

Drei Worte.

Drei Worte, die unsere Zukunft besiegelten.
Ich würde mit ihm gehen.

Wir würden glücklich werden.

Drei kleine Worte die unser Schicksal werden würden.

Die uns alles bedeuteten.

Mit denen es begonnen hatte.

Ich liebe dich.

Thema: Drei Worte

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