Kapitel 6 - Wiedersehen mit Freude

 

,,Hey.“, sagte sie schüchtern.

,,Hey.“

,,Ich habe deine SMS gesehen und dachte, ich komme am Besten direkt bei dir vorbei um zu reden.“

,,Das ist lieb von dir. Komm doch rein.“

,,Danke.“

Ich trat ein Stück von der Türe weg um sie weiter zu öffnen und ließ sie eintreten.

Emma kam rein und blieb hinter mir stehen.

,,Geh ins Wohnzimmer durch.“

Sie nickte und ging ins Wohnzimmer.

Ich folgte ihr und war darauf gefasst, dass Mario wohl nicht schlecht staunen würde, wenn er meinen Weihnachtsengel sehen würde.

Doch Mario war nicht mehr zu sehen.

Wie in Luft aufgelöst schien er verschwunden.

Emma hatte sich auf die Couch gesetzt.

Sie saß fast da, wo vorher Mario gesessen hatte.

Mein Blick schweifte durch den Raum.

Die Terrassentüre stand offen.

Mario war wohl scheinbar durch den Garten abgehauen.

Ich grinste vor mich hin.

Er war doch wirklich ein Freund auf den man sich verlassen kann.

,,Magst du etwas trinken?“

,,Ja, eine Cola, wenn du hast, bitte.“

,,Klar, gehe ich uns holen.“

Ich ging in die Küche und holte dort zwei Gläser und eine Flasche Cola.

Diese stellte ich im Wohnzimmer auf den Tisch und füllte sie.

Dabei fiel mir ein Zettel auf, der auf dem Tisch lag.

Dessen Aufschrift war leicht erklärt.

 

´Viel Erfolg´

 

Mehr Inhalt hatte der Zettel nicht.

Mir war direkt klar, dass er von Mario war.

Erneut schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen.

Ich würde ihn anrufen, sobald Emma wieder weg war.

Aber erst mal musste ich sehen, dass ich das mit Emma geklärt bekam.

Ich setzte mich neben sie und sah sie an.

,,Es tut mir leid.“, fing sie auch direkt an.

,,Was meinst du? Was tut dir leid?“

,,Das ich nach dem Kuss direkt gegangen bin. Das tut mir leid. Ich war nur überfordert und wollte nicht wieder verletzt werden. Als du dich dann aber gemeldet hast, dachte ich es geht dir nicht nur um das Eine, oder?“

Ich sah sie an und wusste nicht genau was ich sagen sollte.

Natürlich ging es mir nicht nur um das Eine.

Eigentlich war ich ja schon sicher, dass ich mich verliebt hatte.

Das behaupteten auch Mario und Kloppo.

Also setzte ich nun alles auf eine Karte.

,,Nein, mir geht es nicht nur um das Eine. Das kann ich mit Gewissheit sagen. Es ist mehr. Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Du bist so unglaublich schön. Du hast alles, was ich mir je gewünscht habe, bei einer Frau. Du bist in meinen Augen einfach perfekt. Eine Traumfrau wie gemalt. Ich konnte mir nicht helfen, aber selbst, als du geweint hast, warst du noch unglaublich hübsch.“

Emma sah mich verwundert an.

,,Da hast du schön gesagt.“, sagte sie mit einem schüchternen Lächeln.

,,Ich gebe mir Mühe.“, lächelte ich ebenfalls.

,,Machst du super. Aber jetzt willst du sicher auch eine Antwort auf das, was du gesagt hast, oder?“

,,Wenn du eine Antwort darauf hast, dann hätte ich die auch gerne, ja.“

,,Ja, ich habe eine Antwort. Ich weiß nur nicht, ob sie dir gefallen wird.“

,,Du fühlst nicht wie ich?!“

,,Nein, dass ist es nicht.“

,,Sondern?“

,,Marco, du bist ein toller Kerl. Ich bin sicher, dass ich mit dir auch verdammt glücklich werden könnte. Aber ich kann so schnell einfach noch nichts neues anfangen. Ich habe mich vor ein paar Tagen erst von meinem Ex getrennt. Ich habe Gefühle für dich, die kann ich nicht leugnen, aber ich bin mir einfach nicht sicher, ob es schon reicht um davon zu sprechen, dass ich mich in dich verliebt habe. Außerdem brauche ich da glaube ich mehr Zeit, um dir vertrauen zu können.“

,,Das verstehe ich alles. Die Zeit sollst du bekommen, ich meine um dir klar zu werden, ob es reicht und auch die Zeit, die du brauchst um mir vertrauen zu können.

Ich setze dich da in keinster Weise unter Druck.“

,,Das ist toll von dir, Danke.“

,,Dafür brauchst du dich nicht bedanken. Das sollte normal sein.“

,,Das sollte es, ja. Aber das ist es leider nicht.“

,,Das ist wohl leider wahr. Bei mir ist es aber normal. Ich meine es ernst mit dir. Deswegen werde ich dir alle Zeit geben, die du brauchst.“

,,Danke, Marco.“

Sie beugte sich etwas vor und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Lippen.

 

 

,,Lass uns einfach mal öfter treffen und das dann bei jedem Treffen etwas weiter vertiefen, verstehst du?“

,,Nein, nicht direkt. Sorry.“

,,Ich meine bei jedem Treffen gehen wir etwas weiter und lernen uns besser kennen, sodass ich vertrauen fassen kann. Dann ist das auch sicher kein Problem wenn die Gefühle dann auch noch mitspielen, da mehr draus werden zu lassen.“

,,Ja, ich verstehe das und ich finde, dass das auch sehr gut klingt.“

,,Du bist wirklich einverstanden damit?“

,,Das bin ich, ja. Ich bin mit allem einverstanden, was du willst und was dich glücklich macht.“

Erneut ließ mein Satz Emma lächeln.

,,Das hast du schön gesagt.“

,,Danke.“

,,Nur die Wahrheit.“

In dem Moment hätte ich sie am liebsten geküsst, aber unsicher wegen dem Vertrauen, hielt ich mich zurück.

Ich wollte sie nicht überfordern, deswegen würde ich mich zurück halten, bis sie sich dazu bereit fühlte und von sich aus auf mich zukam.

Als hätte Emma meine Gedanken gelesen, kam sie etwas näher.

Sie beugte sich vor und legte ihre Lippen auf meine.

Zögernd spielte ich nach einer kleinen Weile mit meiner Zunge an ihren Lippen.

Ohne Umschweife gewährte sie mir Einlass und unsere Zungen trafen sich.

Anfangs noch schüchtern und zurückhaltend, doch je länger der Kuss wurde, desto leidenschaftlicher und fordernder wurde er.

 

 

Als sie den Kuss löste, weil sie nach Luft schnappen musste, schwebte ich auf Wolke Sieben.

Es war einfach unglaublich.

Für den Kuss gab es einfach keine Worte.

Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben ein Mädchen so geküsst wie Emma nun.

Wie sehr es mir gefiel, zeigte sich nun auch an einer deutlichen Beule in meiner Hose.

Es war mir peinlich, dass der Kuss mich so erregt hatte.

Ich versuchte die Beule zu ignorieren und zu verbergen, doch je mehr ich es versuchte, desto ungeschickter schien ich mich anzustellen.

,,Ich habe dein Problem schon bemerkt, Süßer.“

,,Es tut mir leid.“, sagte ich und spürte wie mir dir Röte in die Wangen stieg.

,,Das muss dir nicht leid tun. Das ist schon okay. Lass uns einfach in dein Schlafzimmer gehen.“

,,Du willst in mein Schlafzimmer?“, fragte ich verwirrt.

,,Ja, das will ich.“

Diesmal hatte sie ihren Worten mehr Nachdruck verliehen.

Wie um mir zu beweisen, dass sie es Ernst meinte, stand sie auf und zog mich an den Händen auf die Beine.

,,Zeig mir dein Schlafzimmer.“, hauchte sie gegen mein Ohr.

Ich nahm sie an die Hand und ging mit ihr in mein Schlafzimmer.

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