Kapitel 12

 

Jürgen Pov

 

Am nächsten Morgen stand ich auf und hatte mehr als heftige Kopfschmerzen.

Sofort ging ich in die Küche und machte mir einen Kaffee und nahm eine Schmerztablette ein.

Ich war mir nicht sicher, ob ich das Training heute machen sollte.

Wegen meinem Kopf und wegen Marco.

Der würde wohl wahrscheinlich sowieso nicht kommen, also konnte ich ja gehen.

Und wenn er da war, dann musste ich mich ihm eben stellen.

War ich doch schließlich auch keine 15 mehr.

In meinem Alter musste man mit so was umgehen können.

Außerdem würde der mir schon nichts tun.

Marco war nicht so ein Mensch.

Scheiße Jürgen, machst du dir gerade ernsthaft Gedanken darüber, was dein Spieler sagen könnte?

Du bist fast doppelt so alt wie der.

Und da wirst du ihm ja wohl Paroli bieten können.

Ich setzte mich mit meinem Kaffee in das Wohnzimmer und entschied mich Lena noch einmal anzurufen.

Wir hatten jetzt ja doch alle eine Nacht drüber geschlafen und vielleicht war sie dann ja auch heute bereit dazu sich mir zu stellen.

Ich nahm mein Handy zur Hand und wählte ihre Nummer.

Allerdings ertönte diesmal kein Freizeichen, sondern es kam direkt die Mailbox.

Langsam wurde ich nervös.

Also hatte sie wohl ihr Handy aus.

Ich machte mir Sorgen, denn wenn ihr etwas passiert wäre, dann wäre es ja auch meine Schuld.

 

 

Kurz überlegte ich, entschied mich dann aber dazu mich anzuziehen und vor dem Training nochmal schnell bei ihr vorbei zu fahren.

Vielleicht würde ich sie ja da antreffen und sie könnte mir sagen ob es ihr gut ginge oder nicht.

Nachdem ich die Tasse geleert hatte, brachte ich sie in die Küche und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer und zog mich an.

Ich zog direkt meine Trainingsklamotten an, denn ich würde nach meinem Besuch bei Lena direkt zum Platz fahren.

Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich ins Bad und richtete da noch ein wenig meine Haare und machte mich fertig.

Als auch das erledigt war, überlegte ich, ob ich noch eine rauchen sollte, oder ob ich gleich fahren sollte.

Allerdings wollte ich wissen, was mit Lena war, also entschied ich mich, auf dem Weg zu ihr im Auto eine zu rauchen.

Dann würde ich heute eben mit dem Opel und nicht mit dem Porsche zur Arbeit fahren.

Denn eins war mir heilig, mein Porsche und da wurde nicht drin geraucht.

Schnell sammelte ich meine Sachen noch zusammen und machte mich auf den Weg zu meinem Opel.

Nachdem ich mich hinter das Steuer gesetzt hatte, ließ ich den Motor an und machte noch schnell eine Zigarette an, um mich dann auf den Weg zu Lena zu machen.

In der Hoffnung, dass ich sie dort antreffen würde.

Wenn nicht, hatte ich ein mehr als großes Problem und würde dann wohl mit Marco reden müssen.

Schließlich war es immer noch seine Frau und er würde sich sicher auch Sorgen machen.

 

 

Nach kurzer Fahrt war ich dann auch schon vor ihrer Haustüre angekommen.

Sofort stieg ich aus meinem Auto aus und machte mich auf den Weg zu ihrer Haustüre.

Meinen Finger legte ich augenblicklich auf die Klingel und ließ ihn auch erst mal nicht wieder los.

War mir in dem Moment mehr als egal, dass ich sie vielleicht aus dem Bett holen würde oder sonst was.

Ich wollte nur wissen, wie es ihr geht und wieso sie sich nicht meldete.

Aber leider machte sie die Türe nicht auf.

Resigniert ließ ich meinen Finger und meinen Kopf sinken.

Hatte ich wirklich geglaubt, dass sie zu Hause ist oder das sie mir auch noch aufmachen würde?

Ich überlegte noch kurz, was ich machen sollte.

Ob ich versuchen sollte mir Zutritt zu verschaffen oder doch einfach gehen sollte.

Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung, was ich machen sollte.

Dann entschied ich mich doch zum Trainingsplatz zu fahren und dort nach Marco zu sehen.

Vielleicht war er ja doch da und dann könnte ich vielleicht mit ihm reden.

Ich lief mit gesenktem Kopf zurück zu meinem Auto und ließ mich schwer hinter das Steuer sinken.

Kurz legte ich meinen Kopf auf das Lenkrad und atmete tief durch.

Dann ließ ich den Motor an und machte mich auf den Weg zum Trainingsplatz.

Nun musste ich hoffen, dass Marco heute kommen würde.

Dann würde ich mit ihm reden und vielleicht würde ich dann was raus finden.

Vielleicht wusste Marco ja, wo die Kleine war.

 

 

Auf dem Parkplatz angekommen, parkte ich meinen Wagen und machte mich auf den Weg in die Kabine.

Einige Jungs waren schon da, aber nicht Marco.

Erneut resigniert machte ich mich auf den Weg zum Trainingsplatz und bereitete dort schon mal das Training vor.

Das war leider viel zu schnell erledigt und ich sah mich nochmal um.

Hier konnte ich nichts mehr machen, also machte ich mich erneut auf den Weg in die Kabine und diesmal hatte ich Glück, denn Marco und Mario waren tatsächlich nun da.

Sofort machte ich mich auf den Weg zu ihm und hoffte, dass er mir nicht gleich den Kopf abreißen würde.

Ich fragte ihn, ob ich mit ihm reden könnte, denn ich wusste doch, dass ich sonst nicht an ihn ran kommen würde.

Er warf Mario einen kurzen Blick zu, der nur nickte und willigte dann in ein Gespräch ein.

Schnell sagte ich ihm, dass ich gerne vor der Türe reden würde und machte mich dann auch sogleich mit ihm auf den Weg dorthin.

Draußen atmete ich noch einmal tief durch und legte mir die Worte zusammen.

Irgendwie musste ich ja einen passenden Anfang finden.

Wollte ich aber auch nicht mit der Türe ins Haus fallen, denn Marco war scheinbar immer noch sauer.

Als ich keinen richtigen Anfang fand, fiel ich doch gleich mit der Türe ins Haus.

,,Hast du was von Lena gehört?“, fragte ich nervös.

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