Kapitel 8

 

Campino Pov

 

Eine Weile sagte Kuddel nichts mehr zu meiner Aussage.

Bis ihm scheinbar eine Frage zu sehr quälte, dass er sie doch stellen musste.

,,In welche Kleine? Die waren beide nicht besonders groß.“, sagte er nachdenklich.

,,Du Idiot. An die Kleinere von beiden natürlich. Die andere war doch schon um einiges größer.“

,,Ja, dass ist wohl auch wieder wahr.“

,,Sag ich doch.“

,,Also hast du dich in sie verliebt?“

,,Ich habe keine Ahnung. Möglicherweise. Sie geht mir seit dem Treffen nicht mehr aus dem Kopf und du weißt doch, wie sehr ich auf Frauen stehe die Kontra geben können und die kann es definitiv.“

,,Woher weißt du das denn?“

,,Ich habe nach dem Spiel nochmal mit den beiden geredet und da hat sie richtig Feuer unterm Arsch gehabt. Du verstehst?!“

,,Du stehst auf ihren Arsch, schon verstanden.“

,,Nein. Also ja. Den geilen Arsch hat sie auch. Aber ich meine eher ihr Temperament.“

,,So wie du von ihr redest hast du dich auf jeden Fall verliebt, Campi.“

,,Und wenn schon. Gönne es mir doch einfach mal. Ich bin schon so lange Single, da habe ich es doch wohl auch mal verdient glücklich zu sein, oder?“

,,Sicher. Ich wollte es dir auch nicht ausreden. Aber du hast doch keine Ahnung wo die Kleine wohnt und so. Wie willst du dann an sie kommen?“

,,Ich habe noch keine Ahnung. Ich habe auch schon überlegt Düsseldorf abzusuchen.“

,,Du spinnst doch wohl jetzt ganz, oder?“, fragte Kuddel entsetzt.

 

 

Ich fing augenblicklich an zu lachen und konnte mich nicht mehr beruhigen.

,,Das ist doch wohl nicht dein Ernst, oder?“, fragte er weiter nachdem ich ihm keine Antwort gegeben hatte.

Das allerdings brachte mich nur noch mehr zum lachen und ich konnte mich auch einfach nicht beruhigen.

Immer noch lachend ging ich in meine Küche und nahm aus dem Kühlschrank zwei weitere Dosen Altbier raus und ging damit zurück ins Wohnzimmer.

Langsam hatte ich mich nun auch wieder beruhigt und reichte Kuddel eine der Dosen.

,,Danke.“, sagte dieser und nahm sie auch gleich an.

,,Nichts zu danken.“

,,Warum hast du denn jetzt so gelacht?“, fragte Kuddel immer noch verwirrt.

,,Weil du mir auch wirklich jeden Scheiß glaubst.“

,,Also willst du nicht ganz Düsseldorf absuchen nach ihr?“

,,Nein, natürlich nicht. Ich werde das irgendwie anders machen. Ich bin sicher, dass ich die beiden noch sehen werde.“

,,Und da bist du dir sicher?“

,,Ja, irgendwas in mir sagt mir, dass ich die beiden nochmal sehe und wenn nicht beide, dann reicht ja auch schon die Kleine.“

,,Wieso nennst du sie denn nur die Kleine?“

,,Ich habe keine Ahnung, wie sie heißt.“

,,Dann solltest du das vielleicht mal raus finden.“

 

 

,,Ja, das sollte ich wohl.“ sagte ich erneut gedankenverloren.“

Kuddel stellte die leere Dose auf den Tisch zurück und stand dann auch schon auf.

,,Wo willst du denn hin?“, fragte ich überrascht.

,,Ich mache mich jetzt mal auf den Weg nach Hause. Es ist schon spät. Du solltest vielleicht auch zusehen, dass du ins Bett kommst.“

,,Ja, ich sollte wohl auch ins Bett, aber ich kann einfach nicht schlafen. Ich bin total aufgedreht.“

,,Das merke ich.“, sagte Kuddel Augen verdrehend.

,,Wieso?“, fragte ich verwirrt.

,,Weil du hier rumspringst wie ein kleiner verliebter Teenager. Man Campi, du bist doch keine 12 mehr.“

,,Das ist doch gar nicht wahr.“

,,Doch, dass ist wahr. Du hast dich mehr als nur verliebt. Da bin ich sicher.“

,,Und wenn schon. Es gibt doch wohl schlimmeres als verliebt zu sein. Ich meine es ist doch schön.“

,,Ja, das ist es wohl. Trotzdem mache ich mich jetzt auf den Weg nach Hause.“

,,Okay. Dann Fahr vorsichtig und meld dich mal.“

,,Du meldest dich doch sowieso wegen der nächsten Bandprobe.“

,,Ja, die ist morgen. Gleiche Uhrzeit, gleicher Ort wie immer.“

,,Okay. Dann bis morgen.“

,,Bis morgen.“

Ich begleitete Kuddel noch zur Haustüre und verabschiedete mich dort noch einmal von ihm.

Nachdem er dann in sein Auto gestiegen war, schloss ich die Haustüre hinter ihm und machte mich dann auch auf den Weg in mein Schlafzimmer.

 

 

Dort entledigte ich mich meiner Sachen und ging ins Bad.

Schnell hatte ich mich dort auch soweit fertig gemacht, um ins Bett zu gehen.

Mein weiterer Weg führte mich in mein Schlafzimmer, wo ich mich nur noch in Boxershorts auf das Bett legte.

Ich deckte mich nicht zu, denn mir war viel zu warm.

Immer wieder schweiften meine Gedanken auf ein Neues zu der Kleinen ab und ich war mir einfach sicher, dass ich sie wiedersehen musste.

In meinen Gedanken gab ich ihr tausende Namen und überlegte, welcher wohl auf ihr aussehen passen könnte.

Aber kein Name schien auch nur annähernd gut genug zu sein für ihr aussehen.

Kurz überlegte ich noch Ritchie anzurufen und diesen um Rat zu fragen.

War Ritchie doch sonst auch immer jemand, dem ich so etwas sagen konnte und der auch immer einen Rat wusste.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir allerdings, dass es schon zu spät war.

Dann würde ich mir den Anruf zu Ritchie eben für morgen aufheben.

Würde mir der Tag morgen dann eben auch nicht mehr so lange werden.

Irgendwie musste ich die Tage ja auch überstehen.

Völlig in Gedanken versunken, bekam ich nicht mit, wie mein Handy klingelte.

Als ich es dann merkte, war der Anruf auch schon beendet.

Schnell hatte ich raus gefunden, dass der Anruf von Kuddel kam.

Den würde ich dann auch morgen zurückrufen.

Ich schloss die Augen und versuchte einzuschlafen.

Doch immer wieder gingen sie wieder auf und ich sah die Kleine vor meinen Augen.

Nachdem ich es dann geschafft hatte, die Bilder für einen Augenblick zu vergessen, schlief ich dann auch gleich ein.

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Thema: Kapitel 8

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