Kapitel 3

 

Natalia Pov

 

Ich konnte es echt nicht glauben.

Da trafen wir auf dem Spiel doch tatsächlich Campino und dann war das auch noch so ein Arsch.

Meine Liebe für die Toten Hosen war ein offenes Geheimnis und auch, dass ich total auf Campino stand.

Aber wieso verhielt der sich denn so?

Das konnte doch wohl bitte echt nicht wahr sein.

Wirklich schockiert ging ich zu dem Auto und ließ mich von Lana nach Hause fahren.

Sicher durfte ich mir nun anhören, was das für ein Arsch war, aber ich wusste ja auch schon vorher, dass sie diese Einstellung zu der Band hatte.

Dabei dachte ich, ich könnte sie ihr vielleicht im Laufe der Jahre etwas näher bringen.

War wohl nicht der Fall.

Resigniert über den Gedanken machte ich mich auf den Weg in meine Wohnung.

Dort würde ich jetzt noch etwas die Füße hochlegen und dann schlafen gehen.

Der Tag war doch schon anstrengender als ich dachte und morgen würde ich Lana schon wiedersehen, denn wir hatten uns zum frühstücken verabredet.

Ich hoffte nur, dass sie das nicht vergessen hatte, denn sie vergaß schon mal gerne Dinge, die wir länger geplant hatten.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, legte ich mich auf die Couch und die Beine hoch.

Mit einer DVD von den Toten Hosen im DVD – Player konnte der Tag enden.

Ich liebte es die Jungs zu sehen.

Allerdings wurde das auch immer wieder von Campino heute überschattet.

Nachdem die DVD beendet war, machte ich mich auf den Weg ins Bett.

Dort kuschelte ich mich in meine Decke und schlief auch kurze Zeit später ein.

 

 

Am nächsten Morgen wurde ich durch meinen Wecker geweckt und stand auch sogleich auf.

Kurz überlegte ich, ob ich Lana noch anrufen sollte, aber entschied mich dagegen.

Sie würde mich schon nicht vergessen.

Schulterzuckend ging ich ins Bad und direkt unter die Dusche.

Nachdem das erledigt war, trocknete ich mich ab und zog mich an.

Schnell hatte ich noch meine Haare gestylt und machte meine Sachen zusammen gepackt.

Als auch das erledigt war, machte ich mich auf den Weg nach Dortmund.

Heute würden wir uns da treffen.

Wir wechselten uns immer ab und das letzte Mal waren wir in Gelsenkirchen weg.

Ich parkte meinen Wagen und nach ein paar Schritten hatte ich auch schon das Restaurant erreicht, in dem wir essen wollten.

Zu meiner Freude saß Lana schon darin und ich ging zu ihr.

,,Guten Morgen.“

,,Morgen. Setz dich. Ich muss was mit dir besprechen.“

Mit einem Augenverdrehen setzte ich mich hin.

Wenn die Kleinere so anfing, dann konnte das meistens nichts Gutes sein.

Dennoch tat ich wie mir geheißen und setzte mich hin.

Freudestrahlend blickte sie mich an und ich wusste, dass sie entweder etwas ausgefressen hatte oder aber eine ihrer durchgeknallten und zugegeben oftmals genialen Ideen hatte.

 

 

,,Lass uns umziehen.“, sprudelte es auch gleich aus ihr raus.

,,Was?“, fragte ich entsetzt.

Das konnte doch wohl bitte nicht ihr ernst sein!

,,Lass uns umziehen. Gemeinsam in eine Wohnung. Eine WG. Nur wir beide. Ich meine Natalia, wir sind schon so lange befreundet und verstehen uns so gut und dann können wir doch auch zusammen ziehen, oder?“

,,Ja, schon. Aber du weißt schon, dass wir uns auf die Stadt nicht einigen werden. Ich ziehe als Schalkerin sicher nicht nach Dortmund und du als Borussin nicht nach Gelsenkirchen. Also kannst du das ja schon voll vergessen.“, sagte ich schulterzuckend.

,,Nein, nein. Ich habe ja eine Lösung dafür. Eigentlich eine mehr als perfekte.“

,,So? Die da wäre?“

,,Lass uns nach Düsseldorf ziehen.“

Ich verschluckte mich an meinem Kaffee, den ich in der zwischen Zeit bestellt und die Kellnerin gebracht hatte und verfiel in einen Hustenanfall.

Lana klopfte mir direkt auf den Rücken und ich hatte im ersten Moment wirklich Mühe zu Luft zu kommen.

,,Nach Düsseldorf?“, sagte ich immer noch heiser und abgekämpft.

,,Ja, wieso nicht? Ich meine da ist für uns neutrales Gebiet und wir sind immer noch beide nah genug an unseren Vereinen und unseren Heimatstädten.“

,,Wieso willst du nach Düsseldorf? Du weißt, dass das die Stadt der Toten Hosen ist?!“, sagte ich immer noch überrumpelt.

,,Ja und? Macht doch nichts. Aber das wäre doch die perfekte Lösung oder?“

Ich wollte gerade etwas erwidern, aber da kam die Kellnerin mit dem Frühstück.

Also entschied ich mich erst zu essen und dann das Thema noch einmal aufzugreifen.

Fataler Fehler, denn Lana ließ sich nicht abbringen.

 

 

,,Pass auf, ich habe auch schon nach Wohnungen gesucht für uns. Mit einer drei bis vier Zimmer Wohnung kommen wir doch hin. Dann hat jeder sein Zimmer und wir haben auch noch ein gemeinsames Wohnzimmer.“

,,Okay. Klar. Aber die sind ja auch teuer.“

,,Macht doch nichts. Wir bekommen das schon hin. Jedenfalls hoffe ich, dass du heute nichts mehr vor hast, denn wir haben einen Besichtigungstermin nach dem Essen.“

,,Was haben wir?“, fragte ich nun wieder geschockt.

Hatte ich den einen Schock doch gerade erst überwunden.

,,Wir haben einen Besichtigungstermin nach dem Frühstück. In Düsseldorf. Es ist eine tolle Wohnung und ich bin sicher, dass sie dir gefallen wird. Mir gefiel sie auch auf Anhieb. Sie ist groß genug für uns beide und auch gar nicht so teuer.“

,,Okay, dann werden wir wohl hinfahren.“, sagte ich erneut schulterzuckend.

Gucken kostete ja nun mal nichts und noch war ja auch nichts entschieden.

Blieb immer noch die Frage, wie sie jetzt darauf kam und wieso sie so plötzlich nach Düsseldorf wollte.

Aber das würde ich auch noch raus finden.

Den Rest des Essens war es dann still und wir hingen beide unseren Gedanken nach.

Nachdem wir dann bezahlt hatten, machten wir uns auch gleich auf den Weg nach Düsseldorf.

Da war ich wirklich gespannt, was sie sich da ausgesucht hatte.

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Thema: Kapitel 3

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