Kapitel 30

 

Natalia Pov

 

Campino hatte nach einem kurzen Gespräch mit Lana die Bandprobe auch schnell beendet.

Ich hatte keine Ahnung wieso und vielleicht sah ich das auch einfach etwas zu penibel, aber ich würde das Gefühl nicht los, dass es wegen mir war.

Schließlich hatte Campino kurz nach mir mit ihr geredet und dann auch gleich beendet.

Ritchie kam kurze Zeit später auch zu mir und legte einen Arm um mich.

,,Campi hat die Bandprobe beendet.“, sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

,,Ja, dass habe ich mitbekommen. Aber wieso denn jetzt schon? Wegen Lana?“

,,Ich weiß es nicht. Er hat keinen Grund gesagt. Gab es Streß?“

,,Ich habe eben nur mit Lana geredet, Streß nicht direkt. Aber es war eben auch nicht so, wie es sein sollte. Ich habe auch keine Ahnung, ob es an mir liegt.“

,,Ist ja auch eigentlich egal. Lass uns jetzt fahren und dann machen wir uns noch einen schönen Tag bei mir zu Hause, oder hast du noch etwas geplant heute?“

,,Nein, ich habe nichts geplant. Aber ich fahre gerne noch mit zu dir. Wobei das eigentlich auch eine dumme Idee ist, denn ich müsste ja auch noch packen.“

,,Das kannst du ja auch morgen noch machen. Heute nehmen wir uns dann nur noch Zeit für uns und genießen die Zeit zusammen.“

Ich nickte und willigte somit ja auch ein.

Kam ich gegen Ritchie und seine Argumente doch sowieso nicht wirklich an.

,,Komm, lass uns gehen.“, sagte Ritchie und ich nickte erneut, bevor ich mich dann auch schließlich auf den Weg nach draußen und zu seinem Auto machte.

 

 

Glücklicherweise mussten wir nicht lange fahren, da hatten wir auch schon Ritchie´s Haus erreicht.

Gemeinsam gingen wir nach drinnen und ich machte es mir auch gleich auf der Couch bequem.

,,Soll ich uns was kochen und lieber was kommen lassen?“

,,Du musst nicht extra kochen, dass kann ich auch machen und kommen lassen kostet doch wieder unnötig Geld. Ich muss dann erst auf die Bank. Habe kein Geld mehr hier.“

,,Das brauchst du doch gar nicht. Ich lade dich natürlich ein.“

,,Ritchie, dass kann ich doch nicht annehmen. Ich meine das du das alles hier immer bezahlst und ich nichts dazu tue.“

,,Mach dir darüber mal keinen Kopf, ich würde es nicht tun, wenn ich es mir nicht leisten könnte, aber die Hosen zahlen dann doch schon ordentlich und dass kann ich mir auf jeden Fall noch leisten.“, grinste er und das auch gleich noch so ansteckend, dass ich es einfach erwidern musste.

,,Also kochen oder bringen lassen?“

,,Dann lass uns was bringen, dann können wir es uns beide gemütlich machen. Mir ist kalt.“

,,Soll ich dir eine Decke holen?“

,,Ja, dass wäre lieb.“, lächelt ich ihn an und dann verschwand Ritchie auch schon wieder in einem Raum, was ich als Schlafzimmer identifizierte.

Kurze Zeit später kam er auch schon mit einer Decke unter dem Arm wieder und kuschelte mich auch gleich darin ein.

Auch ich kuschelte mich enger in die Decke und blickte ihn dankend an.

 

 

,,Warte hier, ja? Ich komme gleich wieder.“

Noch bevor ich antworten konnte war Ritchie auch schon wieder verschwunden.

Fragend blickte ich hinterher, denn ich hatte doch keine Ahnung, wo er nun schon wieder hin wollte.

Aber Ritchie ließ auch nicht lange auf sich warten und kam bald schon mit zwei Tassen Kakao in der Hand wieder.

Natürlich waren das Tassen von den Hosen, was auch sonst.

Eine von beiden drückte er mir in die Hand, die ich natürlich auch dankend annahm und eine stellte er vor sich auf den Tisch und kuschelte sich an meine Seite.

Fragend blickte ich ihn an, was mir nur ein verwirrten Blick von Ritchie einhandelte.

Scheinbar verstand er nicht, was ich ihm sagen wollte.

,,Möchtest du dich auch unter die Decke kuscheln?“, fragte ich dann doch meine zuvor unausgesprochene Frage.

,,Ja, gleich. Ich überlege gerade nur etwas.“

Er wirkte auch mehr als nur in Gedanken versunken und ich fragte mich, woran er wohl dachte.

Plötzlich sprang er wie von der Tarantel gestochen auf und ging mit schnellen Schritten zu seinem Wohnzimmerschrank.

Dort holte er eine Kiste raus und kam mit dieser wieder zu mir.

Bei näherem hinsehen hatte ich auch erkannt, um was für eine Kiste es sich handelte: Es war eine Keksdose.

Dies öffnete er auch sogleich und hielt sie mir hin.

Mit einem Lächeln nahm ich mir einen Keks raus und der Drummer stellte die Kiste auch gleich vor uns auf den Tisch, bevor er sich dann doch zu mir unter die Decke kuschelte.

 

 

Blieb aber immer noch die Frage wie es weiter ging zu klären und genau das nahm ich nun in Angriff.

,,Ritchie... Wie geht es nun eigentlich weiter? Also ich meine mit dir und mir und das alles, was auch immer es ist.“

,,Ich weiß auch nicht was es ist, aber es sieht so aus, als hätten wir uns ineinander verliebt. Ich kann natürlich nicht von deiner Seite reden, aber ich habe mich tatsächlich in dich verliebt und ich könnte mir auch nichts Schöneres vorstellen, als mit dir zusammen zu sein.“

Ich blickte ihn überrascht an, denn damit hätte ich nicht gerechnet und doch ehrte es mich natürlich, dass er sich in mich verliebt hatte.

Geschah das ja auch nicht täglich, denn bei Lana und Campino konnte ich ja auch nicht landen.

,,Ritchie, ich will ehrlich sein. Ich habe keine Ahnung, ob ich mich auch in dich verliebt habe. Das da was ist, kann ich nicht abstreiten, aber ich habe eben keine Ahnung, was genau.“

,,Glaubst du es reicht um es mal zu versuchen?“

Ich dachte kurz über meine Antwort nach, denn ich wollte ihn ja auch nicht verletzen.

Aber eigentlich sprach doch auch abgesehen von den Gefühlen nichts dagegen und was mit den Gefühlen wird, kann ich dann ja raus finden.

,,Ich denke schon, dass es zum probieren reicht.“

Sofort drückte Ritchie mich vor Freude um und legte seine Lippen auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und nur zu gerne gewährte ich ihm auch Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus und mir blieb nur zu hoffen, dass ich diese Entscheidung nicht noch bereuen würde.

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