Kapitel 19

 

Lana Pov

 

Als ich vor meiner Haustüre angekommen war, wusste ich nicht, was ich machen sollte.

Ich konnte doch nicht zulassen, dass Natalia hier einfach rum lief und ihr nachher vielleicht auch noch etwas passierte.

Das konnte ich doch nicht zulassen, immer hin war sie ja meine beste Freundin, auch wenn es im Moment nicht wirklich funktionierte.

Das sie sich in mich verliebt hatte, konnte ich auch noch nicht wirklich fassen.

Was sollte das denn auch?

Wir hatten doch immer gesagt, dass wir uns nicht ineinander verlieben würden und nun war es doch passiert.

Dabei hatte ich doch keine Gefühle für sie.

Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte, denn ich wollte sie doch auch nicht als meine Freundin verlieren, aber das war meistens der Fall.

In diesen Situationen war es meistens so, dass man gerade dann Leute verlor, die man am meisten brauchte.

Mir traten Tränen in die Augen und ich hatte keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte.

Was sollte ich denn tun?

Ich wollte sie nicht rum laufen lassen, aber ich wusste auch nicht, wo ich sie finden konnte.

Seufzend ließ ich mich auf die Couch sinken und hatte keine Ahnung, was ich nun machen sollte.

Erneut nahm ich mein Handy zur Handy und versuchte sie nochmal zu erreichen.

Leider hatte ich keinen Erfolg, denn sie hatte das Handy aus.

Seufzend legte ich das Handy auf den Tisch und legte mich auf die Couch.

 

 

Ich starrte an die Decke und musste überlegen, was ich nun machen sollte.

Irgendwas musste ich doch tun.

So konnte es doch auch nicht sein.

Es ging so alles nicht und das wusste ich.

Erneut seufzend stand ich auf und machte mich auf den Weg nach draußen.

Dort ging ich zu meinem Auto und fuhr zurück nach Düsseldorf.

Dann würde ich es eben so versuchen, wenn ich sonst schon keinen Erfolg hatte.

Sicher wollte Natalia nicht am Telefon mit mir reden, aber wenn ich sie persönlich stellte, dann würde sie mir so schnell nicht entkommen.

Ich machte mich so schnell wie möglich auf den Weg und gab so viel Gas ich konnte.

Nach einer Weile hatte ich es dann auch geschafft und war endlich in Düsseldorf angekommen.

Meinen Wagen stellte ich auf einem Parkplatz in der Stadt ab und stieg auch gleich aus.

Mein Weg führte mich auch gleich in die Stadt und ich hoffte, das ich sie hier nun finden würde.

Eine ganze Weile rannte ich durch die Stadt, aber fand sie leider nicht.

In jeden noch so engen Gang und jede Gasse blickte ich rein und versuchte dort meine beste Freundin zu finden, jedoch vergebens.

Beinahe wollte ich schon aufgeben, aber dann stieß ich mit jemandem zusammen und ich dachte nur direkt “Typisch Düsseldorfer“.

 

 

,,Kannst du nicht aufpassen, verdammt?!“, hörte ich auch gleich die Stimme eines aufgebrachten Mannes.

Ich sah mich verwirrt um, denn diese Stimme erkannte ich direkt.

,,Du?!“, fragte ich verwirrt, als sei es etwas un normales ihn hier zu treffen.

Eine ganze Weile lang blickte er sich um, bis er mich dann sah.

,,Dich habe ich gesucht.“, sagte er und hielt mir eine Hand hin.

Ich blickte den Punk misstrauisch an und stand auf ohne seine Hand zu ergreifen.

,,Wieso hast du mich gesucht?“, fragte ich verwirrt.

,,Weil du mir seit dem Spiel gegen die Borussia nicht mehr aus dem Kopf gehst.“

,,Wieso?“, fragte ich weiter und zog eine Augenbraue hoch.

Ungläubig musterte ich den Punk und machte mir eine Zigarette an.

,,Das ist mir jetzt eigentlich ziemlich egal, ob du mich suchst oder nicht und was du von mir willst. Ich habe etwas zu tun und das ist wohl wesentlich wichtiger, als mit dir hier zu stehen und meine Zeit zu verschwenden.“

Sicher waren meine Worte unhöflich gewählt und dennoch musste ich doch sehen, dass ich Natalia fand.

,,Was musst du denn machen?“, fragte Campino weiter.

Seine Neugierde machte mich noch wahnsinnig.

Ich verdrehte genervt die Augen.

,,Ich suche jemanden. Zufrieden?“, fragte ich mit einem genervten Unterton.

,,Wen suchst du denn? Deine Freundin, da?“, fragte Campino mit hochgezogener Augenbraue.

,,Ja, woher weißt du das? Weißt du etwa, wo sie ist?“, fragte ich weiter und war nun doch interessiert an seinen Worten.

 

 

,,Ja, das weiß ich. Mach dir keine Sorgen, ihr geht es gut. Das kann ich dir sagen.“, sagte er mit einem Schulterzucken.

,,Woher weißt du das?“

,,Ich habe eine SMS bekommen.“

,,Von Natalia?“

Ich konnte meinen überraschten Unterton nicht verhindern und der schien auch Campino aufgefallen zu sein.

,,Nein, nicht von Natalia. Ihre Nummer habe ich nicht. Nein, von Ritchie. Der hat die Kleine gefunden und ist mit ihr unterwegs. Er hatte mir geschrieben, weil er durch sie versuchen wollte, mich zu dir zu bringen, weil ich wie gesagt schon nach dir gesucht hatte.“

,,Wieso hast du denn nach mir gesucht und wo ist denn jetzt Natalia?“

Wieso hatte der Idiot mir die Frage denn immer noch nicht beantwortet?

,,Ich habe keine Ahnung, wo er ist. Sie hat nur gesagt, dass sie zusammen unterwegs sind und das es ihr gut geht. Ich bin sicher, dass alles gut wird. Also mach dir mal keine Sorgen und geh lieber mit mir einen trinken, hmm?“, fragte er weiter und versuchte es so.

Ich seufzte.

,,Wieso willst du das denn so unbedingt?“

,,Weil ich dich mag und weil ich dich toll finde und weil ich dich gerne näher kennen lernen würde.“

,,Aber du kennst mich doch gar nicht.“

,,Nein, aber genau deswegen will ich dich doch kennen lernen.“, sagte Campino weiter.

Ich verdrehte kurz die Augen und willigte dann doch ein.

,,Okay, dann lass uns was trinken gehen. Natalia wird mich wohl eh nicht sehen wollen.“, sagte ich mit hängenden Schultern.

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