Kapitel 31

 

Lana Pov

 

Das Essen was Campino gezaubert hatte, war wirklich mehr als gut.

Wenn ich ihm eins lassen musste, dann das er zumindest das wirklich mehr als gut hinbekam.

Auch die Idee danach noch einen Film zu gucken, fand ich mehr als toll, denn da konnte ich mir nochmal in Ruhe überlegen, was ich ihn sagen wollte und ob ich überhaupt nochmal mit ihm reden würde.

Auf der einen Seite wollte ich ihn natürlich, aber auf der anderen Seite war ich mir auch einfach noch nicht sicher und da sollte ich mir vielleicht doch nochmal ein paar Gedanken zu machen, bevor ich mich dazu entschloss überhaupt nochmal mit ihm zu reden.

Leider war der Film viel zu schnell zu Ende, denn ich hatte danach immer noch keine Entscheidung, wie es nun weiter gehen sollte und was ich eigentlich wollte.

Ich blickte fragend zu Campino, der meinen Blick genauso erwiderte.

,,Was machen wir jetzt?“, fragte ich dann, als er meine unausgesprochene Frage scheinbar nicht deuten konnte.

,,Ich habe keine Ahnung. Geplant ist nichts mehr und es ist ja auch schon recht spät. Vielleicht sollten wir ins Bett gehen?“

Ich nickte vorsichtig, war das doch eigentlich eine gute Idee, denn so konnte ich nochmal über alles nachdenken.

Sogleich erhob ich mich auch schon von dem Sofa und machte mich auf den Weg zu dem Schlafzimmer, indem Campino und ich schliefen.

Kurze Zeit folgte der Punk mir und legte sich zu mir ins Bett.

,,Willst du noch ein bisschen kuscheln?“, fragte er und ich kuschelte mich auch gleich enger an ihn.

 

 

Sofort bemerkte ich, dass er scheinbar noch einen anderen Grund hatte, wieso er ins Bett wollte, denn seine Beule in meiner Hose drückte hart gegen meinen Arsch.

Hatte ich mich doch mit dem Rücken an seine Brust gekuschelt.

,,Willst du noch vögeln?“, fragte ich unvermittelt und drehte den Kopf zu Campino.

,,Es ist keine Pflichtveranstaltung. Ich meine du musst nicht, wenn du nicht willst.“

,,Doch, dass ist schon okay.“, sagte ich schnell und drehte mich zu ihm um.

Scheinbar war ich nicht überzeugend genug, denn er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und wirkte überhaupt nicht begeistert.

,,Du klingst überhaupt nicht so, als hättest du Lust. Du musst das nicht tun, wenn du nicht willst. Ich zwinge dich nicht. Außerdem habe ich zwei gesunde Hände und kann auch ins Bad gehen. Dann störe ich dich auch nicht.“

,,Nein, dass musst du wirklich nicht. Ich meine ich habe ja auch Lust.“

,,Aber?“, fragte er dennoch weiter und ich seufzte.

,,Kein Aber.“, versuchte ich es diesmal so, aber kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, merkte ich auch schon, dass ich nicht gerade überzeugend war.

,,Ich glaube dir nicht. Lass mich kurz ins Bad gehen und dann reden wir, okay?“

Noch bevor ich etwas sagen konnte, war der Punk auch schon aufgestanden und im Bad verschwunden.

Ich seufzte und spürte eine merkwürdige Verzweiflung in mir aufkeimen.

Wieso schaffte ich es nicht mal mit ihm zu vögeln?

Das war doch das, was ich wollte.

Zumindest wollte ich ihm nahe sein und das konnte ich doch, indem ich mit ihm schlief.

 

 

Sonst hätte ich wohl keine Möglichkeit gehabt ihm näher zu sein als so und dann versaute ich es mir selber auch noch so.

Dabei hätte ich doch wirklich alles haben können.

Vor allem könnte ich Campino endlich haben, wenn ich mich nicht die ganze Zeit so dumm anstellen würde.

Aber vielleicht sollte ich mit ihm genau darüber reden.

Vielleicht würde er mich besser verstehen oder mir gar helfen können, wenn ich ihm sagte, was eigentlich mit mir los war.

Ich nickte und wusste, dass das wohl die Einzige Möglichkeit war, um irgendwie an ihn ran zu kommen.

Als Campino dann aus dem Bad zurück kam sah ich ihn fragend an und konnte deutlich sehen, dass er etwas gegen sein Problem getan hatte.

Sofort kuschelte er sich auch wieder unter die Decke und sah mich abwartend an.

,,Also, was ist los?“, fragte er auch gleich und ich seufzte erneut.

,,Ich habe keine Ahnung, wie ich dir das sagen soll und wahrscheinlich hältst du mich jetzt für ganz gestört, aber ich glaube ich habe mich in dich verliebt. Das alles macht mich aber total fertig, weil ich keine Ahnung habe, ob es auch wirklich so ist und deswegen konnte ich auch eben nicht mit dir vögeln. Mir tut es unglaublich leid, aber das alles hemmt mich total, obwohl es doch genau das ist, was ich will. Also ich meine dich und mit dir vögeln und alles und dann kann ich es nicht, weil ich mir einfach nicht sicher bin, ob es das Richtige ist und dabei will ich dir doch nahe sein. Dann muss ich blöde Kuh das auch noch so vergeigen und nun stehe ich da und habe doch selber keine Ahnung, was das soll und wie es weiter geht.“, sprudelte es auch gleich aus mir raus, ohne das ich es kontrollieren konnte.

 

 

Campino hörte mir aufmerksam zu und nickte immer wieder zwischendurch.

Ich hoffte einfach, dass er mich verstehen konnte, denn Tränen der Verzweiflung hatten sich in meinen Augen gebildet und ich hatte keine Ahnung, wie ich mit dem ganzen umgehen sollte.

,,Das ist eine schwierige Situation, aber nichts, was man nicht beheben kann. Ich meine ich helfe dir wo ich kann und dränge dich auch sicher zu nichts. Das hast du ja auch eben gesehen. Wenn du nicht willst, dann akzeptiere ich das natürlich. Aber vielleicht beruhigt es dich ja, wenn ich dir sage, dass es mir nicht anders geht. Ich meine zumindest was die Gefühle angeht. Ich weiß, dass ich mich in dich verliebt habe und würde mir natürlich auch gerne eine Chance wünschen, aber auch dazu dränge ich dich nicht. Wenn du dir sicher bist, sag einfach etwas und dann sehen wir weiter, was wir machen.“

Schockiert blickte ich ihn an, denn das er sich auch in mich verliebt hat, konnte ich nicht glauben.

,,Du hast dich auch in mich verliebt?“, fragte ich immer noch fassungslos und Campino nickte.

,,Dann heißt das, das ich dich liebe und du mich?“, fragte ich weiter und wieder nickte der Punk.

,,Wieso versuchen wir es dann nicht einfach?“

,,Weil du dir nicht sicher warst.“, sagte er Punk und zuckte die Schultern.

,,Aber doch auch nur, weil ich dachte, dass du das anders siehst. Aber wenn du mich doch auch liebst, dann haben wir doch auch eine Chance, oder?“

,,Ja, die haben wir.“

Sofort stürzte ich mich auf den Blonden und legte meine Lippen auf seine.

Ein gelungener Abschluss zu einem mehr als tollen Tag und nun hatte ich endlich was ich wollte und konnte endlich auch wieder mit einem Mann an meiner Seite glücklich sein.

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