Kapitel 24

 

Natalia Pov

 

So wirklich konnte ich mich da nicht verstehen.

Ich hatte mit ihm gevögelt und dennoch hatte ich kein schlechtes Gewissen, obwohl ich das wohl eigentlich haben müsste, denn immerhin liebte ich ihn doch gar nicht.

Meine wahre Gefühle galten Campino und ich war mir mittlerweile sicher, dass das für Lana nur eine Schwärmerei war und wohl nicht wirklich ernst zu nehmen.

Aber auch der Punk wollte mich nicht, denn er hatte ja seine Lana nun.

Das hatte Ritchie mir erzählt und es hatte mich getroffen.

Dennoch genoss ich die Zeit mit ihm und konnte endlich mal vollkommen entspannen an seiner Seite.

Ich spürte seine Hand an meinem Rücken und wie er zärtlich drüber streichelte.

Sofort schloss ich die Augen und kuschelte mich enger an ihn.

,,Du wohnst nicht hier, oder?“, fragte er nach einer Weile und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, noch nicht. Ich wohne noch in Gelsenkirchen, aber wir haben eben einen Mietvertrag hier unterschrieben. Also wir wollen herziehen.“

,,Da klingt gut. Vielleicht sehe ich dich dann ja auch mal öfter.“

,,Das kann gut möglich sein, ja.“

,,Das wäre schön, ich mag dich, zumindest soweit ich das beurteilen kann.“

Ich konnte nicht anders als zu lächeln.

Taten diese Worte dann doch auch einfach mal wieder gut.

,,Ich mag dich auch, soweit ich das beurteilen kann, wobei ich wahrscheinlich mehr von dir weiß, als du von mir.“

,,Was meinst du denn damit?“

,,Na ja, ich bin Hosen Fan und da weiß man doch das ein oder andere über euch.“

Ritchie lachte heiser.

 

 

,,Das sollte man meinen, ja. Sag mal, hast du vor heute noch zurück nach Gelsenkirchen zu fahren?“

,,Ich weiß nicht wo ich sonst bleiben soll. Lana hat den Schlüssel von unserer Wohnung, da komme ich nicht rein und da steht ja auch noch nichts drin, also werde ich wohl zurück fahren müssen, denn ein Hotel kann ich mir nicht leisten.“

,,Du kannst auch bei mir bleiben.“

Ich sah ihn überrascht an, hatte er das jetzt wirklich gesagt?

,,Meinst du das geht gut?“

,,Wieso sollte es nicht?“, stellte auch gleich die Gegenfrage und zuckte mit den Schultern.

,,Ich habe keine Ahnung, vielleicht weil wir uns nicht kennen und ich dich dann doch nicht einfach belästigen kann.“

,,Wir haben gevögelt und du hast doch auch eben noch gesagt, dass du mich besser kennst.“

,,Ja, aber du mich ja nicht und dann willst du mich gleich mit zu dir nehmen?“

,,Ja, wieso nicht?“

,,Ich weiß auch nicht.“, gab ich zu, wusste ich doch auch eigentlich keinen Grund wieso ich nicht mit ihm gehen sollte.

,,Ich kann es dir eben auch nur anbieten. Ich nehme dich gerne mit, dass ist kein Problem.“

,,Ja, dann gehe ich eben gleich mit und mache mit dir einen schönen Abend, ich habe sowieso nichts besseres zu tun.“

,,Schön, dann nehme ich dich gerne mit.“, sagte Ritchie und grinste mich an.

 

 

Eine ganze Weile hatten wir noch einfach so da gelegen und gekuschelt.

Langsam fing ich an zu zittern, denn es wurde kalt und dunkel.

,,Willst du dich anziehen?“, fragte er und ich nickte leicht.

Ritchie ließ mich los und ich zog mich auch sogleich an.

Der Punk tat es mir gleich und zog sich ebenfalls an.

,,Ich würde sagen wir fahren jetzt auch gleich nach Hause, oder? Ich meine wir haben doch nichts mehr zu tun, oder?“

,,Nein, ich habe nichts mehr zu tun. Falls du auch nichts mehr hast, dann können wir eigentlich fahren.“

Ritchie nickte und gemeinsam machten wir uns dann auch schon auf den Weg zu seinem Auto.

Ich stieg in den fahrbaren Untersatz und blickte Ritchie auffordernd an, der ebenfalls einstieg und auch gleich losfuhr.

Es dauerte nicht lange, da blieb Ritchie vor einem großen rot – weißen Haus stehen und stieg auch gleich aus.

Ich tat es ihm gleich und folgte ihm zu der Haustüre.

Er schloss auch gleich die Türe auf und ich folgte ihm nach drinnen.

Dort staunte ich nicht schlecht, denn er hatte alles in rot und weiß eingerichtet.

Er war eben Fortune und das auch noch mir Leib und Seele, dass konnte man hier wohl wirklich mehr als deutlich sehen.

,,Geh ins Wohnzimmer. Ich hole uns noch etwas zu trinken. Was hättest du denn gerne?“

,,Das was du hast.“

,,Okay, ich gehe mal schauen.“, sagte Ritchie und verschwand auch gleich in der Küche.

 

 

Ich blieb wie angewurzelt im Flur stehen, denn ich hatte keine Ahnung, wo sein Wohnzimmer war, denn das hatte er mir nicht gesagt.

Als Ritchie dann zu mir kam und mich fragend ansah, verstand er auch schon seinen Fehler.

,,Verzeih, ich habe vergessen dir zu sagen, wo du das Wohnzimmer findest. Komm mit, ich zeige es dir.“, sagte er und ging auch gleich ins Wohnzimmer durch und ich folgte ihm natürlich.

Gemeinsam setzten wir uns auf die Couch und ich kuschelte mich auch gleich enger an ihn.

Ritchie zog mich gleich enger an ihn und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Sofort streichelte er mir über den Rücken und ich schloss genießerisch die Augen.

,,Wenn du magst, dann kannst du auch gerne bei mir bleiben, bis zu eurem Umzug.“

,,Das ist wirklich sehr schön von dir, aber das geht leider nicht, denn ich habe noch einiges zu tun zu Hause. Ich muss noch packen und alles.“

,,Soll ich dir dabei helfen?“

,,Das musst du nicht, dass schaffe ich schon alleine. Das ist nicht das Problem. Ich muss es nur eben tun.“

,,Schaffst du das denn noch?"

,,Ja, ich bin sicher, dass ich das schaffe. Ich habe ja schon einiges zusammengepackt.“

,,Dann geht es ja. Bist du müde?“

,,Ja, ich würde auch gleich gerne ins Bett gehen.“

,,Dann komm, wir gehen ins Bett.“

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in das Schlafzimmer, legten uns dort hin und schliefen auch bald ein.

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