Kapitel 13

 

Lana Pov

 

Nachdem er dann in einem Gebäude verschwunden war, was ich nicht mehr sehen konnte, da es zu weit abseits von der Straße lag, machte ich mich mit einem Schulterzucken auf den Weg wieder nach Hause.

Dann würde ich eben jetzt wieder heim fahren und dann mal sehen, was ich dort tun würde.

Ich würde schon etwas finden und wenn ich nur Kisten packen würde, denn das musste ich ja auch noch tun, bevor der große Umzug anstand.

Schnell hatte ich meinen Wagen gewendet und mich auf den Weg nach Hause gemacht.

Jedoch machte ich auf halbem Weg kehrt.

Wie dumm war ich eigentlich?

Ich hatte gerade wirklich Ritchie von den Toten Hosen weggebracht und bin nicht auf die Idee gekommen zu fragen, wo Campino ist.

Unwillkürlich schlug ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.

Konnte ich denn wirklich so dumm sein?

Das durfte doch wohl wirklich bitte nicht sein.

Schnell hatte ich meine Wagen an der rechten Seite geparkt und schnappte mir mein Navi.

Hatte ich die Adresse wo Ritchie hinwollte nicht gespeichert?

Ich durchsuchte mein komplettes Navi, aber das was ich suchte fand ich leider nicht.

Resigniert steckte ich das zurück ins Handschuhfach und machte mich wieder auf den Weg nach Hause.

Ich bekam den Weg aber auch nicht mehr zusammen, denn ich hatte es nicht wirklich damit mit Wege zu merken.

 

 

Es hatte ewig gedauert, bis ich mit den Weg von Dortmund nach Gelsenkirchen merken konnte, und das war ja nun wirklich keine große Sache.

Aber auch bis ich die Wohnung von Natalia gefunden hatte, hatte ich Ewigkeiten gebraucht.

Mit einem Lächeln über diesen Gedanken parkte ich meinen Wagen in der Einfahrt und stieg aus.

Ich wusste, dass mein Vermieter das nicht gerne sah, wenn ich dort parkte, aber das störte mich heute auch nicht mehr wirklich, denn bald war ich hier weg und dann war auch der Vermieter weg.

Wirklich leiden konnte ich den noch nie.

Immer wieder wenn ich ihm begegnete machte er den Eindruck als würde er auf mich stehen.

Ich konnte mir einfach nicht helfen, aber es wirkte immer wieder so.

Dabei war ich eigentlich nicht wirklich jemand, der arrogant war.

Sicher wusste ich, wo meine Reize lagen und wie ich diese einsetzen musste, aber das tat ich dann weniger bei so alten Männern.

Obwohl Campino und Kevin von den Onkelz auch schon älter sind, waren das Männer, die auch im Alter noch attraktiv, begehrenswert und unglaublich toll anzusehen waren.

Eben einfach das Gegenteil von meinem mindestens schon 60 Jahre alten Vermieter.

Der war dann eben doch schon das Gegenteil der beiden Herren.

Aber das sollte mich auch nicht länger stören, denn bald war ich ihn ja auch schon los.

 

 

Ich hatte gerade meine Wohnung betreten und wollte mich gerade wieder an die Arbeit machen und meine Kisten weiter packen, als mein Handy klingelte.

Unsicher, ob es nicht vielleicht doch nochmal Natalia sein würde, ging ich zu meinem Wohnzimmertisch auf dem das Handy lag.

Jedoch verriet mir ein Blick auf den Display, dass sie es nicht wahr, sondern dass es eine Nummer aus Düsseldorf war.

Wahrscheinlich unser neuer Vermieter, also entschied ich mich mal besser dran zugehen.

,,Ja bitte?“

,,Wunderschönen guten Tag. Müller hier. Ihr neuer Vermieter.“

,,Ja, Herr Müller, guten Tag.“

,,Ich wollte mich kurz bei Ihnen melden, weil ich es wohl wahrscheinlich nicht schaffen werde, Ihnen den Mietvertrag vorbeizubringen. Haben Sie vielleicht eine Möglichkeit vorbeizukommen und den hier zu unterschreiben?“

,,Ja, ich denke, dass sich das einrichten lässt. Ich werden jetzt kurz telefonieren, weil ich ja nicht der alleinige Mieter bin und dann kommen wir vorbei bei Ihnen. Sollte das nicht funktionieren, melde ich mich nochmal bei Ihnen. Ansonsten kommen wir so schnell wie möglich zu ihnen. Wo treffen wir uns denn dann? In der Wohnung?“

,,Ja, dass würde ich sagen, ist die beste Lösung. Dann melden Sie sich einfach nochmal, ansonsten fahre ich dann gleich in die Wohnung.“

,,Alles klar Herr Müller, vielen Dank.“

,,Ich habe zu danken. Bis gleich dann.“

,,Bis gleich.“, sagte ich noch schnell und legte dann auf.

 

 

Jetzt musste ich Natalia doch nochmal anrufen und dabei hatte die doch eben so schlechte Laune oder was auch immer, aber sie war scheinbar nicht wirklich bereit mit mir zu reden.

Ich hatte keine Ahnung, was ich ihr getan hatte, aber irgendwas musste es ja gewesen sein, sonst wäre sie nicht so kurz angebunden gewesen.

Schnell hatte ich ihre Nummer rausgesucht und sie angerufen.

Tatsächlich ging sie auch dran, was mich ja schon mehr als wunderte und ich sagte ihr schnell, was ich raus gefunden hatte, beziehungsweise was es neues gab.

Wir hatten uns dann dazu verabredet uns in Düsseldorf zu treffen, war wohl das beste für uns beide.

Und wieder beschlich mich das Gefühl, dass die es nicht wollte.

Das sie keine Lust hatte mich zu sehen.

Was ich einfach nicht verstehen konnte, weil wir doch auch zusammenziehen wollten.

Tief in meinem Inneren hoffte ich einfach, dass sie sich das nicht nochmal anders überlegte.

Oder gar überlegt hatte, aber dafür war sie eigentlich nicht der Mensch.

Wenn sie sich einmal was in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie das auch durch.

So jedenfalls kannte ich sie schon all die ganzen Jahre.

Ein mulmiges Gefühl stellte sich in meinem Bauch ein und dann fing ich so langsam an zu begreifen.

Sie hatte sich erst nach unserer gemeinsamen Nacht so verändert.

Vielleicht hatte es ja damit zu tun?!

Ich entschloss mich auf jeden Fall sie später drauf anzusprechen und machte mich al es an der Zeit war, auf den Weg zu meinem Auto und dann zu unserer neuen Wohnung.

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Thema: Kapitel 13

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