Kapitel 27

 

Natalia Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war Ritchie auch schon auf den Beinen und es klang, als sei er in der Küche.

Schnell hatte ich mich wieder komplett angezogen und mich ebenfalls in die Küche gesellt.

Nach einem kurzen Gespräch hatte er mir auch gleich eröffnet, dass er heute Bandprobe hatte und da auch hingehen wollte und musste.

Ich sagte ihm, dass ich dann nach hause fahren würde, aber aus irgendeinem Grund hatte er da etwas gegen und wollte, dass ich mit ihm zur Bandprobe fuhr.

Nach längerem hin und her willigte ich dann doch ein, denn vorher hätte er wohl doch keine Ruhe gegeben und hatte mich dann auch anschließend tatsächlich mit ihm auf den Weg gemacht.

Aber mit hätte auch klar sein müssen, dass ich dort auf Lana treffe, denn die hatte sich ja auch gleich an Campino ran schmeißen müssen.

Da könnte ich mich jetzt noch drüber aufregen, aber das würde es wohl auch nicht bringen.

Seufzend hatte ich mit Ritchie den Proberaum betreten und nachdem alle begrüßt und vorgestellt waren, hatten die Jungs sich auch gleich an die Arbeit gemacht.

Ich hatte mich gegen einen Tisch gelehnt und Ritchie beobachtet.

Er war ja auch nicht schlecht und er sah mehr als gut aus.

Vielleicht sollte ich ihn mir doch schnappen, bevor es jemand anderes tut.

Immerhin war Ritchie auch ein mehr als beliebter Kerl und das nicht nur bei mir sondern auch bei den anderen Frauen nicht nur aus Düsseldorf.

 

 

Doch bevor ich reagieren konnte und die Bandprobe beendet war, hatte Campino auch schon eine Pause eingelegt und war gleich mal zu Lana gelaufen, um mit ihr zu reden.

Kurze Zeit später kam er dann auch gleich zu mir und wollte mit mir reden.

Da hatte ich ja gerade auch mal Lust zu, aber was sein musste, musste wohl einfach sein, also redete ich mit ihm.

Er wollte mir sagen, dass ich doch nochmal mit Lana reden sollte und dann sicher auch wieder alles gut würde, aber ich wollte nicht wieder den ersten Schritt machen.

Nein, diesmal war es anders, denn diesmal sollte sie den ersten Schritt machen, sonst würde das niemals aufhören.

Das hatte ich ihm auch gleich mal zu verstehen gegeben und hoffte, dass er ihr das klar machte, damit sie aktiv werden konnte, wenn sie das wollte.

So konnte es doch nicht weiter gehen, denn ich musste mir doch auch nicht alles gefallen lassen.

Vor allem hatte sie meine Gefühle doch verletzt und nicht umgekehrt.

Ich konnte doch nichts dafür, dass ich zumindest der Meinung war, dass ich Gefühle für sie hatte.

Wahrscheinlich war das eine harmlose Schwärmerei und bald auch wieder vorbei, wenn es nicht schon vorbei war und dennoch konnte ich doch auch nichts dagegen machen.

Campino ging wieder zu ihr zurück und richtete ihr auch scheinbar aus, was ich sagte, denn danach machte sie sich auf den Weg zu mir.

Scheinbar wollte sie sich doch mit mir unterhalten, aber ging dann doch an mir vorbei und auf die Toilette, die in einem angrenzenden Raum war.

Ich seufzte, scheinbar hatte sie es sich immer noch nicht überlegt.

 

 

Als sie dann jedoch zurück kam von der Toilette blieb sie vor mir stehen und sah mich an.

,,Kann ich kurz mit dir reden, bitte?“, fragte sie und sah mich weiterhin fragend an.

,,Sicher kannst du mit mir reden. Worum geht es?“

,,Wegen der Sache zwischen uns. Ich möchte nicht, dass das zwischen uns steht. Ich meine es ist so viel passiert zwischendurch und wir sind bis jetzt immer damit klar gekommen, dann kann es doch nicht sein, dass das jetzt zwischen uns steht und unsere Freundschaft kaputt macht, oder willst du das etwa?“

,,Nein, natürlich will ich das nicht und dennoch steht es scheinbar immer wieder zwischen uns. Es ist die Frage, ob wir es schaffen, es in Zukunft nicht mehr zwischen uns stehen zu lassen.“

,,Ich bin sicher, dass wir das schaffen und wenn nicht, dann können wir immer noch weiter sehen, aber wir können doch nicht einfach sagen, dass es nun vorbei ist und die ganzen Jahre wegschmeißen. Das will ich nicht.“, sagte sie und ich blickte ihr tief in die Augen.

Sofort konnte ich sehen, dass sie Tränen in den Augen hatte und spätestens jetzt wusste ich, dass es ihr näher ging, als sie zugab.

Ich seufzte und wusste nicht, was ich noch machen sollte.

Sicher wollte ich nicht, dass es so zu Ende geht, aber alles andere war auch mit Schmerzen und Qual verbunden und ich war mir zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht sicher, ob ich das konnte.

Obwohl mir natürlich auch noch einiges an der Freundschaft lag und das wird sich nie ändern, da war ich mir sicher.

 

 

,,Du und Campino, seid ihr eigentlich jetzt zusammen?“

,,Nein, noch sind wir das nicht, aber ich würde mal behaupten, dass wohl auch nicht mehr viel fehlt, dann werden wir wohl zusammen sein und wie ist es bei dir und Ritchie? Ich meine das sieht doch alles auch Recht vertraut aus.“

,,Ja, das tut es wohl, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob sich da etwa ergibt oder nicht. Ich meine er ist wirklich ein mehr als toller Kerl und er hat mehr als tolle Qualitäten, aber meinst du es reicht?“

,,Wieso denn nicht? Ich meine ihr könnt es doch mal versuchen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“

,,Ja, du hast ja schon Recht, aber ich bin mir dennoch nicht sicher.“, sagte ich und schluckte schwer.

Hatte ich doch selber noch keine Ahnung, wie es weiter ging und was ich machen sollte.

,,Ich gehe dann nochmal zurück zu meinem Platz.“, sagte sie und ging noch bevor ich etwas sagen konnte auch gleich wieder zurück zu ihrem Platz.

Unser Verhältnis hatte definitiv einen Knacks und es war ganz sicher nicht mehr so wie es vorher war, aber die Frage war einfach, wie weit es zerstört war und ob man es nochmal aufbauen konnte.

Ritchie kam zu mir und fragte mich auch gleich ob alles okay wäre.

Ich bestätigte das und hoffte, dass es auch gut war.

,,Dann ist ja gut.“, sagte er und legte seine Lippen auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm nur zu gerne Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Erst als wir uns voneinander lösten blickte ich nochmal zu ihr rüber und sah, dass sie sich mit Campino unterhielt.

Wahrscheinlich erzählte sie ihm, was unser Gespräch ergeben hat, aber vielleicht hat Campino dann ja auch eine Idee, wie es weiter ging.

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Thema: Kapitel 27

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