Kapitel 28

 

Lana Pov

 

Eigentlich hätte für mich klar sein sollen, dass sie mit her kam.

Denn diese Chance würde sie sich sicher nicht entgehen lassen.

Sie war schon Sensationsgeil, dass wusste ich schon länger aber das es gleich so schlimm ist, hätte ich nicht erwartet.

Ich hatte versucht mit ihr zu reden, aber wenn sie mir gleich so kam, konnte ich es doch auch nicht ändern.

Mehr als mich entschuldigen konnte ich nicht, dass hatte ich getan.

Auch Campino hatte es versucht, obwohl es ihn nicht wirklich betraf und er nichts damit zu tun hatte und es auch nicht ändern kann.

Was sollte ich denn sonst noch machen?

Nachdem ich dann endgültig wieder zurück an meinen Platz gegangen bin, kam Campino auch gleich zu mir und ich erzählte auch ihm, was das Gespräch ergeben hatte.

,,Vielleicht musst du sie einfach ein paar Tage lassen und dann wird sie sich möglicherweise auch wieder ein bekommen.“

,,Meinst du?“

,,Ich bin fast sicher.“

,,Okay. Dann bin ich mir jetzt auch mal sicher.“, sagte ich und war mir schon fast sicher, dass auch Campino gemerkt hatte, dass ich das nicht wirklich war.

,,Du bist es nicht wirklich, oder? Ich meine sicher.“

,,Nein, nicht wirklich aber es muss ja auch irgendwie weiter gehen.“

,,Ja, dass muss es wohl. Aber das wird sich auch ganz sicher wieder einrenken.“

Ich nickte nur kurz, hatte ich doch keine Ahnung, ob das auch wirklich so sein würde.

 

 

Ich wusste doch auch nicht, was in sie gefahren ist, denn so hatte ich sie in all den Jahren der Freundschaft noch nicht erlebt.

Mit einem seufzen lehnte ich mich enger gegen den Tisch und sah Campino flüchtig an.

,,Wir machen jetzt noch die Bandprobe zu Ende und dann fahren wir nach Hause und dann werde ich dich verwöhnen, okay?“

,,Lieb von dir, aber das musst du nicht. Es ist schon okay. Ich komme damit klar.“

,,Das tust du nicht wirklich und das weiß ich. Das sehe ich dir an.“

,,Es tut mir leid, aber sie ist nun mal meine beste Freundin und da kann ich das nicht einfach so wegstecken.“, sagte ich und senkte auch gleich den Blick.

,,Wir machen das schon. Nur wir beide gleich nach der Bandprobe. Ich werde sie jetzt beenden. Warte bitte einen Augenblick und dann fahren wir zu mir, okay?“

,,Campi, dass musst du nicht extra....“, noch bevor ich den Satz ausgesprochen hatte, war Campino auch schon verschwunden und hatte die Bandprobe beendet.

Mit einem Kopfschütteln und einem Lächeln auf den Lippen besah ich mir das Szenario und kurze Zeit später kam er auch gleich wieder zu mir und nahm mich auf seinen Arm.

Nachdem ich dann meine Arme um ihn gelegt hatte, trug er mich auch gleich zu seinem Auto und setzte mich dort auf den Beifahrersitz.

Sofort kuschelte ich mich enger in den Sitz und ich schloss genießerisch die Augen.

Campino setzte sich auf den Beifahrersitz und startet auch gleich den Motor und machte sich auf den Weg zu sich nach Hause.

Vor seiner Haustüre hielt er den Wagen und sah mich fragend an.

 

 

,,Alles klar?“, fragte er und sah mich prüfend an.

,,Ja, ist alles klar. Ich bin eben einfach nur müde und dann das mit Natalia. Es ist eben alles nicht so einfach.“

,,Verstehe ich, aber ich werde mich jetzt um dich kümmern.“, sagte er und noch bevor ich etwas antworten konnte, war er auch schon ausgestiegen und kam auf die andere Seite des Autos.

Er öffnete die Türe und hob mich auch gleich wieder auf seine Arme.

Ich legte meine Arme erneut um ihn und er trug mich auch gleich rein und hoch in sein Bad.

Dort stellte er mich ab und begann meine Kleidung auszuziehen.

Fragend blickte ich ihn an und half ihm dennoch dabei.

Schnell stellte er noch das Wasser an und dann verstand ich auch, was er wollte.

Scheinbar wollte er baden gehen und mich mitnehmen.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich ließ mich darauf ein.

Als die Badewanne dann voll war, hob er mich erneut auf seine Arme, nachdem er mich zu Ende ausgezogen hatte und setzte mich vorsichtig in das Wasser.

,,Ist es nicht zu heiß?“, fragte er und ich legte mich auch gleich hin.

,,Nein, ist genau richtig, aber kommst du denn nicht auch zu mir?“, fragte ich verwirrt, als der Punk immer noch in Klamotten vor der Badewanne stand und keine Anstalten machte, ebenfalls in das Wasser zu kommen.

,,Nein, ich möchte, dass du dich entspannst. Ich gehe uns in der Zeit etwas schönes kochen. Wenn ich fertig bin, komme ich vorbei und hole dich. Bis dahin darfst du hier bleiben. Wenn das Wasser kalt wird, nimm dir einfach neues, okay?“

Ich nickte und schon war er auch schon aus der Türe verschwunden.

 

 

Mit einem weiteren Seufzen lehnte ich mich noch etwas weiter zurück und schloss die Augen.

Tatsächlich spürte ich, wie sich meine verspannten Muskeln langsam lockerten und ich wusste, dass ich es vielleicht doch schaffen würde, einfach mal abzuschalten.

Denn irgendwie musste ich doch auch das mal vergessen können zumindest für einen Augenblick.

Zumal Campino sich auch solche Mühe machte, mich hier aufzumuntern.

Da konnte und wollte ich ihm doch nicht einfach so vor den Kopf stoßen, indem er es jetzt nicht schaffte, mich aufzumuntern.

Mit einem Seufzen lehnte ich mich noch etwas weiter runter in das Wasser und entspannte.

Es war wirklich mehr als schön auch einfach mal hier zu liegen und nichts zu tun haben.

Vor allem war es mehr als schön bei ihm zu sein.

Ich genoss seine Anwesenheit mehr als alles andere und war wirklich froh, dass ich hier war.

Zu Hause würde ich wohl wahrscheinlich den ganzen Tag da sitzen und mir Gedanken machen wie es weiter ging.

Hier hatte ich eine Ablenkung, die mir mehr als alles andere zusagte.

Und vielleicht war Campino doch nicht so ein schlechter Fang, wie ich anfangs gedacht hatte.

Denn er tat mir doch wirklich mehr als gut, dass merkte ich doch immer wieder und ich war mehr als froh, dass es so ist.

Vielleicht sollte ich gleich nochmal mit ihm reden und ihm dann vielleicht doch eine Chance geben.

Denn scheinbar hatte er ja auch in einem gewissen Maß Interesse an mir.

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