Kapitel 7

 

Lana Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hatte ich unglaubliche Kopfschmerzen.

Und wirklich erklären was da am Tag zuvor passiert war konnte ich auch nicht.

Ich hatte ernsthaft mit meiner besten Freundin gevögelt.

Mir war immer noch ein Rätsel, wie ich das machen konnte.

Denn ich hatte doch nie Interesse an ihr gezeigt.

Sie war nie der Typ Frau gewesen, für den ich mich interessiert hätte.

In einer Disco oder so hätte ich sie wohl wahrscheinlich nie angesprochen.

Aber als beste Freundin war das schon mehr als okay.

Jetzt bleib mir nur noch zu hoffen, dass sie es nicht mehr wusste, oder aber die gleiche Meinung davon hatte wie ich.

Ich sah neben mir auf die andere Betthälfte, doch diese war leer.

Natalia zählte sonst nicht unbedingt zu den Frühaufstehern, aber sie schien diesmal wirklich schon wach zu sein.

Also entschied ich mich auch dazu aufzustehen und mal nach ihr zu schauen.

Es irritierte mich, dass ich vollkommen nackt in meinem Bett lag, denn das tat ich sonst nicht mal im Hochsommer.

Ich schwang die Beine aus dem Bett und setzte mich auf die Bettkante.

Sofort fasste ich mir an den Kopf und spürte zu deutlich den Schmerz.

Erst als ich mich etwas beruhigt hatte, versuchte ich aufzustehen.

Was mir jedoch beim ersten Mal nicht wirklich gelingen wollte.

Denn sofort verlor ich das Gleichgewicht und landete wieder auf dem Bett, wobei ich mir heftig den Kopf an meinem Bettgestell stieß.

,,Verdammte Scheiße!“, brüllte ich auch sogleich los.

Das durfte doch wohl echt nicht wahr sein.

Wieso musste mir so was immer passieren.

 

 

Also startete ich nachdem der Schmerz etwas abgeklungen war einen weiteren Versuch aufzustehen und diesmal gelang es mir auch.

Ich ging ein Paar Schritte und wurde dann auf einen Zettel aufmerksam, der auf dem Boden lag.

Als ich den Zettel erreicht hatte, hob ich ihn auch gleich auf und las die Zeilen, die auf ihm standen.

 

`Hey Kleine,

 

bin nach Hause. Kannst dich ja melden wenn du wach bist.

 

Hab dich lieb und Gruß

 

Natalia´

 

Sofort machte sich ein komisches Gefühl in mir breit.

Wahrscheinlich hatte sie doch noch alles gewusst von dem gestrigen Abend und war wahrscheinlich schon nach Hause noch bevor ich wach wurde, weil sie es bereute oder sonst etwas.

Ich wusste, dass ich das klären musste, also würde ich sie gleich am besten direkt anrufen und dann würde ich sie fragen, was los war.

Denn mein Gefühl war mehr als schlecht.

 

 

Sofort machte ich mich auf den Weg in mein Wohnzimmer und schnappte mir mein Telefon.

Schnell hatte ich die Nummer von Natalia rausgesucht und sie auch gleich gewählt.

Als ich das Freizeichen vernahm, machte ich mich auf den Weg in meine Küche und suchte mir Kopfschmerztabletten.

,,Ja?“, fragte sie nach einer Weile und klang genauso fertig wie ich mich fühlte.

,,Wieso bist du denn nach Hause gefahren? Du hättest doch noch hier bleiben können.“

,,Nein, ich hatte noch etwas zu tun und ich wollte dich nicht stören oder wecken. Deswegen bin ich nach Hause gefahren.“

,,Okay.“

Nun kehrte Stille ein.

Jetzt musste ich mir nur noch Gedanken machen, wie ich raus finden konnte, an was sie sich von letzter Nacht noch erinnerte.

Denn ich war mit mittlerweile sicher, dass sie noch etwas wusste, denn sonst würde sie nicht so distanziert reagieren.

,,Ich wollte auch noch mal mit dir reden wegen gestern Abend.“, sagte ich zögernd.

,,Was willst du denn da reden?“, fragte sie überrascht.

Aber ich konnte deutlich raus hören, dass sie scheinbar kein wirkliches Interesse daran hatte mit mir da nochmal drüber zu reden.

,,Weißt du noch alles?“, fragte ich vorsichtig und machte mich innerlich schon mal auf ein Donnerwetter der Extraklasse bereit.

Wusste ich doch, dass sie sehr impulsiv sein konnte.

 

 

,,Ja, ich weiß noch alles, wieso?“, fragte sie gelangweilt.

,,Weil ich wissen wollte, wie du darüber denkst?!“

,,Wie soll ich denn darüber denken?“

,,Ich habe keine Ahnung, aber du wirst ja eine Meinung dazu haben, oder so.“

,,Sicher habe ich die.“

,,Teilst du sie mir auch mit?“

,,Was soll ich dir sagen, Lana? Für mich war das ein Ausrutscher. Quasi ein Freundschaftsdienst. Es hatte keinen tiefgründigen Grund, wieso ich das gemacht habe. Gab es den etwa bei dir?“

,,Nein, bei mir gab es den auch nicht.“, sagte ich wahrheitsgemäß.

,,Dann ist ja gut. Dann können wir das Thema ja auch beenden, oder?“

,,Klar. Kommst du nochmal vorbei die Tage?“

,,Ja, ich komme vorbei wenn du den Mietvertrag hast. Den muss ich dann ja auch unterschreiben und wir müssen dann ja auch alles planen und organisieren.“

,,Okay, dann melde ich mich die Tage, wenn ich den Mietvertrag habe.“

,,Alles klar. Bis dann.“

Noch bevor ich etwas sagen konnte, hatte Natalia auch schon wieder aufgelegt.

Und alleine das bestärkte mein Gefühl, dass eben nicht alles mit ihr in Ordnung war.

Aber da würde ich mich die Tage drum kümmern.

Jetzt musste ich erst mal zusehen, dass ich diese gellenden Kopfschmerzen los werden würde.

Ich nahm eine Tablette ein und legte mich auf die Couch.

Schnell hatte ich die Flimmerkiste angeschaltet und zappte durch die Programme.

Doch ich konnte einfach nichts finden, was mir gefiel und so schaltete ich das Ding wieder aus und meinen Laptop an.

Schnell hatte ich mir auf Youtube ein paar Lieder der Toten Hosen gesucht und würde die nun hören.

Wieso auch immer ich das tat, aber ich fand gefallen, an der unverwechselbaren Stimme Campino´s.

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