Kapitel 4

 

Roman Pov

 

Jürgen hatte Sebastian schon gequält und das noch vor dem Training.

Das konnte ich ihm deutlich ansehen.

Normalerweise wartete er immer bis nach dem Training, damit wir vorher auch bloß unsere Leistungen brachten.

Aber heute hatte er sich scheinbar über etwas so aufgeregt, dass er Sebastian schon vorgezogen hatte.

Was wieder rum bedeuten würde, dass er sich wohl wahrscheinlich für nach dem Training auch noch jemand suchen würde.

Ich hoffte, dass er nicht wieder einen der Kleinen nehmen würde, sondern einen der Spieler, die es vielleicht besser ertragen könnten.

Wenn er nach seiner Reihenfolge ging, dann würde ich wohl an der Reihe sein.

Das wir Paare hatten in der Mannschaft schien ihn nicht zu stören, wenn er das überhaupt wusste.

Wir hatten schon seit längerem keine vernünftigen Gespräche mehr mit ihm geführt.

Er hatte sich verändert und wir hatten alle in gewissem Maß Angst vor ihm.

Ich glaube keiner der Jungs hat gerne den Arsch für ihn hingehalten.

Gerade nicht wenn wir, und das waren wir nun mal teilweise, in festen Beziehungen waren.

Während dem Training warf ich immer wieder einen Blick auf Sebastian.

Der arme Kerl schien völlig durch den Wind zu sein.

Wirklich gut schien es ihm jedenfalls nicht zu gehen, aber das war ja auch nicht besonders schwierig, wenn man vorher zum vögeln gezwungen wurde.

Allerdings schien es Jürgen auch mitbekommen zu haben und kam mit schnellen Schritten auf mich zu.

 

 

,,Roman, ich will das du mit mir kommst.“, sagte er bestimmt.

Ich nickte und folgte ihm wie ein Hund, der seinem Herrchen hinterher lief.

Jürgen ging noch zu Sebastian und Schmelle und hielt auch die beiden an mit zu gehen.

Nachdem er dann noch kurz mit dem Co. Trainer geredet hatte, nahm Jürgen uns drei mit in die Kabine.

,,Ihr geht jetzt alle schön mit rüber.“, sagte Jürgen bestimmt und deutete mit einer Hand auf eine Türe.

Wir wussten direkt, was hinter der Türe war und was uns nun erwarten würde.

Wahrscheinlich war er heute gleich so sauer, dass er uns gleich alle drei fertig machen wollte.

Wir betraten den Raum und sofort wurde ich von Jürgen unsanft gegen den Tisch der dort in der Mitte stand gedrückt und mit dem Oberkörper darauf gepresst.

,,Stellt euch dahin.“, sagte der Trainer und deutete auf eine Wand neben uns.

,,Schmelle, ich will dass du Sebastian festhältst. Halt ihn so fest, dass er uns zuschauen MUSS!“

Ich sah wie Schmelle leise versuchte sich bei mir zu entschuldigen.

Wusste er doch, dass Sebastian und ich ein Paar waren.

Kurz nickte ich dem Außenverteidiger zu und spürte dann auch schon die kalten Hände des Trainers an meiner Hose.

Nur wenige Augenblicke später hatte er sie mir auch schon von den Hüften gezogen und sich auch seiner entledigt und sich vor meinem Eingang positioniert.

Ich wagte den Blick nicht zu Sebastian und Schmelle und sah in die andere Richtung.

 

 

Jürgen zog an meinem T – Shirt und um weiterhin atmen zu können, drückte ich mein Kreuz durch und hob den Kopf.

,,Sieh gefälligst rüber zu den beiden!“, forderte er.

Nachdem ich den Kopf in deren Richtung gedreht hatte, drückte er meinen Oberkörper auch schon wieder auf den Tisch und drang zeitgleich komplett in mich ein.

Ich schloss kurz die Augen, als ich die schockierten Gesichter von den beiden sah.

Als ich sie wieder öffnete waren ihre Gesichter unverändert.

Es versetzte mir einen Stich ins Herz.

Liebte ich doch Sebastian und Marcel, war doch ohnehin schon so sensibel, dass er das nur schwer ertragen konnte.

Sebastian schluckte schwer.

Am liebsten hätte ich ihn getröstet, aber in dem Moment fing Jürgen hinter mir auch schon an sich zu bewegen.

Hart und erbarmungslos, wie ich es von ihm schon gewohnt war.

Ich schloss die Augen erneut, aber diesmal schien es Jürgen aufgefallen zu sein, denn er griff mir hart in die Haare und zog meinen Kopf etwas hoch.

,,Augen auf!“, sagte er und stieß erneut hart in mich.

Ich öffnete die Augen und sah in die flehenden Gesichter unserer unfreiwilligen Zuschauer.

Eine einzelne Träne verließ meinen Augenwinkel und suchte sich den Weg auf den Tisch.

Wusste ich doch, dass ich stark sein musste für die beiden.

Im Stillen hoffte ich, dass Jürgen es heute nicht so lange ziehen würde wie sonst.

Das würde ich wohl nicht stumm ertragen können.

Aber ich wollte auch nicht weinen, zumindest nicht so lange Schmelle und Sebastian dabei waren.

 

 

Jürgen steigerte sein Tempo unaufhörlich und ich spürte den Schmerz auch immer deutlicher.

Sein Stöhnen hallte durch den Raum und ich wusste, dass ich die nächste Zeit wohl wieder davon träumen würden.

Ich spürte deutlich eine Welle Gefühle in mir aufkeimen und ich konnte mich nicht mehr entscheiden ob ich nun weinen, lachen schreien oder einfach still sein sollte.

Mit einem Blick zu den beiden hatte ich mich für´s Schweigen entschieden.

Jürgen erhöhte hinter mir sein Tempo erneut und auch sein Stöhnen und seine Atmung hatten sich beschleunigt.

Ich wusste, dass er bald zu seinem Höhepunkt kommen würde und dann hatte ich es endlich überstanden.

Wenige Augenblicke später ergoss sich der Trainer auch lautstark in mir mit einem letzten heftigen Stoß.

Er zog sich aus mir heraus und sah Schmelle und Sebastian erwartungsvoll an.

,,Danke, Schmelle. Bleib du mal noch hier. Sebastian und Roman gehen jetzt raus und holen Mats dazu. Ihr könnt dann draußen bleiben. Jetzt will ich Mats und Schmelle.“, sagte der Trainer.

Mit einem kräftigen Schlag auf den Arsch deutete Jürgen mir an, dass ich fertig war und aufstehen konnte.

Ich zog meine Hose hoch und fiel direkt Sebastian in die Arme.

Er stützte mich auf dem Weg nach draußen zu Mats, den wir jetzt zu Jürgen und Schmelle schicken mussten.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Kapitel 4

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag