Kapitel 42

 

Zeitsprung: zwei Monate später

 

Heute vor genau zwei Monaten war die Gegenüberstellung.

Manuel hatte sich glücklicherweise wieder erholt und ihm ging es wieder besser.

Vor ein paar Tagen flatterte dann der Brief von der Staatsanwaltschaft bei ihm ins Haus.

Wir hatten uns dazu entschlossen erst nach der Gerichtsverhandlung zusammenzuziehen, damit es keinen unnötigen Streß gab, denn auch die Bundesligasaison hatte wieder angefangen und wir hatten beide wieder die Verpflichtung zu trainieren und auch zu spielen.

Besagte Gerichtsverhandlung war auch schon heute.

Die Staatsanwaltschaft hatte es sehr eilig mit dem Termin, denn sie wollten Manuel nicht länger in der Öffentlichkeit halten, mit den schlechten Nachrichten.

Am Wochenende würde das Derby anstehen und da sollte Manuel fit sein.

Er hatte schon einige Male das Training ausfallen lassen müssen, weil er zu Terminen musste und seine Aussage machen musste.

Für Manuel allerdings war das nicht so das große Problem, denn er zeigte nach wie vor so gute Leistungen, wie er es auch vor den Vorfällen getan hatte.

Trotz, dass er eigentlich wechseln wollte.

Bin ich froh, dass er das nicht getan hat.

Das hätte uns einiges schwerer gemacht und ich bin sicher, dass eine Fernbeziehung uns sicher auch nicht gut getan hätte.

Dann hätten wir auch nie zusammenziehen können, denn nach München wäre ich sicher nicht gezogen, wenn ich nicht mal nach Gelsenkirchen ziehen würde.

 

 

Manuel lag noch friedlich neben mir und schlief.

Es war auch noch sehr früh.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir an, dass es erst 6 Uhr waren.

Wir hatten die Nacht bei Manuel verbracht, da die Gerichtsverhandlung in Gelsenkirchen stattfinden würde.

Nachdem die Entführer endlich geschnappt worden sind, wurde es auch bei Manuel und mir in der Beziehung ruhiger.

Manuel hatte einen besseren Schlaf und wirkte auch viel ausgeglichener.

Es tat ihm aber auch gut, endlich wieder eine Beschäftigung zu haben auf Schalke.

In einer Stunde würde er aufstehen.

Dann würde es auch bald schon an die Gerichtsverhandlung gehen.

Mir graute es davor, denn es war eine nicht öffentliche Sitzung und so war ich als Manuel´s Freund nicht geladen und nicht zugelassen.

Ich hatte damit ja nichts zu tun, also musste ich vor dem Gerichtssaal warten.

Mir graute es jetzt schon davor.

Am liebsten würde ich Manuel ja begleiten.

Nur solange ich nicht mit ihm verheiratet war, würde das nicht funktionieren.

Und Manuel heiraten?

Ich glaube das wäre dann doch etwas zu viel für den Schalker und das würde er wohl wahrscheinlich auch nicht wollen.

Das war schon eine blöde Idee.

Nein, das konnte ich nicht machen.

Wir sollten dann erst mal sehen, dass wir zusammenziehen und dann könnten wir immer noch sehen, was die Zeit so mit sich brachte.

Es wurde langsam hell und wirklich geschlafen hatte ich die Nacht nicht.

 

 

Die ganze Nacht hatte ich immer wieder wach gelegen.

Manuel hatte seelenruhig geschlafen.

Ich hätte teilweise wirklich gerne mit ihm getauscht.

Aber es war wohl auch ganz gut, dass Manuel so gut schlafen konnte.

Schließlich musste er ja fit sein später.

Ich drehte mich auf den Rücken und sah an die Decke.

So ganz in Gedanken vertieft, bekam ich gar nicht mit, dass Manuel wach wurde.

,,Guten Morgen, Kevin.“, grinste Manuel.

Ich zuckte leicht zusammen und sah auf die andere Seite des Bettes.

,,Guten Morgen.“, lächelte ich ebenfalls.

,,Hast du gut geschlafen?“

,,Ja, und du?“

,,Ich habe nicht so gut geschlafen. Ich war immer wach zwischendurch und hab mir Gedanken gemacht wegen der Gerichtsverhandlung später.“

Manuel rutschte näher zu mir und strich mir sanft durch die Haare.

,,Mach dir keine Sorgen. Da sind Polizisten und da sind auch so genug Leute, die mir helfen, wenn etwas ist. Aber ich habe auch von den Polizisten gehört, dass die Täter in Handschellen dort hingebracht werden.

,,Dann ist ja nicht gerade so viel Ärger.“, sagte ich etwas beruhigter.

Manuel nickte und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich an meine Brust kuschelte.

,,Mir wäre es trotzdem lieber, wenn ich dich begleiten könnte.“

,,Aber das tust du doch.“

,,Ja, aber ich meine mit in den Gerichtssaal und nicht nur bis vor die Türe.“

,,Das haben die ja aber absichtlich gemacht. Wegen der Presse. Die wollen nachher nur das wichtigste an die Presse weiterleiten. Wenn das eine öffentliche Verhandlung wäre, dann wäre doch die Presse gleich da und würden direkt schreiben was das Zeug hält und so werden sie wohl nur das Ergebnis bekommen. Ich erzähle dir ja auch danach was passiert ist. Versprochen.“

Widerwillig nickte ich.

 

 

Wir kuschelten noch einige Zeit und dann löste Manuel sich aus meiner Umarmung.

,,Wir müssen uns fertig machen.“, sagte er.

Ich nickte und stand dann auch auf.

,,Magst du noch frühstücken bevor wir fahren?“, fragte ich.

,,Nein, ich mag nichts mehr essen. Du kannst aber noch frühstücken wenn du magst.“

,,Ich esse auch nichts mehr. Ich werde dann mal Kaffee aufsetzen, dann kannst du duschen gehen und wenn du dann fertig bist, dann ist auch der Kaffee fertig und dann gehe ich duschen.“

Manuel nickte und ging in das Bad während ich dann in die Küche ging.

Ich setzte den Kaffee auf und ging vor die Türe und holte dort die Zeitung.

Nachdem der Kaffee dann fertig war, nahm ich zwei Tassen raus und füllte eine mit Kaffee und setzte mich mit der Tasse und der Zeitung an den Tisch.

Eigentlich interessierte es mich weniger, was in Gelsenkirchen passierte, aber um meine Gedanken und meine Ängste zu überbrücken, las ich trotzdem was so in der Gegend passiert ist.

Das die Gerichtsverhandlung auf der ersten Seite stand wunderte mich nicht.

Ich schlug die Zeitung auf und las mir den Artikel durch.

 

´Manuel Neuer – Fußballprofi beim FC Schalke 04 steht heute vor Gericht als Zeuge wegen seiner Entführung´

 

Manuel Neuer steht heute vor Gericht als Zeuge, in dem Fall seiner Entführung.

Neuer hatte bereits vor zwei Monaten die Entführer durch eine Gegenüberstellung identifiziert und heute wird das Schicksal von Tom S., Ben G. und Luca L. entschieden.

Die Gerichtsverhandlung ist für 11 Uhr am Mittag angesetzt und wird nicht öffentlich ausgetragen.

Wir hoffen auf weitere Stellungnahmen der Beteiligten nach der Verhandlung.

 

 

Ich feuerte die Zeitung in die Ecke.

Das war ja klar, dass die das da wieder so hochspielen würden.

Manuel hatte so viel erlebt und es war doch schon schlimm genug, dass er heute vor Gericht musste.

Wieso musste die Presse dann noch mehr daraus machen?

Konnten die das nicht einfach so laufen lassen?

Armer Manuel.

Ich hoffe nur, dass der Spießrutenlauf jetzt nicht erneut beginnen würde.

Das wäre wohl wirklich zu viel für Manuel.

Und wahrscheinlich auch für mich.

Auch wenn ich es nie zugegeben hatte und Manuel gegenüber auch immer auf hart getan habe, ich muss schon zugeben, dass mich das auch sehr mitgenommen hat.

Das war schon alles nicht wirklich einfach.

Klar, hatte es uns mehr zusammengeschweißt, aber es war eben auch nicht einfach.

Ich konnte ja schon viel ertragen und ich war auch niemand der direkt aufgab, aber wenn das nicht bald ein Ende hat, dann muss ich wohl auch aufgeben.

Viel Kraft hatte ich nicht mehr, dass alles durchzustehen.

Umso schöner war es, dass es wohl hoffentlich bald ein Ende hatte.

Geräusche ließen mich aus meinen Gedanken auftauchen.

,,Ich bin fertig.“, sagte Manuel, nachdem er die Küche betreten hatte.

Er kam zu mir und drückte mir einen Kuss auf.

Noch bevor ich den Kuss vertiefen konnte, war Manuel auch schon wieder weg und stand vor der Kaffeemaschine um sich einen Kaffee einzuschenken.

Sofort bemerkte ich die angespannte Muskulatur unter dem weißen Hemd, welches Manuel angezogen hatte.

Ich stand auf, stellte mich genau hinter Manuel und legte meine Hände auf seine Schultern.

Sofort begann ich seine Schultern zu massieren.

 

 

Manuel legte seinen Kopf in den Nacken und ihm entfuhr ein wohliges Seufzen.

,,Du bist so verspannt, du solltest schauen, dass du einen Termin bei eurem Masseur bekommst auf Schalke.“

,,Mhm.“

,,Ich kann dich auch heute Abend massieren, wenn du zurück bist.“

,,Ja, das wäre schön. Du kannst das richtig gut.“

Dieser Satz lies mich Lächeln.

Dann würde ich das heute Abend auch machen.

Es sei denn, Manuel ging es nach der Gerichtsverhandlung nicht gut.

Das wollte ich natürlich nicht hoffen, aber möglich wäre es ja.

,,Ich gehe jetzt duschen.“

Seufzend löste Manuel sich von meinen Händen und drehte sich rum.

Er sah mich an, legte seine Hände um meine Hüfte und zog mich zu sich.

Ich sah ihm tief in die Augen und ich musste bei jedem Mal feststellen, dass er wunderschöne Augen hatte.

Manuel drückte seine Lippen auf meine und spielte zärtlich mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen zärtlichen Kampf aus.

Manuel löste den Kuss und sah mir erneut in die Augen.

,,Geh duschen. Dann können wir gleich fahren. Ich möchte nicht zu spät kommen.“

Ich löste mich aus seiner Umarmung und ging in das Schlafzimmer.

Dort sammelte ich meine Sachen zusammen und ging dann auch in das Bad.

 

 

Schnell hatte ich meine Shorts ausgezogen und stellte mich unter die Dusche und stellte das Wasser an.

Als das kalte Wasser meine Haut traf, schauderte ich.

Wieso musste das denn auch erst immer kalt sein?

Nachdem das Wasser dann endlich wärmer und gut genug für mich war genoss ich die Liebkosung des Wassers.

Schnell hatte ich mich eingeseift und mich anschließend wieder abgeduscht.

Ich stand noch eine Weile unter der Dusche und genoss die Wärme bevor ich das Wasser abstellte und aus der Dusche stieg.

Schnell hatte ich mich abgetrocknet und angezogen.

Ich machte mich noch schnell fertig und ging dann wieder zu Manuel in die Küche.

Der hatte in der Zeit auch die Zeitung entdeckt und seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er sie auch gelesen.

,,Es tut mir leid. Ich wollte die Zeitung noch weglegen, bevor ich ins Bad ging.“, sagte ich ehrlich.

,,Schon okay.“, winkte Manuel ab.

Ich nahm mir noch eine Tasse Kaffee und setzte mich zu Manuel an den Tisch.

Dieser lächelte mich an aber ich konnte genau sehen, dass es kein ehrliches Lächeln war.

Es war gespielt, weil er gerade nichts zu lachen hatte.

Mitleidig sah ich ihn an.

,,Es tut mir so leid, Manu. Ich wäre gerne bei dir.“

,,Das bist du doch.“, sagte Manuel mit einem weiteren Lächeln.

Nur diesmal war es ehrlich.

Seine Augen strahlten wie ich es sonst von ihm kannte.

Ich entschloss mich dazu nichts mehr zu sagen und das besser so stehen zu lassen.

Ich glaube das ist auch das beste für Manuel.

Der schien sich schon auf die Verhandlung vorzubereiten.

 

 

Auch wenn Manuel es nicht zugeben würde, ich spürte direkt wie er sich anspannte.

Augenblicklich saß er kerzengerade und spannte seine Muskulatur an.

Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte ihn einfach in den Arm genommen.

Ich wusste aber auch das Manuel in der Phase in der er sich gerade befand seine Ruhe brauchte.

Tief durchatmend beobachtete ich den Keeper.

Ich konnte den Anblick nicht mehr ertragen.

Es tat mir weh meinen Freund so zu sehen, dass er sich so anspannte.

Mit einem Satz war ich auf den Beinen und ging zu ihm rüber.

Nachdem ich meinen Platz hinter ihm eingenommen hatte legte ich meine Hände vorsichtig auf seine Schultern und begann ihn sanft zu massieren.

,,Oh Kevin.“, hauchte der Keeper kurz.

Für einen Augenblick ließ er es geschehen und genoss meine Berührungen.

Plötzlich stand er jedoch auf, entzog sich meinen Händen, ging zum Küchenschrank und lehnte sich dagegen.

Fragend sah ich ihn an.

,,Es tut mir leid, Kevin. Aber ich kann das jetzt nicht.“

,,Ich weiß. Mir tut es leid.“, sagte ich ehrlich und lächelte den Schalker an.

Er erwiderte mein Lächeln leicht und stieß sich von der Arbeitsplatte ab.

,,Lass uns fahren.“

 

 

Nickend folgte ich Manuel in den Flur, in dem wir und die Schuhe noch anzogen und dann zum Auto gingen.

Manuel steuerte seinen Wagen an aber als er merkte, dass ich damit nicht einverstanden war lenkte er ein und kam zu meinem Wagen.

Wortlos setzen wir uns hinein, schnallten uns an und ich startete den Motor.

Auf der Fahrt sprachen wir auch kein einziges Wort miteinander.

Wir waren beide sichtlich angespannt und wir wussten auch beide, dass es heute ein sehr entscheidender Tag für uns beide werden würde.

Auch wenn keiner von uns beiden es wagte jemals etwas in die Richtung auszusprechen, so wussten wir doch beide, dass heute die Zukunft von uns entschieden werden würde.

Wenn die Entführer sich nicht bekennen würden und sie nicht verurteilt werden, dann hat Manuel schon gesagt, dass er das Land verlassen wollte.

Das würde mir das Herz brechen.

Ich habe so dafür gekämpft, dass er und ich wieder zusammen finden.

Wenn diese... Gangster jedoch verurteilt werden sollten, dann würde sicher alles wieder gut werden.

Ich könnte dann das was ich geplant habe in die Tat umsetzen und endlich glücklich werden mit meinem Manuel.

Aber ich wusste auch, dass uns noch ein langer Weg bis dahin bevorstehen würde.

Jetzt galt es erst mal all meine Kraft zusammen zu halten und Manuel zu geben.

Er würde die sicher besser brauchen können als ich.

Nur zu gerne würde ich mit ihm gehen, seine Hand halten und einfach für ihn da sein.

Leider ging das nicht, da diese Sitzung keine Öffentliche ist und nur Zugehörige Zutritt haben.

Da ich nicht aussagen muss, bin ich auch nicht geladen und darf nicht mit rein.

Deswegen musste ich eben hier warten und hoffen, dass Manuel stark genug war, dass da drinnen ohne mich zu überstehen.

Vielleicht würde er ja auch die Kraft die ich ihm versuchte zu übermitteln spüren.

Das ich ihn doch helfen konnte.

Schließlich liebten wir uns und es hieß doch auch, dass sich dann ein unsichtbares Band bilden würde.

 

 

,,Wir sind da, Kevin.“, holte Manuel mich aus meinen Gedanken.

Nickend fuhr ich auf den Parkplatz und suchte uns eine Parklücke.

,,Hier ist ganz schön was los. Ich denke der größte Teil wird wohl Presse sein. Die Aasgeier sind doch überall.“, sagte Manuel kopfschüttelnd.

Ich nickte zustimmend und manövrierte meinen Wagen dann in eine freie Parklücke.

Meine Beine wirkte schwer und ich spürte wie ich leicht zitterte.

Aber ich wusste auch, dass ich das alles schaffen musste.

Alleine wegen Manuel schon.

Mit zitternden Händen stellte ich den Motor ab, löste den Sicherheitsgurt und öffnete die Türe.

Manuel tat er mir gleich und stieg aus.

Nachdem ich einen Blick zu Manuel´s Seite geworfen hatte und gesehen hatte, dass der Keeper ausgestiegen war, stieg ich auch aus.

Nachdem ich mein Auto abgeschlossen hatte, ging ich neben Manuel her auf dem Weg ins Gericht.

Auf dem Weg spürte ich Manuel´s Hand an meiner Hand und kurze Zeit später hatte ich diese auch schon ergriffen.

Manuel kommentierte das mit einem Lächeln, was ich nur zögernd erwiderte.

Sicher wussten die Leute durch unser Outing, dass wir zusammen waren, aber es war doch noch immer komisch das in der Öffentlichkeit zu zeigen, wo wir uns doch vorher immer verstecken mussten.

Als wir an dem Gerichtsgebäude ankamen, hielt Manuel mir die Türe auf und ich trat gefolgt von ihm auch ein.

Manuel sah sich kurz um und fand eine Tafel auf der zu sehen war, wo sich welche Gerichtssäle befanden.

,,Wir müssen hoch.“, bemerkte er wie nebenbei und zog mich am Handgelenk mit zu den Aufzügen.

 

 

Während der Fahrt im Aufzug sprachen wir nicht.

Erst als wie den richtigen Gerichtssaal gefunden hatten und Benni und Mats sahen, schien Manuel sich zumindest ein klein wenig zu entspannen.

Benni war ja auch geladen. Das hatte ich ganz vergessen.

Schließlich war er ja derjenige, der die Geldübergabe ausgeführt hatte.

Wir setzten uns zu den beiden und grüßten sie beide mit einem stummen Nicken, was beide auch ebenfalls stumm erwiderten.

Manuel setzte sich neben Benni und ich ließ mich neben Mats nieder.

Auch die beiden schienen mehr als angespannt.

Bin ich froh, dass es uns mir nicht alleine so geht.

Fast hätte ich über diesen Gedanken gelacht, aber danach war mir dann doch nicht zumute.

Als der Richter an uns vorbei in den Gerichtssaal ging, wussten wir, dass es gleich los gehen würde.

Augenblicklich spannten sich unser Muskeln erneut bis ins unermessliche.

Manuel und ich hatten in den zwei Monaten viel geredet und auch viel aufarbeitet und er war stark, dass wusste ich ja auch vorher schon.

Bis heute morgen war ich sogar der Meinung, dass er stark sei auch heute die Gerichtsverhandlung zu schaffen, aber nun war ich das absolut nicht mehr.

Wir saßen noch eine gefühlte Ewigkeit einfach nur so rum und hingen jeder unseren Gedanken nach, als Manuel in den Gerichtssaal gerufen wurde.

Ich sah zu wie er sich erhob und langsam, mir kam es schon fast wie in Zeitlupe vor, den Gerichtssaal betrat und ein Polizist die Türe schloss.

Nun konnte ich nur noch hoffen, dass Manuel das alleine durchstehen würde.

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