Von Rivalität über Freundschaft zu Liebe

 

Kevin Pov

 

Das Trainingslager in diesem Sommer fing bereits schon Scheiße an und ich hätte mir eigentlich denken können, dass es auch so weiter geht, aber ich hatte ja auch noch Hoffnung, dass es vielleicht einen Fußballgott gibt, der Borusse war und mir einfach doch noch beistand und mich aus diesen Höllen befreite.

Mit einem Seufzen hatte ich hingenommen, dass hier so wirklich gar nichts klappte.

Das Essen war scheiße, dass Bett zu hart, die Trainingseinheiten zu viel und als dann auf dem Weg nach hier auch noch mein Koffer abhanden gekommen war und ich bis zum morgen nach unserer Ankunft keine frischen Klamotten oder ähnliches hatte, war ich mir sicher, dass die Zeit wohl nicht noch schlimmer werden konnte.

Wie immer im Trainingslager klingelte an diesem Morgen bereits um 5 Uhr mein Wecker.

Mitten in der Nacht und das war doch schon schlimm genug.

War ich das frühe Aufstehen sicher gewöhnt, aber so früh nun auch wieder nicht.

Mit einem Gähnen streckte ich mich erst einmal ausgiebig und schwang dann die Beine aus dem Bett.

Schnell hatte ich mir die Sachen zusammengesucht, die ich brauchte und ging damit ins Bad.

Kurz überlegte ich später zu duschen, nach der ersten Trainingseinheit, entschied mich dann aber doch dagegen.

Ich stellte mich also in mein Bad und wollte mich gerade meiner Shorts entledigen, als es so seltsam nass an meinen Füßen wurde.

Fragend blickte ich unten auf den Boden und sah, dass ich im Wasser stand.

Sofort ging ich der Sache auf den Grund, konnte aber nur feststellen, dass das wohl ein Fall für das Hotel und den Haustechniker war.

 

 

Also zog ich statt zu duschen meine Klamotten an und ging nach unten zur Rezeption.

,,Wunderschönen guten Morgen, Herr Großkreutz. Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit?“

,,Morgen. Nein.“, knurrte ich mehr als sauer und konnte es so gar nicht leiden, wenn die Tage schon so beschissen anfingen.

,,Kann ich vielleicht etwas dagegen tun?“, fragte der Rezeptionist weiterhin freundlich und ich nickte.

,,Ja, schicken Sie bitte einen Haustechniker oder so auf mein Zimmer, ich glaube das ist undicht.“

,,Verzeihung?“, fragte der Herr verwirrt.

,,Ich glaube mein Zimmer läuft aus.“, wiederholte ich leicht genervt und blickte den Kerl an.

Sollte der sich nicht dummer stellen, als er war.

,,Ich fürchte ich verstehe nicht so ganz, was Sie meinen Herr Großkreutz.“

,,In meinem Badezimmer läuft Wasser über den Boden. Das ist sicher nicht richtig, oder?“

,,Nein, natürlich nicht. Ich werde den Haustechniker natürlich gleich zu Ihnen rauf schicken.

,,Danke.“, sagte ich immer noch genervt und ging stattdessen nach draußen.

Konnte ich bis das erste Training anfing ja noch etwas laufen gehen, denn das Essen würde ich hier sicher nicht mehr anfassen.

Das war wirklich nicht das, was man als lecker oder sonstiges verstehen konnte.

Also eben doch sportlich betätigen und etwas locker joggen gehen.

 

 

Vor der Türe sah ich in den Himmel und dieser erstreckte sich über weite Teile in schönem Blau.

Wenn mir die Farbe gefallen würde, dann hätten wir auch sicher einen schönen Himmel.

Aber ich hatte es nicht so mit Blau und allem was blau war.

Es war angenehm warm und das Thermometer, dass an der Türe hing, zeigte jetzt schon 20 Grad an.

Eigentlich das perfekte Wetter zum Laufen, was ich dann auch gleich in Angriff nahm und leicht anfing zu laufen.

So konnte ich mir auch noch etwas die Gegend ansehen und mich vielleicht auch noch etwas abreagieren, damit der Frust vom Morgen von mir ab fiel.

Ich drehte eine Runde durch den Park des Hotels und blieb dann abrupt stehen und hätte fast einen Schreikrampf bekommen, als ich sah, was ich ebenfalls erfolgreich verdrängt hatte.

Sofort rieb ich mir durch die Augen, weil ich mir schon sicher war, dass ich einfach nur Halluzinationen hatte, denn das konnte doch wohl wirklich nicht sein!

Als ich meine Hand dann aber wieder sinken ließ, war es, oder besser gesagt ER immer noch da.

Geradewegs vor mir stand dieser blau weiße Mannschaftsbus der “netten“ Reviernachbarn.

Aber das war ja noch nicht das Schlimmste, denn der Oberschlumpf von Manuel Neuer musste sich ja auch noch in mein Blickfeld wagen.

Völlig außer mir rannte ich zurück in das Hotel, nachdem ich mich aus meiner Schockstarre lösen konnte.

 

 

Ich wollte zu Jürgen und dem das berichten, dass konnte doch nicht mit rechten Dingen zu gehen und das wollte ich auch nicht.

Wenigstens im Trainingslager wollte ich Ruhe vor diesem Abschaum haben!

Jedoch kam ich nicht zu Jürgen, denn kaum das ich das Hotel betreten hatte, hielt mich der Rezeptionist erneut auf.

,,Herr Großkreutz. Ich habe leider keine guten Nachrichten für Sie. In Ihrem Zimmer hat ein Wasserrohbruch stattgefunden. Das tut uns natürlich sehr leid und wir haben uns die Freiheit genommen, Sie auf ein anderes Zimmer zu verlegen. Leider sind wir ausgebucht und es ist uns nicht möglich gewesen, Sie in ein Einzelzimmer unter zu bringen. Auf Nachfrage Ihres Trainers, hat dieser aber eingewilligt das wir Sie dort unterbringen können. Es handelt sich hierbei ebenfalls um einen Fußballspieler.“

Schockiert blickte ich diesen an und schickte Stoßgebete gen Himmel, dass er mich nicht mit einem der Blauen auf ein Zimmer gesteckt hatte.

,,Um wen handelt es sich denn bitte da?“, fragte ich nachdem ich das was er mir gesagt hatte sacken gelassen hatte.

,,Es handelt sich um Manuel Neuer. Ihr Trainer sagte das Sie befreundet sind und das das kein Problem wäre.“

,,Befreundet? BEFREUNDET? Das glaube ich eher nicht! Ich werde ganz sicher nicht in dieses Zimmer gehen und mir das auch sicher nicht mit dem Neuer teilen!“

,,Es tut mir sehr leid, Herr Großkreutz, aber was anderes kann ich Ihnen leider im Moment nicht anbieten.“

,,Das kläre ich ab. Vielen Dank auch.“, sagte ich aufgebracht und machte mich auch gleich auf den Weg zu Jürgen´s Zimmer.

 

 

Kaum hatte ich das erreicht hämmerte ich auch schon wie wild auf die Türe ein und bekam daher nicht mit, dass der Trainer diese geöffnet hatte.

Was dazu führte, dass ich statt auf die Türe, auf dessen Brust einschlug.

Erst als Jürgen meine Arme festhielt, wurde mir das bewusst und ich blickte ihn wutentbrannt an.

,,Was fällt dir eigentlich ein, mich mit meinem größten Feind auf ein Zimmer zu stecken? Da werde ich ganz sicher nicht hingehen!“

,,Was fällt dir eigentlich ein wie wild auf mich einzuschlagen? Du hast hier keine Forderungen zu stellen. Der Rezeptionist hat mir gesagt, dass du einen Wasserrohbruch in deinem Zimmer hast und die anderen Zimmer alle belegt sind. Das ist die einzige Chance hier zu bleiben. Du kannst ja schlecht im Garten schlafen.“

,,Wieso eigentlich nicht? Das ist doch wesentlich besser, als bei dem Neuer zu schlafen! Jürgen, ich werde da nicht hingehen! Ich werde den umbringen! Du weißt, dass ich den nicht leiden kann!“

,,Ja, aber genau das ist doch das Gute daran. Ich denke das ist sicher nicht schlecht, wenn ihr das versucht, denn so kommt ihr euch vielleicht auch mal etwas Näher und ihr könnt euch anfreunden.“, sagte Jürgen und zwinkerte mir zu.

In dem Moment wusste ich nicht, ob ich kotzen, weinen, lachen oder einfach schreien sollte.

Sicher wusste Jürgen, dass ich auf Kerle stand, aber doch nicht auf den Neuer!

Davon mal abgesehen war das ja auch kein Kerl, sondern ein Schlumpf und die gehörten, zumindest für mich zu der Gattung der Tiere und diese vögelte ich nun mal nicht!

War ich ja nicht krank oder pervers.

 

 

,,Ich glaube du spinnst! Ich werde dem Neuer sicher nicht näher kommen! Ich werde da nicht hingehen! Niemals! Vorher reise ich wieder nach Dortmund und melde mich krank oder springe am besten gleich von der nächsten Brücke!“, empörte ich mich weiter, aber Jürgen schien das völlig kalt zu lassen.

,,Kevin, es ist meine Anweisung, dass du dir mit Manuel das Zimmer teilst, weil es nun mal nicht anders geht. Das hast du zu akzeptieren. Alles andere ist Arbeitsverweigerung und du weißt, wie ich darüber denke und was es da für Strafen gibt.“

Mit einem tiefen Seufzen nickte ich und sah Jürgen bittend an.

Wenn ich es auf die eine Weise nicht schaffte, dann vielleicht auf die andere.

,,Hör auf Kevin, dass zieht bei mir nicht. Das ist beschlossene Sache und das wird auch so gemacht. Geh dir unten den Schlüssel holen und dann gehst du zu Manuel. Ich bin sicher, dass ihr euch gut verstehen werdet.“

Noch bevor ich etwas sagen konnte, hatte Jürgen die Türe auch schon wieder geschlossen und resigniert machte ich mich auf den Weg zurück nach unten und zur Rezeption.

Brauchte ich nun ja auch einen Schlüssel, um bei dem Neuer rein zu kommen.

Als ich unten ankam, diskutierte dieser wie wild mit dem Rezeptionist.

Ich stellte mich so hinter ihn, dass dieser mich nicht sehen konnte und der arme Kerl hinter der Rezeption war so fertig mit der Welt, dass er mich wohl auch nicht sehen würde.

Aber das wollte ich mir doch jetzt mal genau anhören, denn ich konnte mir vorstellen, dass der Neuer auch nicht begeistert war von dieser Schnapsidee.

 

 

,,Sie wollen mich ernsthaft mit Kevin Großkreutz auf ein Zimmer stecken?“, fragte der Neuer aufgebracht und ich musste grinsen.

Schien der genauso dagegen zu sein, wie ich.

,,Es tut mir sehr leid Herr Neuer, aber wir hatten leider in dem Zimmer von Herrn Großkreutz einen Wasserrohbruch und sind ausgebucht. Wir hatten keine anderen Möglichkeiten, weshalb wir mit Herrn Klopp Rücksprache gehalten haben und dieser sagte uns, dass es kein Problem sei, da Sie und Herr Großkreutz befreundet seien.“

,,Ja, dass ist wohl wahr. Also schön, dann werde ich mir mit ihm das Zimmer teilen.“

,,Du willst was?“, fragte ich aufgebracht und hatte mich jetzt auch schon verraten.

,,Kevin. Wir teilen uns dann das Zimmer, dass ist doch kein Problem. Willst du gleich mitgehen oder kommst du später nach?“, fragte Manuel und ich sah ihn fassungslos an.

Als ich ihm keine Antwort gab, wandte der sich wieder dem Rezeptionisten zu und ließ sich den Schlüssel geben.

Mit einem freundlichen Lächeln ging er an mir vorbei und ich konnte ihm nur noch nachsehen, wo ich dann sah, dass er zu Jürgen ging, der mittlerweile auch runter gekommen war und mit diesem kurz redete.

Wahrscheinlich hatten die beiden sich auch noch gegen mich verschworen.

,,Möchten Sie auch Ihren Schlüssel in Empfang nehmen, Herr Großkreutz?“, fragte der Rezeptionist hinter mir und ich nickte, als ich mich diesem wieder zugewandt hatte.

Ich nahm ihn entgegen und ging dann in Jürgen´s Richtung.

 

 

,,Siehst du Kevin, war doch alles gar nicht so schlimm. Manuel ist doch auch sehr nett und hat mir gerade auch nochmal gesagt, dass es für ihn kein Problem sei, sich mit dir das Zimmer zu teilen. Vielleicht geht da ja doch noch was und wenn nicht, dann hast du aber zumindest einen netten Zimmernachbarn.“

,,Ja, furchtbar nett.“, grummelte ich und ging dann an Jürgen vorbei ebenfalls hoch in das Zimmer.

Dies betrat ich auch gleich und der Neuer sah mich böse an.

,,Kannst du nicht anklopfen?“, fragte er keineswegs freundlich und ich blickte ihn verwirrt an.

,,Das ist auch mein Zimmer. Wieso sollte ich anklopfen?“

,,Weil es sich so gehört. Aber ich kann mir schon denken, dass dir deine Eltern keinen Anstand beigebracht haben. Aber das ist ja auch klar. Von einem Borussen kann man eben auch nicht mehr verlangen.“, sagte er abfällig und ging dann an mir vorbei ins Bad.

Aber das auch nicht ohne Zwischenfall, denn er rempelte mich nochmal an, bevor er dann den besagten Raum betrat.

Das fing ja schon super an und ich hoffte einfach inständig, dass es bald besser werden würde und er vielleicht nur seine Grenzen austesten wollte.

Ich sah mich in dem Raum um und musste feststellen, dass die hier nur ein Doppelbett hatten.

Das durfte doch wohl bitte nicht wahr sein!

Die konnten doch jetzt nicht auch noch von mir verlangen, dass ich mir mit dem ein Bett teilte, oder?

War das Zimmer doch schon schlimm genug, wollte ich jetzt nicht auch noch einen auf kuscheln mit dem Neuer machen.

 

 

Als der Neuer aus dem Bad kam, sah ich diesen fassungslos an und verzog dann auch gleich das Gesicht, als ich sah, dass er nur Boxershorts anhatte.

Das wollte ich doch gar nicht sehen.

Wieso blieb mir denn nicht zumindest das erspart?

,,Was gaffst du mich denn so an? Vorsicht, dir läuft gleich der Sabber aus dem Mund. Aber das kann ich dir wohl auch nicht verübeln, denn so was hast du wahrscheinlich auch noch nicht gesehen was?“

,,Da hast du recht! Das habe ich wirklich noch nicht gesehen! Denn das was ich bis jetzt so zu sehen bekommen habe, war wesentlich geiler und trainierter als dein Waschbärbauch.“, sagte ich locker, was für mich ja mal gar nicht ging.

Sofort war er an meiner Seite und packte mir hart in die Haare und zwang mich so ihn anzublicken.

,,Was hast du gesagt?“, fragte er aufgebracht und gab mir wohl nochmal die Chance meine Aussage zu revidieren, aber ich dachte ja nicht dran.

,,Ich habe gesagt, dass ich schon besseres gesehen habe. Du hast doch nur einen Waschbärbauch und nichts schönes.“

Wollte ich dem doch nicht jetzt auch noch beipflichten, wenn es nicht an der Wahrheit war.

Allerdings bekam ich dann auch gleich die Quittung dafür, denn Manuel zog sein Knie hoch und traf mich an einer sehr empfindlichen Stelle.

Sofort sank ich auf die Knie und legte meine Hände auf meine Mitte.

Glücklicherweise hatte Manuel mich los gelassen, dass ich auch auf den Boden kam.

,,Du solltest vielleicht aufpassen, was du sagst, mein Lieber. Denn hier bin ich der Chef im Ring.“, sagte er und machte sich auch gleich auf den Weg nach draußen.

 

 

Eine ganze Weile lag ich noch auf dem Boden und versuchte dem Schmerz Herr zu werden.

Als das dann einigermaßen der Fall war, stand ich dann auch wieder auf und machte mich auf den Weg runter zum Training.

Schließlich stand das ja auch noch an.

Die ersten Meter konnte ich mich nicht schmerzfrei bewegen.

Hatte Manuel mich scheinbar ordentlich getroffen und da war es schon mehr als Scheiße sich so noch bewegen zu können.

Mehr humpelnd als als andere machte ich mich dann auf den Weg zum Trainingsplatz.

Dummerweise war ich dann auch noch zu spät und Jürgen blickte mich böse an.

,,Kevin! Komm her!“, brüllte er kaum das er mich sah und ich ging seufzend zu ihm.

,,Was denn, Trainer?“

,,Du bist zu spät. Ich habe dir gesagt du sollst pünktlich sein. Ich sagte zwar auch, dass du dich mit dem Neuer anfreunden sollst, aber nicht, dass du so viel Zeit mit ihm verbringst, dass du zu spät zum Training kommst!“

,,Aber der Neuer hat mich verletzt! Deswegen bin ich doch erst zu spät gekommen!“

,,Spar dir deine Ausreden, Kevin! Manuel war eben hier und hat mir gesagt, was passiert ist!“

,,Was hat er dir denn gesagt?“

,,Er sagte, dass du dich mehr als bescheuert verhalten hättest und unfreundlich warst. Das finde ich nicht gut. Du sollst total arrogant gewesen sein. Bist du Borusse oder Bauer? Kevin, ich bitte dich freundlicher zu sein.“

 

 

Fassungslos blickte ich meinen Trainer an und konnte nicht wirklich glauben, was ich da hörte.

,,Das ist doch gar nicht wahr! Das war genau andersrum! Jürgen, er hat mich getreten und zwar dahin, wo es weh tat! Deswegen bin ich zu spät! Ich kann nicht wirklich richtig laufen!“

,,Genug der Ausreden, Kevin! Du darfst dann später Extratraining machen und zwar 2 Stunden!“

,,2 Stunden? Jürgen, ich....“

,,Geh dich aufwärmen!“, sagte Jürgen bestimmt und ich nickte, bevor ich mich aufwärmen ging.

Am Anfang hatte ich wirklich Probleme und Schmerzen.

Aber ich biss die Zähne zusammen und hoffte einfach, dass es noch ging.

Das Training hatte ich auch noch geschafft, wobei ich danach auch wirklich fertig war.

Als Jürgen endlich das Training beendet hatte ließ ich mich auf die Knie sinken und legte den Kopf auf das kühle Gras.

Ich war wirklich mehr als fertig und wusste auch noch, dass ich gleich zu Manuel musste.

Das gab mir dann auch noch den Rest und ich wusste, dass Manuel dann wohl auch nicht wirklich freundlich war.

Ich verstand aber auch nicht, wieso Jürgen sich nicht auf meine Seite stellte.

Dabei dachte ich doch immer, dass er auf meiner Seite stehen würde und das tat er jetzt überhaupt nicht mehr.

Ganz im Gegenteil, denn er stellte sich ja auch noch auf Manuel´s Seite.

Auf die Seite eines Schalkers.

 

 

Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken und zuckte heftig zusammen.

,,Nicht erschrecken.“, hörte ich die sanfte Stimme von Mats und blickte diesen mit Tränen in den Augen an.

,,Was ist denn los? Warum liegst du denn hier auf dem Platz rum?“

,,Ich kann das nicht mehr! Ich will das auch nicht mehr!“, sagte ich und strich mir verzweifelt durch die Haare.

,,Was denn? Kevin, ich habe doch keine Ahnung, was passiert ist.“, sagte Mats und setzte sich auch gleich neben mich.

,,Der Neuer macht mich fertig. Jürgen glaubt mir nichts und brummt mir auch noch Extratraining auf.“, sagte ich verzweifelt und sah Mats ebenfalls so an.

,,Was macht Manuel denn? Ich meine ich habe den bis jetzt immer sehr freundlich dir gegenüber gesehen und dachte auch immer, dass er das auch wirklich ist. Ich meine Kevin, wir wissen beide, dass du es auch schon mal gerne übertreibst was die Schalker angeht. Dabei sind die alle gar nicht so schlimm. Schau dir doch zum Beispiel mal Benni an. Ich meine wir sind schon so lange befreundet und das klappt doch auch und das obwohl wir uns eigentlich hassen müssten. Vielleicht schaffst du das mit Manuel ja auch?!“

Fassungslos blickte ich den Innenverteidiger an und schüttelte den Kopf.

Vorsichtig rappelte ich mich wieder auf und sah Mats erneut fassungslos an.

,,Du verstehst es einfach nicht!“, sagte ich und machte mich dann so schnell es ging auf den Weg zurück in das Hotel.

,,Ja, renn weg, das kannst du doch am Besten!“ brüllte Mats mir hinterher, aber darauf ging ich gar nicht mehr ein, sondern ging einfach weiter.

 

 

Ich machte mich auch gleich auf den Weg zurück ins Hotelzimmer, denn dort würde ich sicher meine Ruhe bekommen.

Vielleicht ist Manuel ja auch nicht da und ich würde diesem erst mal nicht begegnen.

Als ich das Zimmer betrat, hatte ich aber Pech, denn Manuel war da.

Wie sollte es denn auch sonst sein?

Das ganze Trainingslager war für den Arsch und natürlich hatte ich dann auch das Problem, dass Manuel da war.

Das alles passte eben einfach schon, zu dem Rest der Zeit.

Ich schmiss mich auf das Bett, denn ich hörte deutlich, dass Manuel unter der Dusche stand, aber das sollte mich nicht stören, denn ich würde dann duschen gehen, wenn er wieder da war.

Wusste ich doch auch sonst nicht, was ich machen sollte.

Ich schloss die Augen und wäre auch beinahe eingeschlafen, als ich Geräusche hörte und wusste, dass Manuel wohl bald wieder zurück kommen würde.

,,Was machst du denn da?“, fragte er auch gleich, kaum das er den Raum betreten hatte.

,,Liegen.“

,,Aber doch nicht in meinem Bett! Außerdem stinkst du! Geh mal duschen!“

,,Es ist auch mein Bett und sicher stinke ich, denn ich hatte gerade Training. Danach riecht man eben nicht wie frisch geduscht! Aber wir haben ja im Gegensatz zu euch etwas getan! Ich werde auch gleich duschen gehen, keine Sorge!“

Was bildete der sich denn eigentlich ein?

Der roch sicher nach dem Training auch nicht wie frisch geduscht.

 

 

,,Das Bad ist frei!“, sagte Manuel und packte mich am Handgelenk, bevor er mich auch gleich auf die Beine zog.

,,Was soll das denn? Ich kann auch alleine aufstehen!“

,,Ich will dich nicht mehr sehen! Geh duschen und dann kannst du dich gefälligst mit einem anderen treffen oder was auch immer!“

,,Das werden wir ja noch sehen!“, sagte ich und suchte meine Sachen zusammen, mit denen ich dann auch gleich in das Badezimmer ging.

Dort atmete ich tief durch und musste das alles erst einmal verdauen.

Ich entledigte mich meiner Kleidung und stellte mich dann auch direkt unter die Brause.

Das Wasser entspannte mich leicht, aber nicht so wie sonst, daher ist es wohl eher eine Pflicht als Entspannung.

Deshalb seifte ich nur meine Haare und meinen Körper ein und spülte dies auch gleich ab, bevor ich wieder aus der Dusche stieg.

Dort wickelte ich mich in ein Handtuch und trocknete mich auch gleich ab.

Anschließend zog ich mich wieder an und machte mich auf den Weg zurück ins Zimmer, wo ich auch Manuel schon auf dem Bett liegen sah.

,,Komm her!“, sagte dieser und ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Was willst du denn?“

,,Ich will, dass du zu mir kommst!“

,,Wieso? Ich dachte ich soll mich verziehen? Du hast doch eben gesagt, dass ich gehen soll!“

,,Ich habe mich umentschieden. Ich hätte dich gerne bei mir. Vielleicht schaffen wir es ja wirklich nett zueinander zu sein.“, zwinkerte der Schalker und ich zögerte.

 

 

Ich hatte keine Ahnung, was er wollte, aber das war sicher nicht normal.

,,Ich glaube nicht, dass ich das will!“, sagte ich bestimmt und machte mich auf den Weg zur Türe.

Manuel sprang direkt auf und legte seine Arme von hinten um mich.

,,Ich weiß, dass du auf Kerle stehst.“, raunte er mir ins Ohr und mein Körper überzog sich unwillkürlich mit einer Gänsehaut.

,,Und? Selbst wenn. Was geht dich das an?“, fragte ich als ich mich wieder beruhigt hatte.

,,Ich tue es auch und vielleicht können wir uns ja arrangieren.“

,,Was meinst du?“

,,Na ja, so hässlich wie ich immer sagte bist du ja gar nicht und vielleicht können wir ja auch etwas Spaß haben?!“, sagte er und biss auch gleich in meinen Hals, während er seine Hand unter mein T – Shirt wandern ließ.

,,Warum sollten wir?“

,,Weil ich dich geil finde und gerne mit dir vögeln würde. Ich glaube du bist der Einzige, der mir das Wasser reichen kann. Ich bin sicher, dass du es auch willst, oder etwas nicht?“, fragte Manuel und ließ seine Hand währenddessen runter zu meiner Mitte wandern, und packte dort hart zu, bevor er seine Hand wieder hoch wandern ließ und mich von meinem T – Shirt befreite.

Kurz überlegte ich noch, aber Manuel zog mich auch gleich mit auf das Bett und da war sämtlicher Widerstand gebrochen.

Das es mir gefallen hatte, konnte ich auch nicht leugnen, denn ich hatte wieso auch immer ein mächtiges Problem in meiner Hose.

 

 

Der Schalker drückte mich auf das Bett und ehe ich mich versah hatte er auch schon meine Hände an das Bettgestell gefesselt.

Dort hatte er wohl scheinbar als ich duschen war, Handschellen angelegt.

Ich blickte meine Hände fragend an und dann den Neuer.

,,Ich steh drauf.“, sagte er mit einem Schulterzucken und streichelte über meinen Oberkörper und schließlich erneut zu meiner Mitte.

Dort ließ er seine Hand hart drüber gleiten und ich stöhnte leise auf.

,,Gefällt dir, was?“, fragte Manuel und ich nickte leicht.

Manuel öffnete meine Hose und zog mir diese auch gleich runter.

Erneut ließ er seine Hand hart über meinen Schwanz gleiten, aber diesmal hatte ich ja aber immer noch die Shorts an.

Diese zog Manuel dann aber auch aus und stand auf.

Fragend blickte ich ihn an und Manuel grinste, als er sein Handy raus zog.

,,Was machst du da?“, fragte ich und wurde auch gleich nervös.

,,Entspann dich. Ich mache nur ein kleines Erinnerungsfoto.“, sagte Manuel mit einem Augenzwinkern und machte dann auch tatsächlich Fotos.

Ich hatte kein gutes Gefühl, aber ließ es dann doch zu, denn wirklich wehren konnte ich mich nicht, da er mich ja an das Bettgestell gefesselt hatte.

Als Manuel dann offensichtlich genug Fotos hatte, zog er sich ebenfalls aus und kam wieder zu mir ins Bett.

Er legte ein Kissen unter meine Hüften und grinste mich weiterhin an.

Mit festem Griff umfasste er meinen Schwanz und begann seine Hand auf hohem Tempo zu bewegen, was ich mit einem heftigen Stöhnen hinnahm.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und bekam in dem Moment nicht mit, dass Manuel unvorbereitet, der vollen Länge nach in mich eindrang.

 

 

Schmerzerfüllt schrie ich auf und Manuel drückte mir seine Hand auf den Mund.

,,Stell dich nicht so an! Du bist doch kein Weichei!“, raunte er und als ich nickte ließ er seine Hand wieder sinken und begann auch gleich zu bewegen.

Ich biss die Zähne zusammen und versuchte das alles irgendwie doch zu überstehen.

Manuel erhöhte das Tempo seiner Stöße, sowie auch seiner Hand und ich schloss gequält die Augen.

So hatte ich keinen Spaß am Vögeln und das machte sich auch gleich bemerkbar, als sich Tränen in meinen Augen sammelten, vor Schmerz.

Manuel schien sich daran aber nicht zu stören, denn er erhöhte stetig sein Tempo und ich schloss gequält die Augen.

Ich spürte, dass Tränen über meine Wangen liefen, aber diese konnte ich nicht wegwischen.

Selbst wenn, dann würde ich das wohl auch nicht tun, denn das störte mich in dem Moment auch nicht wirklich.

Als Manuel dann alles aus sich herauszuholen schien, mit den Stößen sowie auch mit mit Hand, schickte ich Stoßgebete gen Himmel, dass er bald fertig war und ich meine Ruhe hatte.

Tatsächlich wurde das auch bald von mir erhört, denn Manuel kam kurze Zeit später zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in mir.

Noch kurz bewegte er sich weiter, bevor er sich dann aus mir zurück zog und sich neben mich legte.

,,Also ich habe schon besser gevögelt. Aber gut, wie ich bereits sagte: Borusse, da kann man nichts erwarten!“

 

 

Ich versuchte mich zusammen zu rollen, was aber mit den Handschellen recht schwierig war.

Manuel schien das auch gemerkt zu haben, denn er löste die Handschellen und ich rollte mich auch gleich eng zusammen.

Aber damit schien der Keeper auch noch nicht zufrieden zu sein, denn kurze Zeit spürte ich auch schon seinen Fuß in meinem Rücken und wie er mich aus dem Bett trat.

Ich fiel hart auf den Boden und stieß mir den Kopf auf dem Boden an.

Sofort rollte ich mich wieder eng zusammen und ließ nun meinen Tränen freien Lauf.

In dem Moment wünschte ich mir einfach nur, dass es aufhören würde und das das Trainingslager schon zu Ende war, aber dummerweise war das noch nicht der Fall und ich musste das alles noch etwas ertragen.

Wie von weit weg vernahm ich Geräusche und spürte dann auch schon wieder einen neuen Schmerz.

Manuel musste mir in den Arsch getreten haben, als er von dem Bett aufgestanden war und das tat natürlich erst Recht weh, da ich ohnehin schon Schmerzen hatte, durch das unschöne Vögeln.

,,Trau dich bloß nicht, dich in das Bett zu legen! Du kannst auf dem Boden schlafen!“, sagte er und verließ den Raum.

Noch eine ganze Weile blieb ich auf dem Boden liegen und weinte stumm vor mich hin.

Ich musste einfach Hilfe holen, aber ich wusste noch nicht bei wem, denn Jürgen und Mats glaubten mir ja nicht, dass hatte ich ja schon festgestellt.

 

 

Dann kam mir die rettende Idee und ich versuchte mich aufzuraffen.

Mehr schlecht als Recht gelang mir das und ich spürte immer wieder deutlich die Schmerzen, die meinen Körper durchzogen.

Ich biss die Zähne zusammen und versuchte aufzustehen.

Nach mehreren Anläufen schaffte ich das auch und zog mich so schnell es ging an.

Als das erledigt war, atmete ich nochmal tief durch und machte mich auf den Weg zu Marco.

Vielleicht hatte ich bei dem Glück und der würde mich verstehen.

Eine ganze Weile musste ich Marco suchen, aber fand ihn dann auch tatsächlich in einem Aufenthaltsraum des Hotels.

Er saß dort mit Roman Neustädter und ich verdrehte auch gleich die Augen.

Eigentlich hätte mir da schon klar sein müssen, dass es nicht gut gehen konnte, wenn er jetzt schon mit einem Schalker zu tun hatte, würde er mir wohl auch nicht glauben und dennoch wollte ich es versuchen.

,,Marco? Hast du kurz Zeit für mich?“

,,Klar. Was los?“

,,Ich meine unter vier Augen.“

Marco blickte Roman entschuldigend an und stand dann als dieser nickte auf und ging mit mir einen Schritt zur Seite.

,,Marco, die Schalker sind nicht gut für uns. Ich schwöre dir, ich habe mit dem Neuer die Hölle durchgemacht! Wir müssen dagegen etwas tun!“, sagte ich verzweifelt und strich mir erneut an diesem Tag durch die Haare.

,,Kevin, dass Thema hatten wir doch schon mal, oder? Ich kenne Roman schon so lange und ja auch schon aus Gladbacher Zeiten. Es ist wirklich okay und Roman ist ein mehr als toller Kerl.“

 

 

,,Ja, dass mag ja auch sein, aber Manuel ist nicht so und du musst mir helfen! Bitte! Der macht mir das Leben zur Hölle!“

,,Kevin, du solltest dich mit Manuel anfreunden und dann wirst du auch merken, dass der gar nicht so schlimm ist, wie du sagst.“

Ich seufzte, schüttelte den Kopf und ging wieder.

Verstand der mich auch nicht wirklich, also musste ich wohl etwas höher gehen, als Spieler und Trainer.

Sofort machte ich mich auf die Suche nach Michael, vielleicht hatte ich ja bei dem Glück.

Als ich diesen aber im Hotel nicht sah, ging ich nach draußen und fand ihn dann auch schon Eis essend auf einer Bank neben Aki.

,,Habt ihr kurz Zeit für mich?“, fragte ich, als ich die beiden erreicht hatte.

,,Sicher, was ist los?“, fragte Aki und Michael nickte.

,,Ich muss mit euch reden wegen dem Zimmer. Ich bin ja jetzt mit dem Neuer auf einem Zimmer und das geht gar nicht! Der macht mir das Leben zur Hölle! Ihr müsst mich da bitte raus holen! Ich kann das nicht mehr! Der macht mich psychisch und physisch krank!“

,,Du solltest nicht so übertreiben, Kevin. Wir wissen ja, dass du dich mit den Schalkern nicht gut verstehst, aber das wird auch sicher wieder.“, sagte Aki und lächelte mich freundlich an.

,,Ich bin auch sicher. Ich meine es gibt ja auch andere Spieler, die sich mit den Borussen gut verstehen.“, kam es auch von Michael und ich seufzte.

,,Wieso müsst ihr mir denn jetzt in den Rücken fallen?“, fragte ich verzweifelt.

 

 

,,Das hat doch nichts mit in den Rücken fallen zu tun, Kevin. Wir sehen das alles eben einfach etwas lockerer.“, kam es vom Michael.

,,Vielleicht liegt das auch einfach an unserem Alter, ich habe keine Ahnung. Jedenfalls finde ich, dass auch du dich mit ihm anfreunden könntest. Nutz die Chance doch hier einfach, auf neutralem Boden.“, sagte Aki.

Mit einem Kopfschütteln sah ich die beiden fassungslos an.

Aber noch bevor ich etwas sagen konnte, kam Manuel auch schon zu uns.

,,Guten Tag die Herren.“, sagte er an Michael und Aki gewandt, was die beiden auch gleich ebenfalls freundlich erwiderten.

,,Da bist du ja, Kevin. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Wir wollten doch gemeinsam zum Mittagessen gehen. Ich habe auf dich in der Lobby gewartet, aber als du nicht gekommen bist, wollte ich mal nach dir sehen. Willst du etwa nichts essen?“, fragte er freundlich und ich blickte ihn fassungslos an.

,,Jetzt sei mal nicht so freundlich nur weil Aki und Michael da sind, du kannst dich ruhig so verhalten wie immer.“

,,Aber das tue ich doch. Ich habe mir doch nur Sorgen gemacht.“, sagte Manuel weiter und legte zur Krönung auch noch einen Arm um mich.

Fassungslos schüttelte ich immer wieder den Kopf und konnte nicht glauben, dass er damit auch noch durchkam.

,,Siehst du Kevin, ist doch alles gut. Also geh du jetzt mal schön mit Manuel zum Essen, denn das tun wir auch gleich.“, sagte Michael und Manuel zog mich auch gleich von den beiden weg, bevor ich noch etwas sagen konnte.

,,Du solltest lieb zu mir sein, sonst muss ich mir etwas anderes überlegen. Ich bin immer nett und freundlich zu dir, verstanden????“, fragte er eindringlich und ich nickte.

 

 

Wusste ich, dass die Einwände mich auch nicht weiter bringen würden.

Also ließ ich mich wortlos mit zum Mittagessen nehmen und stocherte dort nur in dem Essen rum, was ohnehin nicht schmecken würde.

,,Willst du denn gar nichts essen, Kevin? Du verlierst noch Kraft, wenn du dich nicht gut ernährst und wenn du dann nichts isst, dann verlierst du doch auch Kraft und Muskeln und so.“, sagte Manuel fürsorglich und ich blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

Als ich dann aber sah, dass Manuel jemanden hinter mir anlächelte, wusste ich, dass wohl gerade einer der Borussen hinter mir stehen musste.

Tatsächlich kam dann auch schon kurze zeit später Jürgen zu mir und ich seufzte.

,,Wieso willst du denn nichts essen?“, fragte dieser ebenfalls und ich schüttelte den Kopf.

,,Das Essen schmeckt mir einfach nicht.“

,,Aber du musst doch mal was Essen. Manuel hat völlig Recht.“, sagte Jürgen an mich gerichtet und wandte sich dann an Manuel.

,,Könntest du dich vielleicht darum kümmern, dass er mehr isst?“, fragte er an Manuel gewandt und dieser nickte.

,,Natürlich. Ich werde euch helfen, wo es geht. Ich mache mir ja auch Sorgen um Kevin. Ich meine auch wenn wir uns eigentlich nicht verstehen, so kann man das doch alles ändern und ich habe ja auch nichts gegen Kevin. Ich kann auch gar nicht versehen, wieso der sich so quer stellt, denn ich bin ja immer freundlich und hilfsbereit.“

,,Das kann ich auch nicht verstehen, Manuel. Tut mir leid.“, hörte ich Jürgen sagen.

 

 

,,Ich habe die Schnauze so voll! Meld mich für die nächste Trainingseinheit krank! Ich geh hoch!!!!“ brüllte ich, stand auf und ging auch gleich nach oben.

Dort legte ich mich auf das Bett, war mir doch egal, was der Neuer sagte und spürte erneut die Tränen in meinen Augen brennen.

Ich ließ ihnen freien Lauf und sie bahnten sich ihren Weg über meine Wangen und hinterließen kleine feuchte Flecken auf dem weißen Stoff des Kissens.

Ich drehte mich auf den Bauch und spürte erneut den Schmerz durch meinen Körper zucken.

Am liebsten hätte ich mir in dem Moment den Rest gegeben und mich wirklich irgendwo von der nächsten Brücke geschmissen oder sonst was.

Ich verstand einfach nicht, wieso mir keiner glaubte und ich auch noch so dumm war und hatte mich eben auf ihn eingelassen.

Wie konnte ich nur so dumm sein und auch noch wirklich glauben, dass er mit mir vögeln wollte und sich mit mir anfreunden wollte?

Hätte ich von Anfang an auf mein Gefühl gehört, dann wäre mir das alles wohl nicht passiert.

Es war so grausam, dass ich es selbst nicht fassen konnte, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte.

Ich schloss gequält die Augen und schluchzte leise vor mich hin.

Denn mir wurde immer deutlicher bewusst, dass es sicher noch nicht das Ende war, was wir jetzt erreicht hatten.

Auch wenn es wohl für mich schon mehr als genug war, so konnte ich mir auch vorstellen, dass es gerade erst anfing.

Das alles machte mich schon mehr fertig, als ich zugeben wollte.

Ich krallte mich fester in das Kissen und drückte mein Gesicht in das Kissen.

 

 

Mit dem Gedanken daran, dass ich doch jetzt bitte einfach ersticken sollte, schlief ich ein.

Durch heftigen Schmerz wurde ich wieder wach und fand mich auf dem Boden wieder.

Manuel stand über mir und hatte sich über mich gebeugt, um immer weiter auf mich einzuschlagen und zu treten.

,,Ich habe dir gesagt, dass du dich nicht mit mir anlegen sollst! Ich habe dir auch gesagt, dass du dich nicht in das Bett legen sollst! Hast du auf mich gehört? Nein! Wieso nicht? Weil du Scheiße bist! Du bist nichts! Du bist ein kleiner verdammter Haufen Dreck, den nicht mal seine eigene Mutter liebt! Du bist Abschaum!!!!, brüllte er, während er immer weiter auf mich einschlug.

Ich versuchte mich klein zu machen und die Arme vor das Gesicht zu legen, damit er mich wenigstens nicht da traf, wo es weh tat.

Wie lange Manuel auf mich einschlug, konnte ich nicht wirklich sagen, aber es war eine ganze Weile, bevor er von mir abließ und sich ins Bett legte.

Ich rollte mich weiter eng zusammen und ließ nun erneut meinen Tränen freien Lauf.

Als ein leises Schluchzen meinen Lippen entfloh, schlug Manuel wahllos um sich und traf mich auf dem Kopf.

Ein heftiger Schmerz durchzuckte diesen und anschließend meinen ganzen Körper, da alles weh tat.

In dem Moment gab es wohl nichts mehr, dass nicht weh tat.

Ich rollte mich weiter zusammen und hoffte einfach, dass Manuel bald einschlief und mich alleine ließ, mit meinem Schmerz und meiner Qual.

 

 

Ich lag ohne Decke und Kissen auf dem Boden und ich wusste, dass ich wohl so auch schlafen müsste, denn Manuel würde mir sicher nicht erlauben mich zu ihm ins Bett zu legen oder mir zumindest ein Kissen und eine Decke geben.

Immer wieder schickte ich Stoßgebete gen Himmel, dass Manuel einfach einschlief und ich meine Ruhe hatte.

Vor allem konnte ich dann vielleicht unbemerkt flüchten, denn hier würde ich es sicher nicht mehr mitmachen.

Ich konnte und wollte das nicht mehr aushalten.

Dann fielen mir die Bilder wieder ein und ich musste an das Handy kommen und diese noch löschen, bevor ich mich aus dem Staub machte.

Angestrengt lauschte ich in den Raum und als ich das monotone schnarchen von Manuel hörte, wusste ich, dass er schlief.

Vorsichtig und unter heftigen Schmerzen stand ich auf und versuchte es so gut es ging, damit es nicht zu weh tat.

Allerdings war das schwerer als gedacht, denn es war egal wie ich mich drehte und wandte, es tat immer weh.

Auf der Suche nach dem Handy versuchte ich möglichst leise zu sein, um den Keeper nicht zu wecken.

Wusste ich einfach nicht, wo er das dumme Ding hatte, aber ich musste es doch noch finden.

Ich wollte nicht hier weg, wenn der immer noch die Bilder hatte.

Aber dann fiel mir ein, dass der wahrscheinlich irgendwo Sicherheitskopien hatte und da war die Suche jetzt ja auch mehr als sinnlos.

Resigniert seufzend entschied ich mich dann eben ohne die Fotos zu gehen.

 

 

Fast schon fluchtartig verließ ich den Raum und blickte die ganze Zeit nur auf den schlafenden Schalker.

Wollte ich ihn ja nicht wecken, sondern unbeachtet verschwinden.

Ich wollte ihn nicht weiterhin aufregen und mir weitere Schmerzen ersparen.

So bemerkte ich auch nicht, dass sich auch noch andere Personen auf dem Flur befanden und lief auch geradewegs in einen rein.

,,Scheiße!“, entfuhr es mir leise und ich drückte dem Schalker vor mir auch gleich die Hand auf den Mund, bevor der anfing zu schreien.

,,Sei bitte einfach leise, okay?“

Benni nickte und ich ließ meine Hand sinken.

,,Ihr Blauen seid aber auch überall! Hat man denn nie Ruhe vor euch?“

,,Was habe ich dir denn getan? Was soll das? Ich habe doch nichts getan!“, empörte sich Benni und ich seufzte.

,,Es tut mir leid, aber ich habe mich gerade versucht vor dem Neuer zu retten.“, sagte ich verzweifelt und hielt Benni eine Hand hin.

Diese ergriff er allerdings nicht, sondern stand alleine wieder auf.

,,Du hast dich vor Manuel gerettet? Eher andersrum, oder?“

,,Wieso? Nein, der tut mir immer etwas an! Ich schwöre dir, was der mir angetan hat, dass geht nicht mehr!“

,,Ach von dieser Scheiße habe ich auch schon gehört. Ich glaube da nicht wirklich dran, was du da sagst. Ich habe auch schon gehört, dass du da mit Manuel öfter aneinander geraten bist, aber das glaube ich einfach alles nicht. Ich bin sicher, dass du dir das nur ausgedacht hast, weil es ja auch ein offenes Geheimnis ist, dass du es mit uns Schalkern nicht wirklich kannst.“

 

 

,,Benni, ich bitte dich! Du musst mir glauben! Alle anderen tun es nicht! Ich habe keine Ahnung, was ich noch machen soll! Ich schwöre dir auf die Borussia, dass es stimmt, was ich dir sage! Ich kann dir auch gerne meine Verletzungen zeigen! Benni, bitte glaub mir!“, flehte ich und wusste bald wirklich nicht mehr, was ich noch machen sollte.

Vielleicht fand ich ja tatsächlich in in dem Schalker Innenverteidiger Hilfe, wenn schon die Leute aus meinen eigenen Reihen mir nicht glaubten.

,,Kevin, du bist Borusse und es ist kein Geheimnis, dass du uns nicht magst, und das du jetzt sogar deinen Verein verrätst, dass geht doch schon etwas zu weit, meinst du nicht auch?“

,,Benni bitte, glaubst du wirklich, ich würde wegen dem ganzen Scheiß wirklich meine geliebte Borussia verraten? Seit 25 Jahren liebe ich diesen Verein! Ich bin in der Südkurve groß geworden! Das würde ich doch niemals auf´s Spiel setzen! Bitte glaub mir doch!“, versuchte ich es weiter und ging sogar vor ihm auf die Knie, wobei ich ebenfalls verdammt große Schmerzen hatte und das Gesicht verzog.

,,Du meinst das ernst, oder?“, fragte Benni und ich nickte mit Tränen in den Augen.

Diese hatten sich in meinen Augen gesammelt, aus Verzweiflung, weil ich langsam wirklich nicht mehr wusste, was ich noch machen sollte.

,,Komm wieder hoch. Was hast du denn jetzt vor? Also ich meine wo wolltest du denn hin?“, fragte Benni und hielt mir seine Hand hin, die ich auch gerne ergriff und er half mir auf die Beine.

,,Vorsicht.“, sagte ich schnell und Benni versuchte mir so wenig wie möglich weh zu tun, was wirklich mehr als süß von ihm war.

Als ich dann wieder stand sah ich Benni entschuldigend an.

 

 

,,Ehrlich gesagt habe ich noch keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Ich wollte einfach nur noch raus aus der Hölle und keine Ahnung. Ich denke ich werde mich jetzt auf den Weg zurück nach Dortmund machen.“

,,Aber das kannst du doch so gar nicht. Du kannst doch nicht alleine fahren. Kevin, dass geht nicht. Lass mich dir helfen, ja?“

,,Wie willst du mir denn helfen?“, fragte ich und sah diesen fragend an.

,,Lass mich das nur mal machen. Warte hier. Ich komme gleich wieder. Oder geh am besten in die Lobby und warte dort auf mich. Dann passiert dir auch nichts.“

Ich nickte verständlich und ging dann runter in die Lobby.

Hatte ich doch auch nichts mehr zu verlieren, ob Benni mir nun half oder nicht.

Schlimmer würde es wohl auch nicht mehr werden, also würde ich jetzt hier einfach warten.

Kurze Zeit später kam der Innenverteidiger auch schon wieder und nahm meine Hand.

Sanft zog er mich hinter sich her und gemeinsam verließen wir das Hotel.

,,Wo bringst du mich denn hin?“, fragte ich, folgte ihm aber dennoch weiterhin.

,,Ich bringe dich jetzt zu mir nach Hause und dann werde ich mich um dich kümmern.“

,,Was willst du dich denn kümmern?“

,,Keine Sorge. Ich werde mich anders um dich kümmern, als Manuel es getan hat.“

Ich nickte und machte mich mit dem Schalker auf den Weg nach Haltern.

Stunden dauerte es, bis wir von dem Trainingslager endlich wieder in Deutschland und anschließend in Haltern am See waren.

Wieso auch immer, aber ich fühlte mich bei Benni sicherer als bei Manuel.

 

 

Als wir es dann endlich geschafft hatten und an dem Haus des Schalkers ankamen, brachte dieser mich mit einem Arm um meine Hüfte in sein Wohnzimmer und legte mich dort auf die Couch.

,,Magst du etwas Essen?“, fragte Benni und ich nickte.

,,Soll ich dir etwas kochen oder magst du lieber etwas bestellen?“

,,Mach dir keine so große Mühe. Immerhin bin ich doch immer noch der “böse“ Borusse.“, sagte ich und malte Anführungszeichen in die Luft.

,,Ich gehe dir etwas kochen. Was möchtest du denn trinken?“

,,Was du hast. Aber bitte keinen Alkohol.“

Benni nickte und ging auch gleich in einen Nebenraum und ich ging davon aus, dass es wohl die Küche war.

Kurze Zeit später kam Benni auch schon mit einem warmen Kakao wieder und wickelte mich eng in eine Decke.

,,Danke, dass ist wirklich nett von dir.“, sagte ich anerkennend und Benni drückte mir mit einem sanften Lächeln den Kakao in die Hand, den ich auch gleich begann zu trinken.

,,Ich komme gleich wieder zu dir. Ich gehe dir gerade nur noch etwas zu Essen holen.“

Ich nickte und Benni machte sich auch gleich auf den Weg zurück in diesen Raum wo er eben schon den Kakao geholt hatte.

Obwohl Benni ebenfalls Schalker war, musste ich anerkennen, dass er wirklich mehr als nett war und genau das Gegenteil von Manuel zu sein schien.

Ich war wirklich froh, dass ich Benni getroffen hatte und er sich so rührend um mich kümmerte.

 

 

Ich hoffte nur, dass es nicht wie bei Manuel nur eine Phase war und er später wieder unfreundlich wurde.

Circa eine halbe Stunde später, kam Benni dann auch mit einem Teller wundervoll duftendem Essen und stellte mir das auf den Tisch.

,,Jetzt iss erst mal und dann sehen wir weiter, was wir machen, okay?“

Ich nickte vorsichtig und begann dann auch zu Essen.

Das Essen war wirklich mehr als gut und als mein Teller leer war, hatte Benni mir sogar noch mehr geholt.

Anfangs war ich noch etwas skeptisch, denn ich wusste ja nicht, was Benni mir da ins Essen gemischt haben könnte, aber irgendwas sagte mir, dass er das wohl nicht getan hatte und das beruhigte mich dann irgendwie auch, sodass ich ohne weitere Probleme aß.

Als auch der zweite Teller leer war, stellte ich diesen auf dem Tisch ab und Benni sah mich fragend an.

,,Hat es gereicht oder möchtest du noch etwas haben? Ich habe noch etwas da.“

,,Nein, ich habe genug. Danke, es war wirklich sehr lecker. Hör mal, Benni.... ich darf dich doch so nennen, oder?“, fragte ich zögernd und Benni lächelte, bevor er eine Hand auf meinen Oberschenkel legte.

,,Sicher darfst du mich so nennen. Das ist doch schließlich mein Name.“

,,Ja, aber eigentlich heißt du ja Benedikt.“

,,Aber ich habe es lieber, wenn man mich Benni oder Bene nennt.“

,,Okay. Ich möchte deine Gastfreundlichkeit ja wirklich nicht ausnutzen....“

,,Aber?“, fragte er als ich nicht weiter sprach.

,,Aber ich würde gerne duschen gehen.“

 

 

,,Oh. Ja, klar. Tut mir leid. Soll ich dir das Bad zeigen?“

,,Ja, dass wäre toll. Vielleicht auch noch ein Handtuch?!“, fragte ich vorsichtig.

Wollte ich ja auch nicht zu fordernd sein.

,,Sicher, dass bekommst du auch noch. Das ist kein Problem. Wie ist es denn mit neuen Kleidern. Du hast ja jetzt gar nichts mitgenommen, oder?“

,,Nein, leider nicht.“, sagte ich und blickte peinlich berührt auf den Boden.

,,Du kannst von mir Sachen haben. Die könnten dir sogar passen. Komm mal mit.“, sagte der Schalker und stand dann auch schon auf.

Gemeinsam gingen wir in sein Schlafzimmer und dort drückte er mir auch gleich ein Handtuch, frische Socken, frische Unterwäsche, ein T – Shirt und eine Jogginghose in die Hand.

Dankend nahm ich das alles an und ließ mir anschließend auch noch das Bad zeigen.

Benni ließ mich dann alleine und als ich sicher war, dass er wirklich gegangen war, entledigte ich mich meiner Kleidung und stellte mich unter die Dusche.

Ich stellte das Wasser an und zuckte heftig zusammen, als es kalt auf meinen Körper traf.

Als es dann aber warm wurde, entspannte ich mich langsam und es ging mir auch langsam immer besser.

Ich schloss einen Moment genießerisch die Augen und seifte dann meinen Körper und meine Haare ein.

Anschließend spülte ich das alles ab und stieg aus der Dusche raus.

Vorsichtig wickelte ich mich in ein Handtuch und trocknete mich ab.

Immer darauf bedacht mir nicht selber weh zu tun.

 

 

Nachdem auch das erledigt war, zog ich mich wieder an und machte mich dann wieder auf den Weg nach unten zu Benni.

Dieser hatte sich auf die Couch gesetzt und hatte das Handy in der Hand.

Wahrscheinlich hatte er telefoniert.

,,Störe ich dich?“, fragte ich, als ich den Raum ebenfalls betrat und Benni schüttelte den Kopf.

,,Nein, wieso denn?“

,,Weil du das Handy in der Hand hast. Wolltest du telefonieren? Soll ich wieder gehen? Ich kann auch nach Dortmund zurück gehen.“

,,Nein, ich habe nur kurz Mats eine SMS geschrieben, damit der Bescheid weiß, dass ich nicht mehr im Trainingslager bin. Ich hatte das eben zwar mit Jens abgeklärt, aber die anderen wussten ja noch nicht Bescheid. Meinetwegen darfst du auch gerne noch hier bleiben. Hast du denn in Dortmund überhaupt jemanden, der sich um dich kümmert? Eine Freundin oder so?“

,,Dann ist ja gut. Nein, ich habe keine Freundin. Ich.... ich.... stehe auch nicht.... auf.... Frauen....“

,,Oh, du bist schwul?“, fragte Benni und legte das Handy auf den Tisch.

,,Ja....“

,,Finde ich gut. Also das du dazu stehst. Das tun nicht viele. Aber ich gehöre auch in die Kreise, also keine Sorge, ich werde dich auch nicht verraten.“

,,Danke. Das ist wirklich nett von dir.“

,,Nichts zu danken. Mache ich doch gerne. Willst du dich vielleicht zu mir setzen? Dann können wir uns noch etwas unterhalten, wenn du möchtest.“

Ich nickte und setzte mich neben Benni auf die Couch.

 

 

,,Was hat Manuel denn getan, wenn ich fragten darf?“, fragte Benni vorsichtig und ich seufzte.

,,Er hat mich anfangs nur mit Worten fertig gemacht. Er sagte ich solle gehen und ich bin dann erst einmal duschen gegangen, weil ich gerade vom Training kam. Na ja und nach dem Duschen war er plötzlich ganz nett und hat gesagt ich solle zu ihm kommen. Als ich dann nicht wollte, weil er mir vorher gesagt hatte, dass ich gehen sollte, hat er mich um seinen Finger gewickelt.“

Ich stoppte meine Erzählung kurz und strich mir durch die Haare.

,,Du musst das nicht erzählen, wenn du das nicht kannst.“

,,Doch, dass ist schon okay, ich muss mich nur sammeln. Hast du vielleicht eine Zigarette?“

,,Nein, tut mir leid, aber ich rauche nicht.“, sagte Benni und sah mich entschuldigend an.

,,Aber hier in der Nähe ist ein Automat, wenn du möchtest gehe ich schnell dahin und hole dir eine Packung.“, fügte er an und sprang auch gleich auf.

,,NEIN! Nein, dass ist doch nicht nötig.“, sagte ich schnell und schnappte Benni sanft am Handgelenk.

,,Ich.... ich rauche eigentlich gar nicht. Ich dachte es ist vielleicht einfacher, wenn ich eine rauche. Aber vielleicht sollte ich damit gar nicht erst anfangen.“

,,Das wäre wohl das Beste. Aber dann gehe ich uns stattdessen noch einen Kakao holen.“

Ich nickte und blickte Benni hinterher, als er den Raum verließ und Kakao holen ging.

Was auch immer mit mir los war, aber ich sollte jetzt wohl eher nicht die Nerven verlieren und irgendeine Scheiße bauen.

 

 

Als Benni kurze Zeit später mit zwei Tassen Kakao wiederkam, gab er mir eine und behielt eine für sich.

Diese nahm ich dankend an und sah dabei zu, wie er sich wieder neben mich setzte.

,,Wenn du magst, kannst du weiter erzählen.“

,,Na ja, er hat mich dann mit ins Bett genommen und mich dort an das Bettgestell gefesselt. Er hat.... mit mir.... gevögelt. Nicht wirklich.... nett. Anschließend hat er mich dann aus dem Bett getreten. Er hat dann wenig später noch auf mich eingeschlagen und getreten. Ich wollte dann einfach nur noch weg und habe gewartet, bis er schläft und bin dann aus dem Zimmer geflüchtet und na ja, den Rest kennst du ja auch schon, denn da habe ich dich ja auch schon getroffen.“

,,Das ist wirklich hart und das tut mir auch wirklich sehr leid, Kevin. Hier musst du natürlich keine Angst haben. Ich werde dir das sicher nicht antun. Vielleicht ist es dann auch besser, wenn du erst einmal ein paar Tage hier bleibst. Also mindestens so lange, bis das Trainingslager vorbei ist und du dann wieder die Unterstützung deiner Borussen hast.“

,,Die glauben mir doch kein Wort und denken alle, dass ich mir das alles ausgedacht habe, aber das habe ich doch auch gar nicht. Ich schwöre es dir auch auf die Borussia.“

,,Ich glaube es dir, Kevin.“, sagte Benni sanft und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel.

Kurz zögerte ich und legte dann meine Hand für einen Augenblick auf seine und lächelte diesen an.

,,Danke. Danke für alles, Benni.“

 

 

,,Wieso hast du eigentlich kein gutes Verhältnis zu Manuel? Zumindest wirkt es so.“

,,Na ja, Manuel und ich haben so unsere Differenzen. Dazu gehört eben auch, dass ich ihm diese Freundlichkeit nicht abgenommen habe. Ich kenne Manuel lange genug. Ich weiß, dass er nicht so ist, wie er sich gibt.“

,,Verstehe.“, sagte ich und trank einen Schluck aus der Tasse.

,,Ist eben alles nicht so einfach. Sag mal, nicht das ich dich los werden wollte, aber willst du nicht mal etwas schlafen? Ich selber bin auch müde und du ja sicher auch. Wenn du willst zeige ich dir dann mein Schlafzimmer. Ich schlafe dann hier auf der Couch.“

,,Hast du denn kein Gästezimmer?“, fragte ich und sah ihn überrascht an, denn das Haus von draußen sah doch schon recht groß aus.

,,Doch, ich habe ein Gästezimmer, aber das gleicht im Moment eine Rumpelkammer und da kannst du nicht schlafen.“

,,Sieh an, sieh an. Der Herr Höwedes ist also doch nicht so perfekt und hat auch seine Macken.“, sagte ich mit einem Grinsen und Benni wurde leicht rot um die Nase.

,,Ja, um ehrlich zu sein, habe ich die auch. Aber deswegen wollte ich dich ja auch in meinem Bett schlafen lassen.“

,,Aber das ist doch gar nicht nötig. Ich meine hast du denn kein Doppelbett?“

,,Doch, wieso?“

,,Dann können wir doch auch beide darin schlafen, oder? Ich meine es stört mich nicht und du musst wegen mir dich auch nicht so viel um räumen und so.“

,,Klar, können wir auch gerne machen.“, sagte Benni und stand auf.

Gemeinsam gingen wir in sein Schlafzimmer und Benni zog sich dort auch gleich bis auf die Boxershorts aus.

 

 

Ich zögerte kurz und zog mich dann ebenfalls bis auf die Shorts aus.

Entsetzt sah Benni sich meinen Körper an und schüttelte den Kopf.

,,Die ganzen Verletzungen.... War das Manuel?“

Ich nickte und legte mich dann schnell ins Bett.

,,Es tut mir so leid, Kevin.“

,,Das muss dir nicht leid tun. Du kannst ja nichts dafür.“

Vollkommen fassungslos und mit einem weiteren Kopfschütteln legte Benni sich neben mich und deckte sich ebenfalls zu.

Wir wünschten uns noch eine gute Nacht und Benni schaltete das Licht aus.

Eine ganze Weile lag ich noch wach und konnte einfach nicht einschlafen.

Dann kam mir eine Idee, die mir vielleicht helfen würde, aber dazu musste ich wissen, ob Benni noch wach war.

,,Benni?“, fragte ich vorsichtig in die Stille.

,,Ja?“

,,Hast du was dagegen, wenn.... wenn ich mich....“, Ich brach den Satz ab.

,,Nein.“, sagte er und ich blickte ihn verwirrt an, zumindest hoffte ich, dass ich in die richtige Richtung blickte.

,,Heißt das, ich darf?“, fragte ich nochmal um sicher zu gehen.

,,Ja, du darfst.“, sagte Benni und ich rutschte zu ihm und kuschelte mich in seine Arme.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und als Benni mir dann auch noch sanft über die Seite streichelte, schlief ich schnell ein und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

2 Wochen später

 

 

Ich befand mich immer noch bei Benni.

Die letzten zwei Wochen hatten mir viel gezeigt und ich wusste, dass ich mich eben doch auch nicht immer auf mein Gespür verlassen konnte.

Ich hatte den Schalker Innenverteidiger wirklich in mein Herz geschlossen und mochte ihn sehr.

Er hatte mir wahnsinnig dabei geholfen das alles mit Manuel zu überstehen und damit zurecht zu kommen.

Das gelang mir auch immer besser und ich hatte mich einfach daran gewöhnt, bei Benni zu sein.

Heute allerdings war leider schon der Tag des Abschieds gekommen.

Benni hatte es geschafft, dass ich noch eine Woche Trainingsfrei bekam, aber er musste heute wieder zum Training.

Ich hatte ihm gesagt, dass ich auf ihn warten würde, bis er wieder kam, bevor ich mich dann auf den Weg nach Hause machte.

Der Abschied würde mir sicher schwer fallen, aber ich wusste ja auch, dass der irgendwann kommen musste.

Als kleines Dankeschön hatte ich mir überlegt heute für Benni zu kochen und hoffte einfach, dass er sich freuen würde, wenn er wieder kommt.

Ich hatte mich für etwas einfaches entschieden und hatte nur Spaghetti und Bolognesesoße gemacht.

Blieb nur zu hoffen, dass es es dem Schalker auch schmecken würde.

 

 

Den Tisch hatte ich ebenfalls schön hergerichtet und wartete nun nur noch auf Benni, der bald auch sicher nach Hause kommen würde.

Als Benni dann endlich nach Hause kam, füllte ich die Teller noch schnell und so wie dieser die Türe rein kam, war alles erledigt.

,,Kevin? Ich bin zu Hause.“, rief Benni von der Türe aus und ich musste lächeln.

,,Ich bin in der Küche.“

Kurze Zeit später erschien auch der Schalker in besagtem Raum und strahlte mich an.

,,Du hast gekocht?“, fragte er überwältigt und ich nickte.

,,Als kleines Dankeschön, dass du mich hier aufgenommen hast und dich um mich gekümmert hast. Ich bin dir sehr dankbar. Komm lass uns setzen, sonst wird es kalt.“

Benni nickte und gemeinsam setzten wir uns an den Tisch und begannen zu essen.

Den Schalker schien es zu schmecken, denn er aß ganze zwei Teller voll, was ich mit einem Grinsen hinnahm.

Nachdem Benni den Teller ein Stück weg schob und das Besteck darauf legte, sah ich diesen fragend an.

Als er dann aber auch noch seinen Bauch hielt und seufzte, wusste ich, dass er wohl einfach satt war.

,,Hat es dir geschmeckt?“, fragte ich und Benni nickte seufzend.

,,Ja, es war wirklich mehr als genial. Du hast dir wirklich verdammt viel Mühe gegeben. Danke, dafür.“, lächelte Benni und ich nickte ebenfalls lächelnd.

,,Nichts zu danken. Das habe ich gerne gemacht. Immerhin habe ich doch zu danken für alles, was du gemacht hast.“

 

 

,,Das habe ich doch auch gerne gemacht. Musst du jetzt gleich denn wirklich schon gehen?“

,,Ja, ich mache jetzt noch deine Küche sauber und dann werde ich mich wohl auf den Weg machen. Ich muss ja auch mal wieder nach Hause.“

,,Ja, sicher. Tut mir leid.“

,,Nein, schon okay. Ich mache dann jetzt mal die Küche.“, sagte ich, stand auf und begann den Tisch abzuräumen.

Ich hatte schnell gemerkt, dass es Benni wohl auch schwer fiel, dass ich gehen musste, aber es nützte ja nichts, ich musste ja mal gehen.

Nachdem ich dann die Küche sauber gemacht hatte, ging ich ins Schlafzimmer und packte meine Sachen zusammen.

Diese hatte ich in den letzten Wochen von Dortmund hergeholt, damit ich nicht immer von Benni Sachen brauchte.

Als auch das erledigt war, ging ich wieder runter und zu Benni in die Küche, der dort immer noch am Tisch saß.

,,Benni? Ich bin soweit.“, sagte ich und sah den Schalker an, der mit dem Rücken zu mir saß.

Es wirkte so, als würde er sich Tränen wegwischen, als er sich rum drehte und als er mich ansah, konnte ich in seinen Augen auch deutlich erkennen, dass es so war, denn er hatte leicht gerötete Augen.

Mit eine Seufzen ging ich zu ihm und nahm ihn in den Arm.

,,Ich bin dir wirklich sehr dankbar. Es war auch mehr als schön bei dir, aber nur weil ich jetzt gehe, heißt das ja noch nicht, dass wir uns danach nicht mehr sehen. Wir können doch liebend gerne auch noch in Kontakt bleiben.“

,,Sicher.“, sagte Benni und ging mit mir zur Türe.

 

 

Dort nahm ich Benni nochmal in den Arm und machte mich dann endgültig auf den Weg zu meinem Auto und anschließend auf den Weg nach Dortmund.

Weit kam ich allerdings nicht, denn bereits am Ortsschild von Haltern am See, drehte ich meinen Wagen wieder um und fuhr zu Benni zurück.

So schnell ich konnte parkte ich meinen Wagen vor seiner Haustüre, sprang raus und lief zur Haustüre.

Ich legte meinen Finger auf die Klingel und nahm diesen erst wieder weg, als ich Benni vor der Türe sah.

Nachdem die Türe auf war, zog ich Benni in meine Arme, drückte ihn gegen die nächste Wand, während ich der Türe einen Stoß mit dem Fuß gab und legte meine Lippen auf seine.

Sofort spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Benni gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, während Benni seine Hand unter mein T – Shirt wandern ließ.

Auch ich ließ meine Hand unter sein T – Shirt wandern und zog es ihm auch gleich aus.

Benni half mir liebend gerne dabei und ich schmiss das Shirt weg, bevor Benni mich auch von meinem entledigte und ebenfalls wegschmiss.

,,Schlafzimmer.“, hauchte Benni atemlos und ich hob den Schalker hoch.

Er legte seine Arme und Beine um mich und ich trug ihn sofort in sein Schlafzimmer, wo ich ihn auch gleich in sein Bett legte und mich über ihn beugte.

Wollte ich ihn jetzt einfach nur noch spüren und nicht mehr los lassen.

 

 

Ich küsste mich seinen Hals entlang und ließ meine Zungenspitze daran entlang gleiten, was Benni eine Gänsehaut bescherte.

Von dort aus küsste ich mich weiter runter über seine Schulter zu seiner Brust, wo ich ebenfalls mit meiner Zungenspitze seine Brustwarzen umkreiste.

Benni drückte sich mir enger entgegen und ich ließ eine Hand zwischen seine Beine wandern, und streichelte mit sanftem Druck darüber.

Ich biss sanft in seine Brustwarzen, was Benni erneut aufstöhnen ließ, bevor ich mich weiter runter zu seinem Bauch küsste und auch dort mit meiner Zungenspitze seinen Bauchnabel umkreiste.

Immer wieder drückte Benni sich mir entgegen und stöhnte leise vor sich hin.

Vorsichtig leckte ich mich von seinem Bauch weiter runter zu seinem Hosenbund und daran vorbei.

Ein genüssliches Seufzen von Benni und ich grinste gegen seine sanfte Haut.

Mit flinken Fingern öffnete ich seine Hose und zog ihm diese runter, wobei er mir auch gleich half.

Vorsichtig streichelte ich über seinen Oberkörper weiter runter zu seiner Mitte und auch dort sanft drüber, was Benni erneut seufzen ließ.

Erneut beugte ich mich über Benni´s Bund der Shorts und knabberte mich erst daran entlang, bevor ich dann meine Zungenspitze auch langsam entlang gleiten ließ, was den Schalker erneut seufzen ließ.

Vorsichtig harkte ich meinen Finger unter seine Shorts und zog diese sanft von seinen Hüften, bei dem Benni mir auch gerne half.

Auch diesen Stoff schmiss ich wie die Jeans zuvor schon in die nächste Ecke und streichelte weiterhin mit einer Hand über Benni´s Oberkörper.

 

 

Ich küsste mich von seinem Bauch weiter runter die zarte Haut um seinen Schwanz entlang, beugte mich dann darüber und nahm ihn auch gleich der vollen Länge nach in den Mund.

Benni stöhnte überrascht auf und krallte sich in meine Haare, während ich begann meinen Kopf zu bewegen.

Stetig erhöhte ich mein Tempo, bis ich alles aus mir heraus holte und zusätzlich noch eine Hand dazu nahm, um ihn im Takt meiner Bewegungen zu massieren.

Ich spürte Benni´s Schwanz in meinem Mund zucken und wusste, dass er nicht mehr lange brauchen würde.

Als er dann kurze Zeit später auch schon unter lautem Stöhnen zu seinem ersehnten Höhepunkt kam und sich in meinem Mund ergoss, schluckte ich liebend gerne alles, was er mir zu geben hatte.

Noch einen Moment machte ich weiter, damit Benni auch noch die Nachwehen des Ganzen genießen konnte und kletterte dann nach oben und neben ihn.

,,Du hattest aber doch jetzt nichts davon.“, sagte Benni immer noch atemlos und ich zuckte die Schultern.

,,Aber du und das war mir wichtig.“

,,Ich würde aber gerne noch ändern, dass du auch noch etwas davon hast.“

,,Das können wir ja auch gerne noch machen.“

,,Ich halte auch für dich den Arsch hin.“, sagte Benni und drehte sich auch gleich rum.

,,Bis du sicher? Ich meine du musst das nicht tun.“

,,Ja, ich bin sicher und ich möchte das auch. Du darfst das.“, sagte Benni und schien zu warten, bis ich weiter machte.

 

 

Ich kniete mich dann auch gleich neben ihn, nachdem ich mich auch von meinen restlichen Kleidern entledigt hatte, zögerte aber weiterhin.

,,Was ist los? Willst du nicht?“, fragte Benni und sah mich über die Schulter hinweg an.

,,Doch, aber brauchst du kein Gleitgel und kein Kondom? Ich will dir nicht weh tun.“

,,Wenn du mich genug vorbereitest, dann geht das auch ohne. Probiere es mal.“

Ich nickte und streichelte sanft über seinen Arsch, bevor ich dann vorsichtig mit einem Finger in ihn eindrang.

Benni quittierte das mit einem heftigen Stöhnen und kam mir kurze Zeit später auch schon entgegen.

Eine ganze Weile ließ ich mir Zeit, bis ich auf einen zweiten Finger erhöhte und auch mit diesem in ihn eindrang.

Das quittierte Benni ebenfalls mit einem heftigen Stöhnen und kam mir nach einem Moment auch entgegen.

,,Tue ich dir nicht weh?“, fragte ich und wollte einfach nur nochmal sicher gehen, weil er mir so schnell entgegen kam.

,,Nein, du tust mir nicht weh. Es ist alles gut. Mach ruhig weiter.“

Kurz zögerte ich noch, nahm dann aber noch einen dritten Finger dazu, mit dem ich ebenfalls in ihn eindrang.

Benni quittierte es zwar ebenfalls wieder mit einem heftigen Stöhnen, ließ sich aber diesmal mehr Zeit, bis er mir entgegen kam.

Dennoch wartete ich auch danach noch etwas länger, bevor ich meine Finger zurück zog, was Benni mit einem enttäuschten Seufzen zur Kenntnis nahm.

,,Es geht gleich weiter.“, sagte ich und streichelte Benni weiterhin über den Rücken und den Arsch.

 

 

Ich drang mit der Spitze in ihn ein und beide quittierten wir das mit einem Stöhnen.

Als Benni mir dann entgegen kam, drang ich ohne es zu wollen, bis zur Hälfte in ihn ein, was wir ebenfalls beide mit einem etwas heftigerem Stöhnen hinnahmen.

,,Alles okay?“, fragte ich trotzdem nochmal, war ich doch immer noch leicht unsicher.

,,Ja, es ist alles okay. Wenn etwas ist, dann sage ich es dir. Bis dahin kannst du einfach machen, wie du willst.“

,,Okay.“, sagte ich und drang dann auch schon der vollen Länge nach in ihn ein, was wir beide erneut mit einem heftigen Stöhnen quittierten.

Vorsichtig begann ich mich nach einer Weile zu bewegen und als Benni mir dann weiterhin entgegen kam, erhöhte ich stetig mein Tempo.

Immer wieder versuchte ich mehr aus mir herauszuholen, bis ich an meine Grenzen stieß.

Ich ließ noch eine Hand nach vorne wandern und umfasste seinen Schwanz mit festem Griff, um ihn noch zusätzlich zu meinen Stößen zu massieren.

Benni´s Stöhnen und auch seine Atmung hatten sich deutlich beschleunigt, aber auch mir ging es nicht anders und als ich dann auch noch seinen Schwanz in meiner Hand zucken spürte, wusste ich, dass er nicht mehr lange brauchen würde.

Kurze Zeit später kam Benni dann auch schon unter heftigem Stöhnen zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in meiner Hand.

Aber auch mir ging es nicht anders und ich kam zeitgleich mit ihm ebenfalls unter heftigem Stöhnen zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in ihm.

Schwer atmend ließ ich mich auf seinen Rücken sinken und streichelte über seinen Bauch und seine Brust, bevor ich mich nach einer Weile aus ihm herauszog und mich neben ihn legte.

 

 

Benni kuschelte sich auch gleich eng in meine Arme und ich streichelte ihm sanft über den Bauch und die Brust.

Eine ganze Weile lagen wir einfach schweigend so da und genossen die Zeit.

,,Du warst aber noch nicht in Dortmund, oder?“, fragte Benni nach einer Weile in die Stille hinein und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich bin bis zum Ortsschild gekommen und dann habe ich mich gedreht und bin wieder hergekommen.“

,,Aber wieso? Ich meine nur um mit mir zu vögeln und gleich gehst du wieder?“, fragte Benni weiter und ich hörte erneut diesen enttäuschten Unterton in seiner Stimme.

,,Nein, ich will mit dir zusammen sein. Benni, ich habe die Zeit mit dir so genossen und fand es auch wirklich mehr als schön mit dir. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt wie hier und es fiel mir genauso schwer wie dir, hier eben zu gehen. Deswegen bin ich doch auch zurück gekommen. Weil du mir schon gefehlt hast, da bin ich gerade die Haustüre hier raus. Ich kann und will ohne dich nicht mehr sein. Ich liebe dich und ich hoffe einfach, dass es dir genauso geht.

,,Ja, mir geht es genauso. Ich habe mich auch in dich verliebt und mir fiel es ebenfalls schwer dich gehen zu lassen. Umso froher bin ich, dass du jetzt wieder da bist. Ich würde uns gerne eine Chance geben, unter einer Bedingung.“

,,Die da wäre?“

,,Ich will dich nie mehr gehen lassen.“

,,Das lässt sich einrichten.“, sagte ich und legte meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit seiner Zunge an seinen Lippen und Benni gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus und ich war sicher, dass eben doch nicht alle Schalker so schlimm waren, wie ich dachte.

Denn sonst hätte ich mich ja auch sicher nicht in Benni verliebt und wäre jetzt sogar glücklich mit ihm zusammen.

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Thema: Von Rivalität über Freundschaft zu Liebe

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