Vom Arschloch zum Traumprinzen

 

Erik Pov

 

Ich hatte keine Ahnung, wieso Mats heute so verdammt gut drauf war beim Training.

In der Bundesliga lief es alles andere als gut für uns und wir schafften es bis jetzt nur uns in der Champions League zu beweisen.

Wieso das so war, wusste ich nicht, aber ich hätte auch nichts dagegen das raus zu finden.

Spielten wir ja nicht mit einer anderen Einstellung oder mit einer anderen Motivation.

Aber das war wohl Aufgabe des Trainers und nicht meine.

So stand ich nach dem Training in der Kabine und war gerade dabei mich anzuziehen, als Mats zu mir kam.

,,Erik, mein Liebling.“, begrüßte er mich auch gleich und ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Was willst du, Mats?“

,,Ich habe ein Anliegen.“

,,Was denn?“, fragte ich und ahnte jetzt schon nichts wirklich Gutes.

,,Ich bin heute Abend auf eine Party eingeladen und dachte du hast vielleicht Lust mitzukommen.“

,,Was für eine Party und wieso sollte ich mitgehen?“

,,Eine Party bei Benni. Das Problem ist aber, dass ein paar Schalker da sein werden und ich dann der Einzige Borusse bin und da nicht wirklich Bock drauf habe und da dachte ich, nehme ich dich vielleicht mit und bin dann nicht alleine.“

,,Aber wieso willst du denn unbedingt mich mitnehmen? Ich meine ich habe doch mit den Schalkern überhaupt nichts zu tun und Kevin hat mir auch seinen Teil dazu erzählt.“

 

 

,,Kevin hat mal wieder übertrieben. Er hat dir wahrscheinlich gesagt, dass du die Schalker nicht mögen darfst, weil sie unsere Feinde sind, oder?“, fragte Mats und ich nickte nur stumm.

,,Aber Kevin hatte unrecht. Die Schalker sind eigentlich ganz nett und auch Benni. Ich meine sonst wäre ich doch nicht mit ihm befreundet. Vertrau mir und hab ein bisschen Spaß. Ich glaube das würde dir auch mal ganz gut tun. Immerhin bekommst du dann auch den Kopf mal ein bisschen frei und morgen haben wir doch auch kein Training, da können wir das doch auch mal machen, oder?“

Ich sah ihn zweifelnd an und war mir noch nicht so sicher, ob ich das auch wirklich tun wollte.

Immerhin hatte Kevin mir wirklich etwas anderes erzählt und hatte mir immer und immer wieder gesagt, dass die nur Scheiße im Kopf hatten.

Das sie uns nur weh tun würden und das sie uns ausnutzten.

Wieso Kevin das alles sagte, wusste ich nicht, aber ich vertraute ihm.

Er hatte ja keinen Grund mich anzulügen und so ein bisschen wusste ich ja auch schon, bevor ich in die erste Mannschaft des BVB gekommen war.

,,Also, was sagst du?“, fragte Mats und sah mich mit einem Hundeblick an, dem ich nicht wirklich widerstehen konnte.

Ich sah ihn seufzend an und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

,,Du kannst es dir ja mal ansehen und wenn es dir nicht gefällt, dann kannst du ja immer noch gehen oder kommst eben zu mir und bleibst den Abend über bei mir. Viele Schalker werden auch nicht kommen, dass soll wohl nur eine kleine Party werden, aber ich bin sicher, dass du auch Spaß haben wirst.“

 

 

,,Also schön, dann komme ich eben heute Abend mit. Was muss ich anziehen?“

,,Zieh einfach irgendwas an. Das ist nicht so wichtig. Da achtet keiner auf Kleiderordnung. Mach dir keine Sorgen, ich bin sicher, dass es ein cooler Abend wird und das wir Spaß haben werden.“

,,Ich hoffe es.“, sagte ich immer noch leicht unsicher, denn ich hatte ja auch keine Ahnung, was da auf mich zukommen würde.

,,Mach dir keine Sorgen, dass wird sicher verdammt geil. Das wird es immer. Wir haben immer viel Spaß, aber ich habe keinen Bock da immer der Einzige Borusse zu sein.“

Ich nickte, denn das konnte ich doch verstehen, dass würde ich auch nicht toll finden, aber wie kam der Innenverteidiger da ausgerechnet auf mich?

,,Super, ich komme dich dann heute Abend abholen. So gegen 20 Uhr.“, sagte Mats und ging auch gleich wieder zurück zu seinem Platz, sodass ich keine Chance mehr hatte, ihn zu fragen, wieso er ausgerechnet mich mitnehmen wollte.

Aber vielleicht würde ich ja auch später noch dazu kommen und würde dann jetzt erst einmal nach Hause fahren.

Ich packte meine Sachen zusammen, schulterte meine Tasche und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

Dort stieg ich ein, startete den Motor und machte mich auf den Weg nach Hause.

Mir war nicht wirklich wohl bei der Sache, dass ich jetzt da heute Abend mit Mats auf die Party eines Schalkers gehen sollte, aber jetzt hatte ich schon ja gesagt und konnte jetzt ja nicht mehr absagen, denn das war ja auch unhöflich.

Seufzend parkte ich meinen Wagen vor der Haustüre und stieg aus.

Ich schnappte mir noch die Sporttasche mit meinen Trainingsklamotten vom Rücksitz und machte mich auf den Weg nach drinnen.

 

 

Die Sporttasche ließ ich achtlos im Flur stehen und ging in die Küche.

Dort sah ich in den Kühlschrank, was der noch zu bieten hatte, denn ich hatte jetzt nach dem Training schon Hunger.

Ich entdeckte eine Schüssel, die vorher noch nicht da stand und zog sie raus.

Diese stellte ich auf die Spüle und sah mich im Raum um, als ich einen Zettel auf dem Tisch liegen sah, den ich auch gleich zur Hand nahm und ihn las.

 

`Hallo Erik,

 

war heute bei dir und habe dir etwas zu essen in den Kühlschrank gestellt. Den Rest habe ich eingefroren.

Habe auch deine Wohnung aufgeräumt und geputzt, wurde mal wieder Zeit.

Leider warst du nicht da, sondern bestimmt beim Training.

Übernimm dich nicht so, das habe ich dir schon öfter gesagt.

 

Meld dich doch nochmal, das tust du immer seltener.

 

Ich liebe dich

 

Mama´

 

Seufzend legte ich den Zettel wieder auf Seite und schüttelte den Kopf.

Hatte ich meiner Mutter schon oft versucht zu sagen, dass ich das alleine kann.

 

 

Ich brauchte keinen mehr, der mir das Essen kochte oder die Wohnung putzte.

Das schaffte ich auch alleine und das sollte sie vielleicht auch mal lernen, denn ich war ja auch kein kleines Kind mehr.

Schließlich war ich erwachsen und lebte nun mal jetzt auch alleine.

Aber andererseits war das Essen jetzt einmal da und auch viel zu schade weg zuschmeißen.

Ich öffnete die Dose und stellte das Essen in die Mikrowelle.

In der Zwischenzeit, wo das Essen warm wurde, zündete ich mir eine Zigarette an und legte die Packung auf den Tisch.

Auch hier hörte ich meine Mutter sagen: `Junge, rauch doch nicht so viel´.

Aber glücklicherweise war sie ja nicht da und bekam das alles auch nicht wirklich mit.

Seufzend setzte ich mich mit einem Aschenbecher an den Küchentisch und rauchte meine Zigarette zu Ende, bevor ich essen würde.

Nachdem ich diese dann fertig geraucht hatte, drückte ich sie im Aschenbecher aus, stand auf und nahm das Essen aus der Mikrowelle.

Gemeinsam damit und mit Besteck, Handy und Zigaretten machte ich mich auf den Weg in mein Wohnzimmer.

Handy und Zigaretten legte ich auf den Tisch und setzte mich mit dem Essen ebenfalls hin.

Sofort begann ich zu essen und tippte währenddessen etwas auf meinem Handy rum, ohne etwas bestimmtes zu tun.

Nachdem ich das Essen beendet hatte, legte ich das Besteck in die Dose und schob diese von mir weg.

 

 

Ich griff nach meinen Zigaretten und zündete mir noch eine an, bevor ich die Packung wieder auf den Tisch legte.

Erneut nahm ich mein Handy zur Hand und überlegte, was ich heute Abend denn anziehen sollte.

Davon hatte ich ja auch noch keine Ahnung.

Dann aber fiel mir Jonas ein, der war immer für mich da und vielleicht konnte er mir auch jetzt helfen, denn auch wenn er jetzt ausgeliehen war, an Mainz, so hatten wir immer noch ein gutes Verhältnis.

Ich suchte in meinem Telefonbuch seine Nummer und rief diese auch gleich an.

Kurze Zeit später hörte ich das Freizeichen, was schon mal ein Teilerfolg war.

,,Hofmann?“, meldete er sich auch schon kurze Zeit später und ich hätte schreien können, vor Glück.

,,Hey Jonas, Erik hier.“

,,Erik. Du hast dich ja schon lange nicht mehr gemeldet. Alles klar?“

,,Ja, soweit und bei dir?“

,,Mir geht es gut. Was kann ich für dich tun?“

,,Wie kommst du darauf, dass du was für mich tun kannst?“, fragte ich verwirrt, denn davon hatte ich doch noch gar nichts gesagt.

,,Na ja, du wirst ja einen Grund haben, mich anzurufen. Außerdem klingst du so, als hättest du etwas auf dem Herzen. Also, was ist es?“

,,Ich bin heute Abend auf eine Party eingeladen.“

,,Das ist doch kein Grund so scheiße drauf zu sein. Freu dich doch. Partys sind immer gut.“

,,Ich weiß nicht. Die ist bei einem Schalker, aber ich kann auch nicht mehr absagen.“

 

 

,,Wie kommen denn die Blauen an dich?“, fragte Jonas uns verbarg weder seine Überraschung, noch seine Abneigung gegen Schalker.

,,Mats ist eingeladen und wollte mich mitnehmen. Ich habe keine Ahnung, wie der ausgerechnet auf mich kommt, aber er hat mich gefragt, ob ich mitgehe und ich hatte eigentlich keine andere Wahl mehr und habe dann eben ja gesagt.“

,,Verstehe. Dann wünsche ich dir viel Spaß, denn ändern kannst du es ja jetzt offensichtlich nicht mehr.“

,,Nein, aber das ist auch nur das kleinste Problem. Ich meine wenn ich jetzt schon nicht mehr absagen kann, was ziehe ich dann heute Abend an?“

,,Eine Jeans und ein Hemd. Damit bist du immer perfekt angezogen und kannst definitiv nichts falsch machen.“

,,Das weiß ich auch, aber welche Jeans und welches Hemd?“

,,Ich kenne deinen Kleiderschrank nicht, aber ich würde unauffällige Farben wählen, wenn du nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen willst. Also am besten keine grellen Farben.“

,,Okay, wie ist es mit einer schwarzen Hose und einem hellblauen Hemd?“

,,Das klingt gut. Das sind normale Farben und stehen dir auch bestimmt gut. Was zieht Mats denn an?“

,,Ich habe keine Ahnung, ich habe ihn nicht gefragt. Aber glaubst du wirklich, dass das geht.“

,,Klar, das wird dir sicher gut stehen. Mach dir keine Sorgen, ich meine das ist eine Party bei den Blauen. Wenn du da keinen beeindrucken willst, dann ist das schon völlig okay.“

,,Das will ich ja nicht.“

,,Dann ist doch alles gut und es passt. War das schon alles, was du von mir wolltest?“

 

 

,,Ja, das war alles.“

,,Dann ist das ja geklärt. Sei mir bitte nicht böse, aber ich habe gleich noch Training und muss mich noch fertig machen. Wäre toll, wenn wir die Tage nochmal telefonieren, dann kannst du mir sagen, wie es gelaufen ist.“

,,Werde ich tun. Ich melde mich dann nochmal bei dir.“

,,Okay, dann wünsche ich dir heute Abend viel Spaß und vergiss nicht, du rockst die Scheiße, immerhin bist du Borusse.“

,,Danke, Jonas. Bis dann.“

,,Bis dann.“

Ich legte auf und das Handy auf den Tisch, denn die Worte hatten mich doch wirklich beruhigt.

Vielleicht hatte er ja auch recht und es wurde sogar ganz schön.

Denn beeindrucken wollte ich da wohl keinen, wenn da nur Schalker waren.

Ich ging in mein Schlafzimmer und suchte eine enge schwarze Jeans aus meinem Schrank.

Diese warf ich hinter mir auf das Bett und suchte nach einem passenden Hemd.

Als ich auch das gefunden hatte, legte ich das zu der Hose auf das Bett und legte noch ein paar frische Boxershorts und Socken dazu.

Zufrieden mit meinem Outfit machte ich mich wieder auf den Weg in mein Wohnzimmer und setzte mich dort auf die Couch, wo ich den Rest des Tages verbrachte, bis es Zeit wurde mich fertig zu machen und hing meinen Gedanken an die kommende Party nach.

 

 

Gegen 18 Uhr sprang ich dann von der Couch und eilte in mein Schlafzimmer.

Allerdings musste ich dort schnell feststellen, dass ich mich erst duschen sollte, bevor ich mich umzog, weshalb ich in mein Bad eilte.

Dort entledigte ich mich meiner Kleidung und stieg unter die Dusche.

Ich drehte den Duschkopf auf die Seite, um nicht von dem anfangs kalten Wasser getroffen zu werden und schaltete das Wasser ein.

Prüfend hielt ich eine Hand unter das Nass und erst als es warm genug war, schob ich den Duschkopf über meinen Körper.

Das warme Wasser entspannte meine angespannten Muskeln und ich sah dabei zu, wie es in dünnen Rinnsalen über meinen Oberkörper lief.

Meine Hand wanderte wie automatisch über meine Brust und meinen Bauch und ich schloss genießerisch die Augen.

Schon lange hatte ich mich nicht mehr um mich selber gekümmert und vielleicht sollte ich das noch tun, bevor ich heute Abend auf die Party ging.

Ich ließ meine Hand zwischen meine Beine wandern und umfasste meinen Schwanz mit hartem Griff.

Ein heiseres Stöhnen überkam meine Lippen und meine Gedanken wanderten zu dem letzten Mal, als ich mit Jonas gevögelt hatte.

Schon länger wusste ich, dass ich auch auf Kerle stand und machte da auch innerhalb der Mannschaft kein Geheimnis draus.

Es wusste dort jeder und nachdem Jonas das dann auch erfahren hatte, kamen wir uns auch recht schnell näher und es war immer mehr als geil mit ihm.

Alleine bei dem Gedanken an seinen Arsch, stellte sich mein Schwanz schon der vollen Länge nach auf.

 

 

Ich umfasste meinen Schwanz härter und begann auch gleich meine Hand zu bewegen.

Erneut stöhnte ich laut auf und war wirklich mehr als dankbar, dass ich alleine wohnte und mich hier niemand hören konnte.

Stetig beschleunigte ich mein Tempo und drückte mich immer wieder meiner Hand entgegen.

Meine Atmung und auch mein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt und ich wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Auch mein Schwanz zuckte schon verdächtig in meiner Hand und kurze Zeit später kam ich dann auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich unter lautem Stöhnen in meiner Hand.

Schwer atmend ließ ich meine Stirn gegen die kühlen Fliesen sinken und brauchte einen Moment um wieder klar denken zu können, während ich meine Hand weiter langsam meinen Schwanz entlang gleiten ließ, um die Nachwirkungen noch zu genießen.

Eine ganze Weile dauerte es, bis ich wieder normal atmen konnte und meinen Schwanz los ließ.

Ich spülte meine Hand unter dem immer noch laufenden Wasser ab und begann dann meine Haare und meinen Körper einzuseifen.

Anschließend spülte ich alles ab, schaltete das Wasser wieder aus und stieg aus der Duschkabine.

Dort wickelte ich mich in ein Handtuch und trocknete mich ab.

Auch meine Haare rubbelte ich mit dem Handtuch trocken und grinste mein Spiegelbild an, als ich sah, dass meine Haare ziemlich wirr um meinen Kopf lagen.

 

 

Ich legte das Handtuch über den Badewannenrand und ging nackt, wie ich war in mein Schlafzimmer.

,,Erik? Bist du da?“, hörte ich die Stimme meiner Mutter aus dem Flur und schloss in Windeseile die Schlafzimmertüre, denn nackt musste sie mich nun wirklich nicht sehen.

,,Im Schlafzimmer. Ich komme gleich, Mum.“, rief ich zur Antwort und zog die Boxershorts und die Jeans von meinem Bett über.

Ebenfalls zog ich die Socken an und ging mit dem Hemd in der Hand raus zu meiner Mutter.

,,Mum, ich hab nicht wirklich Zeit gerade. Ist es wichtig?“, fragte ich und zog das Hemd über.

,,Hast du eine Verabredung? Du hast endlich ein Mädchen kennen gelernt, oder?“

Seufzend sah ich sie an, denn sie hatte keine Ahnung davon, dass ich eben auch auf Kerle stand.

,,Nein, Mum. Ich habe kein Date mit einem Mädchen. Ich treffe mich mit ein paar Teamkollegen.“

,,Das ist auch schön. Aber so kannst du doch nicht gehen.“

,,Nein, dass habe ich auch nicht vor. Ich war gerade dabei mich anzuziehen. Ich bin noch nicht fertig.“

Meine Mutter kam zu mir und begann meine Knöpfe zu zu machen, was mich dazu brachte einen Schritt zurück zu gehen.

,,Mutter, ich bin keine fünf mehr. Ich kann das alleine. Setz dich ins Wohnzimmer oder fahr am besten nach Hause. Ich melde mich die Tage nochmal. Ich muss mich jetzt wirklich fertig machen.“

 

 

,,Aber das kannst du doch auch. Och Junge, sind das etwa deine Trainingssachen? Ich habe dir doch gesagt, dass du die direkt aus der Tasche räumen sollst, die stinken doch sonst.“

,,Dann kannst du die ja noch ausräumen und dann kannst du bitte wieder nach Hause fahren, denn ich muss mich wirklich fertig machen.“

Aber das bekam meine Mutter schon nicht mehr mit, weil sie dabei war, meine Trainingsklamotten auszuräumen und diese in die Wäschekiste im Bad brachte.

Mit einem Seufzen fuhr ich mit meiner Hand durch meine Haare und ging dann ebenfalls ins Bad, aus dem meine Mutter aber schon wieder verschwunden war.

Ich stellte mich vor den Spiegel und begann meine Haare zu machen und alles, was sonst noch so anfiel und ließ meine Mutter eben einfach meine Mutter sein.

Sie würde sicher schon eine Beschäftigung finden.

Nachdem ich dann mit meinem Anblick im Spiegel zufrieden war, nickte ich diesem nochmal zu und ging in mein Wohnzimmer zurück.

,,Erik, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht so viel rauchen sollst? Immerhin bist du ja auch Profisportler und das ist sicher nicht gesund für dich. Ich musste gerade erst einmal deinen Aschenbecher ausleeren. Der türmte sich ja schon.“

,,Mum, da sind gerade mal fünf Kippen drin gewesen. Der war nicht mal annähernd voll, geschweige türmte der sich.

,,Ich sehe das anders.“, sagte sie und wischte mit einem Lappen über meinen Wohnzimmertisch, als wäre der schon seit Monaten nicht mehr geputzt worden.

,,Mutter, was machst du hier eigentlich? Ich meine du warst doch erst heute morgen hier und hast sauber gemacht, als ich beim Training war.

 

 

,,Aber anscheinend kannst du ja doch nicht alleine aufräumen. Hier war noch die Dose vom Mittagessen, die du nicht gespült hast, der Aschenbecher war nicht leer gemacht und deine Trainingsklamotten hattest du auch noch nicht ausgeräumt.“

,,Aber das hast du ja jetzt alles getan, also kannst du doch auch wieder gehen, Mum.“, sagte ich mit einem Blick auf die Uhr, denn ich wusste, dass Mats eher früher als zu spät kam.

,,Nein, ich werde erst gehen, wenn hier wieder alles sauber ist.“

,,Mum, hier ist alles sauber. Das muss doch wirklich nicht sein. Wo sind eigentlich meine Zigaretten?“

,,Im Wohnzimmerschrank.“, sagte sie vollkommen unbeeindruckt und wischte weiter meinen Tisch.

,,Was machen die denn da? Die waren doch schon angefangen.“

,,Ich habe sie dazu gelegt, damit hier aufgeräumt ist.“

Ich schüttelte nur noch den Kopf, denn dazu konnte ich wirklich nichts mehr sagen und ging zu meinem Wohnzimmerschrank.

Dort suchte ich meine Zigaretten wieder raus, fand aber mein Feuerzeug nicht.

,,Mum, wo ist mein Feuerzeug?“, fragte ich leicht genervt und hätte sie wohl am liebsten vor die Türe gesetzt.

,,Welches?“

,,Das BVB Feuerzeug, was auf der Packung Zigaretten und auf dem Wohnzimmertisch lag.“

,,Ach das. Das habe ich in die Küche geräumt. In die Schublade.“

,,Was macht es denn da? Das gehört zu meinen Zigaretten.“

,,Ordnung, mein Junge. Ordnung ist das halbe Leben.“

 

 

,,Chaos das Ganze.“, nuschelte ich mir in den nicht vorhandenen Bart und ging kopfschüttelnd in die Küche.

Dort fand ich mein Feuerzeug dann auch in einer der Schubladen und zog eine Zigarette aus der Packung.

Mit meinem Feuerzeug zusammen steckte ich beides in meine Hosentasche, denn da würde sie nicht mehr dran gehen und ging zurück in das Wohnzimmer, wo meine Mutter immer noch meinen Tisch schrubbte.

,,Du bist gleich durch das Glas, wenn du weiter so machst.“, sagte ich mit einem Schulterzucken und erntete lediglich einen bösen Blick von meiner Mutter.

,,Will ich wissen, wo mein Handy ist?“, fragte ich dann weiter und malte mir schon das Schlimmste aus, denn auf dem Tisch konnte es nicht mehr sein, den hatte sie zum schrubben abgeräumt.

,,Das habe ich auf den Wohnzimmerschrank gelegt.“, sagte meine Mutter vollkommen unbeeindruckt und ich seufzte.

Ich nahm mein Handy dann vom Wohnzimmerschrank und setzte mich mit meiner Zigarette und meinem Handy, was ich auf die andere Seite meiner Hose steckte auf die Couch.

,,Mutter, hör auf zu putzen und fahr nach Hause. Ich werde gleich abgeholt.“, versuchte ich es erneut und diesmal hörte meine Mutter auch wirklich auf.

,,Ich räume noch alles weg.“, sagte sie knapp und ging in die Küche.

Seufzend blickte ich ihr nach und wusste, dass Mats bald kommen würde, da wollte ich meine Mutter nicht unbedingt noch hier rum hüpfen haben.

Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, klingelte es auch schon an der Türe, aber ich kam nicht dazu, diese zu öffnen, denn meine Mutter war schneller.

 

 

,,Sind Sie etwa das Date von meinem Erik?“, fragte sie entsetzt und Mats sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Nein, ähm ich bin der Teamkollege von Ihrem Sohn, Frau Durm.“

,,Na wenigstens hat er Geschmack, wenn er schon schwul ist. Wieso hast du mir das eigentlich nie gesagt, Erik?“, fragte sie an mich gewandt, denn ich hatte mich in den Türrahmen des Wohnzimmer´s gestellt.

,,Mum, ich bin nicht schwul. Das ist Mats Hummels. Ein Teamkollege von mir. Der holt mich jetzt ab und ich denke es wird wohl auch an der Zeit, dass du jetzt gehst.“

,,Schmeiß deine Mutter doch nicht raus, Erik. Wir können auch noch....“

,,Nein, tue ich nicht. Sie wollte sowieso gehen. Das hat sie eben noch gesagt.“, unterbrach ich Mats und sah ihn durchdringend an.

,,Okay. Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend.“, sagte Mats an meine Mutter gewandt und diese nickte mit einem Lächeln.

,,Danke, ich wünsche Ihnen auch noch einen schönen Abend, Herr Hummel.“

,,Er heißt Hummels, Mum! HUMMELS!“

,,Das tut mir sehr leid, Herr Hummels, meinte ich natürlich.“

,,Das ist schon okay. Kein Problem.“, sagte Mats mit einem schiefen Grinsen und ich schüttelte nur fassungslos den Kopf.

,,Ich bin dann jetzt weg, Erik. Meld dich einfach mal wieder etwas öfter, dann muss ich mir auch nicht so viele Gedanken machen.“, sagte sie und nickte Mats nochmal zu, bevor sie dann auch endlich aus der Wohnung verschwand und die Türe hinter sich zu zog.

,,Sie ist so verdammt furchtbar. Irgendwann tue ich der Frau glaube ich noch was.“

,,Wieso? Sie ist doch eine ganz süße.“

 

 

,,Sie ist nicht süß, sie ist nervig. Ich habe ihr den Schlüssel eigentlich auch nur für Notfälle gegeben und seitdem steht sie täglich hier und putzt meine Wohnung.“

,,Ich finde das süß. Meine Mutter hat das nie getan.“

,,Süß ist anders. Magst du noch etwas trinken?“, fragte ich und sah mir den Innenverteidiger genau an, um zu sehen, ob ich meine Kleiderwahl auch richtig getroffen hatte.

Aber scheinbar hatte ich das, denn die Nummer 15 trug eine hellblaue enge Jeans, ein schwarzes enges Satinhemd und eine ebenfalls schwarze Lederjacke.

Er hatte eine Sonnenbrille in die perfekt gestylten Haaren gesteckt, die wohl mehr als Dekoration diente, als das er sich vor der Sonne schützen wollte, denn Sonne war nicht mehr wirklich da.

,,Nein, ich würde sagen, dass wir gleich fahren, oder?“

,,Ja, das können wir gerne machen. Ich bin nur etwas nervös.“

,,Das musst du nicht sein. Alles cool. Die Jungs sind wirklich nett und ich bin sicher, dass wir uns auch sicher gut amüsieren werden.“

,,Ich will es hoffen.“, sagte ich unsicher, aber Mats klopfte mir nochmal aufmunternd auf die Schulter, bevor er die Türe hinter sich öffnete.

,,Hast du alles?“, fragte er und sah über die Schulter hinweg zu mir.

,,Ja, ich denke ich habe alles.“, sagte ich und nahm noch eine Jacke von der Garderobe.

Gemeinsam mit Mats machte ich mich dann auf den Weg zu seinem Auto und fuhr dann anschließend mit ihm nach Haltern am See.

Noch nie war ich da gewesen und hatte auch nicht wirklich einen Grund dazu, denn ich kannte da niemanden, im Gegensatz zu meinem Teamkollegen.

 

 

Wir parkten vor einem verträumten Einfamilienhaus mit gepflegtem Vorgarten und ich sah Mats fragend an.

,,Benni hat einen Gärtner.“, zuckte er mit den Schultern und ich nickte.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Türe und Mats klingelte.

Kurze Zeit später wurde uns dann auch schon von der Schalker Nummer 4 die Türe geöffnet, der uns etwas verwirrt anblickte.

,,Ich habe Erik mitgebracht. Ich hoffe, dass ist nicht so schlimm, aber ich wollte nicht der Einzige Borusse sein.“

,,Nein, dass ist kein Problem. Kommt rein. Mats weiß, wo es lang geht.“, sagte er und schien wirklich kein Problem damit zu haben, dass ich mit gekommen war.

Mats ging mit mir in den Keller und führte mich dort in eine Art Partyraum.

Der Raum war in dunkelblau und gelb gestrichen und beinhaltete eine Theke und ein paar ziemlich gemütlich aussehende Sitzecken.

,,Gut neh? Haben Mats und ich zusammen eingerichtet. Wollt ihr was trinken?“, fragte eine Stimme hinter uns und ich drehte mich zu Benni um.

,,Bier, bitte.“, sagte ich und Benni nickte, bevor er hinter der Theke verschwand und mir eine Flasche Veltins hin hielt.

,,Ich glaube ich trinke doch lieber etwas anderes.“, sagte ich mit einem gequälten Lächeln und Benni lachte laut, bevor er die Flasche Veltins wegstellte und mir eine Flasche Brinkhoffs reichte.

,,Danke.“, sagte ich und nahm die Flasche an mich.

,,Nichts zu danken. Ich wollte nur mal schauen, wie du reagierst.“

,,Okay.“, sagte ich ziemlich unsicher und das schien wohl auch Mats zu merken.

,,Wie immer, Mats?“, fragte Benni und Mats nickte, bevor er mich in eine der Sitzecken zog.

 

 

Ich sah mich in dem ziemlich kleinen Raum um und erkannte Max Mayer, Julian Draxler und Leon Goretzka an der Bar.

Mehr schienen noch nicht da zu sein, wenn überhaupt noch mehr kommen würden.

Benni kam kurze Zeit später mit einem Glas in dem eine klare Flüssigkeit war und stellte das Mats hin.

,,Danke, Benni.“, sagte dieser und ich sah den Schalker fragend an.

,,Was los, Kleiner?“, fragte er kaum das er meinen Blick bemerkt hatte.

,,Kommen noch mehr oder sind das alle?“

,,Nein, dass sind alle. Ihr seid die letzten gewesen. Die Jungs sind cool drauf, ich bin sicher, dass du dich mit denen auch gut verstehen wirst.“

Ich nickte nur, denn ich hatte keine Ahnung, was ich dazu noch sagen sollte.

Als Benni dann wieder zurück zur Theke ging, sah ich Mats fragend an.

,,Und was machen wir hier? Was ist eigentlich in deinem Glas?“, wollte ich auch gleich wissen.

,,Hier quatschen und trinken wir jetzt ein bisschen, später strippen wir noch etwas und dann feiern wir eine wilde Sexorgie.“, lachte Mats und ich sah ihn schockiert an.

Das allerdings ließ Mats nur noch mehr lachen und schüttelte den Kopf.

,,Das war ein Scherz, Erik. Wir quatschen ein bisschen, trinken was zusammen und dann schauen wir, was der Abend noch so bringt. Benni´s Partys sind immer ziemlich gesittet und ruhig. Wenn dann doch mal was passiert, also das es mal zwischen zwei Besuchern knistert, dann stellt Benni sein Gästezimmer zur Verfügung, wo man sich dann ungestört austoben kann.“

 

 

Ich nickte, denn das würde für mich wohl eher nicht in Frage kommen.

Mit wem sollte ich mich denn hier vergnügen, denn außer Mats waren der Rest ja alles Schalker und mit denen konnte ich mir das wirklich nicht vorstellen.

,,Du wolltest eben wissen, was ich trinke. Wodka / Energy.“

,,Oh, dass ist cool.“

,,Kannst Benni gleich ja auch sagen, dass du einen haben willst. Benni macht die gerne und vor allem gut.“

,,Werde ich gleich tun.“, sagte ich ehrlich und nickte schnell.

Ich trank einen Schluck aus meiner Flasche und beobachtete die Schalker an der Bar.

Benni kam immer wieder mal zu uns rüber und blieb dann auch meistens etwas, um mit uns zu reden und um uns Getränke zu bringen.

Desto länger der Abend wurde, desto mehr Alkohol floss auch und das nicht nur bei den Schalkern und Mats sondern auch bei mir.

Wir waren gut angetrunken, aber ich war sicher, dass jeder immer noch wusste, was er tat und sagte.

,,Ich gehe noch etwas zu trinken holen, bei Benni. Soll ich dir noch etwas mitbringen?“, fragte ich nach einer Weile und Mats nickte.

Ich stand auf und achtete nicht wirklich darauf, wo die Schalker saßen, sondern ging einfach nur Benni im Blick zur Theke.

,,Benni, kannst du Mats und mir noch etwas zu trinken machen?“, fragte ich und erregte so wohl auch die Aufmerksamkeit von Julian neben mir.

,,Erik. Ich habe dich ja gar nicht gesehen. Seit wann bist du denn hier?“, fragte er mehr als freundlich und ich fragte mich, wann wir uns denn angefreundet hatten.

 

 

,,Ich bin mit Mats gekommen und schon eine Weile hier.“, entschloss ich mich dann doch zu antworten, denn er hatte mir ja nichts getan und war ja auch freundlich.

,,Finde ich schön. Endlich mal ein neues Gesicht hier. Hast du Lust dich etwas zu mir zu setzen?“

Ich zögerte und das schien wohl auch Julian zu merken.

,,Wir können uns auch in eine der Sitzecken verziehen, wenn dir das lieber ist. Aber die beiden hier beißen nicht.“

,,Nein, dass habe ich auch nicht erwartet. Aber....“

,,Lass uns in eine der Sitzecken gehen.“, sagte Julian, sprang von dem Hocker runter und zog mich an der Hand mit in eine der Sitzecken.

Benni kam zu uns und stellte uns noch etwas zu trinken hin, bevor er sich dann zu Mats setzte, der jetzt alleine war.

,,Warum bist du denn nicht schon mal öfter mitgekommen?“, fragte Julian und ich zuckte die Schultern.

,,Hat sich nie ergeben.“

,,Macht ja nichts. Ich finde es gut, dass ich mal ein neues Gesicht hier sehe. Vor allem, wenn das dann auch noch so süß ist, wie deins.“

,,Danke.“, sagte ich und spürte sofort, dass sich meine Wangen rot färbten.

Aber das schien Julian nicht zu stören, denn der lächelte mich einfach nur selig an.

Er griff nach meiner Hand und streichelte sanft mit seinem Daumen über meinen Handrücken, was ich nicht so ganz verstand.

,,Was machst du da?“, fragte ich verwirrt und sah den Schalker auch genauso an.

,,Ich mag dich Erik. Schon länger, aber ich habe mich nie getraut, dir das zu sagen. Jetzt traue ich mich und hoffe, dass du mich auch magst.“

 

 

,,Ich kenne dich doch kaum. Wie kann ich dich dann mögen?“, fragte ich weiterhin verwirrt und verstand immer noch nicht so ganz, worauf der Mittelfeldspieler raus wollte.

,,Du bist der Grund meiner schlaflosen Nächte. Weißt du, jede Nacht denke ich an dich. Immer wieder träume ich von dir und es sind verdammt heiße Träume. Ich würde dich gerne einfach näher kennen lernen.“

,,Was meinst du? Wieso träumst du von mir?“

,,Ich träume immer wieder die versautesten Dinge von dir. Alleine wenn ich daran denke, wird mir schon ganz anders.“

,,Was träumst du denn so?“, fragte ich und war nun wirklich interessiert, denn ich hatte doch nicht damit gerechnet, dass der Schalker schwul oder zumindest bisexuell war und dann auch noch auf mich stand.

,,Ich träume fast jede Nacht davon, wie du in meinem Bett liegst und mir deinen verdammt geilen Arsch entgegen streckst. Danach vögeln wir. Es ist immer wieder verdammt geil und ich werde zu 99% mit einer Latte wach.“, sagte Julian ziemlich verrucht, was mit verdammt gut gefiel.

,,Weißt du eigentlich, dass du verdammt schöne Augen hast?“, fragte er weiter und ich schüttelte den Kopf.

,,Du hast wirklich fantastische Augen. Ich meine du bist fantastisch. Schau dich doch mal an. Dein Körper ist perfekt.“

,,Danke.“, sagte ich und spürte, dass ich erneut rote Wangen bekam.

War der Schalker ja wirklich ein netter Kerl und er sah ja auch verdammt gut aus.

Seinen Körper konnte man sich ja auch mehr als gut ansehen und abgeneigt mit ihm zu schlafen war ich auch nicht wirklich.

 

 

Vielleicht sollte ich Benni mal fragen, ob ich mit Julian in sein Gästezimmer gehen konnte, denn zu verlieren hatte ich ja nichts mehr.

,,Warte kurz hier, ja? Ich komme gleich wieder.“, sagte ich und stand auf.

Als Julian dann nickte, machte ich mich auf den Weg zu Benni und Mats an den Tisch.

,,Benni?“, fragte ich und der Schalker sah mich auch gleich fragend an.

,,Mats hat eben gesagt, dass du dein Gästezimmer zur Verfügung stellst, wenn sich unter deinen Besuchern jemand befindet, der alleine sein möchte. Ich würde das gerne in Anspruch nehmen.“

,,Alleine?“, fragte Mats und sah mich mit großen Augen an.

,,Nein, mit Julian.“

,,Klar, geht einfach die Treppe hoch, bis zur Eingangstüre. Dort befindet sich eine weitere Treppe nach oben. Geht die hoch und dann links den Flur entlang. Am Ende des Flures ist ein Zimmer, da ist mein Gästezimmer. Da könnt ihr hingehen.“

,,Danke, Benni.“, sagte ich noch und ging dann wieder zu Julian.

Ich ergriff seine Hand und zog ihn auf die Beine, was er mit einem verwirrten Blick hinnahm.

,,Komm mit, ich zeige dir was.“

Julian nickte und kam dann auch mit mir.

Wir gingen in das Gästezimmer und Julian sah mich fragend an.

,,Das sieht aus wie ein Schlafzimmer oder so. Was willst du denn hier?“

,,Das ist Benni´s Gästezimmer. Ich würde dir gerne deinen Traum erfüllen.“

,,Aber du musst das nicht tun, wenn du das nicht willst, Erik. Ich will dich zu nichts drängen, nur weil ich diese Träume habe.“

 

 

,,Nein, ich will das. Ich mag dich doch auch Julian.“, sagte ich und schubste den dunkelhaarigen hinter sich auf das Bett.

Sofort kletterte ich über Julian und küsste mich seinen Hals entlang, während ich mit meiner Hand zwischen uns sein Hemd aufknöpfte.

Ich streichelte Julian mit meiner Hand über seine Brust und seinen Bauch und der Mittelfeldspieler seufzte genüsslich vor sich hin, während er mir durch die Haare streichelte.

Vorsichtig schob ich sein Hemd über seine Schultern und Julian setzte sich sogar ein Stück auf, damit ich ihm das Stück Stoff komplett ausziehen konnte.

Das Hemd schmiss ich achtlos neben das Bett und küsste mich über seine Schulter zu seiner Brust und umkreiste dort mit meiner Zungenspitze seine Brustwarzen.

Julian stöhnte auch gleich leise auf und krallte sich fester in meine Haare.

Von dort aus küsste ich mich weiter runter über seinen Bauch zu seinem Hosenbund und daran entlang.

Sofort drückte Julian sich mir entgegen und ich öffnete seine Hose.

Er hob seinen Arsch an und half mir so dabei, ihn auch von dem Stück Stoff zu befreien.

Auch diese landete achtlos neben dem Bett und ich küsste mich über seine Boxershorts weiter runter über seinen Schwanz und erntete dafür auch gleich ein weiteres Stöhnen des Schalkers.

Sein Schwanz hatte sich schon zur vollen Länge nach aufgestellt, aber mir ging es nicht anders.

Auch bei mir drückte er schon schmerzhaft gegen meine Hose, aber ich wollte mich erst um Julian kümmern, bevor ich auch meinen Spaß bekam.

 

 

Ich zog seine Boxershorts runter und aus und ließ diese ebenfalls neben das Bett sinken.

Sofort kniete ich mich zwischen seine Beine und nahm seinen Schwanz der vollen Länge nach in den Mund, was den Schalker erneut heftig aufstöhnen ließ und krallte seine Hand in meine Haare.

Ich begann meinen Kopf zu bewegen und ließ seinen Schwanz so immer tiefer und schneller in meinen Mund gleiten, während ich immer wieder noch zusätzlich mein Tempo beschleunigte.

Julian kam mir immer wieder entgegen und drückte meinen Kopf immer schneller nach unten.

Seine Atmung und sein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt und als ich dann auch noch seinen Schwanz in meinem Mund zucken spürte, wusste ich, dass er nicht mehr lange brauchen würde.

Kurze Zeit später kam er auch schon unter heftigem Stöhnen und mit meinem Namen auf den Lippen zu seinem ersehnten Höhepunkt.

Natürlich schluckte ich fein brav alles, was Julian mir zu geben hatte und machte anschließend weiter, bis sich sein Schwanz erneut der vollen Länge nach aufgestellt hatte, denn ich wollte ihm ja nun mal noch meinen Arsch zur Verfügung stellen.

Es dauerte nicht lange, da hatte sich Julian´s Schwanz in meinem Mund auch schon vollkommen wieder aufgestellt und ich hörte auf und legte mich neben ihn auf das Bett.

,,Was jetzt?“, fragte Julian und ich grinste breit, bevor ich aufstand, mich vor das Bett stellte und mich langsam von meinen Kleidern befreite.

Diese ließ ich dann ebenfalls neben dem Bett liegen und legte mich wieder zu ihm.

 

 

,,Jetzt will ich deinen Traum erfüllen.“, sagte ich mit einem breiten Grinsen, drückte dem Schalker noch einen Kuss auf die Lippen und drehte mich rum, auf den Bauch.

Ich kniete mich vor ihn und sah ihn über die Schulter hinweg an.

Julian schien sich das nicht zweimal sagen zu lassen, sondern kniete sich auch gleich hinter mich und streichelte über meinen Rücken und meinen Arsch.

Kurze Zeit später drang Julian auch schon mit einem Finger in mich ein, was mich aufstöhnen ließ und nachdem ich mich dran gewöhnt hatte, kam ich ihm auch gleich entgegen.

Julian erhöhte auf zwei Finger und begann diese auch gleich zu bewegen, wo ich mich ihm auch gleich entgegen bewegte, nachdem ich mich dran gewöhnt hatte.

Anschließend erhöhte Julian auf drei Finger.

Diesmal ließ ich mir ein bisschen mehr Zeit, bevor ich mich ihm weiterhin entgegen drückte.

,,Alles okay?“, fragte Julian und ich nickte.

Vorsichtig zog er seine Finger aus mir zurück und ich seufzte enttäuscht.

,,Bekommst gleich was besseres.“, hauchte Julian und ich nickte erneut.

Kurze Zeit später spürte ich auch schon seinen Schwanz an meinem Eingang und wie er sanft mit der Spitze in mich eindrang.

Beide stöhnten wir leise auf und ich drängte mich ihm weiterhin entgegen.

So drang Julian zur Hälfte in mich ein und schob sich dann der vollen Länge nach in mich, was wir beide mit einem heftigen Stöhnen quittierten.

Julian gab mir noch einen Augenblick, um mich dran zu gewöhnen und begann dann sich zu bewegen.

Auch hier kam ich ihm liebend gerne entgegen und Julian erhöhte stetig sein Tempo.

 

 

Auch hier bewegte ich mich ihm immer wieder entgegen und stöhnte immer lauter auf.

Meine Atmung und auch mein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt, aber Julian ging es nicht anders.

Ich spürte seine Hand an meinem Bauch, wie sie sanft über meine Brust und meinen Bauch streichelte und er sie dann kurze Zeit später zwischen meine Beine wandern ließ.

Er umfasste meinen Schwanz mit festem Griff und bewegte seine Hand im Takt seiner Stöße.

Ich spürte meinen Schwanz kurze Zeit später auch schon in seiner Hand zucken und wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Julian ging es nicht anders, denn auch er stöhnte heftig und auch seine Atmung hatte sich schon deutlich beschleunigt.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in seiner Hand.

Auch Julian kam zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in mir.

Noch eine Weile bewegte er sich langsamer weiter und genoss die Nachwirkungen.

,,Julian?“, fragte ich nach einer Weile und dieser brummte zur Antwort.

,,Glaubst du wir könnten es mal zusammen versuchen? Also eine Beziehung meine ich?“

Julian zog sich aus mir zurück und begann seine Sachen zusammen zu suchen und sich anzuziehen.

Ich drehte mich auf den Rücken und setzte mich hin.

 

 

,,War ich zu direkt? Das tut mir leid, ich wollte dich nicht überfordern, oder so.“, hing ich an, als ich merkte, dass Julian mir nicht antworten wollte.

,,Was glaubst du eigentlich wer du bist und was wir hier machen? Ich wollte mit dir vögeln und das habe ich getan. Nicht mehr und nicht weniger. Du warst nicht mal schlecht, ich hätte gedacht, es wäre schlimmer. Jedenfalls war das eine einmalige Sache. Vergiss was ich dir zuvor gesagt habe, das diente lediglich dazu, dich ins Bett zu bekommen. Habe ich ja auch mit Erfolg geschafft und jetzt interessierst du mich nicht mehr.“

,,Aber du hast doch gesagt, dass du mich magst und die ganzen Komplimente.“

,,Das war nur um dich ins Bett zu bekommen. Es war gelogen.“, zuckte Julian mit den Schultern und verließ den Raum, nachdem er sich wieder angezogen hatte.

Ich blieb auf dem Bett sitzen und spürte Tränen in meinen Augen brennen.

Plötzlich fühlte ich mich überhaupt nicht mehr wohl und zog die Knie eng an meinen Körper.

Meinen Kopf legte ich auf meine Knie und ließ meinen Tränen freien Lauf.

So wirklich zurückhalten hätte ich sie sowieso nicht mehr gekonnt.

Eine ganze Weile saß ich da und schluchzte einfach vor mich hin und weinte riesige Tränen, die sich immer wieder unaufhaltsam aus meinen Augen ihren Weg über meine Wangen bahnten.

Ich weiß nicht, wie lange ich da gesessen hatte und einfach stumm vor mich hin geweint hatte, aber irgendwann reichte es mir und ich wollte einfach nur weg.

Schnell sammelte ich meine Kleidung zusammen und zog diese an.

Nachdem ich mich wieder einigermaßen ansehnlich fand, machte ich mich auf den Weg wieder nach unten in die Bar, wo die drei Schalker, Julian, Leon und Max wieder zusammen an der Theke saßen, tranken und rum alberten.

 

 

Mats und Benni saßen immer noch in einem der Sitzecken.

Sofort ging ich zu Mats und Benni und stupste Mats an.

,,Ich würde jetzt gerne gehen. Du kannst aber ruhig noch hier bleiben, ich nehme mir ein Taxi. War schön bei dir Benni, aber es wird Zeit für mich. Wir sehen uns spätestens beim nächsten Derby.“, sagte ich, drehte mich auf dem Absatz um und machte mich auch gleich auf den Weg nach oben.

In der Hoffnung, dass mir keiner mehr folgen würde, lief ich nach oben und rief ein Taxi.

Natürlich würde das einige Zeit brauchen, denn ich kannte leider nur Taxiunternehmen in Dortmund und die mussten erst einmal nach Haltern kommen.

Aber ich wartete brav, zog meine Jacke über und zündete mir eine Zigarette an.

Gerade als ich die Zigarette auf dem Boden ausgedrückt hatte, kam auch schon endlich das Taxi.

Ich stieg ein und wies den Fahrer an mich nach Dortmund zu bringen.

Ohne ein weiteres Wort tat er das dann auch und wir schwiegen auch auf dem Rest der Fahrt.

Als er mich dann endlich vor der Türe abgesetzt hatte, bezahlte ich die Fahrt und machte mich auch gleich auf den Weg nach drinnen und in mein Schlafzimmer.

Dort entledigte ich mich meiner Kleidung und kuschelte mich auch gleich eng ins Bett und zog die Decke über meinen Kopf.

Meine Kleidung ließ ich achtlos neben dem Bett liegen und wollte nun einfach nur noch schlafen, aber ich spürte erneut Tränen in meinen Augen brennen.

Mit diesen schlief ich dann auch bald ein und verfiel in einen unruhigen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hatte ich einen leichten Druck in meinem Kopf, aber den würde ich mit einer Aspirin abtöten.

Auch wenn wir kein Training hatten heute, so würde ich dennoch in den Kraftraum zur Borussia fahren.

Hatte der Trainer doch gesagt, dass der immer offen stehen würde für uns und jetzt brauchte ich diesen einfach.

Ich schwang meine Beine aus dem Bett und stolperte bei dem Versuch aufzustehen erst einmal über die Klamotten, die vor meinem Bett lagen.

Diese kickte ich gekonnt auf Seite und wusste, dass meine Mutter sie wahrscheinlich noch vor dem Mittag wegräumen würde.

Statt mich weiter um diese zu kümmern, ging ich zu meinem Kleiderschrank und zog dort eine Trainingshose und ein T – Shit raus und zog mir beides über nachdem ich mir auch frische Boxershorts angezogen hatte und machte mich auf den Weg in meinen Flur.

Dort zog ich meine Schuhe an und ging in die Küche, um mir eine Aspirin aufzulösen.

Diese trank ich dann auch gleich in einem Zug und stellte das Glas in die Spülmaschine.

Mit einem Blick durch meine Küche, schnappte ich mir noch meine Zigaretten und mein Handy und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

In dieses stieg ich auch gleich ein und machte mich auf den Weg zum Trainingsgelände.

Dort parkte ich meinen Wagen auf dem Parkplatz und machte mich auch gleich auf den Weg in den Kraftraum.

Glücklicherweise war der offen, auch wenn das nicht immer der Fall war und setzte mich auch gleich an die Hantelbank.

 

 

Ich begann die Gewichte zu stemmen und bekam nicht mit, das ich irgendwann Besuch bekam.

,,Was machst du denn hier? Bist du auch zu früh?“, fragte eine mir bekannte Stimme und ich sah auf.

Als ich Kevin sah, entspannte ich mich auch gleich wieder, denn der würde mir ganz sicher nichts tun.

,,Nein, wir haben doch heute frei. Ich wollte aber dennoch etwas trainieren.“

,,Du solltest es nicht übertreiben.“, mahnte er und ich schüttelte den Kopf.

,,Tue ich nicht. Außerdem kann das doch auch nur gut sein, oder? Ich meine wenn ich fit bin.“

,,Sicher, aber fit sein und sich fertig machen ist ein unterschied.“

,,Ich brauche das einfach, Kevin.“

,,Was ist denn los?“, fragte er und setzte sich neben mich auf die Hantelbank.

,,Ich habe Scheiße gebaut. Ich hätte auf dich hören sollen.“

,,Wieso? Was hast du denn getan?“

,,Ich glaube nicht, dass ich dir das sagen will, Kevin.“

,,Du musst es mir nicht sagen, aber wenn du willst, dann bin ich für dich da. Wenn du nichts dagegen hast, trainiere ich dann auch noch etwas, wenn ich schon einmal da bin.“

Ich nickte und sah dabei zu wie Kevin sich an eines der anderen Geräte zu schaffen machte, während ich mich weiter der Hantel widmete, die ich für das Gespräch mit Kevin abgelegt hatte.

 

 

Eine ganze Weile trainierten wir stumm weiter, bis ich irgendwann die Hantel weglegte und mich aufsetzte.

,,Kevin?“, fragte ich nach einer Weile und er sah mich fragend an.

,,Ich glaube ich will jetzt doch mit dir reden.“

Der Ältere nickte und kam zu mir, um sich neben mich auf die Hantelbank zu setzen.

,,Was ist denn los?“, fragte Kevin erneut und ich seufzte.

,,Ich habe mich von Mats breit schlagen lassen und bin mit ihm auf eine Party von Benni gefahren?“

,,Dem Blauen Benni?“, fragte Kevin kopfschüttelnd und ich nickte.

,,Da kann ja nichts Gutes bei rum kommen, wenn du bei einem Blauen warst. Erzähl weiter.“

,,Wir sind dahin gefahren und anfangs war auch wirklich alles gut. Es hat sogar ein bisschen Spaß gemacht. Dann kam Julian und hat mir Komplimente gemacht. Ich dumme Sau bin auch noch darauf eingegangen.“

,,Ich ahne schreckliches.“, warf Kevin ein und ich nickte.

,,Er sagte er mag mich und ich habe ihm das auch geglaubt. Er sagte auch, dass er immer von mir träumen würde und ich fand das toll und wollte ihm seinen Traum erfüllen. Wir haben gevögelt.“

,,Und das war dein Todesurteil.“, warf Kevin erneut ein und ich konnte nichts, als ebenfalls erneut zu nicken.

,,Was hat der dumme Blaue mit dir gemacht?“

,,Wir haben gevögelt und als ich dann danach gefragt habe, ob wir es vielleicht mal versuchen würden, hat er sich zurück und angezogen und meinte das er das alles nur gesagt hätte um mich zu vögeln und das er es nicht ernst gemeint hätte, dass er gelogen hätte und dann ist er gegangen und hat mich ernsthaft sitzen lassen.

 

 

,,Was für ein Arschloch. Aber ich habe dir von Anfang an gesagt, dass die Schalker nicht gut sind. Da siehst du es ja mal wieder. Die nutzen dich nur aus und wollen dich flachlegen und wenn sie dann bekommen haben, was sie wollen, lassen sie dich fallen wie eine heiße Kartoffel.“

,,Es tut mir leid, Kevin.“, sagte ich mit Tränen in den Augen und Kevin schüttelte den Kopf.

,,Es muss dir nichts leid tun. Du hast nichts falsch gemacht. Es sind die Blauen, die uns immer wieder kaputt machen. Die sind die Bösen und nicht wir.“

,,Warum hasst du die Schalker eigentlich so? Benni scheint doch wirklich ganz nett zu sein. Mats ist ja auch mit ihm befreundet.“

,,Die Blauen sind nicht nett und ich könnte auch niemals mit denen befreundet sein. Ich darf sie nicht mögen, das sagt der Ehrenkodex eines jeden Borussen und ich nehme das nun mal ernst.“

,,Ist das wirklich alles, Kevin?“

,,Ja, das ist alles. Es tut mir leid, was mit dir passiert ist, aber ich habe dir ja gesagt, dass die nicht gut sind und dir nur Schaden zufügen. Pass in Zukunft einfach besser auf dich auf.“

Ich nickte nur und wusste nicht mehr, was ich dazu noch sagen sollte.

,,Ich glaube ich fahre dann jetzt auch mal wieder nach Hause. Was soll ich auch sonst noch tun? Danke, Kevin.“

,,Nichts zu danken. Komm gut nach Hause.“

,,Mache ich. Du später auch.“

Kevin nickte und auch ich nickte nochmal kurz, bevor ich mich auf den Weg machte.

 

 

Ich stieg in meinen Wagen und startete den Motor.

Sofort machte ich mich dann auf den Weg nach Hause und hoffte einfach, dass meine Mutter nicht mehr da sein würde, denn die konnte ich wohl im Moment am wenigsten gebrauchen.

Ich hielt meinen Wagen vor dem Mehrfamilienhaus wo ich wohnte und stieg auch gleich aus.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg nach oben und schloss meine Haustüre auf.

Angestrengt lauschte ich in die Stille, um zu hören, ob meine Mutter nicht vielleicht doch da war, aber als ich nichts hören konnte, ging ich hinein und schloss die Türe hinter mir.

Als erstes ging ich in meine Küche, konnte da allerdings keinen Zettel von meiner Mutter sehen, was mich schließen ließ, dass sie noch nicht da war.

Seufzend setzte ich mich dann in mein Wohnzimmer und zündete mir eine Zigarette an.

Ich zog heftig daran und inhalierte den Qualm tief, bevor ich diesen wieder meinen Lungen entweichen ließ.

Nach dem rauchen würde ich duschen gehen und dann mal sehen, was der Tag noch so brachte, aber ich hatte definitiv genug von der ganzen Scheiße mit Julian und wollte das nur noch vergessen.

Ich drückte die Zigarette im Aschenbecher aus und wollte gerade aufstehen, als es an der Haustüre klingelte.

Seufzend fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und überlegte, ob ich wirklich aufmachen sollte, oder nicht.

Ich erwartete niemanden mehr und hatte auch keine Ahnung, wer das sein könnte.

 

 

Dennoch entschied ich mich dafür, stand auf und öffnete die Türe.

Zu meiner Überraschung stand Mats davor, der sich auch gleich an mir vorbei nach drinnen schob.

,,Magst du was trinken?“, fragte ich und machte mir nicht die Mühe ihn zu bitten wieder zu gehen, denn ich wusste, dass er das eh nicht tun würde.

,,Nein, danke. Ich würde viel lieber wissen, was mit dir los war, gestern Abend.“

,,Was soll los gewesen sein?“, fragte ich unschuldig und ging in mein Wohnzimmer.

Mats folgte mir und setzte sich neben mich auf die Couch.

,,Du wolltest mit Juli in Benni´s Gästezimmer und nachdem ihr dahin verschwunden seid, wolltest du plötzlich so schnell weg. Da kann doch was nicht stimmen.“

,,Ich hatte keinen Bock mehr auf die Party.“

,,Das ist doch nicht alles, Erik. Lüg mich doch nicht an.“

,,Julian hat mich verarscht, okay? Er hat mir Komplimente gemacht, damit er mit mir vögeln kann. Ich bin voll drauf eingestiegen, hab es getan und danach hat er mich sitzen lassen. Meinte es sei alles nur eine Lüge und er hätte mir die Komplimente auch nur gemacht um mich zu vögeln.“

,,Das tut mir leid.“, sagte Mats ehrlich und zog mich in seine Arme.

Ich krallte mich auch gleich in sein T – Shirt und begann zu weinen.

Die Tränen rannen unaufhaltsam meine Wangen hinab und verliefen sich in Mats´ T – Shirt.

Immer wieder wurde mein Körper durch ein Schluchzen durchzuckt und ich krallte mich nur noch enger an Mats.

,,Er bedeutet dir viel, oder?“, fragte Mats und ich nickte schluchzend.

 

 

,,Vielleicht sollte ich mal mit Benni reden. Dann könnte der doch mal mit Julian reden und dann können wir vielleicht da etwas regeln.“

,,Meinst du das bringt was?“, fragte ich und sah Mats aus verheulten Augen an.

Dieser streichelte mit seinem Daumen meine Tränen weg und lächelte mich an.

,,Ich kann dir nicht versprechen, ob es was bringt, aber ich kann es versuchen. Weißt du was? Du gehst mir jetzt was zu trinken holen und ich rufe in der Zwischenzeit Benni an, was meinst du dazu?“

Ich nickte, war ich damit doch einverstanden und würde das dann auch tun.

,,Was möchtest du denn trinken?“

,,Eine Cola.“, sagte er und hatte sein Handy schon am Ohr.

Ich nickte, stand auf und verschwand in der Küche.

Dort schnappte ich mir ein Glas und eine Flasche Cola aus dem Kühlschrank und stellte Mats beides auf den Tisch nachdem ich wieder im Wohnzimmer war.

Da dieser aber immer noch mit Benni telefonierte, setzte ich mich einfach neben ihn und wartete, bis er fertig war.

Allerdings musste ich darauf auch nicht mehr all zu lange warten, denn kurze Zeit später hatte er auch schon aufgelegt.

,,Benni sagte, dass ihm sehr leid tut, was Erik mit dir gemacht hat und er hofft, dass du bald wieder auf dem Damm bist. Er sagte das er gleich mit Julian reden will und hofft, dass er ihn irgendwie davon überzeugt bekommt, dass das so auf keinen Fall geht.“

,,Danke, Mats.“

,,Nichts zu danken, habe ich gerne gemacht. Ich bin ja auch der Meinung, dass es so nicht geht und das er nicht alles machen kann.“

 

 

,,Hast du vielleicht noch ein bisschen Zeit? Dann könnten wir noch einen Film schauen. Ich möchte jetzt nicht wirklich alleine sein.“

,,Das kann ich verstehen. Klar, kann ich noch etwas bleiben, wenn du möchtest und wir können auch gerne noch einen Film schauen.“

,,Nochmals danke Mats.“

,,Kein Thema, Kleiner.“

,,Was magst du denn schauen?“

,,Was hast du da?“

,,Ich habe von Kevin die Tage einen Horrorfilm bekommen. Magst du den schauen?“

,,Klar, können wir gerne machen. Ich mag Horrorfilme.“

,,Ich auch.“, nickte ich, stand auf und legte den Film aus meinem Wohnzimmerschrank in den DVD Player.

Ich kuschelte mich an Mats und drückte über die Fernbedienung auf Play.

Gemeinsam sahen wir uns den Film an und kuschelten einfach etwas.

Die Zeit mit Mats zu verbringen war wirklich mehr als schön und ich hoffte, dass mir das öfter gelang.

Vielleicht würde ich es mit ihm auch schaffen Julian wieder zu vergessen.

Denn scheinbar hatte er keine Gefühle für mich, so wie ich für ihn.

Ja, ich hatte mich in ihn verliebt, aber das zählte ja nichts, denn er wollte ja nur Sex.

Ich blinzelte eine Träne weg und konzentrierte mich lieber auf den Film, bevor ich jetzt wieder anfing zu weinen, denn das würde die Stimmung nur kaputt machen und das wollte ich nun wirklich nicht, wenn Mats mir schon half und bei mir blieb.

Als der Film zu Ende war, sah ich Mats fragend an.

,,Hast du Lust noch einen Film zu schauen?“

 

 

Gerade als Mats antworten wollte, klingelte es erneut an der Türe.

Seufzend fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und schickte Stoßgebete gen Himmel, dass es nicht meine Mutter war.

,,Kannst du vielleicht aufmachen gehen? Wenn es meine Mutter ist, dann sag ihr bitte, dass ich nicht da bin, ja? Ich suche in der Zeit einen neuen Film raus.“

Mats nickte, stand auf und ging zur Türe.

Ich hörte, wie Mats kurz darauf einige Worte sagte, aber was er zur Antwort bekam und von wem, konnte ich nicht verstehen.

,,Erik?“, kam er kurze Zeit später von einer mir bekannten, aber nicht sehr vertrauten Stimme und ich stieß mir den Kopf hart an der Schranktüre.

,,Was machst du denn hier?“, fragte ich, als ich Julian erkannte, nachdem ich mich aufgestellt hatte.

,,Ich werde jetzt nach Hause fahren, Erik. Wenn noch was ist, dann kannst du dich ja melden. Das mit dem Film holen wir noch nach. Das eilt ja nicht.“, sagte Mats und ich nickte.

,,Okay, Bis morgen.“, sagte ich dann aber doch noch und Mats nickte, bevor er nochmal winkte und dann auch schon aus der Wohnung verschwand.

Ich sah Julian abwartend an und verschränkte die Arme vor der Brust.

,,Also, was willst du hier?“, fragte ich erneut, nachdem Julian mir keine Antwort gegeben hatte.

,,Ich würde gerne nochmal mit dir reden.“

,,Dann red.“

,,Darf ich mich setzen?“, fragte er und ich nickte.

,,Kommst du zu mir?“, fragte der Schalker weiter und ich zögerte kurz, bevor ich mich dann doch dazu bewegte mich zu ihm auf die Couch zu setzen.

 

 

Natürlich nicht ohne einen gewissen Abstand, denn zu nahe wollte ich dem Blauen, wie Kevin sie immer nannte erst mal nicht kommen.

,,Erik, es tut mir wirklich leid, was ich mit dir abgezogen habe.“

,,Das sagst du wahrscheinlich auch nur, weil Benni mit dir gesprochen hat. Entschuldigung akzeptiert, du kannst gehen. Auf wiedersehen.“

,,Nein, das ist noch nicht alles, was ich sagen wollte. Ich habe noch etwas auf dem Herzen.“

,,Ich bin aber kein Seelenklempner, sondern Fußballprofi, dass ist dir hoffentlich klar?!“

,,Ja, das weiß ich, aber es gibt da etwas, was ich dir noch sagen muss und will. Es hatte einen Grund, wieso ich das getan habe.“

,,Ach wirklich? Wahrscheinlich wolltest du dich vor deinen Kumpeln gut da stehen, was? Schon okay, Julian. Ich will davon überhaupt nichts wissen.“

,,Nein, darum geht es auch nicht. Seit der WM schon, habe ich mich in dich verliebt. Ich habe mich aber wirklich nicht getraut, dir etwas zu sagen. Ich hatte aber auch keine Möglichkeit an dich ran zu kommen. Na ja, gestern auf Benni´s Party dachte ich eben, dass es der perfekte Zeitpunkt ist. Die Komplimente, die ich dir gemacht habe, die habe ich ernst gemeint. Danach das im Gästezimmer, es war wirklich mehr als schön und wirklich mehr als gut. Ich hatte nie so guten Sex wie mit dir. Nur habe ich kalte Füße bekommen, als du dann sagtest, dass es dir genauso geht. Das du es sogar versuchen wolltest. Ich habe damit nicht gerechnet und war überfordert. Es tut mir wirklich leid, aber ich liebe dich wirklich und ich würde es auch gerne mit dir versuchen, auch wenn ich weiß, dass du mir jetzt wohl kein Wort mehr glaubst.“

 

 

,,Es klingt wirklich etwas komisch, zumal du mir gestern genau das Gegenteil gesagt hast.“

,,Ich weiß und es tut mir auch wirklich leid. Ich habe doch auch keine Ahnung, was mit mir los war. Ich kann es eben einfach nur damit erklären, dass ich überfordert war. Sonst habe ich wirklich auch keine andere Erklärung dafür.“

Ich nickte und wusste erst einmal auch nicht mehr, was ich dazu noch sagen sollte.

Sicher würde ich ihm gerne glauben, aber ich hatte keine Ahnung, ob ich das auch wirklich tun konnte.

,,Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir vertrauen kann, nachdem was gestern passiert ist. Es fällt mir wirklich verdammt schwer, Julian.“

,,Ich kann das verstehen und wenn du mir keine Chance geben willst, dann akzeptiere ich das. Aber warum sollte ich mich hier hinsetzen und dich um eine Chance bitten, wenn ich es nicht wollte? Ich meine wenn ich dich nicht wollen würde, dann hätte ich das doch auch sagen können und hätte mich einfach nur entschuldigt. Das war doch das, was Benni wollte, aber ich will mehr. Ich will dich.“

Ich nickte, denn das leuchtete mir ja schon ein und vielleicht hatte Julian ja auch recht.

Aber ich würde das auch nicht raus bekommen, wenn ich es nicht versuchen würde.

,,Ich gebe dir eine Chance und ich hoffe, dass du es auch wirklich ernst meinst.“, sagte ich und Julian nickte, bevor er mich umwarf und seine Lippen auf meine legte.

Einen Moment zögerte er noch, spielte dann aber mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm auch gleich den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus und ich war wirklich mehr als froh, dass ich Julian die Chance gegeben hatte.

Denn wie sich später noch raus stellen sollte, hatte er nicht gelogen und liebte mich wirklich.

Machte innerhalb der Vereine auch gleich unsere Beziehung öffentlich und stand wann immer es nötig war mit allem was er hatte und konnte hinter mir.

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Thema: Vom Arschloch zum Traumprinzen

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