Völliges Chaos

 

Kapitel 1

 

Roman Weidenfeller x Robert Lewandowski

 

Roman Pov

 

Heute war eigentlich ein Tag wie immer.

Wir hatten Training, wie jeden Tag, doch besonders freute ich mich auf das Extra Training danach.

Heute würde ich mit meinem Freund Robert noch weiter Trainieren.

Das war eben doch der Vorteil, wenn Torwart und Stürmer zusammen waren.

So konnte er seine Torschüsse verbessern und üben und ich konnte meine Paraden noch etwas ausfeilen.

Robert arbeitete unerbittlich immer weiter.

Er kannte kaum Pausen und war bis in die Haarspitzen motiviert.

Das ist fast 10 Jahre älter war als er und auch dementsprechend eine Pause mehr brauchte, bei seinem Training störte ihn scheinbar nicht.

Der Pole war einfach in allem toll.

Ob er lachte, trainierte oder einfach da saß und nichts tat.

Egal wann ich ihn beobachtete, ich musste lächeln, vor Glück.

Allerdings wurde unsere Liebe dennoch immer wieder überschattet.

Robert hatte gesagt, dass es unserer Liebe keinen Abbruch tun würde, wenn die Gerüchte etwas zu hoch kommen würden, aber das ständige Wechseldrama um meinen Freund brachte mich langsam auf die Palme.

Wussten wir intern beim BVB doch schon länger, dass der Pole seinen Vertrag bei uns nicht verlängern würde, aber das er dann gleich so in die Mangel genommen wurde und immer wieder neue Gerüchte aufkamen, brachte mich allmählich um den Verstand.

Auch die Gerüchte, dass er zu den Bayern wechseln würde, konnte ich nicht mehr hören.

Und selbst wenn er das machen würde, machte es ihm dadurch zu einem schlechteren Menschen?

Er war doch dann immer noch der Robert Lewandowski, den alle so schätzten und liebten.

 

 

Durch eine Hand die vor meinem Gesicht rum gewedelt wurde, tauschte ich langsam aus meinen Gedanken wieder auf.

,,Was ist los, Großer?“, fragte mich der Pole.

Ich sah ihn an und versank auch gleich in seinen umwerfend blauen Augen.

Genau die waren es, die mich vor 3 Jahren auf ihn aufmerksam werden ließen und ebenfalls diese waren es, die mich vor 2,5 Jahren dazu brachten mich in den Mittelstürmer zu verlieben.

Anfangs hatte ich mich gewehrt, wollte ich doch nicht, dass ich auf Männer stand.

Aber dann merkte ich, dass es nicht anders ging und hatte mich dann wegen Robert sogar von meiner Freundin getrennt.

Ja, die Liebe ging manchmal schon seltsame Wege.

Ich lächelte den Polen an und dieser erwiderte das Lächeln nur zu gerne.

,,Woran hast du gedacht?“, fragte er und schlang seine Arme um meine Hüften.

,,An dich, mein kleiner süßer Pole. Wie immer.“, lächelte ich dem kleineren zu.

,,Nenn mich nicht klein. Ich bin nicht klein.“, sagte Robert gespielt sauer, löste die Umarmung und verschränkte die Arme vor seinem Körper.

Konnte er es doch nicht leiden, wenn ich ihn klein nannte.

Aber immerhin war er ja nun mal vier Zentimeter kleiner als ich.

,,Komm schön, Süßer.“, sagte ich und zog ihn erneut in meine Arme.

Nur zögernd erwiderte er diese Geste und schon umspielte ein Lächeln seine Lippen.

,,Woran genau hast du gedacht?“, wollte er nun neugierig wie er war wissen.

,,Daran wie ich dich kennengelernt habe und wie wir zusammen gekommen sind.“

,,Das weißt du noch? Ich dachte in deinem Alter fängt Alzheimer an.“, sagte der Pole lachend.

Nun war es an mir, gespielt sauer zu schauen.

 

 

Ich löste die Umarmung und ging in mein Tor.

Dort setzte ich mich auf den Boden, zog die Beine an den Körper und versuchte zu schmollen.

Als ich sah, dass Robert auf mich zukam vergrub ich das Gesicht in meinem Schoß und tat als würde ich weinen.

Der Pole kam zu mir und setzte sich neben mich.

Er legte eine Hand auf meinen Rücken und streichelte sanft darüber.

,,Hey, auch wenn du Alzheimer hättest, was du nun mal nicht hast, würde ich dich trotzdem lieben.“, sagte Robert leise.

Ich hob den Kopf und lächelte den Polen an.

,,Das hast du schön gesagt. Ich liebe dich doch auch.“

,,Du hast mich verarscht.“, sagte Robert und schlug mir sanft gegen den Oberarm.

Ich nutzte die Chance auch direkt und ließ mich zur Seite auf den Boden fallen.

,,Aua Aua.“, schrie ich gespielt.

Der Pole blieb aber auch nicht untätig, sondern drehte mich auf den Rücken und legte sich auf mich.

Noch bevor ich erneut zum Rufen ansetzen konnte, lagen seine Lippen auch schon auf meinen und seine Zunge spielte sanft an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich dem Mittelstürmer Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Hier wusste mittlerweile jeder, dass wir ein Paar waren.

Anfangs wurden wir nur belächelt, aber später wurden wir akzeptiert und in unsere Familie integriert.

Aber das waren wir schon immer, eine große Familie mit unseren Fans zusammen.

Und mittlerweile waren wir ja auch nicht mehr das einzige Paar, was sich gefunden hatte in unseren Reihen.

 

 

Nachdem wir uns atemlos voneinander trennten, sah ich Robert tief in die Augen.

,,Ich glaube das gibt keinen mehr mit Sondertraining heute.“, sagte ich grinsend.

,,Das habe ich auch gerade gedacht.“, sagte Robert ebenfalls lächelnd.

Dann erhob er sich von mir und setzte sich auf.

,,Lass uns nach Hause gehen.“, sagte er und lächelte erneut.

Ich nickte und sah in seine unglaublich tollen blauen Augen.

Wie oft hatte ich diesen Blick genossen und bei jedem Mal wo ich hineinsah, wusste ich, wieso ich mich in den Polen verliebt hatte.

Nur zu gerne nahm ich die Hand an, die er mir hinhielt und ließ mich auf die Beine ziehen.

Ich legte meinen Arm um seine Hüften und zog ihn etwas näher zu mir.

So gingen wir gemeinsam zur Kabine und anschließend ebenfalls gemeinsam duschen.

,,Kommst du noch mit zu mir?“, fragte Robert als wir nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Duschraum kamen.

,,Wenn du das gerne so hättest, dann komme ich gerne noch mit zu dir.“, lächelte ich meinem Freund zu.

Dieser erwiderte mein Lächeln und fing an sich anzuziehen.

Ich tat es ihm nach und zog mich ebenfalls an.

Nachdem wir das erledigt hatten, gingen wir gemeinsam zu Robert´s Auto.

Der Pole fuhr zügig und glücklicherweise war auch auf den Straßen nicht mehr so viel los, sodass wir schnell bei ihm waren.

Sofort zogen wir uns bis auf die Boxershorts aus und kuschelten uns unter eine Decke auf Robert´s Couch, wo wir auch den Rest des Abends so verbrachten, bis wir uns entschlossen ins Bett zu gehen.

Auch dort kuschelten wir uns eng aneinander und schliefen glücklich und zufrieden, aber auch ein bisschen k.o. vom Training schnell ein.

Mein letzter Gedanke, während sich mein kleiner süßer Pole mit dem Kopf an meine Brust schmiegte, dass es wirklich ein mehr als gelungener Tag mit ihm war.

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