True love between goalkeeper

 

Manuel Pov

 

Ich lief auf das Spielfeld um mich mich warm zu machen.

Heute war das Derby der Rückrunde.

Unsere einzige Chance, diese Saison gegen den verhassten Rivalen aus Dortmund Punkte zu holen.

Das Hinspiel hatten wir leider schon 4:3 verloren.

Da hatte Mats Hummels in der 90. Minute noch einen Ausgleich mit dem Kopf erzielen können.

Wir dachten alle, dass dieses Derby unentschieden ausgehen würde.

Nun kam die Rückrunde und das auch noch in Dortmund.

Kein Wunder also, dass ich ausgepfiffen wurde, von den Dortmunder Fans.

Das sollte mich allerdings nicht daran hindern, mich aufzuwärmen.

Dann betrat auch Mitchell Langerak den Platz zum Aufwärmen.

Ich war erstaunt, dass dieser spielte und nicht wie sonst immer Roman Weidenfeller.

Der Anblick von Mitchell hatte mich schon ganz aus der Fassung gebracht.

Ich konnte mich nicht mehr auf die wesentlichen Dinge des Aufwärmens konzentrieren und entschloss mich früher als sonst die Kabine wieder aufzusuchen, bevor noch einer mitbekam was los war.

Allerdings konnte ich den Blick von Mitchell nicht abwenden und stellte mich in den Spielertunnel und sah ihm von dort aus beim Aufwärmen zu.

So völlig in Gedanken vertieft hatte ich mich gegen die Wand gelehnt.

Sein Anblick war einfach wahnsinnig toll.

Nur zu gerne, würde ich ihn auch mal ohne dieses lästige Trikot sehen.

 

 

,,Na, hast du das Leckerchen anvisiert?“, fragte Benni neckend.

Ich erschrak und zuckte zusammen.

Mit einer schnellen Bewegung hatte ich mich rum gedreht und sah Benni mit großen Augen an.

,,Brüll es doch noch lauter! Dich haben noch nicht alle gehört!“, zischte Manuel.

Benni kicherte leise vor sich hin über die Bemerkung des Keepers und zog ihn dann mit sich Richtung Kabine.

,,Was... Warum hast du mich denn jetzt da...?“, fragte Manuel verwirrt, der bei jedem Schritt einen Blick hinter sich geworfen hatte.

,,Weil du starrst und du aufpassen musst, dass es nicht zu auffällig ist. Was machst du denn nachher beim Spiel? Manu, du musst unseren Kasten sauber halten und nicht den Keeper der anderen an schmachten.“

,,Ja ja, schon gut.“, sagte Manuel leicht genervt und ging an Benni vorbei in die Kabine.

Kurz darauf kam auch Benni wieder in die Kabine gefolgt von Huub Stevens.

Dieser machte kurz nochmal allen klar, worum es heute ging, als ob wir das nicht alle selber wüssten, und entließ uns dann auf den Platz.

Wir standen im Spielertunnel.

Ich stand auch noch direkt neben Mitch, was meine Nervosität, die ich ohnehin schon vor den Spielen und erst recht vor Derbys hatte, dramatisch ansteigen ließ.

Als wir auf das Spielfeld kamen, war dieser Gedanke verflogen und meine Gedanken nur noch auf das Derby gerichtet.

Doch so sehr ich mich auch ins Zeug legte und wirklich gute Paraden ablieferte, gelang es mir einfach nicht, jeden Ball zu halten.

Am Ende gewann der BVB im eigenen Stadion mit 2:1, durch Tore von Kevin Großkreutz in der 44. Minute, Benedikt Höwedes in der 63. Minute und Marco Reus in der 80. Minute.

 

 

Ich sah mich auf dem Platz um.

Alle Schalker ließen den Kopf hängen während die Dortmunder sich von ihren Fans feiern ließen.

Benni und Mats tauschten noch ihre Trikots.

Ich hingegen wollte einfach nur noch in die Kabine.

Auf dem Weg dorthin wurde ich plötzlich an der Schulter zurück gehalten.

Ich sah mich um und wollte schon anfangen zu schimpfen, als ich in meiner Bewegung inne hielt.

Wie erstarrt stand ich vor dem Keeper der Borussia.

Meine Schulter fing augenblicklich dort, wo seine Hand noch vor ein paar Sekunden gelegen hatte an zu kribbeln.

,,Ich würde gerne dein Trikot haben.“, kam es von Mitch und er setzte ein unschuldiges Lächeln auf.

Unfähig mich zu bewegen sah ihn ihn an.

,,Aber... Aber warum denn meins?“

,,Ich bin auch Keeper und da tausche ich meistens mit den Keepern aus den anderen Vereinen. In dem Fall bist du das.“

,,Ja... ja klar.“

Ich erholte mich aus meiner Starre und zog das Trikot aus um es Mitch zu geben.

Auch dieser zog sein Trikot aus und mir wurde auf der Stelle heiß.

Dieser Keeper hatte aber auch einen verdammt heißen Körper.

Mitch lächelte mich dankbar zu, hielt das Trikot noch einmal kurz hoch und ging dann wieder zu seinen Kollegen.

Ich blieb einfach wie angewurzelt auf dem Platz stehen und sah ihm nach.

 

 

Doch dann wurde ich plötzlich von einer Hand um die Hüften gepackt die mich nach hinten zog.

Als ich mich umdrehte sah ich das es Benni war, der mich Richtung Kabinen zog.

,,Was soll das, Benni?“, fragte ich gereizt.

,,Du sagst mir ich soll es nicht so laut sagen, aber du stehst da und starrst den an in aller Öffentlichkeit. Wenn das raus kommt. Du musst schon aufpassen, was du tust.“

,,Ja, du hast ja schon recht. Danke.“, sagte ich ruhiger.

In der Kabine waren schon einige Jungs von uns.

Die Stimmung war gedrückt und keiner sagte etwas.

Lediglich die Anti – Schalke Gesänge der benachbarten Borussen Kabine drangen zu uns rüber.

Mit hängendem Kopf und schlurfenden Schritten ging ich erst einmal unter die Dusche und verweilte dort eine ganze Zeit.

Als ich wieder raus kam trocknete ich mich schnell ab, zog mich an und verließ mit schnellen Schritten die Kabine.

Auf dem Weg nach draußen traf ich Mitch draußen vor dem Stadion.

Mitch sah mich schockiert an.

Ich konnte mich im ersten Augenblick überhaupt nicht rühren und starrte den Keeper einfach nur an.

Mitch schien das nicht verborgen geblieben zu sein.

 

 

,,Warum starrst du mich denn die ganze Zeit an?“, fragte er.

Nicht in der Lage etwas zu sagen oder in irgendeiner Art und Weise mein denken und handeln zu beeinflussen, ging ich einen Schritt auf Mitch zu, zog ihn in eine sanfte Umarmung und küsste ihn zärtlich.

Als ich jedoch merkte, dass Mitch scheinbar kein Interesse daran hatte den Kuss zu vertiefen, ließ ich von ihm ab und sah ihn an.

Gefasst auf eine Ohrfeige oder zumindest ein Donnerwetter stand ich nun vor dem Borussen und wartete auf eine Reaktion.

Doch die Reaktion blieb aus.

Der Borusse starrte mich einfach nur an und war scheinbar nicht in der Lage sich nur einen Zentimeter zu bewegen.

Es war ja schon ein richtig süßer Anblick den jüngeren so erschrocken zu sehen mit den großen Augen und dem leicht aufstehenden Mund.

Dieser Anblick entlockte mir ein Lächeln.

,,Ich glaube ich gehe dann mal lieber, bevor mich noch einer sieht.“, sagte ich immer noch lächelnd und ging an dem Keeper vorbei zu unserem Mannschaftsbus.

 

 

Mitch Pov

 

 

Wir hatten gewonnen!

Freudestrahlend stand ich mit meinen Jungs auf dem Platz.

Das ich das Trikot von Manuel hatte schien niemanden zu stören.

Zumindest sprach mich niemand mehr darauf an.

Ich stand mit meinen Kollegen vor der Südtribüne und genoss die zahlreichen “Mitch“ Rufe, die von unseren Fans kamen.

Mit einem Grinsen auf dem Lippen verließ ich das Spielfeld und ging in die Kabine.

Dort war natürlich die Hölle los.

Die Jungs tanzten, sangen und jubelten.

Es war schließlich heute nicht irgendein Sieg, es war der Sieg der Sieger.

Eben ein Derbysieg.

Gekonnt wich ich Kevin aus, der mich zum tanzen aufforderte und ging unter die Dusche.

Nachdem ich fertig war, trocknete ich mich ab und zog mich an.

Sicher, wir hatten gewonnen und eigentlich sollte ich mich ja auch freuen, aber nach einem Spiel brauchte ich auch etwas Zeit für mich um einfach runterzukommen.

So entschloss ich mich schon mal nach draußen zu gehen und dort auf die anderen Jungs zuwarten.

Das ich da nicht lange alleine sein würde, war mir zu dem Zeitpunkt nicht klar, sonst hätte ich den Weg wahrscheinlich nicht gewählt.

Ich stand einfach vor dem Stadion und genoss die Ruhe und die frische Luft.

Doch plötzlich trat jemand in mein Blickfeld.

 

 

Als ich aufsah, sah ich das Manuel vor mir stand.

Er lächelte aber er bekam kein Wort raus.

Das er sich bereits vor dem Spiel merkwürdiger als sonst verhalten hatte, war mir nicht entgangen.

Die Blicke, mit denen er mich musterte, als ich zum Aufwärmen kam konnte man nicht übersehen.

Es war ja auch eigentlich nur ein dummer Zufall, dass ich heute gespielt hatte.

Wenn Roman sich im Training nicht verletzt hätte und sich dort eine Beckenprellung zugezogen hätte, dann hätte er heute auf dem Platz gestanden und nicht ich.

Manuel starrte mich immer noch an und hatte kein Wort gesagt.

,,Warum starrst du mich denn die ganze Zeit an?“

Ich bekam keine Antwort.

Stattdessen kam er einen Schritt auf mich zu, umarmte mich und küsste mich einfach.

Vollkommen reglos starrte ich auf die blonde Strähne vor meinen Augen, die Manuel ins Gesicht gefallen ist.

Als er scheinbar merkte, dass ich den Kuss nicht erwidern konnte ließ er von mir ab und sah mich an.

Ich weiß nicht was er von mir erwartete aber er schien auf etwas zu warten.

Als er das was er erwartete nicht zu bekommen schien lächelte er.

,,Ich glaube ich gehe dann mal lieber, bevor mich noch einer sieht.“

Dann war er auch schon an mir vorbei Richtung Mannschaftsbus gelaufen.

 

 

Ich stand noch eine Weile da und hatte keine Ahnung was das war oder was ich davon halten sollte.

Der Kuss hatte mich schon etwas verwirrt.

Erst als Mats vor mir stand und mit seiner Hand vor meinen Augen wedelte löste sich langsam die Starre und ich kehrte ins Hier und Jetzt zurück.

,,Alles okay bei dir?“

Ich nickte leicht.

,,Bist du dir sicher?“

,,Ja, Mats. Lass uns zum Bus gehen.“

Mit diesem Satz schob ich mich an Mats vorbei und ging zum Mannschaftsbus.

Als ich meinen Platz eingenommen hatte, schob ich mir auch gleich die Kopfhörer auf die Ohren.

Ich wollte keine weiteren Gespräche mit meinen Kollegen führen, sondern wollte mir einfach in Ruhe meine Gedanken machen und überlegen, was da eigentlich passiert ist.

Es dauerte nicht lange, da war ich dann auch schon zu hause.

Der Bus machte diesmal eine Tour durch Dortmund und setzte jeden einzelnen Spieler vor seiner Haustüre ab.

Das war eine neue Sicherheitsvorkehrung, weil der BVB nicht wollte, dass wir zu Derbys mit unseren Privatwagen kamen, aus Angst vor Randalen an eben diesen.

 

 

Ich schloss die Haustüre auf und ließ sie auch sogleich hinter mir ins Schloss fallen.

Mit schnellen Schritten ging ich in mein Wohnzimmer und ließ mich da auf die Couch fallen.

Eigentlich sollte ich mich ja freuen, dass wir gewonnen hatten, aber der Kuss von Manuel hatte mich nach dem Spiel völlig aus der Fassung gebracht.

Wieso hatte er das getan?

Und vor allem wieso hatte er ausgerechnet mich geküsst?

Diese Gedanken verfolgten mich schon seit es passiert ist und würden mich wohl auch so schnell nicht wieder los lassen.

Ich hatte aber wirklich keine Ahnung.

Hatte ich doch eigentlich auch gar nichts mit den Schalkern zu tun.

Und mit Manuel ja noch weniger.

Ich spielte doch schließlich bei der Borussia aus Dortmund.

Das erste, was Kevin mir beigebracht hatte, als ich neu in der Mannschaft war, war das ich die Schalker nicht mögen darf.

Das sie der Feind seien und das sie einfach nicht gehen würden.

Wobei ich heute gesehen habe, dass Mats sich scheinbar mit dem einen Schalker auch gut versteht.

Zumindest haben sie ihre Trikots getauscht.

Doch alles denken und hoffen nützte nichts, denn der Gedanke an Manuel und den Kuss kam immer wieder hoch.

Ich überlegte lange Zeit was ich tun konnte und versuchte mich ständig abzulenken.

Aber egal was ich tat, es gelang mir einfach nicht.

Ständig kam es mir wieder in den Sinn.

Vielleicht sollte ich einfach dahin gehen wo der Ursprung lag?

Sollte ich zu Manuel fahren?

Ich wusste nicht wo er wohnt, aber das würde Mats mir sicher sagen können.

Also entschloss ich mich erst mal Mats anzurufen.

 

 

,,Hey Mitch. Magst du doch noch reden?“, wurde ich fröhlich begrüßt.

,,Nein, nicht direkt. Ich habe nur eine Frage. Bitte stell mir keine Gegenfragen sondern sag mir einfach die Antwort wenn du sie kennst, okay?“

,,Okay.“, sagte Mats dennoch misstrauisch.

,,Weißt du... Weißt du wo... Weißt du wo Manuel wohnt?“

,,Manuel? Welcher Manuel? Meinst du Marcel?“, fragte Mats verwirrt.

,,Nein, Manuel. Manuel Neuer.“, sagte ich kopfschüttelnd.

,,Mitch, was willst du mit...“

,,Du hast gesagt du stellst keine Gegenfragen.“

,,Schon gut.“, seufzte Mats.

Er gab mir die Adresse des Schalke – Keepers und ich tippte sie auch sogleich in mein Navi ein.

Nachdem ich das Gespräch mit Mats beendet hatte, entschloss ich mich dafür mich noch schnell umzuziehen.

In meinem Schlafzimmer suchte ich mir eine schwarze Jeans und ein weißes T – Shirt und zog dieses dann auch an.

Aus dem Wohnzimmer nahm ich noch mein Handy und das Navi und ging dann raus zu meinem Auto.

Ich ließ den Motor an und folgte dem Navi nach Buer.

 

 

,,Sie haben Ihr Ziel erreicht!“, dröhnte das Navi.

Ich sah mich um und hielt meinen Wagen vor Manuel´s Haus.

Es war ein kleines unscheinbares Häuschen, aber es gefiel mir auf Anhieb.

Noch einmal tief Luft holend stieg ich aus meinem Wagen und ging auf die Eingangstüre zu.

Ich konnte nicht genau sagen, wie lange ich da stand, doch es dauerte etwas, bis ich mich dazu entschloss zu klingeln.

Unsicher tapste ich von einem Bein auf das andere.

Es kam dann ja nun mal doch nicht jeden Tag vor, dass ich bei Schalkern an der Haustüre klingelte.

Vor allem nicht bei Schalkern die mich vorher auch noch geküsst hatten.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und betätigte die Klingel.

Leicht zuckte ich zusammen, als der Ton die Stille durchschnitt.

Nun hieß es warten, obwohl ich am liebsten direkt wieder gefahren wäre.

Plötzlich war meine Entschlossenheit wie weggeblasen und ich war mir nicht mehr sicher, ob das wirklich so eine gute Idee war.

 

 

Manuel Pov

 

 

Ich schreckte aus meinen Gedanken als es an der Türe klingelte.

Wer kam denn jetzt noch?

Benni wollte doch etwas mit Mats unternehmen, hatte er zumindest gesagt.

Sonst kam doch eigentlich so spät keiner mehr zu mir.

Erst wollte ich nicht öffnen, entschied mich dann aber doch dafür, weil ich doch schon neugierig war, wer denn da jetzt noch klingelte.

Ich erhob mich schwerfällig von meinem Sofa, seufzte tief und ging zur Türe.

Als ich sie öffnete sah mich Mitch an.

,,Mitch?“, fragte ich ungläubig und auch etwas erstaunt.

,,Ja, der bin ich.“, antwortete der Australier.

,,Was machst du denn hier?“

,,Ich... Ich... Ich wollte mit dir reden.“

Ich sah den Dortmunder erneut erstaunt an.

Dann fiel mir auf, dass er immer noch vor der Türe stand.

,,Sorry, magst du vielleicht rein kommen?“

Mitch nickte und kam einen Schritt auf mich zu.

Ich ging zur Seite und ließ den Keeper rein.

Er stand im Flur und sah mich an.

,,Sorry, du kennst dich hier ja nicht aus. Geh einfach da vorne rechts, da ist mein Wohnzimmer.

Mitch nickte und ging in den besagten Raum.

 

 

,,Warum bist du hier Mitch?“, fragte ich nachdem ich mich neben den Borussen auf die Couch gesetzt hatte.

,,Zum reden.“

,,Worüber?“

,,Über den Kuss?!“

,,Ja.“, seufzte ich unentschlossen darüber ob ich das Gespräch wirklich wollte.

,,Manuel, ich weiß nicht was das sollte, dass du mich einfach so geküsst hast, aber es lässt mich seitdem auch nicht mehr los. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen seitdem. Ich habe keine Ahnung wieso. Aber irgendwas hat dieser Kuss in mir ausgelöst.“

Ich sah Mitch an und wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte.

Frei nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung beugte ich mich ein Stück zu dem Borussen rüber und küsste ihn erneut an diesem Tag.

Diesmal aber schien es Mitch zu gefallen, denn als ich mit meiner Zunge an seinen Lippen spielte und ihn um Einlass bat, zögerte er kurz, ließ mich dann aber doch gewähren und legte seine Hand in meinen Nacken.

Der Kuss nahm an Leidenschaft und Begierde zu und ich spürte deutlich das es mich nicht kalt ließ, denn ich konnte die Beule in meiner Hose deutlich spüren.

Ich strich mit meinen Händen über seine Seiten runter zu seinen Hüften und unter sein T – Shirt.

Jedoch kam ich da nicht weit und blieb auch nicht lange da, denn Mitch entzog sich direkt meiner Annäherung.

Er sah mich mit einer Mischung aus Verwirrung und Bedauern an.

 

 

Ich sah Mitch lächelnd an.

,,Ich kann das einfach nicht. Ich weiß nicht...“

,,Es ist alles okay. Wenn du das nicht willst, dann muss ich das akzeptieren, aber du bist eben so heiß, da kann ich eben nicht anders.“, gab ich ehrlich zu.

,,Mich verwirrt das alles so. Ich weiß auch nicht was ich machen soll.“

Ich rutschte etwas näher zu Mitch hin und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel.

Sofort spürte ich ein Prickeln unter meiner Hand.

Ich lächelte den Keeper an und nur zögernd erwiderte Mitch es.

Langsam streichelte ich mit meiner Hand über seinen Oberschenkel.

Mitch nahm meine Hand und legte sie auf meinen Oberschenkel.

,,Ich kann das nicht, Manuel. Das geht mir alles zu schnell. Bitte gib mir etwas Zeit darüber nachzudenken.“

Ich sah auf und dem Borussen in die Augen.

Es lag eine Mischung aus Verzweiflung, Wut und Betroffenheit in seinen Augen.

Ein weiteres aufmunterndes Lächeln zierte meine Lippen.

,,Brauchst du Zeit? Ich meine Zeit um dir klar zu werden was du willst?“

Mitch nickte vorsichtig und wandte seinen Blick gen Boden.

,,Die sollst du bekommen. Das ist kein Problem. Ich weiß das es alles ziemlich schnell ging und natürlich will ich dich nicht überrumpeln, deswegen nimm dir die Zeit, die du brauchst.“

Mitch nickte dankend und stand dann auch schon auf.

,,Ich glaube ich gehe dann jetzt auch mal besser.“

Mit einem weiteren Nicken meinerseits stand ich dann auch auf und brachte Mitch zur Türe.

,,Ich melde mich bei dir.“, mit diesem Satz drehte er sich rum und ging zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr davon.

Erst nachdem er außer Sichtweite war machte ich die Türe zu und ließ mich gegen die Türe sinken.

 

 

Zwei Wochen später

 

 

Mitch hatte sich nicht mehr gemeldet.

Seit zwei Wochen wartete ich nun darauf, dass er sich meldet und er mir sagt was er will beziehungsweise was jetzt ist.

Langsam glaubte ich nicht mehr daran, dass er sich überhaupt nochmal melden würde.

Diese zwei Wochen wirkten sich allerdings negativ auf mein Leben aus.

Ich war unkonzentriert und stand zeitweilig völlig neben mir.

Der Trainer hatte schon angedroht mich auf die Bank zu setzen, wenn ich nicht mehr bei der Sache wäre.

Heute hatten wir zum Glück Trainingsfrei, da wir trotz meiner schlechten Leistung in letzter Zeit einen Sieg gegen Wolfsburger eingefahren hatten.

Benni, und auch einige andere Jungs aus haben sich schon beschwert, dass ich nicht mehr der bin, den sie kennen.

Aber ich kann einfach nicht anders.

Die Sache mit Mitch und das er sich nicht mehr meldet raubt mir noch den letzten Verstand.

Heute Abend wollten die Jungs einen trinken gehen.

Ich habe abgesagt, weil mir im Moment einfach nicht der Sinn nach Gesellschaft steht.

So hatte ich es vorgezogen mich auf die Couch zu legen und einfach die Ruhe zu genießen und vor allem an Mitch zu denken.

Der Abend ließ mich einfach nicht mehr los.

Sicher hatte ich ihm gesagt, dass er sich so viel Zeit lassen konnte wie er brauchte, aber jetzt waren schon zwei Wochen vergangen ohne das ich was von ihm gehört hatte.

Ich legte meine Hände unter meinen Kopf und machte mich auf meiner Couch lang.

Was würde ich dafür geben Mitch jetzt bei mir zu haben.

Oft musste ich der Versuchung widerstehen ihn einfach anzurufen.

Schließlich wollte ich ihn ja nicht belästigen.

 

 

Ich hatte die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben und war schon fast sicher, dass Mitch sich nicht mehr melden würde.

Dann klingelte es an der Türe.

Ich entschloss mich nicht aufzumachen.

Schließlich hatte ich Benni und den anderen ja gesagt das ich nicht mitgehen wollte.

Wahrscheinlich würde nun Benni vor meiner Türe stehen und mich doch noch versuchen zu überreden.

Da hatte ich jetzt mal gar keine Lust drauf.

Ich wollte einfach in Ruhe an Mitch denken.

Warum konnten die denn nicht verstehen, dass ich meine Ruhe haben wollte?

Ein weiteres Klingeln an meiner Haustüre folgte.

Seufzend drückte ich mir zwei Sofakissen auf die Ohren und hoffte, dass derjenige einfach gehen würde.

Aber dann folgte ein weiteres klingeln.

Benni würde nicht so oft klingeln.

Normalerweise hatte er bis jetzt immer verstanden, wenn ich nein gesagt hatte.

Seufzend schmiss ich die Sofakissen in die Ecke meines Wohnzimmers und erhob mich dann doch noch schwerfällig.

Mit langsamen und kleinen Schritten, in der Hoffnung, dass keiner mehr da war wenn ich die Haustüre erreichen würde ging ich hin.

Doch als ich die Türe öffnete, sah ich, dass es weder Benni war, noch das derjenige gegangen war.

 

 

Erschrocken und gleichzeitig erfreut sah ich die Person vor meiner Haustüre an.

,,Mitch? Was machst du denn hier?“, fragte ich ungläubig.

Der Borusse lächelte nur, kam einen Schritt auf mich zu und drückte mir seine Lippen auf.

Völlig überrumpelt stand ich wie angewurzelt da und war nicht in der Lage mich zu bewegen oder gar den Kuss zu erwidern.

Mitch ließ von mir ab und sah mich immer noch lächelnd an.

Als er sah, dass ich scheinbar immer noch nich fähig war mich zu rühren, trat er an mir vorbei und ging ins Wohnzimmer.

Ich stand noch kurz in der geöffneten Türe und starrte in die Dunkelheit, bevor ich sie dann endlich schloss und und dem Keeper in mein Wohnzimmer folgte.

Mitch hatte die Sofakissen aufgehoben und zurück auf die Couch gelegt und sah mich erwartungsvoll an.

,,Komm zu mir.“, sagte er immer noch lächelnd.

Ich nickte leicht und ging um die Couch rum um mich dann auf dieser niederzulassen.

Leicht verwirrt sah ich Mitch an, denn ich hatte keine Ahnung, was er denn hier und vor allem von mir wollte.

Ich war mir noch nicht sicher, ob ich mich freuen sollte über den Besuch oder nicht.

Aber er hatte mich doch geküsst.

Dann konnte es doch gar nicht schlimm sein.

Er würde doch nicht nach hier kommen um mir zu sagen das er nichts von mir wissen wollte oder?

Nein, dafür würde er mich doch auch nicht küssen.

 

 

,,Manuel, ich habe lange nachgedacht und es tut mir leid, dass es so lange wurde. Aber ich musste mir einfach klar werden was ich will und was das alles zu bedeuten hat.“

Ich nickte leicht.

Eine stumme Aufforderung, dass er weiter sprechen sollte.

,,Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll, aber ich...“, er brach ab.

Nun sollte ich vielleicht einfach etwas offensiver werden.

Ich rutschte etwas näher an den Keeper ran und sah auf seine Reaktion.

Kein wegrutschen.

Keine Andeutung, dass es ihm nicht gefiel oder das er damit nicht einverstanden war.

Also legte ich meine Hand auf seinen Oberschenkel.

Auch diesmal zuckte er nicht weg und sagte auch nichts.

Dann spürte ich eine warme, leicht zitternde Hand auf meiner Hand.

Er hatte seine Hand auf meine gelegt.

,,Manuel, ich glaube ich... Ich glaube... ich habe...“, wieder brach er ab.

,,Was hast du, Mitch?“, fragte ich mit ein wenig Nachdruck in der Stimme.

,,Ich glaube ich habe mich... verliebt... in...“

,,In?“

,,Dich?!“

Jetzt war ich wirklich verwirrt.

War das jetzt eine Frage oder eine Feststellung?

,,Bist du dir sicher?“

Mitch nickte leicht.

,,Du liebst mich?“, fragte ich erneut.

Ich konnte es immer noch nicht fassen.

,,Ja Manuel, ja, ich liebe dich.“

Mit einem lächeln auf den Lippen sah ich Mitch an.

,,Ich liebe dich doch auch, Mitch.“

 

 

Der Keeper zog mich in seine Arme.

Bevor ich mich versah hatte ich auch schon seine Lippen auf meinen.

Zärtlich strich er erneut an diesem Abend mit seiner Zunge über meine Lippen.

Diesmal war ich aber in der Lage den Kuss zu erwidern und ich gewährte ihm nur zu gerne Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, den wir erst lösten, als wir keine Luft mehr bekamen.

Mitch sah mich mit einem glänzen in den Augen an und lächelte.

Auch ich lächelte ihn an.

Dann fanden unsere Lippen wieder zueinander.

Noch bevor ich mich versah, spürte ich die warmen, nun nicht mehr zitternden Hände des Borussen auf meiner Seite.

Er war unter mein T – Shirt geschlüpft und strich mir sanft über die Seite.

Dabei rutsche das Oberteil weiter nach oben und Mitch zog mir das störende Kleidungsstück über den Kopf.

Auch sein Oberteil fand schnell den Weg zu meinem.

Mitch schien jetzt völlig losgelöst und drückte sich gegen mich.

Vorsichtig ließ ich mich zurück sinken und zog die Nummer 20 mit mir.

Nun lag er auf mir und sein warmer Oberkörper hinterließ ein angenehmes prickeln auf meiner Haut.

Während wir uns erneut küssten, streichelte ich dem Keeper sanft über den Rücken.

,,Manuel, ich will dich.“, hauchte er mir ins Ohr.

Ich widerstand dem Drang mir über die Lippen zu lecken und nickte stattdessen nur.

,,Dann lass uns in mein Schlafzimmer gehen.

Mitch stand auf und sah mich an.

 

 

Als ich ebenfalls aufgestanden war, zog ich Mitch in meine Arme, drückte ihm sanft einen Kuss auf die Stirn und zog ihn dann am Handgelenk mit mir in mein Schlafzimmer.

Dort schubste ich ihn sanft auf mein Bett und sah ihn an.

Ich beugte mich über ihn und küsste ihn sanft, arbeitete mich nach unten vor und küssten seinen Hals, seine Brust und seinen Bauch.

Mitch quittierte das mit einem wohligen leisen stöhnen.

Als ich an seinem Hosenbund angekommen war, öffnete ich sie und zog sie ihm von den Hüften.

Der Borusse half mir dabei in dem er sein Becken anhob.

Die Hose fand schnell den Weg auf den Boden und nun unterlag ich dem Bedürfnis mir über die Lippen zu lecken und tat es einfach.

Mitch bekam das mit und lächelte mich an.

Ich beugte mich runter und küsste seine Erektion.

Augenblicklich drückte er seinen Unterleib mir entgegen.

Mit einem Grinsen quittierte ich dies und zog ihm schnell die Shorts runter.

Ich muss schon zugeben, er war wirklich sehr gut bestückt.

Über diesen Gedanken musste ich Grinsen und beugte mich erneut runter zu seinem Gemächt.

Ich nahm seinen Schwanz in meinen Mund und fing langsam an daran zu saugen.

Mitch quittierte dies mit einem tiefen Seufzer.

Als ich anfing meinen Kopf langsam auf und ab zu bewegen, wurde aus dem Seufzer ein tiefes Stöhnen.

Doch sobald ich meinen Druck und die Bewegungen meiner Lippen und meiner Zunge erhöhte, wurde das Stöhnen von Mitch mehr.

Er hatte seinen Kopf in seinen Nacken gelegt um sich noch näher an mich zu drücken.

 

 

,,Manuel.“, keuchte er.

Ich sah auf und er bedeutete mir mit seiner Hand an, dass ich zu ihm hoch kommen sollte.

Also krabbelte ich etwas höher und legte meine Lippen erneut auf seine.

Diesmal musste ich nicht um Einlass bitten, denn Mitch streckte mir direkt seine Zunge entgegen.

Unsere Lippen fochten einen leidenschaftlichen und fordernden Kampf aus, den Mitch löste und mich erwartungsvoll ansah.

,,Ich will dich.“

Ich nickte und suchte in meinem Nachttischen nach einem Kondom und Gleitgel.

Als ich es gefunden hatte, hielt ich es triumphierend in die Höhe.

Mitch nahm es mir aus der Hand und sah mich an und deutete mir mit einer Kopfbewegung an mich umzudrehen.

Ich zögerte leicht, eigentlich hatte ich doch immer den aktiven Part übernommen, aber diesmal ließ ich es dann aber zu und drehte mich rum.

Besonders darauf bedacht mir nichts anmerken zu lassen, versuchte ich mich zu entspannen.

Es war schon ein komisches Gefühl das Ganze von der anderen Seite zu betrachten.

Aber wenn es Mitch´s Wunsch war, dann wollte ich dem folge leisten.

Als Mitch dann vorsichtig einen Finger in mich Schob konnte ich mir einen Seufzer nicht verkneifen.

Eigentlich war das ja gar nicht so schlecht.

Jedenfalls fühlte es sich gut an.

Mitch nahm einen zweiten Finger dazu und bereitete mich sorgfältig vor, was ich mit einem Keuchen quittierte.

 

 

Noch war die Selbstbeherrschung mein Freund und somit auf meiner Seite.

Denn das was Mitch mit mir machte, war schon extrem geil und am liebsten hätte ich da schon laut gestöhnt.

Mitch zog seine Finger langsam aus mir heraus und zog sich das Kondom über.

Mit flinken Fingern verteilte er Gleitgel auf seinem Schwanz und meinem Eingang.

Als Mitch jedoch dann seinen Schwanz ansetze und sich langsam in mich schob, war es mit der Selbstbeherrschung vorbei und ich stöhnte laut und heftig.

Es war einfach zu geil den Keeper zu spüren.

Diesen hatte es aber auch nicht kalt gelassen, denn auch er stöhnte etwas leiser als ich.

Dann fing er an sich zu bewegen.

Bei jedem Stoß kam ich ihm entgegen, wollte seine völlige Härte in mir spüren, was uns nur noch heftiger stöhnen ließ.

Mitch stieß immer schneller in mich und ich war mir sicher, dass ich es so nicht mehr lange aushalten würde.

Der Keeper schien meine Gedanken gelesen zu haben, denn er beugte mich vor mich und nahm meine harte Erektion in seine Hand.

,,Mitch.“, keuchte ich.

Doch das schien den Borussen nur noch weiter anzutreiben und er erhöhte den Druck sowie das Tempo seiner Hand.

,,Ich komme gleich.“, sagte ich aus einer Mischung aus Keuchen und Stöhnen.

,,Sollst du ja auch.“, bekam ich ebenfalls keuchend zur Antwort.

Ich bäumte mich noch ein paar Mal auf, aber dann konnte ich es einfach nicht mehr halten und kam mit einem lauten Mitch auf den Lippen in seine Hand.

Mitch schien es nur noch mehr anzuspornen, denn auch er kam kurz nach mir in das Kondom.

 

 

Ich entzog mich langsam Mitch und ließ mich schwer auf den Bauch fallen.

Der Jüngere sah mich an und lachte.

,,Du wirst alt, Manu.“

,,Ich glaube es auch.“, sagte ich ebenfalls lachend.

,,Wo ist denn dein Bad?“

,,Neben der Haustüre die Türe links.“

Mitch stand auf und ging kurz in das Bad.

Ich musste mich beherrschen, dass ich nicht einschlief, aber der Kleinere hatte mich echt geschafft.

Als Mitch zurückkam lag ich immer noch auf dem Bauch und hatte mich keinen Zentimeter bewegt.

,,Muss ich dir helfen oder schaffst du es auch so noch etwas mit mir zu kuscheln?“

,,Das schaffe ich noch.“, lachte ich und drehte mich rum.

Mitch legte sich auf seine Hälfte des Bettes und drehte mir den Rücken zu.

Ich kuschelte mich von hinten an ihn, legte meine Hand auf seinen Bauch und war kurz vorm einschlafen, als Mitch sich in meinen Armen noch einmal rum drehte.

Schwerfällig öffnete ich die Augen und sah die Nummer 20 an.

Seine Augen glänzten so wunderschön, trotz der Dunkelheit im Raum.

,,Manuel?“

,,Ja?“

,,Ich liebe dich.“

,,Ich liebe dich auch.“, sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

Mitch lächelte ebenfalls und legte dann seinen Kopf auf meine Brust.

Ich legte den Arm um den jüngeren und schon waren wir beide über die Schwelle ins Land der Träume getreten.

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