Gebrochenes Herz sucht Liebe

 

Kapitel 1

 

Julian Pov

 

Auf das Training heute hatte ich mal so gar keine Lust und war mehr als froh, als es endlich vorbei war.

In letzter Zeit schwebte ich lieber auf rosaroten Wolken, statt mich meinen Leistungen zu widmen.

Ich hatte einen neuen Freund, wobei neu vielleicht nicht passte, denn wir waren nun auch schon seit 4 Monaten ein Paar, aber es war eben noch alles recht frisch und dementsprechend verliebt war ich auch.

Leider spielte mein Schatz nicht in meinem Team, sodass ich ihn nicht den ganzen Tag sehen konnte, aber das machte nichts, denn heute würde ich mich wieder mit ihm treffen.

Das taten wir eigentlich täglich, sobald keine anderen Termine auf dem Plan standen.

Nachdem ich geduscht und umgezogen war, lief ich auch gleich zu meinem Auto und fuhr nach Hause.

Heute würde mein Schatz zu mir kommen und ich hatte definitiv noch einiges aufzuräumen, bevor ich ihn bei mir rein lassen konnte.

Auch wenn Mario das schon von mir gewohnt war, dass ich nicht gerne aufräumte, so wollte ich es doch auch nicht übertreiben und ihn gleich vergraulen.

Ich hielt meinen Wagen vor der Haustüre und ging auch gleich hinein, wo ich meine Tasche samt Trainingsklamotten die Kellertreppe runter schmiss, damit ich den Inhalt waschen konnte.

Anschließend machte ich mich auch gleich auf den Weg in mein Wohnzimmer, um dort Ordnung zu schaffen.

Jedoch schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen, als ich mein Chaos sah.

 

 

Wie konnte ein Mensch alleine nur so viel Unordnung schaffen?

Ich schüttelte den Kopf, denn nun sprach ich schon wie meine Mutter und begann stattdessen lieber aufzuräumen.

Die leeren Pizzakartons die sich aufgetürmt hatten, machte ich klein und schmiss diese in die blaue Tonne vor meiner Haustüre.

Die ganze Wäsche, die quer durch die Gegend verteilt lag suchte ich ebenfalls zusammen und schmiss diese zu meiner Trainingstasche in den Keller.

Wahrscheinlich würde ich mit dem ganzen Berg Wäsche dort unten nie mehr in den Keller kommen, aber jetzt hatte ich andere Probleme.

Denn ich musste aufräumen, bevor Mario kam und ich hatte nicht mehr viel Zeit.

Die leeren Flaschen, die in meinem Wohnzimmer lagen packte ich alle in einen Sack und brachte diesen in den Kofferraum, um ihn beim nächsten Einkauf abzugeben und die Flaschen die kein Pfand hatten, stellte ich in einen Korb und diesen in die Küche.

Schnell hatte ich mit einem Wischtuch noch den Boden geputzt und war gerade dabei alles wieder wegzuräumen und alles hinzustellen, als es auch schon an der Türe klingelte.

Sofort sprang ich freudestrahlend dahin und öffnete diese, wo mir auch gleich ein strahlender Mario entgegen sprang.

,,Hey mein Schatz.“, begrüßte ich ihn und zog ihn auch gleich in meine Arme und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

,,Hey Liebling.“

,,Geh durch ins Wohnzimmer. Magst du was trinken?“

 

 

,,Nein, danke.“, sagte er und ging auch gleich ins Wohnzimmer, wo ich ihm auch kurze Zeit später schon hin folgte.

,,Der Boden ist noch nass. Hast du etwa eben erst geputzt?“, fragte er mit einem Grinsen auf den Lippen und auch ich konnte es mir einfach nicht mehr verkneifen.

,,Ja, zugegebener weise habe ich das. Ich hatte gestern einfach keine Lust und da dachte ich, dass ich es heute noch schaffen würde, aber wir hatten länger Training und dann wurde es etwas knapp, aber ich habe es ja doch noch geschafft.“

Ich grinste breit, denn ich wusste, dass Mario ein mehr als krasser Ordnungsvernatiker war.

Gemeinsam setzten wir uns auf die Couch und kuschelten eine Weile miteinander, bevor ich meine Lippen sanft auf die von Mario legte und ebenfalls sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen spielte.

Mario zögerte kurz und gewährte mir dann aber doch Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus, den ich kurze Zeit später aber unterbrach.

Merkte ich doch, dass etwas nicht mit ihm stimmte und ich wollte wissen, was los war.

Denn das etwas nicht stimmte, merkte ich sofort, auch wenn er recht glücklich zu sein schien, das er hier war.

Erst aber würde ich noch eine Weile warten, bevor ich ihn ansprach, denn vielleicht würde er ja auch von selber noch mit der Sprache rausrücken.

Möglicherweise hatte er auch einfach nur einen schlechten Tag oder Streß beim Training gehabt.

Wusste ich doch, dass Jürgen es auch gerne im Training mal krachen ließ.

 

 

Dann aber fiel mir noch eine weitere Option ein, die möglich wäre: sein Ex Freund.

Ich wusste, dass Marco öfter Streß machte, aber warum wusste ich nicht.

Wir sprachen nicht wirklich oft darüber, denn dem Thema wich Mario immer wieder aus und fand einen Weg mir da keine Antworten zu zu geben.

Mittlerweile hatte ich es aber auch aufgegeben und hatte mir keine Gedenken mehr dazu gemacht, bis es, wie jetzt, mal wieder auf den Tisch kam.

Wusste ich doch auch nicht, wieso Mario kein Wort darüber verlor, aber er sagte er würde ihn nicht mehr lieben und er hätte sich in mich verliebt.

Das hatte ich ihm natürlich auch geglaubt, weswegen ich mir da auch selten bis gar keine Gedanken zu machte.

Ich hörte Mario seufzen und dieses Geräusch holte mich auch gleich aus meinen Gedanken zurück in die Realität.

,,Was ist los mein Schatz?“

,,Hast du vielleicht einen Aschenbecher für mich?“, fragte er und ich nickte.

Hatte ich den Aschenbecher eben in meiner Aufräumaktion in die Küche gebracht und keinen neuen mehr geholt.

,,Magst du auch was trinken?“, stellte ich diesmal die Frage, aber Mario schüttelte nur erneut den Kopf.

Mit einem Schulterzucken machte ich mich auf den Weg in die Küche und holte dort einen Aschenbecher, den ich auch gleich im Wohnzimmer auf den Tisch stellte und Mario dabei zusah, wie er sich eine Zigarette anzündete.

Auch ich machte mir eine an und legte die Zigaretten wieder auf den Tisch.

,,Juli, Schatz, ich glaube wir beide müssen uns mal unterhalten.“

,,Ist es was Schlimmes?“, fragte ich und konnte die Besorgnis in Mario´s Augen deutlich sehen.

Nun war ich wirklich mehr als gespannt, was er bereden wollte, denn es klang ernst und sein Gesichtsausdruck verhieß auch nicht unbedingt Gutes.

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