Kapitel 3

 

Sven Bender x Sebastian Kehl

 

Sven Pov

 

Wir hatten uns alle Mühe gegeben Robert doch noch zu retten, aber leider gelang uns das nicht.

Den Knopf, den wir benötigten, um Robert und Roman zu retten, hatten wir auch gefunden und konnten zumindest Roman noch retten.

Aber für Roman war es zu spät.

Den konnten wir nicht mehr retten.

Wir haben lange gebraucht, bis wir Roman von Robert befreien konnten.

Der hatte sich direkt auf Robert gestürzt und bittere Tränen geweint.

Aber ich konnte es ihm nicht verübeln.

Nachdem wir es dann geschafft hatten, machten wir und auf den Weg durch die andere Türe und mussten Robert zurück lassen.

Das alleine war schon hart genug für uns alle.

Sebastian hatte auch schwer darunter zu leiden.

Immer und immer wieder musste er sich Vorwürfe von Roman anhören, weil der ihm die ganze Zeit Vorwürfe machte.

Sebastian war auch so klar, dass er daran mitschuldig war, aber er hatte es doch nicht mit Absicht gemacht.

Er wusste doch auch nicht, dass dort eine Falle war.

Wollte er doch nur seinen Kollegen retten.

Ich versuchte Roman zu trösten, war schließlich meine Aufgabe als guter Freund.

Wir waren schon so lange zusammen, da wusste ich mittlerweile, wie er so tickte.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg durch die Türe, die wir gefunden hatten und kamen erneut in einen langen Flur, in dem wieder viele Türen waren und wir keine Ahnung hatten, in welchen wir mussten.

Dort verloren wir erneut das Bewusstsein und von uns wusste immer noch keiner wieso, wie wir hier raus kommen würden und ob wir hier überhaupt lebendig raus kommen würden.

 

 

Mein Name wurde geschrien.

Ich konnte nicht wirklich zuordnen, wer mich rief, aber ich wusste, dass mich jemand rief.

Als ich langsam wieder zu mir kam, bemerkte ich auch, wer mich rief.

Sebastian rief mich und ich sah ihn an.

Wieder war er gegen die Wand gedrückt und gefesselt.

Mit Lederbändern und Stacheldraht.

Aber diesmal nicht nur an den Hand und Fußgelenken sondern um den ganzen Körper hatte man ihm Stacheldraht gewickelt.

Die anderen hingen daneben ebenfalls gefesselt.

Nur ich war frei.

Ich lag auf einem kalten Steinboden.

Langsam spürte ich die Kälte in meine Knochen steigen.

Sofort wollte ich mich bewegen, aber mein Körper war zu schwach um aufzustehen.

Vorsichtig sah ich zu Sebastian, der immer noch meinen Namen rief.

,,Sven Schatz, steh auf. Du musst und hier raus holen. Rette uns.“, flehte er mich an und ich versuchte aufzustehen.

Nach einigen Anläufen gelang mir das auch und ich stand auf meinen Beinen.

,,Such einen Zettel oder so. Ich bin sicher, dass hier auch wieder einer ist.“, sagte Sebastian verzweifelt.

Ich nickte nur und sah mich in dem Raum um.

Es schien ein normaler Raum zu sein, ohne Aufgaben, wie sie vorher bei Moritz und Robert der Fall waren.

 

 

Verzweifelt blickte ich mich um.

Suchte den Hinweis, den Brief, der mir sagen würde, wie ich meine Freunde und mich hier raus retten konnte.

Dann fand ich wie Moritz und Mats zuvor schon einen Zettel an einer Türe und eilte direkt dorthin.

Ich war immer noch leicht benommen, von der Betäubung oder was auch immer es war, wusste aber auch, dass ich hier raus wollte und meine Kollegen und meinen Freund retten wollte.

Schnell riss ich den Zettel von der Türe ab und faltete ihn auf.

,,Lis vor.“, forderte Kuba und ich nickte nur.

 

 

,,Hallo Sven, Hallo Borussen,

 

schön, dass ihr es bis her geschafft habt.

Hier wartet eine neue Aufgabe auf euch.

Diesmal wirst du alleine da durch müssen.

Betätige den Knopf an der Wand dir gegenüber und dann sieh was passiert.

 

Tipp: Vorsicht bissig!!! Finde den Knopf!!!

 

Frohes Schaffen!!!“

 

,,Geh den Knopf drücken, Schatz. Hab keine Angst. Wir sind bei dir.“, versuchte Sebastian mich aufzubauen und ich nickte nur.

Sofort machte ich mich auf den Weg zu der Wand mit dem Knopf.

Zögernd drückte ich darauf und machte mich auf das Schlimmste gefasst.

 

 

Vor mir tat sich eine tat sich eine Grube auf und ich erschrak als sich der Boden vor mir bewegte.

,,Was ist da?“, fragte Sebastian auch sogleich, aber ich zuckte nur mit den Schultern.

,,Geh mal schauen, bitte.“, kam es dann weiter von Sebastian.

Vorsichtig näherte ich mich der Grube und zuckte auch sogleich zusammen als ich den Inhalt sah.

Sofort fing ich an zu zittern und wusste, dass ich das nicht sehen wollte.

,,Was ist darin?“, fragte Kuba ruhig.

,,Schlangen.“, sagte ich immer noch zitternd.

,,Fuck.“, kam es von Sebastian.

Wusste der wohl immer noch am Besten, dass ich Angst vor diesen Tieren hatte.

,,Du musst da rein, Sven.“, sagte Kuba und sah mich mitfühlend an.

,,Ich kann das nicht.“, sagte ich mit Tränen in den Augen.

,,Doch, du kannst das. Da bin ich sicher.“, baute Sebastian mich weiter auf.

,,Ich habe Angst davor, dass weißt du. Ich kann das nicht.“, sagte ich mit Tränen in den Augen und ließ mich auf den kalten Steinboden sinken.

Sofort zog ich meine Knie an meinen Körper und legte meinen Kopf auf meine Knie.

,,Schatz, du musst uns helfen. Wenn du das machst werde ich dir wenn wir hier raus sind eine schöne Überraschung machen. Glaub mir. Alles wird gut.“, hörte ich die Stimme meines Freundes erneut.

Ich nickte leicht und stand dann auch sogleich wieder auf.

,,Wir sind bei dir und wir werden dich auch belohnen, wenn du das schaffst. Vertrau mir einfach, Schatz. Du machst das. Da bin ich mir sicher.“

Ich nickte erneut und stellte mich dann an die Kante der Grube und sah hinein.

 

 

Wirklich zählen konnte ich die Tiere nicht, dafür waren es zu viele.

Noch einmal atmete ich tief durch und ging dann vorsichtig einen Schritt weiter und stand nun in der Grube.

Die Schlangen kamen direkt auf mich zu und ich hatte keine Ahnung, wie ich mich verhalten sollte.

Angstschweiß stand mir auf der Stirn und ich hatte das Gefühl mich nicht regen zu können vor Angst.

Leise wimmerte ich vor mich her, als eine Schlange an meinem Bein hoch schlängelte.

,,Such bitte den Knopf, Schatz. Hast du gehört?“

Ich nickte und beugte mich runter um den Knopf zu suchen auf dem Boden.

Mit Händen und Füßen taste ich den kalten Boden ab, in der Hoffnung, dass ich schnell den Knopf finden würde.

Dann geschah das, wovor ich am meisten Angst hatte.

Einige Schlangen bissen mir in die Beine und in die Arme.

,,Fuck!“, schrie ich auf, als sie mich gebissen hatten.

,,Was ist los? Alles okay?“, fragte Sebastian auch sogleich.

,,Die Schlangen haben mich gebissen.“

,,Sind das Giftschlangen?“, fragte er zögernd.

,,Ich habe keine Ahnung.“, sagte ich und suchte weiter nach dem Knopf.

Plötzlich durchzog ein heftiger Schmerz meinen ganzen Körper und ich fiel zu Boden.

Ich besah mir meinen Arm und sah, dass es direkt angeschwollen war.

Zudem spürte ich deutlich, dass mir das Armen immer schwerer fiel.

Wusste ich in dem Moment nicht, ob ich den Knopf noch finden würde oder nicht, aber ich wollte alle retten.

 

 

Wie von weit weg, drangen die Stimmen von den anderen in meine Ohren.

Was sie genau riefen, konnte ich nicht mehr wirklich hören.

Ich bemühte mich weiterhin den Knopf zu finden, um wenigstens die anderen zu retten, wenn ich mich schon nicht mehr retten konnte.

Mit der letzten Kraft die ich aufbringen konnte, drehte ich mich auf den Bauch und sah mich in der Grube um.

Dann sah ich den Knopf, ungefähr einen Meter von mir entfernt.

Mit Mühe und Not versucht ich daran zu kommen.

Ich spürte ihn unter meinen Fingern und bündelte erneut alles an Kraft was ich noch finden konnte um den Knopf zu betätigen.

Erschöpft schloss ich die Augen und hoffte einfach, dass es mir noch gelungen war.

Ich spürte deutlich, wie das Gift durch meine Adern floss und meinen Körper von unten herauf lähmte.

Bald würde es auch meine Lungen erreichen und dann würde ich sterben.

Ich würde sterben und hatte nicht mal die Möglichkeit meinem Schatz zu sagen wie sehr ich ihn liebte.

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