Kapitel 3

 

Jürgen Pov

 

Auch Alex stieg dann in den Wagen ein und sah sich genau um.

Ich sorgte immer penibel dafür, dass die Karre sauber und ordentlich war.

Auch wenn ich Raucher war, so wurde in meinem Auto nicht geraucht, egal wie weit die Strecke war.

Wenn ich dann mal weiter fuhr und den Drang verspürte eine zu rauchen, dann hielt ich auf einem Rastplatz und rauchte dort eine, bevor ich weiter fuhr.

Die Pausen rechnete ich mit ein, wenn ich wusste, dass ich weiter fuhr als ich aushielt.

,,Gefällt dir mein Auto?“, fragte ich stolz und sie nickte.

,,Kein Wunder, dass du keine Frau hast. Das kompensierst du dann wahrscheinlich mit deinem Auto, oder?“, fragte sie und ich sah sie verwirrt an.

,,Was meinst du?“

,,Na ja, so wie du dich um dein Auto kümmerst, kannst du keine Frau haben, denn sonst würde der die Pflege zustehen, oder?“

,,Nein, ich kümmer mich auch so um mein Auto wenn ich eine Frau habe. Mein Auto ist mein Baby und mein Stolz und das muss ich doch auch in Ehren halten.“

,,Das ist wirklich verrückt. Aber das muss es wohl auch geben. Hast du noch mehr Autos oder nur den Porsche?“

,,Ich habe noch einen Opel Insignia. Was fährst du denn für ein Auto?“

,,Einen Audi TT.“

,,Das ist auch ein schönes Auto, aber ich habe es nicht so mit Audi. Die brauchen viele Reparaturen und die sind meistens auch noch teuer.“

,,Das stimmt leider. Siehst du ja jetzt auch wieder. Ich habe eine Panne.“

 

 

,,Vielleicht war das aber auch Schicksal. Sonst hätten wir uns nicht kennengelernt.“

,,Das stimmt wohl.“, pflichtete sie mir bei und ich hielt meinen Wagen vor meiner Haustüre.

Gemeinsam mit ihr stieg ich aus und machte mich auf den Weg zur Haustüre.

Alex folgte mir, das spürte ich, aber das sollte sie ja auch.

,,Wie heißen deine Söhne denn?“, fragte sie dicht an meinem Ohr und ich konnte nicht verhindern, dass ich zumindest einen Moment von einer Gänsehaut überzogen wurde.

,,Marc und Dennis.“

,,Das sind schöne Namen. Ich habe keine Kinder, aber das kann ja noch kommen.“

Auch jetzt war sie noch nicht wirklich weiter meinem Ohr gewichen und erneut überzog sich mein Körper mit einer Gänsehaut.

Ich schloss die Türe auf und ging nach drinnen, wo ich auch gleich das Licht einschaltete.

,,Willst du was trinken?“, fragte ich und deutete auf das Wohnzimmer.

,,Hast du auch nur das schreckliche Bier oder hast du auch noch ein anderes?“

,,Ich habe auch Veltins wenn dir das lieber ist.“

,,Ja, auf jeden Fall. Dann bringe ich dir eins mit. Geh doch schon mal ins Wohnzimmer.“

Alex nickte und ging in besagten Raum, während ich in den Keller lief und dort aus einem Kühlschrank eine Flasche Brinkhoffs und eine Flasche Veltins nahm.

Damit machte ich mich dann wieder auf den Weg nach oben und dann ebenfalls in das Wohnzimmer.

,,Schön hast du es hier.“, sagte Alex und blickte sich um.

 

 

,,Danke. Wohl eine typische Jungessellenbude.“

,,Nein, das finde ich nicht. Hier ist es ordentlich und sauber. Du hast aber bestimmt eine Putzfrau.“

,,Nein, dass mache ich selber. Ich bin zu geizig für eine Putzfrau. Solange ich das auch noch selber machen kann, brauche ich keine Hilfe.“

,,Das ist eine gute Einstellung. Darf ich fragen wie alt du bist?“, fragte sie dann unverblümt und ich nickte bevor ich mich neben sie setzte.

,,Ich bin 47. Ich weiß, dass fragt man eine Frau nicht, aber mich würde interessieren, wie alt du bist.“

,,Da hast du Recht, dass fragt man eine Frau wirklich nicht, aber ich habe heute einen guten Tag und werde es dir trotzdem sagen. Ich bin 27.“

,,Du könntest meine Tochter sein.“

,,Ich will dich ja auch nicht heiraten.“

,,Nein, das stimmt wohl.“, sagte ich lachend und war dennoch an mehr mit ihr interessiert.

Klar, wollte ich sie auch nicht heiraten, aber ein bisschen Spaß war immer drin und auch sicher erlaubt.

Aber ich hatte gelernt, gerade bei den jüngeren Frauen vorsichtig zu agieren.

Meistens waren die es nämlich, die sich zierten obwohl sie es eigentlich doch wollten.

Am Ende hatte ich doch jede Frau rum bekommen, aber bei der einen dauerte es länger und bei der anderen ging es recht schnell.

Da war jede Frau unterschiedlich.

,,Wo wohnst du denn? Ich meine hier hört dich keiner und hier kannst du es auch ruhig sagen.“

 

 

,,In Gelsenkirchen.“

,,Oh.“, entfuhr es mir, denn damit hatte ich dann doch nicht gerechnet.

,,Und du hast keine Ahnung von Fußball?“

,,Nein, wieso?“, fragte sie unschuldig und ich schüttelte den Kopf.

,,Weißt du, die Gelsenkirchener und die Dortmunder vertragen sich nicht so gut beim Fußball.“

,,Das wusste ich nicht, aber das macht ja auch nichts, denn ich wohne zwar da, aber ich habe mit Fußball nichts zu tun.“

,,Das ist sehr beruhigend. Ich glaube eine Schalkerin wäre mir auch nicht so lieb.

,,Wieso nicht? Ist das so schlimm?“

,,Ja, vor allem bei Spielen ist es immer schlimm. Aber das macht ja auch nichts. Lass uns nicht über Fußball reden, wenn es dich nicht interessiert und du keine Ahnung davon hast.“

,,Das ist eine gute Idee und ich bin auch sicher, dass uns noch etwas besseres einfällt.“, sagte sie und legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel.

Die Frau wollte scheinbar das gleiche wie ich, sonst würde sie nicht so offensiv an die Sache ran gehen, was mich wirklich mehr als freute, denn so hatte ich es vielleicht doch leichter bei ihr zu landen, als ich anfangs dachte.

Sie streichelte mit ihrer Hand über mein Bein immer weiter nach oben, wobei sie vor meiner Mitte halt machte und ihre Hand dort reglos liegen ließ.

Ich spürte deutlich, dass ich immer nervöser wurde, aber auch jetzt im Zugzwang war.

Vorsichtig beugte ich mich ein Stück vor und legte meine Lippen sanft auf ihre.

Als sie sich nicht wehrte spielte ich mit meiner Zunge an ihren Lippen und sie gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, der immer leidenschaftlicher wurde.

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