Kapitel 44

 

Zeitsprung ca. 10 Monate

 

Es hatte sich einiges getan, seit der Gerichtsverhandlung.

Manuel ist nach Dortmund zu mir gezogen, Die Entführer saßen nun schon eine ganze Weile hinter Schloss und Riegel und Miriam, die kleine Tochter des Entführers Andreas wurde durch die Spende von Manu´s Geld erfolgreich operiert und kann nun ein völlig gesundes und friedliches Leben führen.

So wie es sich alle beteiligten gewünscht hatten.

Dort erhielten wir immer noch Briefe, Postkarten und E – Mails mit Fotos von der Kleinen, als Danke schön für unsere, beziehungsweise Manu´s Hilfe.

Manuel hatte die Entführung auch soweit gut verarbeitet.

Seine Albträume quälten ihn jetzt nicht mehr so stark.

Eigentlich lief alles so, wie es sein sollte.

Aber auch nur eigentlich.

Manuel hatte seinen Vertrag auf Schalke verlängert und war derzeit in Höchstform.

Er lieferte die tollsten Paraden ab und war zu einem Weltklasse Torhüter gereift.

Was mich natürlich auch für meinen Freund freute.

Nur gab es da ein kleines Detail, was mich dennoch nicht ganz los ließ.

Die Tatsache, dass der FC Schalke 04 nach sage und schreibe 54 Jahren ohne Meisterschaft nun auf Platz 1 der Bundesligatabelle standen.

Auch das sollte mich eigentlich freuen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass der 34. und somit letzte Spieltag anstand und es alles danach aussah, als würden die Schalker Deutscher Meister werden konnte ich mich als bekennender Borussia Dortmund Fan nicht wirklich freuen.

Das klingt hart, denn eigentlich sollte ich mich in solchen Situationen für meinen Freund freuen.

Aber das kann ich einfach nicht.

Ich glaube Manu nimmt es mir in der Situation aber auch nicht wirklich übel, dass ich mich da nicht so freuen kann, wie über andere Dinge, die ihn betreffen.

 

 

Heute war Freitag.

Ein Tag vor dem letzten Spiel der Bundesliga.

Morgen würden die Schalker gegen den FC Bayern München spielen.

Dort würde sich dann die Meisterschaft entscheiden.

Wenn die Schalker gewinnen würden, wären sie Meister.

Ebenfalls wenn sie unentschieden spielen würden.

Bei einem Sieg der Bauern wären diese Meister.

Ich glaube das wünschte denen keiner.

Nicht mal ich.

Nein, da würde ich es dann doch lieber den Schalkern wünschen, bevor ich es den Bauern wünschen würde.

Vor allem schon deshalb nicht, weil sie mir meinen Manu nehmen wollten.

Da hatten sie aber Pech, denn Manu ist und bleibt Schalker.

Mein Schalker.

Mein Keeper.

Mein Ein und Alles.

Das würde sich wohl hoffentlich nie ändern.

So in meine Gedanken vertieft, bekam ich nicht mit, wie Manu den Raum und somit auch die Doppelhaushälfte die ich gekauft hatte vor einigen Jahren betrat.

,,Hey Kev.“

Manu kam zu mir uns beugte sich über mich.

Er drückte mir seine Lippen auf und spielte augenblicklich mit seiner Zunge an meinen Lippen und bat um Einlass.

Nur zu gerne gewährt ich Manuel diesen.

Unsere Zungen fochten einen Leidenschaftlichen Kampf aus.

Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten konnte ich meinen Freund nun endlich auch begrüßen.

,,Hey Manu.“

Es kehrte Stille ein.

 

 

,,Wie war denn dein Training?“, fragte ich um die stille zu unterbrechen.

,,War super wie immer. Die Verantwortlichen und die Trainer sind zufrieden mit mir. Das macht mich unglaublich stolz.“

,,Da kannst du ja auch stolz drauf sein.“

Ich hatte heute kein Training.

Bei uns war bereits entschieden, dass wir die Bundesligasaison auf Platz 3 beenden würden.

Das war bitter, wenn man bedachte, dass es Schalke und die Bauern sind, die noch vor uns stehen.

Aber das sollten wir als Ansporn nehmen, es nächste Saison besser zu machen.

Nachdem ich jetzt endlich meinen auslaufenden Vertrag bei meiner geliebten Borussia verlängert habe, geht es auch stetig mit meinen Leistungen bergauf.

,,Ich habe das Essen ganz vergessen. Tut mir leid.“

,,Du sollst ja auch nicht so viel an mich denken, dann vergisst du solche Sachen auch nicht.“, grinste er.

Eine leichte Röte legte sich spürbar auf meine Wangen und ich sah verlegen gen Boden.

Manuel streichelte mir sanft über den Kopf und versuchte mich so aufzumuntern.

,,Das ist schon okay, Kev. Ich finde das ja nicht schlimm. Wir machen einfach gleich etwas zu essen zusammen oder bestellen etwas oder so.“

,,Ja, ich glaube, dass ist eine gute Idee.“

,,Was denn? Das kochen oder das bestellen?“

,,Nein, dass bestellen. Darfst du denn überhaupt? Ich meine so fetthaltig essen vor einem Spiel?“

,,Klar, dass stört keinen, solange ich meine Leistungen bringe und nicht zu sehr zulege.“

,,Dann ist ja gut.“, grinste ich.

 

 

,,Such schon mal die Zettel vom Bestellen raus, bitte. Ich springe nur schnell unter die Dusche und dann können wir meinetwegen Essen bestellen.“

,,Sollen wir das nicht schon vorher machen?“

,,Was denn?“

,,Na Essen bestellen. Dann kann das in der Zeit wo du Duschen gehst gemacht und geliefert werden. Dann können wir essen, wenn du fertig bist mit duschen.“

,,Das ist noch besser.“, stimmte Manu mir nickend zu.

Manu lehnte sich mit seinen Unterarmen auf die Couch ab und wartete bis ich mit den Zetteln zurück kam.

Manu nahm mir die Zettel aus der Hand und sah sie durch.

,,Worauf hast du denn Hunger?“

,,Ich weiß nicht. Chinesisch?“

,,Ja, das klingt gut. Wobei mir im Moment eine Pizza glaube ich lieber wäre.“

,,Pizza ist auch okay.“

,,Dann weiß ich, was ich bestellen muss. Dann kannst du jetzt duschen gehen.“

,,Okay.“

Manu löste sich mit einem Kuss auf meinen Kopf von dem Sofa und gleichzeitig auch von mir und ging ins Bad.

Ich bestellte in der Zeit die Pizzen und hoffte, dass Manu nicht zu lange brauchen würde, dass diese nicht kalt werden würden, bevor wir essen könnten.

Ich wusste, wenn Manu einmal unter der Dusche stand, konnte das auch gut und gerne mal länger dauern.

 

 

Diesmal schien Manuel sich aber beeilt zu haben.

Denn ich hört bereits 20 Minuten, nachdem er ins Bad verschwunden war, dass er scheinbar wieder raus war.

Ehe ich mich versah, stand er auch schon hinter mir.

Allerdings nur spärlich bekleidet.

Na ja, es ist Sommer, da kann man das ja auch durchaus machen.

Ich besah mir meinen Freund von oben bis unten.

Fand ich den Anblick doch immer wieder der Hammer, wie er da nur in Boxershorts vor mir stand.

Ich legte meine Hände auf seinen Hintern und wollte ihn somit zu mir runter ziehen.

Er war gerade im Begriff nachzugeben und sich auf meinem Schoß niederzulassen, als es an der Türe klingelte.

Genervt seufzend verdrehte ich die Augen.

,,Merk dir wo wir dran waren, du wirst mein Nachtisch, wenn wir gegessen haben.“, zwinkerte ich dem Schalker zu.

Dieser quittierte das mit einem lüsternen Grinsen.

Scheinbar hatte ihn das auch nicht ganz kalt gelassen.

Das würde sicher ein mehr als heißer Nachtisch geben.

Aber erst mal musste ich jetzt die Türe öffnen gehen und die Pizzen holen, sonst würde der wieder gehen.

Ich ging also zur Türe, holte die Pizzen und bezahlte diese.

Nachdem ich die Türe geschlossen hatte ging ich mit der Pizza ins Wohnzimmer zurück.

Manuel hatte schon Besteck geholt und saß schon bereit am Tisch.

Ich setzte mich neben ihn und gab ihm seine Pizza.

Dankend nahm er sie an und wir beide fingen an zu essen.

Die Pizza schmeckte wie immer wunderbar.

Und zwischen Manu und mir kehrte Stille ein.

Aber mit vollem Mund reden ist ja auch schwierig.

 

 

Nachdem wir fertig waren mit essen, stand ich auf um den Müll und das Besteck in die Küche zubringen.

Das Papier verstaute ich vor der Türe in der Papiertonne und das Besteck steckte ich direkt in die Spülmaschine.

Als ich wieder bei Manu angekommen bin, stand der immer noch in Boxershorts vor meiner Terrassentüre stand.

Ich stellte mich hinter ihn und schlang meine Hände um seine Hüften und legte sie auf seinen Bauch.

Die quittierte er mit einem wohligen Seufzen.

Ich fing an seinen Hals zu küssen und arbeitete mich vorsichtig hinunter zu seinen Schultern.

Noch bevor ich mich versehen konnte, hatte Manuel mich an der Hand gepackt und zog mich mit sich Richtung Schlafzimmer.

Mit einem gekonnten Stoß fiel ich Rückwärts auf das Bett.

Manuel war direkt über mir und küsste mich wild und leidenschaftlich.

So ungestüm und fordernd war mein Keeper selten.

Aber ich musste sagen, es gefiel mir verdammt gut, was sich auch schon durch eine Beule in meiner Hose abzeichnete.

Manuel ging es da nicht anders.

Zu deutlich konnte ich die mehr als harte Erektion an meiner spüren.

Schnell griff er in die Nachttischschublade und fischte Gleitgel und Kondom hervor.

Mit einem gekonnten Handgriff hatte er mich so zurecht gelegt, dass er ohne Probleme an meinen Eingang kam, was ich auch nun deutlich spürte.

Er führte mir nicht gerade sanft einen Finger ein.

Der zweite folgte sogleich.

Mit heftigem Stöhnen quittierte ich die Taten meines Keepers.

Dies schien ihn nur noch mehr zu beflügeln.

In Windeseile riss er das Kondom auf und stülpte es sich über.

Er massierte sein hartes Glied und meinen Eingang mit Gleitgel und schon spürte ich ihn an genau diesem.

Mit einem gekonnten Stoß versenkte er sich tief in mir.

Ich stöhnte heftig auf, als ich seine volle Länger in mir spürte.

Manuel ließ mir kurz Zeit mich einzugewöhnen und fing dann an sich rhythmisch zu bewegen.

Er beugte sich etwas vor und nahm meinen Schwanz in die Hand um zu pumpen.

Dadurch dauerte es nicht lange und ich kam mit einem lauten Manu auf den Lippen zu meinem langersehnten Höhepunkt.

Dabei riss ich Manu gleich mit, der sich in das Kondom ergoss.

Schwer atmend ließ er sich auf meinen Rücken fallen und rollte sich dann neben mich.

 

 

Eine ganze Weile lagen wir einfach nur da und ich lauschte dem angestrengten Atmen von Manu.

Er versuchte sich unter Kontrolle zu halten.

Sich zu beruhigen.

Was ihm mit und mit auch zu gelingen schien.

,,Wahnsinn.“, hauchte er.

,,Das war mal wieder verdammt geil.“

Manuel nickte zustimmend.

Er packte das Kondom in ein Taschentuch und schmiss dieses dann im Bad in einen Mülleimer.

Als er zurück ins Schlafzimmer kam, zog er sich seine Boxershorts wieder über und legte sich neben mich ins Bett.

Auch ich stand dann auf um meine Boxershorts wieder anzuziehen.

Nachdem das erledigt war legte ich mich auch wieder zurück zu Manuel und sah auf die Uhr.

,,Willst du jetzt schon schlafen gehen?“

,,Ja, ich bin müde. Du etwa nicht?“

,,Es sind 22 Uhr.“

,,Aber ich muss morgen fit sein. Ist schließlich das letzte Spiel und für uns geht es da um ziemlich viel wie du weißt.“

,,Ja, ich weiß.“

Seufzend schloss ich die Augen und träumte mich innerlich an einen anderen Ort.

,,Schaust du eigentlich das Spiel morgen auch?“

,,Ihr habt das späte Spiel. Also spielt ihr erst um 18.30 Uhr. Das werde ich wohl zeitlich einrichten können.“

,,Super. Dann lass uns doch zusammen fahren. Ich schaue doch eh euer Spiel und dann können wir danach zusammen auf Schalke fahren.“

,,Ja, das können wir machen.“

Zufrieden grinsend kuschelte sich Manuel in die Decke.

Kurz darauf vernahm ich ein leises schnarchen.

Manu war eingeschlafen.

Nun war es auch an der Zeit für mich zu schlafen.

Denn ob ich wollte oder nicht, morgen hatte auch ich ein Spiel, was zumindest für die Ehre noch gewonnen werden musste.

 

 

Am nächsten Tag schliefen Manu und ich verdammt lange.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir es wo wir so früh ins Bett gegangen sind tatsächlich schaffen würden, bis 13 Uhr zu schlafen.

Manu lag noch friedlich neben mir und schlief.

Ich entschloss mich, ihn nun auch zu wecken, da er ja zu dem Spiel mitgehen wollte.

Sanft beugte ich mich über ihn und küsste seine Wange, seine Stirn und schließlich seinen Mund.

Der Ältere zog mich näher zu sich und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Kuss.

,,Ist schon wieder Zeit aufzustehen?“, fragte er verschlafen nachdem er denn Kuss gelöst hatte.

,,Schon ist gut. Es sind schon 13 Uhr durch.“

,,Wirklich?“, fragte er ungläubig und sprang aus dem Bett.

,,Ja, wirklich.“

,,Scheiße!“

Manuel rannte an mir vorbei und direkt ins Bad.

Noch bevor ich ihm folgen und fragen konnte was los war stand er auch schon unter der Dusche.

Ich hörte das prasseln des Wassers und stand dann auch auf.

Seufzend folgte ich ihm ins Bad und setzte mich auf den Toilettendeckel.

,,Was ist denn los?“

,,Ich habe den Jungs versprochen heute schon etwas früher da zu sein als sonst, weil ich mich mit denen noch unterhalten wollte.“

,,Worüber?“

,,Die Jungs haben mich gebeten ihnen noch ein paar Tricks zu zeigen, wie man ruhiger wird auf dem Platz. Also muss ich heute schon um 14 Uhr statt um 14.30 Uhr in der Arena sein.“

,,Glaubst du das bringt was?“

,,Ich hoffe es. Für das Spiel heute müssen die Jungs fit sein und alles geben.“

Ich nickte nur stumm.

 

 

Nachdem Manuel fertig war mit duschen und auch beinahe fluchtartig das Haus verlassen hatte, ging ich dann auch duschen.

Ich hatte ihm zwar gesagt, dass ich das Spiel heute Abend schauen würde, aber das galt ja nicht für Besprechungen vor dem Spiel.

Solange Manuel bei meinem Spiel später anwesend sein würde, ist mir egal, was er vorher noch macht.

Nachdem ich aus der Dusche stieg wickelte ich mich in ein Handtuch ein und ging ins Schlafzimmer.

Dort suchte ich mir ein paar Trainingsklamotten raus.

Heute würde ich es mal nicht übertreiben vor dem Spiel.

Außerdem war es doch mal eine Regel, dass man das anziehen sollte, in dem man sich wohl fühlte.

Und das tat ich dann jetzt auch.

Nachdem ich fertig war machte ich mich auch schon auf den Weg zum Auto.

Schließlich hatten wir noch vor den Schalkern ein Spiel.

Natürlich dauerte es nicht lange, bis ich dann auch schon am Signal Iduna Park ankam.

Auf dem Weg vom Parkplatz in die Kabine traf ich Moritz, mit dem ich zusammen in die Kabine ging.

Dort zog ich mich dann um und machte mich fertig für das Spiel.

Zwischenzeitlich kam Kloppo auch noch zu uns und machte uns noch etwas Mut für das bevorstehende Spiel.

Was eigentlich Blödsinn war, denn wir waren dennoch motiviert bis in die Haarspitzen.

Nur das Manuel immer noch nicht da war, gefiel mir nicht.

Er hatte doch versprochen, dass er sich das Spiel anschauen würde.

Nun war er nicht da.

 

 

Als es dann kurz vor 15.30 Uhr waren und Manuel scheinbar immer noch nicht da war, verließ mich auch die letzte Hoffnung.

Er würde mich wohl versetzen.

Ausgerechnet heute bei unserem letzten Spiel der Saison.

Kloppo betrat erneut die Kabine und sagte uns, dass wir uns nun in die Katakomben begeben sollten.

Mit hängenden Schultern und gesenktem Blick ging ich zu besagtem Ort.

Auch wenn wir heute nur gegen Leverkusen spielen, hätte ich gerne die Unterstützung von meinem Freund gehabt.

,,Warum bist du denn so traurig?“, fragte eine mir nur zu gut bekannte Stimme.

Mein Kopf schnellte hoch und ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam.

,,Manu?“, fragte ich ungläubig.

,,Ja, der bin ich. Ich habe doch gesagt ich bin zu eurem Spiel da.“

Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

,,Schön, dass du da bist.“

Schnell zog ich ihn in meine Arme und verwickelte ihn in einen Kuss.

Zumindest bis Kloppo kam.

Er tippte mir von hinten auf die Schulter.

,,Kevin, ich toleriere deine Sexualität und ich habe auch nichts dagegen, dass du mit Manuel zusammen bist, aber bitte nicht vor dem Spiel.“

Ich nickte resigniert und drückte Manuel nachdem Kloppo uns den Rücken zugekehrt hatte noch einen letzten Kuss auf die Lippen.

,,Ihr schafft das schon. Ich habe vollstes Vertrauen zu euch.“

,,Danke, Manu.“

Dann ging es auch schon los und ich betrat das Spielfeld.

 

 

Die erste Halbzeit verlief mehr als spannend auf beiden Seiten.

Bereits in der 1. Minute gingen wir in Rückstand durch ein Tor von Lars Bender.

Für Roman leider unhaltbar.

Doch die Führung hielt nicht lange an.

Bereits in der 4. Minute gelang uns der Anschlusstreffer durch Mats mit einer tollen Vorbereitung von Marcel.

Gerade hatten wir den Jubel erst hinter uns gebracht, da konnten wir auch schon dabei zusehen, wie unser “Traumpaar“ durchstartete.

Mario sprintete über die rechte Seite Richtung Tor der Leverkusener und spielte Marco den Ball in den Lauf der aus 18 Metern abzog und den Ball unhaltbar im Netz versenkte.

Nun stand es 2:1 für uns.

Durch eine kleine Unachtsamkeit von Neven in der 7. Minute gelang den Leverkusenern erneut der Ausgleich.

Jetzt war es nur noch ein 2:2, mit dem wir uns nicht zufrieden geben konnten und wollten.

Lukasz bekam den Ball durch ein Zuspiel von Neven und lief die rechte Seite entlang und versuchte mit dem Ball in die Mitte zu bekommen, doch scheiterte erst mal.

Schließlich fand er doch eine Lücke und spielte in spitzem Winkel auf das Tor.

Der Ball jedoch traf nur die Latte und prallte ab in den Strafraum.

Dort stand Robert völlig frei und köpfte den Ball zum 3:2 in der 9. Minute ein.

Dann wurde es etwas Stiller.

Doch der Druck war da und wir drängten nach wie vor darauf, das Spiel so hoch wie möglich zu gewinnen.

Denn wir hatten je nachdem wie die Schalker spielen würden noch die Möglichkeit auf Tabellenplatz 2 zu rutschen.

 

 

Mario jagte einem Leverkusener den Ball ab und startete einen Sprint erst durch die Mitte.

Dort spielte er zwei Leverkusener aus und wich dann auf links aus.

Als er auch dort noch einen Leverkusener stehen ließ, zog er wieder weiter in die Mitte, da er vor dem Tor stand und schoss den Ball mit viel Gefühl ins rechte obere Eck.

Nun stand es schon 4:2 für uns.

In den nächsten Minuten der ersten Halbzeit passierte nicht mehr viel.

Die Leverkusener hatten sich in ihre eigene Hälfte zurück gezogen und lauerten auf Konter.

Was uns die Möglichkeit gab ein wenig das Tempo raus zunehmen und unsere Kräfte für den zweiten Durchgang zu schonen.

In der 45. Minute gab es Abstoß von unserem Tor.

Der Ball fiel mir vor die Füße, und noch bevor ich überlegen konnte, sah ich das Tor der Leverkusener schon näher kommen, da ich losgelaufen war.

Da der Keeper aber aus seinem Kasten kam und ich eine leichte Unsicherheit spürte, versuchte ich den Ball aus ca. 20 Metern im Tor unterzubringen.

Leider ohne Erfolg, denn der Ball traf nur den Pfosten und prallte ab.

Er landete wieder direkt vor meinen Füßen und ich versuchte es in einem Nachschuss, der saß.

5:2 ein Traum.

Ich lief sofort in die Richtung der Tribüne in der ich wusste, dass Manu dort saß und mich beobachtete.

Ich zog mein Trikot hoch und zeigte ihm mein T – Shirt.

Es hatte die Aufschrift: “Manu, ich liebe dich!“

Manu quittierte das mit einem zuckersüßen Lächeln.

Ich wusste, ich hatte ihm eine Freude gemacht.

Noch bevor ich mich versah, standen dann auch schon die anderen um mich rum und jubelten mit mir zusammen über mein Tor.

Der Schiedsrichter pfiff dann auch nachdem der Ball wieder im Spiel war zur Halbzeit und wir gingen Freudestrahlend in die Kabine.

 

 

In der Kabine herrschte ausgelassene Stimmung.

Selbst unser Trainer hatte nichts zu meckern.

Er gab uns nur noch die Anweisung in der zweiten Hälfte nicht unachtsam zu werden und nicht zu viel Druck zu machen.

Völlig beflügelt von meinem Tor und Manu´s Lächeln betrat ich dann zur zweiten Halbzeit den Platz.

Nicht ohne Manu auf der Tribüne noch ein Lächeln zu schenken, was er nur zu gerne erwiderte.

In der zweiten Halbzeit passierte nicht mehr viel.

Die Leverkusener standen eher passiv in der eigenen Hälfte und versuchten nicht wirklich an den Ball zu kommen.

Sie wirkten fast so, als hätten sie sich selber schon aufgegeben.

Wenn sie dann mal an den Ball kamen, stand unsere Abwehr so gut, dass es den Eindruck machte, dass es Roman im Tor langweilig werden könnte.

Wir versuchten den Ball in unseren Reihen zu halten, was uns auch gut gelang.

Ab und an versuchten wir nochmal durchzukommen, was aber nicht wirklich gelang, da Leverkusen sehr dich hinten drin stand.

Alles in allem war die Halbzeit eher unspektakulär und beinahe schon langweilig.

Zwischendurch sah ich immer mal wieder auf die Videowand nach der Spielminute.

Das Spiel befand sich schon in der 89. Minute.

Viel Nachspielzeit würde es wohl nicht geben, da nicht viel passierte.

Und so pfiff der Schiedsrichter pünktlich mit der 90. Minute das Spiel dann auch ab.

Nun war die Freude bei allen riesig und wir feierten ausgelassen den Sieg und das Ende der Bundesligasaison.

Wenn wir auch leider dieses Jahr nicht als Meister vom Platz gingen, so aber vielleicht als Vizemeister, abhängig von den Schalkern später.

 

 

Mit schnellen Schritten eilte ich in die Kabine.

Ich musste jetzt etwas Gas geben.

Manu würde gleich hier sein und dann wird er auch sicher fahren wollen.

Schließlich hatte er das Spiel erst vor sich und das auch noch gegen die Bauern.

Ich schnappte mir meine Sache und stellte mich unter die Dusche.

Einige der Jungs waren auch bereits dort und jubelten und feierten den mehr als verdienten Sieg.

Nur zu gerne hätte ich mitgefeiert und wäre auch gerne noch später mit gegangen einen trinken, aber ich hatte Manuel versprochen ihn auf das Spiel zu begleiten und das würde ich auch halten.

Schnell hatte ich mich geduscht und ging zurück in die Kabine.

Manuel wartete bereits auf meinem Platz auf mich.

,,Ihr habt toll gespielt.“, sagte er und zog mich in seine Arme.

,,Danke.“

Er legte seine Lippen auf meine und spielte mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich dem Schalker Einlass.

Unsere Zungen spielten zärtlich miteinander.

,,Wir müssen gleich los.“, sagte ich nachdem ich den Kuss gelöst hatte.

,,Hmh.“

Wirklich begeistert war Manuel scheinbar nicht, aber wieso und weshalb würde ich auf dem Weg nach Gelsenkirchen raus finden.

Ich zog mich noch schnell an und packte meine Sachen zusammen.

,,Ich bin soweit.“

,,Dann lass uns fahren.“

Nickend folgte ich Manuel nachdem ich mich von den Jungs verabschiedet hatte zum Auto.

Manuel wollte mit seinem Auto fahren.

Ich ließ ihn gewähren und stieg bei ihm ins Auto ein.

Nachdem wir uns angeschnallt hatten und Manuel den Motor gestartet hatte, fuhren wir los nach Gelsenkirchen.

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