Kapitel 41

 

Ich hatte den ganzen Tag schon ein ungutes Gefühl wegen der Gegenüberstellung.

Vielleicht hätte ich es Kevin auch sagen sollen, aber ich entschied mich dafür es ihm doch nicht zu sagen, da er mich sonst nicht fahren gelassen hätte.

Dabei musste ich doch dahin.

Denn heute war vielleicht meine einzige Chance, die Täter dingfest zu machen.

Nachdem ich mit Julian auf der Wache angekommen bin, verstärkte sich das Gefühl.

Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber es war da.

Julian schien aufgeregter als ich zu sein, denn als wir in dem Wartezimmer saßen lief er ständig auf und ab nicht fähig sich ruhig zu setzen.

Dann wurden wir aufgerufen.

Meine Knie zitterten da schon und ich war sehr froh, dass Julian das nicht mitbekam.

Nachdem wir dann den Kaffee getrunken hatten, der uns von dem Polizisten freundlicherweise gebracht wurde, war es wohl nun wirklich an der Zeit.

Der Polizist ging raus um seinem Kollegen Bescheid zu geben, dass wir soweit sind.

Ich konnte förmlich spüren, wie sich in mir alles zusammenzog.

Auch das ich schwankte konnte ich mehr als gut merken.

Ich atmete tief durch um nicht umzukippen.

War das wirklich so gut?

Hatte ich wirklich das richtige getan?

Ja verdammt, das hatte ich!

Es war doch besser, wenn ich die Täter heute benennen konnte und die gefangen werden, bevor sie noch weiteren Menschen antun, was sie mir angetan haben.

Der Polizist kam zurück in den Raum.

Erneut die Frage ob ich bereit sei.

Natürlich war ich das, glaube ich zumindest.

Der Polizist öffnete den Vorhang und ich starrte die Männer eine Weile an.

 

 

Ich wäre am liebsten in dem Moment umgefallen.

Eigentlich wollte ich das gar nicht sehen.

Wollte den Männern dort nicht in die Augen blicken.

Aber ich war auch nicht in der Lage wegzusehen.

Ich spürte wie mir kurzzeitig schwarz vor Augen wurde.

Auch mein Schwanken hatte zugenommen.

Erneut atmete ich tief durch.

,,Erkennen Sie einen der Männer wieder?“, fragte der Polizist nach einer Weile.

Auch ihm schien nicht entgangen zu sein, dass ich schwankte und das es mir nicht gut ging.

Es dauerte einige Sekunden, bis ich meinen Körper soweit unter Kontrolle hatte, dass ich sprechen konnte.

,,Ja.“, nickte ich leicht.

,,Erkennen Sie einen?“

,,Ja.“

,,Fühlen Sie sich denn auch noch stark genug uns zu sagen welche Männer Sie erkennen?“

Ich atmete erneut tief durch und sammelte meine letzten Kraftreserven zusammen und nahm den Blick von den Männern und sah den Polizisten an.

,,Die Nummer 3, 7 und 9.“, sagte ich schwerfällig.

,,Das sind die Männer, die Sie entführt haben?“

,,Ja.“, nickte ich leicht.

,,Dann gehe ich meinem Kollegen Bescheid sagen und dann werden wie diese Männer festnehmen. Wir werden dann der Staatsanwaltschaft direkt heute noch Bescheid geben und dann bekommen Sie bald Post für die Gerichtsverhandlung.“, sagte der Polizist und war auch schon aus der Türe raus geeilt.

,,Du bist wirklich tapfer, Manu.“, sagte Julian und strich mir sanft über den Rücken.

Ich nickte leicht, merkte aber erneut, dass mir schwarz vor Augen wurde.

Der Anblick der Männer war wohl doch etwas zu viel für mich.

Ich merkte wie auch das Schwanken immer stärker wurde.

Meine Knie wurden immer weicher.

Erst hatte ich das Gefühl das mir ein weißer Schleier vor die Augen gehalten wurde und dann ein schwarzer.

 

 

Ich fand mich in einer liegenden Position wieder.

Mühsam versuchte ich die Augen zu öffnen, doch vergeblich.

Meine Lider waren einfach noch viel zu schwer und ich eigentlich ja auch noch viel zu müde.

Aber ich wollte doch wissen wo ich war.

Ich musste doch irgendwie ins Liegen gekommen sein.

Das letzte an was ich mich erinnern konnte war die Gegenüberstellung.

Oh mein Gott, NEIN!

Die Entführer hatten mich doch wohl nicht schon wieder entführt, oder?

Erneut versuchte ich meine Augen zu öffnen.

Sofort spürte ich eine warme, leicht zitternde Hand auf meinem Arm.

Das konnten unmöglich die Entführer sein.

Die würden doch niemals so liebevoll mit mir umgehen.

Außerdem fühlte ich mich bei dieser Berührung wohl.

Die Hand wurde weggezogen, aber ein leichtes, angenehmes Kribbeln blieb auf meiner Haut.

,,Er ist immer noch nicht wieder wach. Was haben die dem denn nur gegeben?“

Das war Julian.

Unverkennbar.

,,Wenn Manu nicht gleich aufwacht, dann gehe ich zu dem Arzt und gehe mich beschweren.“

Kevin!

Ja, das war mein Kevin!

Wieder versuchte ich meine Lider zu öffnen und diesmal schienen sie mir auch zu gehorschen.

,,Das ist nicht mehr nötig.“, hörte ich die Stimme von Mats.

Also waren alle da und es schien allen gut zu gehen.

 

 

Ich blinzelte gegen das helle Licht an, das meine Augen zu überfordern drohte und sah mich im Raum um.

,,Wo sind wir hier?“, fragte ich heiser.

,,Trink was.“, sagte Julian und reichte mir ein Glas Wasser.

Ich schob das Glas von mir weg und sah in drei besorgte Gesichter.

,,Wo sind wir hier?“, fragte ich erneut.

,,Im Krankenhaus. Es wird alles gut, Manuel.“, sagte Kevin ruhig.

,,Was soll das? Wieso bin ich denn hier?“

,,Du bist nach der Gegenüberstellung umgekippt und die Polizisten wollten kein Risiko eingehen und haben dich in ein Krankenhaus bringen lassen. Ich bin direkt mitgefahren und hab von unterwegs Mats und Kevin angerufen.“, erklärte Julian.

,,Ich möchte nach Hause.“, krächzte ich erneut.

,,Du kannst sicher bald wieder nach Hause. Aber jetzt musst du erst mal sehen, dass du wieder ganz fit wirst.“, sagte Mats ruhig.

,,Was heißt denn ganz fit? Das bin ich doch wohl.“, sagte ich barsch.

Kevin seufzte.

,,Ich rede gleich mit dem Arzt. Aber ich gehe nicht davon aus, dass der dich heute schon wieder gehen lässt.“

,,Ich gehe auf eigene Verantwortung!“, stellte ich klar.

Die drei schüttelten nur verständnislos den Kopf.

,,Ich gehe mal nach einem Arzt suchen.“, sagte Kevin und verließ auch schon den Raum.

,,Du musst doch noch ein paar Tage hier bleiben. Manu, du bist zusammengebrochen. Damit macht man keine Scherze.“, sagte Julian ruhig.

,,Aber das Training... Ich bin doch die Nummer 1 und muss...“

,,Du musst gesund werden und das komplett.“, unterbrach Julian mich.

Seufzend ließ ich mich in die Kissen fallen.

Mit dem jüngeren diskutieren hatte doch keinen Sinn.

 

 

Es dauerte nicht lange, da kam Kevin auch schon mit dem Arzt zurück.

Das er ihn gleich mitbrachte war wohl etwas übertrieben.

Er hätte mir ja auch einfach sagen können, was er gesagt hatte.

,,Guten Tag Herr Neuer, wie geht es Ihnen denn?“, fragte der Arzt freundlich.

,,Gut. Ich will nach Hause.“

,,Das kann ich verstehen, aber es wäre wirklich besser wenn Sie noch...“

,,Kommt gar nicht in Frage! Ich gehe heute ob Sie mir die Papiere fertig gemacht haben oder nicht!“, unterbrach ich den Arzt.

Seufzend sah er mich an.

Scheinbar überlegte er was er darauf sagen sollte.

Am besten gar nichts mehr.

Geh einfach meine Papiere fertig machen und gut ist.

Dann verschwinde ich ganz schnell nach hause oder zu Kevin und dann bist du mich los.

Ein Problem weniger.

Wird ja wohl nicht jeder Patient so lieb sein wie ich.

Bei dem Gedanken musste ich grinsen.

Lieb war ich nun wirklich nicht, aber ich wollte eben einfach nach Hause.

Ich hasste Krankenhäuser und ich hatte sie schon viel zu lange und viel zu oft gesehen.

,,Herr Neuer, ich möchte Sie dennoch darauf hinweisen, dass...“

,,Dass es ein erhöhtes Risiko ist, wenn ich mich vorzeitig entlasse und ich es eventuell damit nur noch schlimmer machen könnte, ich weiß.“, unterbrach ich den Arzt erneut und verdrehte die Augen.

,,Deswegen sollten Sie die eine Nacht noch zur Beobachtung bleiben.“

,,Hören Sie zu, Doc. Ich hatte in letzter Zeit etwas zu viel Streß. Klar, das schlägt auf den Kreislauf. Dann bin ich eben umgekippt. Aber ich lebe noch. Und mir geht es gut. Und ich möchte jetzt auf der Stelle nach Hause. Entweder Sie gehen jetzt und machen mir die Papiere fertig, oder ich gehe ohne diese.“

Der Arzt schluckte hörbar.

Solche Fälle hatte er scheinbar selten oder noch gar nicht gehabt.

,,Und die Ärztliche Versorgung?“

,,Mein Mannschaftsarzt kümmert sich drum.“, sagte ich knapp, woraufhin der Arzt nickte und den Raum verließ.

 

 

,,Mensch Manuel, musste das sein, dass du den Arzt so anmachst? Der wollte dir doch auch nur helfen.“, sagte Kevin nachdem der Arzt die Türe geschlossen hatte.

,,Ich brauche keine Hilfe. Ich will einfach nur nach Hause.“, sagte ich trotzig.

Das ich dabei wie ein kleines Kind klang, was unbedingt einen Lolli haben wollte störte mich nicht.

Kevin gab seufzend auf, denn er erwiderte nichts mehr.

Mats und Julian sahen mich aus einer Mischung von Schock und Unglauben an.

,,Mensch Juli, mach nicht so ein Gesicht. Es wird doch alles wieder gut.“, sagte ich.

Mats strich ihm wie um meine Worte bekräftigen zu wollen sanft über den Rücken.

Er war wirklich ein tapferer Kerl.

So viel hatte er jetzt in den letzten Tagen und Wochen erlebt und hatte sich kaum etwas anmerken lassen.

Aber auch bei ihm wurde es einfach Zeit, dass er mal zur Ruhe kam.

Sonst hätten wir schon wieder den nächsten Fall hier und das wollten wir ja alle nicht.

Ein längeres Schweigen trat ein, in dem jeder seinen Gedanken nachhing.

Ich dachte an die Gegenüberstellung.

Hatten die jetzt eigentlich die Täter festgenommen?

Ich konnte mich beim besten Willen einfach nicht erinnern.

,,Juli?“, fragte ich vorsichtig.

,,Hm?“

,,Haben die Polizisten die Täter festgenommen?“

,,Ja, gleich nachdem du gesagt hast wer es war.“, nickte Julian.

,,Dann hat der Spuk ja auch endlich ein Ende.“

Und sofort spürte ich wie eine Woge der Erleichterung meinen Körper durchflutete.

Ich hatte also doch das Richtige getan.

So konnten die Entführer niemandem mehr schaden und bekamen endlich ihre gerechte Strafe.

 

 

Es klopfte an der Türe.

Wie gebannt drehten sich unsere Köpfe zu der Türe um, als der Arzt erneut den Raum betrat.

,,Wir haben Ihnen die Papiere fertig gemacht, Herr Neuer. Sie dürfen dann jetzt gehen. Aber tun Sie sich selbst einen Gefallen und gehen Sie direkt zum Arzt oder kommen wieder zu uns, sobald es Ihnen schlechter geht.“

Ich nickte und sprang aus dem Bett.

Erst einmal streckte ich mich ausgiebig und ging dann auf Kevin zu.

Dieser beobachtete mich mit Skepsis.

Ich schlang meine Hände um seine Hüften, zog ihn an mich und drückte meine Lippen auf seine.

Kevin wirkte etwas perplex aber dann hatte er sichtlich Spaß daran.

Vorsichtig spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen um um Einlass zu bitten.

Nur zu gerne gewährte Kevin mir diesen auch und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Durch ein räuspern wurden wir unterbrochen und Kevin löste den Kuss.

Wir sahen auf und bemerkten schnell, dass das Räuspern vom Arzt kam, der immer noch in dem Raum stand.

,,Ich wünsche Ihnen alles Gute.“, sagte er und gab mir die Hand.

Ich ergriff seine Hand ebenfalls und schüttelte sie.

,,Danke, Doc.“, sagte ich mit einem Lächeln.

Der Arzt erwiderte es und wandte sich dann an Kevin, Julian und Mats um denen ebenfalls die Hand zu schütteln.

Danach verließ er den Raum und ließ uns alleine.

,,Lasst uns fahren.“

,,Wo willst du denn hin?“, fragte Kevin.

,,Nach Hause.“

,,Nach Buer?“

,,Nein, zu dir.“

Kevin wirkte irritiert, doch ich ergriff seine Hand und zog ihn mit nach draußen.

 

 

Als wir am Auto angekommen sind, mussten wir uns trennen.

Mats und Julian fuhren mit Mats´Auto zurück nach Dortmund und Kevin und ich fuhren mit meinem Wagen zurück.

Während der Fahrt von Gelsenkirchen nach Dortmund war es still im Auto.

Scheinbar traute sich keiner etwas zu sagen oder wir hinkten einfach unseren Gedanken nach.

Es war sicher nicht einfach für Kevin.

Er hatte in den letzten Wochen ebenfalls so viel mit mir durchmachen müssen und dennoch stand er mir treu zur Seite.
Ich konnte echt froh sein, dass ich Kevin hatte.

Jeder andere wäre vielleicht schon längst abgehauen, nicht so Kevin.

Der war immer noch für mich da und bei mir.

Ich sollte mich vielleicht bei ihm bedanken.

Aber das würde der ohnehin nicht zulassen, da er das wie er ja immer betonte gerne machen würde.

Klar, er liebt mich, aber das ist doch noch lange kein Grund seine eigene Gesundheit so aufs Spiel zu setzen.

Das tat er mit jedem Mal wenn mir etwas zustieß.

Er machte sich Sorgen und handelte dann oft kopflos.

Damit gefährdete er sich und seine Gesundheit.

Schließlich musste er ja nun mal auch aufpassen, was er tat.

Er war ja schließlich auch ein Fußballprofi der mit seiner Karriere auch noch einiges erreichen konnte und wollte und da wollte ich keinesfalls der Grund sein, dass er das vielleicht nicht mehr kann.

,,Ich bin schon unwiderstehlich, was?“, lachte Kevin.

,,Was meinst du?“, fragte ich irritiert.

,,Du starrst mich die ganze Zeit an. Also muss ich doch davon ausgehen, dass du von mir nicht genug bekommst.“, sagte der Borusse grinsend.

Ich spürte wie sich eine leichte Röte auf meinen Wangen bildete.

,,Du hast Recht. Du bist wirklich unwiderstehlich.“, sagte ich und legte meinem Freund eine Hand auf den Oberschenkel.

 

 

Kevin fuhr zügig, da die Straßen frei waren und so kam es, dass wir auch schnell in Dortmund ankamen.

Der Borusse parkte sein Auto in der Einfahrt.

,,Sind Mats und Julian zu Mats?“, fragte ich erstaunt, dass die beiden noch nicht da waren und auch nicht in Sicht waren.

,,Scheint so.“, gab Kevin mir mit einem Schulter zucken zur Antwort.

Wir stiegen aus und gingen zur Haustüre, die Kevin auch sofort aufschloss.

Ich betrat die Wohnung und trotz, dass es hier vom BVB nur so wimmelte, fühlte ich mich gleich wohl, geborgen, ja wie zu Hause eben.

Mit einem leichten Lächeln ging ich in das Wohnzimmer.

Kevin folgte mir und setzte sich neben mich auf die Couch.

Ich sah ihn an und wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, in dem ich mich damals in ihn verliebt hatte.

Erneut bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen.

,,Woran denkst du?“, fragte ich nachdem Kevin mein Lächeln nicht erwiderte.

,,An deine Worte eben.“

,,An welche Worte? Ich habe einiges gesagt.“

,,Daran, dass du nach Hause willst. Ich dachte immer dein zu Hause sei in Buer.“

,,Das dachte ich auch immer. Ich dachte auch mich würde nie etwas aus meiner Heimatstadt wegbekommen. Aber die letzten Wochen haben mir einiges klar gemacht, Kevin.“

Irritiert sah Kevin mich an.

Ich konnte spüren wie er sich anspannte.

Seine Muskulatur zeichnete sich deutlich unter dem engen T – Shirt ab und er saß kerzengerade.

Er hatte die Hände in seinen Schoß gelegt, aber sie waren zu Fäusten geballt.

Scheinbar hatte er große Mühe sich zusammenzureißen.

 

 

,,Ich habe eben im Auto auch nochmal drüber nachgedacht. Wir sind jetzt schon länger zusammen, Kevin. Du hast so viel Scheiße mit mir erlebt und durchgemacht und du bist immer noch an meiner Seite. Das macht mich natürlich unglaublich stolz und ich bin froh, dass ich dich habe.“

Kevin atmete hörbar aus.

,,Was willst du mir damit sagen?“, presste er hervor.

Er hatte sich wohl immer noch nicht beruhigt, dabei wollte ich ihm doch gar nichts negatives sagen.

,,Ich weiß, dass du dein Dortmund sehr liebst. Ja, vielleicht sogar mehr als mich. Das akzeptiere ich ja auch. Aber ich denke es ist an der Zeit, dass wir was für unsere Beziehung tun. Sie musste durch das was war ordentlich leiden.“

,,Was willst du mir sagen, Manuel?“, fragte Kevin und er wirkte ungehalten.

,,Ich habe mir überlegt, natürlich nur, wenn du damit einverstanden bist, zu dir zu ziehen.“

Kevin sah mich an und wusste wohl scheinbar nicht was er sagen sollte.

Seine Hände hatten sich wieder entspannt und alles andere wirkte nun auch viel entspannter.

,,Du willst Gelsenkirchen verlassen? Einfach so?“

,,Nein, nicht einfach so, Kevin. Für dich. Für meine große Liebe.“, sagte ich Kopf schüttelnd.

,,Aber Manuel, du lebst seit 26 Jahren in Gelsenkirchen, du liebst deine Stadt und alles andere so sehr wie ich Dortmund. Das kann ich doch nicht von dir verlangen.“

,,Tust du das? Kevin, es ist meine Entscheidung und ich weiß, dass ich das Richtige tu.“

,,Du musst wissen was du machst. Ich bekomme dich Sturkopf ja eh nicht davon abgehalten. Wenn du dir einmal was in den Kopf gesetzt hast, dann ziehst du das ja doch durch.

,,Willst du nicht? Dann bleibe ich in Gelsenkirchen.“, sagte ich mit einem schiefen Grinsen.

Kevin zog mich in seine Arme und strich mir sanft durch die Haare.

,,Ich will alles, was du willst und wenn du der Meinung bist, dass du nach hier ziehen willst, dann werde ich dir auch beim Umzug helfen.“, sagte Kevin ebenfalls grinsend und legte seine Lippen auf meine.

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