Kapitel 13

 

Die Nacht verlief mehr als schlecht für mich.

Ich hab schlecht geschlafen und fühlte mich auch nicht gut.

Nach kurzer Zeit die ich noch im Bett liegen blieb entschied ich mich aufzustehen.

Wir mussten das Geld ja schließlich noch holen.

Ich hörte angestrengt in die Stille um zu prüfen ob Mats und Julian schon wach waren.

Allerdings hörte ich keine Geräusche was mich zu dem Entschluss brachte das die beiden wohl noch schlafen.

Ich sah auf die Uhr.

10 Uhr.

Mit einem kleinen Schwung saß ich auf der Bettkante.

Ich zog mir schnell meine Hose und mein Shirt über und machte mich auf den Weg in die Küche von Julian.

Mit erstaunen stellte ich fest das Julian und Mats doch schon wach waren.

 

 

,,Morgen."

,,Morgen.", sagte Mats.

Julian nickte nur.

,,Magst du einen Kaffee?", fragte Mats in meine Richtung gewandt.

,,Ja, bitte."

Mats stand auf und nahm eine Tasse aus dem Schrank.

Er goss mir Kaffee ein und gab mir dann die Tasse.

,,Danke."

Mats setze sich wieder zu Julian und ich setzte mich denen gegenüber.

Ich sah Julian besorgt an.

Er sah noch schlechter aus als gestern.

Mats schien meinen Blick bemerkt zu haben.

,,Julian hat nicht gut geschlafen. Er hatte ziemliche Alpträume.", erklärte Mats.

Ich nickte.

,,Ich hoffe das das alles bald ein Ende hat. Ich kann das bald auch nicht mehr.", gab ich zu.

Mats nickte.

,,Wir gehen nachher das Geld holen und dann bringen wir das morgen zur Arena und hoffen einfach das Manuel dann bald wieder bei uns ist.", sagte Mats.

,,Ich hab so Angst vor morgen, das glaubt mir keiner.", sagte Julian.

Mats drückte Julian direkt an sich.

Es trat eine längere Pause ein in der keiner etwas sagte.

 

 

,,Vielleicht sollte ich das Geld auch hinterlegen?", fragte ich schließlich.

Mats und Julian sahen mich erstaunt an.

Ich bekam direkt das Gefühl mich erklären zu müssen.

,,Nun ja ich bin der Freund von Manuel und eigentlich finde ich ist es meine Aufgabe."

,,Das ist wirklich sehr lieb von dir Kev, aber was ist wenn die mit einer Absicht mich gewählt haben?", fragte Julian.

,,Ja, und wenn die dich auch entführen wollen? Schau die haben Manuel. Der ist Schalker vielleicht haben sie es auch auf dich abgesehen das sie dich auch entführen wollen. Kev ist Dortmunder. An dem scheinen die kein Interesse zu haben. Außerdem Julian, sei mir nicht böse, aber ich glaube Kevin würde sich da eher noch raus holen können als du."

Julian nickte nur.

,,Ich finde Mats hat Recht, Julian. Das ist zu gefährlich für dich. Wenn die es wirklich auf Schalker abgesehen haben, dann bist du der nächste. Wir wollen ja Manuel zurück haben und nicht noch jemanden verlieren."

Julian stiegen die Tränen in die Augen.

,,Und was ist wenn dir etwas passiert? Kevin, das würde ich mir nicht verzeihen können!", sagte Julian mit weinerlicher Stimme.

,,Mir wird schon nichts passieren. Wichtig ist nur das Manuel schnell wieder zu uns kommt und es ihm gut geht."

,,Ja und was ist wenn die Manuel nicht gehen lassen weil ich das Geld nicht übergeben hab?"

Mats nickte.

,,Das wäre dann das negative an der Sache.", gab die Nummer 15 zu bedenken.

Ich nickte.

,,Julian, du kennst dich auf dem Gelände der Arena aus. Gibt es da eine Möglichkeit wie wir uns in der Nähe des Nordeingangs verstecken können?"

,,Ja, die gibt es."

,,Dann lass uns da verstecken, Mats. Ich will Julian nicht alleine gehen lassen. Das ist mir zu gefährlich. Dann soll er das machen und wir verstecken uns damit wir eingreifen können wenn es ausartet."

Mats nickte.

,,Ja, ich bin einverstanden. Bist du es denn auch, Julian?"

Julian nickte.

,,Ja, Hauptsache Manuel kommt wieder zurück."

Darauf sagte niemand mehr etwas und es war eine ganze Zeit lang still.

 

 

,,Sollen wir uns mal fertig machen?", fragte Mats dann nach einer Weile.

,,Ich bin fertig. Wenn wir auf der Bank waren und das Geld haben dann fahre ich nach Hause und gehe da duschen. Ich komme dann morgen früh wieder wenn wir zur Arena fahren.", sagte ich.

,,Ich geh dann auch später duschen. Ich zieh mich dann auch jetzt nur schnell an.", sagte Mats.

,,Ja, dann lass uns anziehen gehen. Dann gehen wir nachher duschen.

Mats und Julian standen dann auf um sich anzuziehen und ich blieb alleine in der Küche zurück.

Ich dachte gerade über die Dinge nach über die wir gesprochen hatten, da kamen die beiden auch schon komplett fertig wieder in die Küche.

,,Wir sind soweit.", sagte Mats und sah mich erwartungsvoll an.

,,Gut. Wer fährt?", fragte ich?

Mats sah Julian an. Julian sah erst Mats und dann mich an.

,,Ich möchte nicht fahren wenn es nicht sein muss.", sagte Julian dann.

,,Fährst du oder soll ich fahren?", fragte Mats dann an mich gewandt.

,,Dann fahre ich."

Mats nickte.

Dann gingen wir in den Flur um uns die Schuhe anzuziehen.

Nachdem wir die an hatten gingen wir raus zu meinem Auto.

 

 

,,Setz dich nach vorne zu Kevin ich geh nach hinten.", sagte Julian.

Mats sah Julian erstaunt an.

,,Ja, Zecken müssen doch zusammenhalten.", grinste der Schalker.

Mats und ich mussten nun auch grinsen und stiegen dann ein.

Ich setzte mich dann neben Mats und Julian setzte sich nach hinten in das Auto.

Ich ließ den Motor an und fuhr los.

Julian und Mats waren still.

Ein Blick in den Rückspiegel sagte mir das Julian sehr in sich gekehrt da saß.

,,Bei welcher Bank bist du denn?", fragte ich an Julian gewandt.

Jedoch reagierte Julian nicht und schien völlig in seine Gedanken versunken zu sein.

Ich sah Mats an.

,,Schau auf die Straße!", kam nur vom Mats.

,,Mach dir mal keine Sorgen. Ich kann Auto fahren. Was ist denn mit Julian los?"

,,Ich weiß es nicht. Ich denke mal er macht sich Gedanken wegen Manuel."

,,Ja, aber ich muss ja wissen auf welcher Bank der ist."

,,Julian?", fragte Mats.

Jedoch auch Mats bekam keine Antwort.

,,Herr Draxler!", sagte Mats etwas strenger.

Julian schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah ganz erstaunt zu Mats.

,,Erschreck mich nicht so. Was willst du denn?"

,,Kevin hat dich gefragt auf welcher Bank du bist."

,,Sparkasse."

,,Dann fahren wir erst dahin.", sagte ich entschlossen.

Mats und Julian nickten.

,,Wo bist du denn, Mats?"

,,Sparda Bank."

,,Ja, da bin ich auch. Dann machen wir erst Sparkasse und dann fahren wir zur Sparda Bank und holen unser Geld."

Mats nickte.

 

 

Dann hielt ich an denn wir waren an der Sparkasse angekommen.

Julian stieg aus und Mats und ich blieben im Auto sitzen.

,,Hoffentlich geht das morgen gut.", sagte Mats nachdenklich.

,,Wir sind dabei mach dir da mal keine Gedanken. Wir passen beide auf Julian auf."

Mats nickte.

Dann kehrte Julian zum Auto zurück.

,,Alles okay?", fragte Mats besorgt.

,,Ich hab nicht genug bekommen."

,,Was heißt nicht genug bekommen?", fragte ich nervös.

,,Ich hab nur 1 Million bekommen."

Mats sah Kevin an und drehte sich dann rum zu Julian.

,,Dann müssen Kevin und ich eben mehr zahlen. Das bekommen wir schon hin."

,,Ich hoffe es. Mensch, es geht doch um Manuel. Es tut mir so leid."

Julian traten erneut die Tränen in die Augen.

,,Das ist kein Problem, Julian. Das bekommen wir auch so noch hin."

Mats sah mich an und lächelte.

Dann ließ ich den Motor wieder an und wir fuhren zur Sparda Bank.

 

 

Nach kurzer Zeit waren wir auch schon da.

Mats sah mich erneut an.

,,Ich gehe erst Geld holen. Ich weiß ja nicht wie viel ich bekomme, dann musst du den Rest holen."

Ich nickte.

,,Dann warte ich bei Julian und wenn du wieder da bist dann gehe ich."

Mats nickte und stieg aus.

Mit schnellen Schritten ging er in die Bank.

,,Hoffentlich bekommt Mats mehr Geld als ich."

,,Das wird schon sonst mache ich das. Wir werden Manuel wieder sehen da bin ich sicher."

Julian nickte.

,,Ich hoffe du hast Recht."

Dann kam Mats ebenfalls mit schnellen Schritten wieder aus der Bank raus.

Julian und ich sahen Mats mit großen Augen und voller Erwartung an.

,,Ich hab auch nur 1,5 Millionen bekommen. Kev, du müsstest jetzt theoretisch 3,5 Millionen holen. Kannst du das überhaupt?", fragte Mats.

Ich nickte.

,,Ja, ich glaube ich habe noch 4 Millionen auf dem Konto. Dann sind 3,5 Millionen kein Problem."

Mit diesen Worten stieg ich aus dem Auto aus.

Ich knallte die Türe hart zu.

Es konnte einfach nicht sein, das wir das Geld nicht zusammen bekommen.

Ich betrat die Bank und stellte mich an einen Schalter.

 

 

Eine junge Frau kam auf mich zu und sah mich an.

,,Kann ich Ihnen helfen?"

,,Ja, ich würde gerne Geld holen."

Ich legte meine Karte auf den Tisch und sah sie an.

,,Ja, gerne wie viel möchten Sie mitnehmen?"

,,3,5 Millionen."

,,Oh, das tut mir leid, aber so viel Geld darf ich Ihnen nich auszahlen."

Ich sah Sie schon leicht sauer an.

,,Das ist mir egal was Sie dürfen oder nicht! Es geht hier um Leben und Tod und ich möchte jetzt das Geld haben!"

,,Es tut mir sehr leid, aber ich kann..."

,,Ich möchte den Geschäftsführer sprechen!", unterbrach ich sie jetzt richtig sauer.

Sie nickte.

,,Einen Augenblick bitte."

Sie ging ein paar Schritte zurück und dann um die Ecke.

Es dauerte einige Minuten bis sie wieder kam mit einem Mann.

Beide kamen wieder zu mir an den Tisch.

,,Guten Tag Herr Großkreutz, kann ich Ihnen weiter helfen?", fragte er freundlich.

,,Ja, ich möchte Geld haben. Aber ihre Angestellte wollte es mir nicht geben."

,,Wie viel möchten Sie denn mitnehmen?"

,,3,5 Millionen."

,,Oh, das ist ja schon eine Menge. Eigentlich dürfen wir so viel Geld nicht rausgeben, aber da Sie ja ein jahrelanger Nutzer unserer Bank sind, werden wir das machen können."

Ich nickte.

,,Geht doch."

,,Ich mache Ihnen das Geld fertig."

Ich nickte erneut.

Der Mann nahm meine Karte und machte mir das Geld fertig.

 

 

Nach einigen Minuten kam er wieder und zählte mir das Geld vor.

Ich nahm das Geld entgegen und packte es weg.

,,Können sie mir noch sagen wie viel Geld jetzt noch auf meinem Konto ist?"

Der Mann nickte.

Er schaute kurz in seinen Computer und forderte mich dann auf meine Geheimzahl einzugeben.

Ich gab die Geheimzahl ein und wartete.

,,550.000€ sind jetzt noch auf Ihrem Konto, Herr Großkreutz."

,,Danke."

Der Mann gab mir meine Karte wieder und ich nahm sie entgegen und packte sie auch weg.

,,Danke."

,,Immer wieder gerne Herr Großkreutz. Schönen Tag noch."

,,Danke, gleichfalls. Ciao."

,,Tschüss."

Dann verließ ich die Bank wieder.

 

 

Ich ging direkt wieder zu dem Auto und stieg ein.

Mats und Julian sahen mich gespannt an.

,,Hat es geklappt?", fragte Mats nachdem ich die Türe zugemacht hatte.

,,Nach einigen kleinen Problemen hab ich das Geld bekommen. Ich hab jetzt 3,5. Du hast 1,5 und Julian hat 1 Million. Also haben wir die 6 Millionen die sie für Manuel haben wollten. Eigentlich kann morgen nichts mehr schief gehen."

Julian ließ die Luft laut aus seinen Lungen entweichen.

,,Ich hoffe du hast Recht."

,,Wir machen das morgen schon. Da mach dir mal keine Gedanken."

Mats nickte.

,,Soll ich euch wieder nach Dortmund fahren?"

Wir waren wegen den Banken in Gelsenkirchen.

Mats sah Julian an.

Julian zuckte nur mit den Schultern.

,,Willst du nach Hause oder zu Manuel?", fragte Mats dann an mich gerichtet.

,,Nein, ich fahre nach Hause. Also nach Dortmund."

,,Willst du denn mit zu mir?", fragte Mats an Julian gerichtet.

,,Ja, dann fahren wir zu dir."

,,Dann fahren wir mit nach Dortmund", sagte Mats an mich gerichtet.

,,Alles klar."

Ich ließ den Motor an und wir fuhren nach Dortmund.

Es dauerte nicht lange da waren wir auch schon in Dortmund.

Die Straßen waren frei deswegen ging es auch sehr schnell.

Ich steuerte das Haus von Mats an und blieb stehen als ich bei ihm vor der Türe stand.

Mats und Julian verabschiedeten sich noch von mir und stiegen dann aus.

Ich wartete noch bis die beiden in dem Haus verschwunden waren und fuhr dann weiter nach Hause.

 

 

Ich stellte das Auto in meine Einfahrt ab und stieg aus.

Mit schnellen Schritten war ich dann auch schon in meinem Haus.

Als ich die Türe aufschloss stellte ich fest, das ich gestern ganz vergessen hatte meine Fenster zu zumachen.

Es war kalt in meinem Haus.

Ich lief erst durch alle Räume und schloss die Fenster.

Mein Weg führte mich dann in die Küche denn ich hatte Hunger.

Ein kurzer Blick in den Kühlschrank verriet mir das ich einkaufen gehen sollte.

Allerdings gab mein Gefrierfach noch eine fertige Lasagne her und ich machte den Backofen an.

Ich setzte mich in das Wohnzimmer und stöberte etwas im Internet rum bis der Ofen warm genug war.

Meine Homepage boomte und es gab viele die mir geschrieben hatten.

Ich fing an diese alle zu beantworten.

Nur kurz unterbrach ich mein Tun um die Lasagne in den Ofen zu stellen.

Nachdem ich alles beantwortet hatte war auch meine Lasagne fertig und ich setzte mich damit in mein Wohnzimmer und fing an zu essen.

Ich entschloss mich dann aber doch da es mir zu still war den Fernseher anzumachen.

Ich zappte so durch das Programm aber stellte sehr schnell fest das nichts wirklich tolles kam.

Allerdings entdeckte ich dann bei Sport1 eine Reportage über unsere Meisterschaft.

Die schaute ich mir dann an während ich aß.

 

 

Als ich fertig war mit essen sah ich auf die Uhr.

Es waren erst 18 Uhr.

Allerdings war ich müde.

Das ganze hatte mich sehr mitgenommen.

Ich wusste nicht ob ich schlafen kann aber ich überlegte ob ich ins Bett gehen sollte.

Eine weitere Stunde saß ich da und starrte auf den Fernseher ohne wirklich mitzubekommen was da eigentlich grad lief.

Ein weiterer Blick auf die Uhr.

19 Uhr.

Ich stand auf und machte das Fernseher aus.

Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt hatte ging ich in mein Schlafzimmer.

Alles fühlte sich so kalt und leer ohne Manuel an.

Aber dennoch wusste ich das ich jetzt dadurch musste und das ich ihn sicher bald wiedersehen würde.

Ich zog mich aus bis auf meine Shorts und legte mich dann ins Bett.

Meine Gedanken drehten sich nur um Manuel.

Ich fühlte mich schrecklich einsam und ich merkte wie sehr ich Manuel vermisste.

Meine Augen wurden feucht und ich konnte mich nicht dagegen wehren.

Die Tränen rangen mir über das Gesicht und ich weinte.

Noch nie in meinem Leben hatte ich wegen einem anderen Menschen geweint.

Höchstens auf einer Beerdigung aber das war ja auch wieder was anderes.

Ich konnte nicht anders.

Die Tränen rangen einfach so meine Wangen runter.

,,Bald, bald werde ich dich wiedersehen, Manuel. Und dann lasse ich dich nie wieder los!", sagte ich im Stillen zu mir.

Ich weinte noch eine ganze Zeit bis ich dann letztendlich darüber einschlief.

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