Kapitel 2

 

Jürgen Pov

 

Ohne größere Probleme hatte ich den Abend überstanden und auch keine weiteren Vorkommnisse zu vermelden.

Glücklicherweise lag Ulla an dem Abend schon im Bett, sodass ich meine Klamotten direkt in der Waschmaschine verschwinden lassen konnte.

Frauenparfum auf dem Hemd machte sich dann doch nicht so gut und da meine Frau sowieso mehr als eifersüchtig war, kam mir das gelegen.

Nun war Training angesagt.

Ich stand in Trainingsklamotten in meiner Küche und sah mich um.

Ulla war arbeiten und ich war alleine.

Allerdings konnte ich das dumme Gefühl nicht los werden, dass heute etwas anders war als sonst.

Kopfschüttelnd zuckte ich die Schultern, als ich nichts erkennen konnte und schnappte mir alles, was ich zum Training brauchte.

Mit schnellen Schritten war ich auch schon an der Haustüre.

Kurz sah ich mich nochmal um, nur um mich zu vergewissern, ob ich auch alles zu hatte, was zu sein musste und alles aus hatte und verließ dann das Haus.

Ich schloss die Türe hinter mir ab.

Alles war wie immer.

Jede Bewegung und jede Handlung, war wie ich sie immer ausführte.

Und doch wollte ich das Gefühl nicht los werden, dass heute etwas anders war.

Oder zumindest, dass heute etwas passieren würde, was sonst nicht passierte.

Mit einem erneuten Schulterzucken ging ich zu meinem Auto und stieg ein.

Nachdem ich mich angeschnallt hatte, ließ ich den Motor an und fuhr zum Trainingsgelände.

 

 

Als ich dort meinen Wagen auf dem Personalparkplatz abstellte, konnte ich auch hier nichts entdecken, was anders war.

Langsam würde ich wohl wirklich paranoid werden.

Ich stieg aus und ging in die Kabine.

Sehr zu meiner Überraschung war Marcelschon da.

Das war unüblich, denn sonst war er eigentlich immer einer der Jungs, die später kamen.

,,Guten Morgen Mario.“, grüßte ich ihn, als ich die Kabine betrat.

,,Morgen.“, sagte er nur knapp.

Abrupt blieb ich stehen und sah den Mittelfeldspieler an.

,,Hast du schlechte Laune?“

,,Nein.“

,,Kann ich sonst was für dich tun?“

,,Ja, vielleicht.“

,,Was kann ich denn für dich tun?“

,,Ich habe dich und Lena gesehen.“, sagte Marcel ohne Umschweife.

,,Was meinst du?“, stellte ich mich blöd.

,,Ich habe gesehen, wie Lena und du gevögelt habt. Auf der Weihnachtsfeier.“

,,Ich habe keine Ahnung, wovon du redest, versuchte ich mich raus zureden.

,,Lüg´ doch nicht. Ich habe euch gesehen.“

,,Und selbst wenn. Was willst du dagegen machen?“

,,Du sagst es Mats bis spätestens Ende der Woche, oder ich sage es deiner Frau.“

Mit diesen Worten ließ Marcel mich stehen und verließ die Kabine.

 

 

Schockiert über diese Aussage stand ich noch in der Kabine und starrte die Türe an, durch die Marcel verschwunden war, bis Marcel durch diese eintrat.

,,Geht es dir gut?“, fragte Marcel als er meinen Gesichtsausdruck sah.

,,Ja, ist alles gut.“

,,Wirklich?“

,,Ja, danke Marcel. Mach du dich fürs Training fertig. Ich komme gleich wieder.“

Mit schnellen Schritten verließ ich dann die Kabine.

Ich hatte gerade die Türe erreicht, als ich in Mats lief.

Dieser sah mich missmutig an.

Noch bevor ich etwas sagen konnte, ging er mir aus dem Weg und ließ mich durch.

Mit einem Schritt hatte ich mich rum gedreht und sah den Stürmer an.

Er schmiss seine Tasche in eine Ecke auf seinem Platz und setzte sich hin.

Sofort vergrub er seinen Kopf in seinen Händen.

Ein Zeichen für mich, dass ich ihn wohl heute besser in Ruhe ließ.

Denn es war mehr als offensichtlich, dass er schlechte Laune hatte.

Seufzend führte ich meinen Weg fort und ging zum Trainingsplatz.

Ich suchte den Platz nach Marcel ab, konnte ihn aber nirgendwo entdecken.

Mein Weg führte mich weiter zum Kraftraum.

Dort würde ich Marcel wohl finden, wenn er nicht auf dem Platz war.

Und tatsächlich fand ich ihn dort, lässig gegen die Hauswand gelehnt und an der Zigarette ziehend.

,,Mario, wir müssen reden.“, sagte ich, als ich ihn erreicht hatte.

,,Worüber?“, fragte er kühl und zog ein weiteres Mal an seiner Zigarette.

,,Über dein Ultimatum. Das geht doch so nicht, Mario. Ich kann es Mats nicht sagen. Vor allem heute nicht. Der hat sowieso schon schlechte Laune.“

Marcel zog erneut an seiner Zigarette bevor er antwortete und ließ so eine kleine Pause entstehen.

 

 

,,Du musst es ihm ja nicht unbedingt heute sagen.“

,,Was meinst du?“, fragte ich irritiert.

,,Ich habe dir doch eine Woche Zeit gegeben.“, zuckte Marcel mit den Schultern.

,,Mario, dass geht so nicht. Wenn du mich hier meinst erpressen zu können, dann kann ich das ja wohl auch. Ich werde Mats nichts sagen und du hältst dich aus meinen Angelegenheiten raus. Andernfalls werde ich dich die nächsten Spiele auf die Bank setzen und du hast Sondertraining.“

,,Das kannst du doch nicht machen!“

,,Doch das kann ich und das werde ich auch tun, Mario.“

,,Das wollen wir ja noch sehen!“, sagte der Mittelfeldspieler mehr als aufgebracht und ging an mir vorbei.

Er ließ mich stehen und ging schnellen Schrittes in die Kabine.

Irritiert blickte ich ihm hinterher, bis der Groschen bei mir fiel und mir bewusst wurde, was er vor hatte.

Sofort machte ich mich ebenfalls auf den Weg in die Kabine.

Als ich durch die Türe trat, stand Marcel bereits bei Mats.

Mats sah Marcel mehr als ungläubig an.

Scheinbar glaubte Mats Marcel nicht, was mir nur gelegen kommen würde.

Ich entschloss mich unbemerkt dem Gespräch von den beiden zu belauschen.

Sicher wusste ich, dass ich das nicht tun sollte, aber hier ging es ja auch schließlich um mich.

 

 

Mats konnte ich deutlich aus der Menge raus hören.

,,Du siehst Gespenster, Mario. Als ob Jürgen was mit Lena anfangen würde. Ich bitte dich.“

,,Doch, Mats glaub mir. Ich habe Lena und Jürgen gesehen. An dem Abend der Weihnachtsfeier.“

,,Du spinnst, Mario.“

,,Wirklich Mats. Ich weiß nicht was es ist. Ob die eine Affäre haben oder ob die zusammen sind oder ob es einmalig war, keine Ahnung.“

Marcel schien immer aufgeregter zu werden und auch ich musste mich zusammen reißen, um nicht die Fassung zu verlieren.

So fielen mir meine Spieler also in den Rücken.

Dabei hatte ich immer gedacht, dass meine Spieler und ich ein gutes Verhältnis zueinander haben.

,,Halt doch endlich die Klappe, Götze! Ich glaube dir kein Wort!“, hörte ich Mats sagen, der sich dann auch schon erhob.

,,Aber wenn es doch die Wahrheit ist?!“, fragte Marcel schon beinahe verzweifelt.

,,Ich glaube es dir aber nicht, okay?“

,,Ich habe es aber gesehen, Mats. Ich schwöre es dir.“

,,Das sagst du doch alles nur, weil du auf mich stehst und nicht sehen kannst, dass Lena mit mir zusammen ist!“, schrie Mats Marcel an.

Augenblicklich war es in der Kabine still geworden.

Alle Blicke lagen auf den beiden.

Marcel sah Mats geschockt an.

Mats sah sich indes um und sah, dass nun die ganze Kabine den beiden aufmerksam zuhörte.

,,Ihr könnt mich echt alle mal!“, sagte Mats und verließ Wutentbrannt die Kabine.

 

 

Wir sahen ihm noch kurz hinterher und dann war es wohl an der Zeit für mich einzuschreiten.

,,Okay Jungs. Fertig zum Training? Geht raus auf den Platz. Ich komme sofort hinterher.“, sagte ich und scheuchte die Jungs auch sogleich nach draußen.

Auf dem Weg zum Trainingsplatz traf ich Zeljko, unseren Co. Trainer.

,,Zeljko, gut das ich dich treffe. Kannst du heute vielleicht die Mannschaft alleine übernehmen? Mir geht es nicht wirklich gut und ich würde gerne nach Hause fahren.“

,,Ja, kein Problem. Dann gute Besserung.“

,,Danke. Kannst du mir bitte eine Nachricht schicken, ob Mats beim Training ist?! Er scheint heute nicht gut gelaunt zu sein. Solltest ihn mit Vorsicht genießen.“

,,Klar. Ich schreibe die eine SMS und ich bekomme den schon wieder auf gute Laune. Mach dir da mal keine Sorgen.“, lachte Zeljko.

Ich nickte und machte mich dann auf den Weg zu meinem Auto.

Seufzend setzte ich mich hinter das Steuer und war mir nicht sicher, was ich machen sollte.

Sollte ich nun Lena anrufen, oder nicht?

Wir hatten uns seit der Weihnachtsfeier noch ein paar Mal getroffen.

Ich entschied mich dann dafür und wählte ihre Nummer.

Nach kurzem Freizeichen ging sie auch schon dran.

 

 

,,Hey Süßer.“, sagte sie auch direkt.

,,Hey Hübsche. Können wir uns sehen?“

,,Ich dachte du hast Training?!“

,,Habe ich an meinen Co. Trainer abgegeben. Wir müssen reden.“

,,So nennst du das also heute. Okay, dann komm vorbei.“, sagte sie mit einem anzüglichen Ton in der Stimme.

,,Nein, dass meine ich nicht. Ich meine wirklich reden.“

,,Klingt ernst.“

,,Ist es auch. Wo treffen wir uns?“

,,Komm zu mir. Die nächsten 2 Stunden haben wir dann ja Zeit, solange Mats beim Training ist.“

,,Okay, bis gleich Hübsche.“

,,Bis gleich, Süßer.“

Ich legte auf und wollte das Handy gerade weglegen, als es erneut klingelte.

SMS von Zeljko, dass Mats beim Training ist.

Also hatte ich freie Bahn bei Lena.

Ich startete den Motor und machte mich auf dem schnellsten Weg zu ihr.

Nach ca. 10 Minuten hatte ich auch schon ihre Wohnung erreicht.

Das sie neben dem Haus was sie mit Mats bewohnte noch eine Wohnung hatte, wusste er wohl nicht.

Schnell hatte ich meinen Wagen geparkt und abgeschlossen und eilte zur Türe.

Mein Finger lag direkt auf der Klingel, wollte ich es doch so schnell wie Möglich hinter mich bringen.

Wenige Augenblicke später hörte ich auch schon den Türsummer und stürzte die Türe hinein.

Schnell rannte ich die Treppen bis oben.

 

 

Lena stand bereits an der Türe und schien mich zu erwarten.

Sie war nur leicht bekleidet, da sie wusste, dass ich erscheinen würde.

Als ich bei ihr ankam, sprang sie mir auch sogleich in die Arme und legte ihre Beine um meine Hüften.

Ich trug sie rein und schloss die Türe hinter uns.

Sofort lagen ihre Lippen auf meinen und sie versuchte mich in einen Kuss zu verwickeln.

Als sie jedoch merkte, dass ich darauf nicht einging hielt sie inne und zog sich zurück.

Ich ließ sie wieder auf den Boden sinken und sah sie an.

,,Wir sollten erst reden, Süße.“

Lena nickte mir nur knapp zu und deutete mir an ins Wohnzimmer zu gehen.

Ich folgte ihrer stummen Geste in den mir durch unsere Treffen schon bekannten Raum.

,,Magst du was trinken?“, fragte sie, als sie ebenfalls den Raum betreten hatte.

,,Einen Kaffee, bitte.“

Erneut nickte sie nur und verschwand in die Küche.

Nach wenigen Minuten kam sie mit zwei Tassen zurück.

Eine gab sie mir und die andere behielt sie für sich.

Sie setzte sich neben mir auf die Couch und ich konnte deutlich sehen, dass sie unter dem Bademantel den sie trug nur noch Unterwäsche an hatte.

Damit wollte sie mich wohl verführen.

Würde ihr wohl auch gelingen, wenn wir geredet hatten.

Aber erst war mir das Reden wichtiger.

 

 

,,Also, du wolltest reden. Worum geht es?“

,,Es geht um Mats und unsere Affäre.“

,,Was ist damit?“, fragte sie und zog eine Augenbraue hoch.

,,Mats hat Verdacht geschöpft. Beziehungsweise wurden wir gesehen.“

,,Was? Wann?“, fragte sie geschockt.

Ich erzählte ihr von Marcel und von dem Gespräch mit Mats.

Ebenso sagte ich ihr, was Marcel mir gesagt hatte.

,,Ja und dann habe ich dich ja auch schon angerufen und bin nach hier gekommen. Mein Co. Trainer hatte mir eine SMS geschickt, dass Mats beim Training ist.“, endete ich meine Erzählung.

,,Das klingt schon echt übel. Aber wenn Mats es Marcel doch nicht geglaubt hat, wo ist dann dein Problem?“

,,Ich will einfach nicht, dass Mats es nachher doch glaubt, oder das es raus kommt. Immerhin sind wir beide verheiratet.“

,,Mach dir mal keine Sorgen.“, sagte sie und setzte sich mit dem Gesicht zu mir gewandt auf meinen Schoß.

,,Die mache ich mir aber.“

,,Alles wird gut, Hübscher.“, hauchte sie in mein Ohr und begann dann meinen Hals zu küssen.

Anfangs machte ich mir noch Gedanken, ob das alles wirklich die richtige Entscheidung war.

Vor allem, ob ich das was ich tat nachher nicht bereuen würde.

Nach einigen zärtlichen Küssen auf meinen Hals und meine Lippen und der Tatsache, dass ich eine verdammt heiße Frau auf meinem Schoß sitzen hatte, gab ich dem Widerstand nach.

 

 

Ich erwiderte ihre Küsse und spielte mit meiner Zunge an ihren Lippen.

Nachdem sie mir Einlass gewährte fochten unsere Zungen einen leidenschaftlichen und fordernden Kampf aus.

Nachdem wir uns wegen Atemnot trennen mussten, stand sie auf und deutete mir an ebenfalls aufzustehen.

Ich kam ihrer Bitte nach und stand auf.

Sofort spürte ich ihre Hände an meiner Hose, die sie aufmachte und mir gleich samt Shorts runter zog.

Leicht schubste sie mich nach hinten und ich kam erneut auf der Couch zum sitzen.

Sie kniete sich vor mich und sah mich an und massierte meine Erektion mit ihrer Hand.

Kurz erwiderte ich ihren Blick, bis sie den Kopf sinken ließ und meinen Schwanz in den Mund nahm.

Ich konnte ihre Lippen und ihre Zunge deutlich spüren, was mir ein tiefes Stöhnen entlockte.

Als sie dann noch anfing ihren Kopf auf und ab zu bewegen, war es um mich geschehen.

Mein Stöhnen wurde mehr und ich legte genießerisch den Kopf in den Nacken.

Eine ganze Weile ließ ich mich von ihrer Zunge und ihren Lippen verwöhnen.

Als ich davon genug hatte, zog ich sie an der Hand sanft nach oben und auf meinen Schoß.

Sie verstand direkt, was ich meinte und setzte sich bereitwillig auf meinen Schwanz.

Quälend langsam ließ sie sich hinab sinken und mich in sie eindringen.

 

 

Nachdem ich mit meiner vollen Länge endlich in ihr war, legte sie erneut ihre Lippen auf meine.

Diesmal war sie es, die um Einlass bat, den ihr ihr auch sofort gewährte.

Unsere Zungen spielten fordernd miteinander und sie fing langsam an sich zu bewegen.

Nachdem wir den Kuss gelöst hatten, beschleunigte sie ihre Bewegungen.

Stöhnen kam uns beide über die Lippen und sie legte ihren Kopf in den Nacken.

Sanft spielte ich mit meinen Händen an ihren Brüsten und kam ihr mit meiner Hüfte entgegen, um sie tiefer zu spüren.

Als sie dann ihre Bewegungen noch einmal beschleunigte und auch die Stöße von mir tiefer und fester wurden, merkte ich, dass ich wohl nicht mehr lange brauchen würde, um zu meinem Höhepunkt zu kommen.

Lena schien es genauso zu gehen, denn auch ihre Atmung und ihr Stöhnen hatten sich beschleunigt.

Nach ein paar weiteren Stößen war es dann endlich so weit und wir kamen zu unserem ersehnten Höhepunkt.

Lena legte ihren Kopf erneut in den Nacken und wurde immer lauter.

Auch ich konnte nicht mehr an mich halten und auch ich wurde lauter.

,,Was ist denn hier los?“, fragte eine Stimme hinter uns.

Erschrocken blickten Lena und ich zur Türe von der die Frage kam.

Mats war nach Hause gekommen und hatte uns erwischt.

Wir hatten nicht darauf geachtet, wie spät es war und das Training war wohl schon zu Ende.

Nun wurden wir doch noch erwischt, obwohl wir das doch mit aller Macht zu verhindern versuchten.

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