Kapitel 20 - Was zählt

 

Campino Pov

 

Ich schreckte schweißgebadet hoch und sah mich im Raum um.

,,Alles okay?“, fragte Kuddel und ich nickte, nachdem ich mich erinnerte was passiert war.

,,Ich habe geträumt, dass Ritchie mich verlassen hatte, aber als ich jetzt wach geworden bin, wusste ich, dass es kein Traum war. Nein, eher im Gegenteil. Ich habe alles was zählt und irgendwann mal für mich wichtig war, verloren. Ich habe nichts mehr.“

,,Ich bin sicher, dass sich das auch alles wieder klärt.“ sagte Kuddel und zog mich in seine Arme, nachdem er sich neben mich gesetzt hatte.

,,Du bist ja ganz nass.“

,,Ja, ich habe geschwitzt. Ich werde jetzt duschen gehen, gleich. Das kann man mir ja nicht auch noch nehmen, oder?“, fragte ich und Kuddel schüttelte den Kopf.

,,Nein, dass wird dir auch keiner mehr nehmen. Mach dir keine Sorgen, dass wird schon alles.“

,,Ich habe keine Ahnung, wie das alles nochmal werden soll, denn ich habe doch nichts mehr, was zählt.“

,,Aber warte nur ab, auch das wird sich noch ändern. Andi ist ja unterwegs auf den Weg zu Ritchie und Breiti und ich bin sicher, dass die beiden dann auch bald wieder herkommen, oder du es zumindest mit Ritchie klären kannst.“, versuchte Kuddel mich zu beruhigen.

,,Breiti will ich nicht sehen, im Moment. Ich will mich um Ritchie kümmern. Will wissen, wie es ihm geht und ob ich ihn verloren habe oder nicht. Ich meine immerhin kann es ja auch sein, dass er jetzt mit Breiti zusammen ist. Vielleicht ist es ja auch das, was zählt für Ritchie.“

 

 

,,Ritchie liebt dich und der wird sich auch sicher nicht von dir trennen, denn du bist auch für ihn, alles was zählt. Da kannst du dich drauf verlassen, dass hat er immer gesagt und auch sicherlich so gemeint.“

,,Also glaubst du, dass er wieder kommt?“

,,Ja, ich bin sicher. Andi wird da auch sicher noch etwas machen können. Du solltest dir da nicht zu viele Sorgen machen, da bin ich eigentlich sicher und bis dahin gehst du jetzt schnell duschen und dann weiß ich wenn du wieder da bist vielleicht auch wieder etwas mehr.“

Ich nickte und stand dann auf, nur um auch gleich nach oben zu gehen und meine Sachen aus dem Schrank zu suchen.

Wenn ich Ritchie verlieren würde, dann wusste ich wirklich nicht, was ich noch machen sollte.

Für mich war immer nur wichtig, das ich ihn an meiner Seite hatte, aber was zählt für ihn?

War ich ihm auch noch so wichtig wie vorher oder hatte er sich jetzt vielleicht doch mit Breiti zusammen getan?

Ich schob den Gedanken beiseite und wollte davon eigentlich auch noch gar nichts wissen.

Das alles war viel zu furchtbar, als das ich wirklich darüber nachdenken wollte.

Stattdessen nahm ich meine Kleidung und ging damit in mein Badezimmer.

Dort entledigte ich mich meiner Kleidung und stellte mich auch gleich unter die Dusche.

Ich schaltete das Wasser an und zuckte heftig zusammen, als das kalt auf mich traf.

 

 

Schnell seifte ich meinen Körper und meine Haare ein, als das Wasser langsam wieder warm wurde und spülte den Schaum auch kurze Zeit später wieder ab.

Nachdem auch das erledigt war, stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um den Körper.

Meine Haare wuschelte ich mit einem Handtuch trocken und trocknete dann meinen Körper ab, bevor ich mich meine Kleidung wieder anzog und mich auch gleich wieder auf den Weg nach unten machte.

Wollte ich doch jetzt auch wissen, ob es was Neues gab wegen Ritchie, oder ob es überhaupt etwas Neues gab.

Als ich unten ankam, sah ich Ritchie auf der Couch sitzen, der offensichtlich von Kuddel rein gelassen wurde.

,,Andreas, lass uns bitte nochmal reden und schmeiß mich bitte nicht schon wieder raus.“

,,Nein, ich will dich auch nicht schon wieder raus schmeißen. Ich würde viel lieber wissen, was für dich noch zählt.“, sagte ich ruhig und setzte mich auf die Couch zurück.

,,Ich lasse euch dann mal alleine. Ich bin in der Küche. Seid lieb.“, sagte Kuddel, stand auf und machte sich auf den Weg in die Küche.

,,Was zählt? Für mich zählst nur du und unsere Beziehung. Ich will dich und niemand anderen. Natürlich hat Breiti mir gesagt, dass er sich in mich verliebt hat, aber ich will ihn nicht. Ich wollte und will nur dich. Ich wollte das Breiti auch klar machen, aber dann bist du ja auch schon dazwischen gekommen. Du hast mich eben einfach total überfordert und deswegen habe ich es nicht geschafft dir Antwort zu geben. Aber das heißt doch nicht, dass ich dich nicht mehr liebe. Du bist alles was zählt für mich.“

 

 

,,Das hast du sehr schön gesagt. Aber was soll ich denn machen? Ich meine ich habe nur gesehen, dass du Breiti geküsst hast und dann konntest du mir nicht sagen, dass du mich liebst und dann musste ich doch auch davon ausgehen, dass dir Breiti vielleicht wichtiger ist als ich und das für dich jetzt etwas anderes zählt.“

,,Das tut es aber nicht. Ich habe doch auch keine Ahnung. Wie gesagt, ich bin einfach total überfordert gewesen.“

,,Das kann ich ja auch verstehen, aber wenn ich alles bin was zählt für dich und du alles für mich, dann wäre es doch besser, wenn wir uns einfach vertragen und vielleicht schauen, dass das nie wieder passiert, oder? Ich meine ich liebe dich doch Stephen.“

,,Ich liebe dich auch, Andreas. Ich würde es liebend gerne vergessen. Ich will doch nur mit dir glücklich sein.“

Ich breitete meine Arme nach ihm aus und sofort sprang der kleine Wirbelwind auch schon in meine Arme.

Sofort zog ich ihn auch eng an mich und drückte einen Kuss auf seine Stirn.

,,Ich bin wirklich mehr als froh, dass ich dich habe und das ich dich nicht verliere. Du bist doch wirklich alles was zählt. Ohne dich kann ich doch gar nicht mehr sein.“, sagte ich und drückte Ritchie einen weiteren überglücklichen Kuss auf seinen Kopf.

,,Mir geht es doch nicht anders.“, sagte er und legte seinen Kopf gegen meine Brust, was mich dazu brachte ihm auch gleich durch die Haare zu streicheln und den Nacken zu kraulen.

,,Kuddel? Wir haben alles geklärt. Kannst wieder rüber kommen.“, rief ich und kurze Zeit später in die Küche und Kuddel kam dann auch kurze Zeit später wieder rüber und setzte sich mit einem zufriedenen Lächeln zu uns auf die Couch.

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