Kapitel 13 - Mehr davon

 

Campino Pov

 

Ich war wirklich froh, dass Ritchie und ich den streit beilegen konnten.

Mehr davon brauchte ich auch wirklich nicht.

Das hatte jetzt wirklich gereicht.

Jetzt wollte ich nur noch mit meinen Freunden und meinem Schatz einen gemütlichen Grillabend machen und die Zeit genießen.

Ich setzte Ritchie neben mir auf den Stuhl und stand auf, um das Fleisch und die Wurst auf dem Grill zu drehen.

,,Liebling, haben wir genug oder brauchen wir mehr davon?“, fragte Ritchie und ich sah ihn fragend an.

,,Was meinst du? Vom Fleisch?“

,,Ja, auch vom Salat und dem Brot.“

,,Nein, Salat und Brot brauchen wir keins mehr.“, sagte ich und drückte Ritchie einen Kuss auf die Stirn.

,,Also brauchen wir nur noch Fleisch und Wurst, oder brauchst du das auch nicht?“

,,Doch mehr davon wäre nicht schlecht.“

Ritchie stand auf und wollte in die Küche gehen, als ich ihm auf den Weg rein, einen leichten Klaps auf den Hintern mitgab.

Ritchie grinste mich über die Schulter breit an und ging dann nach drinnen.

,,Ich glaube mehr davon würde dem Kleinen auch nicht schaden.“, sagte Breiti und ich sah diesen fragend an.

,,Mehr wovon?“

,,Von den Schlägen auf den Arsch.“, grinste Breiti weiter und auch ich musste grinsen.

,,Ja, da könntest du Recht haben, dass stört den sicher nicht.“

 

 

Kurze Zeit kam Ritchie auch schon mit dem Fleisch und der Wurst wieder und stellte diese neben den Grill.

,,Wir können auch gleich essen. Ich muss das Brot aber noch aus dem Ofen holen.“, sagte ich und nahm das Fleisch, was bereits fertig war, vom Grill und stellte es auf den Tisch.

,,Ich habe das Brot schon raus geholt, Schatz. Das steht hier auf dem Tisch.“, warf Ritchie ein und ich lächelte diesen an.

,,Du bist eben doch einfach perfekt.“

Ich drückte ihm noch einen Kuss auf den Kopf und setzte mich dann wieder zu den Jungs an den Tisch.

Gemeinsam begannen wir zu essen und es schmeckte, obwohl ich mich nicht selbst loben will, wirklich fantastisch.

Zumal Ritchie sich auch mal wieder mit dem Salat selbst übertroffen hatte.

Er hatte eben wirklich einfach das Talent dazu, so etwas perfekt zu machen.

,,Ritchie, dein Salat ist mal wieder ein Gedicht.“, sagte Andi und ich musste grinsen.

,,Was gibt es denn da zu grinsen?“, fragte Andi weiter an mich gewandt.

,,Weil ich gerade das gleicht gedacht hatte und du sprichst es aus. Das nennt man dann wohl Gedankenübertragung, oder?“

,,Ja, das könnte man meinen.“, grinste nun auch Andi.

,,Schön, wenn es euch so gut schmeckt, dass höre ich natürlich gerne.“, meldete sich nun auch Ritchie zu Wort.

Breiti und Kuddel stimmten stumm zu, da sie den Mund voll hatten und es war eigentlich ein wirklich mehr als perfektes Essen, mit perfekten Freunden.

 

 

Mehr davon wäre wohl nicht schlecht, aber leider nicht immer machbar.

Nachdem ich das Besteck beiseite gelegt hatte, schob ich den Teller beiseite und legte meine Hand auf Ritchie´s Oberschenkel.

Sanft streichelte ich darüber und Ritchie lächelte mich an.

,,Davon hätte ich auch gerne mehr.“, sagte Ritchie grinsend.

,,Ja?“, fragte ich mit einem anzüglichen Lächeln und zwinkerte Ritchie zu.

,,Jungs?“, fragte Kuddel und wir sahen ihn fragend an.

,,Sollen wir vielleicht gehen und euch alleine lassen?“, fragte er weiter und beide schüttelten wir den Kopf.

,,Nein, dass ist nicht nötig. Wieso denn auch?“, fragte ich überrascht.

,,Das klingt so, als würdet ihr jeden Moment übereinander herfallen.“, kam es von Breiti mit einem ebenfalls breiten Grinsen.

,,Blödsinn, dass tun wir schon nicht. Ich streichele Ritchie nur über den Oberschenkel. Das hat doch nichts mit übereinander herfallen zu tun.“

,,Na bei euch weiß man ja nie. Ihr kommt ja auch die dümmsten Ideen, wenn es ums vögeln geht.“, mischte sich nun auch Andi ein.

,,Das ist doch gar nicht wahr.“, empörten Ritchie und ich uns zeitgleich und die anderen drei lachten.

,,Doch, genau so ist es. Wie war das noch auf der letzten Tour? Ich glaube es gibt keine Stadt, in der ihr nicht gevögelt habt.“, kam es von Breiti.

,,Vor allem wohl auch keinen Ort.“, fügte Andi an.

,,Ja, und selbst wir mussten es oft genug miterleben, beziehungsweise mitanhören.“, ergänzte Kuddel.

Ich blickte Ritchie mit hochgezogener Augenbraue an, aber der zuckte bloß die Schultern.

 

 

,,Erzählt mehr davon.“, forderte ich die drei auf, denn das wollte ich jetzt genauer wissen.

,,Glaubt ihr die Nümmerchen auf Toilette oder im Tourbus würden wir nicht hören?“, fragte Andi und sah uns mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Oder die Nümmerchen am See, als wir das letzte Mal zelten waren.“, fügte Breiti an.

,,Oh und nicht zu vergessen die Nummer hinter der Bühne bei Rock am Ring und vor jedem Konzert, bevor es ans Aufwärmen geht, im Gemeinschaftsraum.“, ergänzte Breiti.

Schockiert blickte ich Ritchie an, aber dieser erwiderte es mir gegenüber genauso.

,,Und du hast immer gesagt, dass die Jungs das nicht mitbekommen.“, sagte er fassungslos und sah mich auch so an.

,,Ich war auch der Meinung, dass sie das nicht taten. Ich kann doch nicht wissen, dass die so gute Ohren haben.“, verteidigte ich mich.

,,Nein, ihr ward einfach immer nur scheiß laut.“, grinste Kuddel und in dem Moment wäre ich wohl wirklich am liebsten im Erdboden versunken.

Aber Ritchie schien es nicht anders zu gehen.

,,Wollt ihr noch mehr davon?“, fragte Andi ebenfalls breit grinsend.

,,NEIN!“, kam es von Ritchie und mir gleichzeitig und erneut lachten die Drei sich halbtot.

,,Wollt ihr noch etwas Essen?“, fragte ich um das Thema abzulenken und als die Drei immer noch lachend den Kopf schüttelten, sprang ich schon förmlich auf und räumte den Tisch ab, wobei Ritchie mir nur zu gerne half.

,,Ich glaube mehr davon wäre wirklich mega peinlich geworden.“, sagte dieser in der Küche und ich nickte.

Wobei es auch so schon wirklich mehr als peinlich war.

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