Kapitel 2 - Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strand Bikini

Ritchie Pov

Ich war wirklich erstaunt, als ich sah, was Campino sich so überlegt hatte.

Damit hatte ich ja mal so gar nicht gerechnet, zumal nicht, weil Campino sich das in den vier Jahren wo wir nun zusammen waren noch nicht wirklich so was ausgedacht hatte.

Nicht mal Ansatzweise hatte er so was mal gemacht oder auch nur ein Wort darüber verloren.

Ich hatte auch keine Ahnung, dass er wusste, was mein Lieblingsessen ist.

Denn Campino machte immer den Eindruck, als würde ihn nicht interessieren, was ich sagte oder tat.

Aber er hatte heute definitiv das Gegenteil bewiesen, was mich positiv überraschte.

Auch die Idee mit der Grill beziehungsweise Poolparty fand ich toll.

Campino ging auch gleich rein und kam mit dem Telefon wieder raus.

Schnell hatte er Andi, Breiti und Kuddel angerufen und diese Abends zu uns eingeladen.

Mit Spannung belauschte ich die Gespräche mit den Jungs und war gespannt, was Campino am Ende zu berichten hatte.

,,Die Jungs kommen in einer Stunde.“, sagte Campino nachdem er aufgelegt hatte.

,,Gut, dann gehe ich gleich noch das Fleisch holen. Denn wir müssen ja auch irgendwas essen.“

,,Ja und danach gehen wir dann schwimmen. Das wollten wir doch sowieso tun.“

,,Da hast du wohl Recht. Dann gehe ich jetzt und dann gehen wir schwimmen.“

,,Okay, soll ich dir schon mal deinen Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini raus legen?“, lachte Campino.

,,Du bist doch ein Arsch.“, sagte ich gespielt sauer und ging auch gleich rein.

Schnell hatte ich in der Küche das Fleisch raus genommen und fertig gemacht.

Als das erledigt war, ging ich in das Schlafzimmer und zog mir dort meine Badehose an.

Auch Campino hatte sich mittlerweile dort eingefunden und zog sich gerade seine Badehose an.

,,Wo hast du denn deinen Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini gelassen?“

,,Hör doch auf mich zu ärgern.“, sagte ich erneut und diesmal etwas ernster als vorher.

,,Okay, okay. Ich wollte dich nicht ärgern.“, sagte Campino beschwichtigend und zog mich auch gleich in seine Arme.

Vorsichtig kuschelte ich mich in seine Arme und legte meinen Kopf gegen seine Brust.

Campino drückte mir einen Kuss auf den Kopf und hob mich dann auch gleich hoch.

,,Wo bringst du mich denn hin?“, fragte ich und sah Campino fragend an.

,,Ich bringe dich nach draußen. Wir wollten doch schwimmen gehen.“

Ich nickte und ließ mich auch von ihm nach draußen bringen.

Doch bevor ich mich versah, schmiss Campino mich auch gleich in den Pool und sprang hinterher.

Sofort tunkte er mich unter und ich tauschte hustend wieder auf.

,,Du bist doch wirklich ein Arsch.“, sagte ich schmollend und schwamm meine Bahnen.

Ob Campino noch etwas gesagt hatte oder nicht konnte ich nicht mehr hören.

Kurze Zeit später war er auch schon weg, hatte ich zwar keine Ahnung, wo er war, aber war sicher, dass er wieder kommen würde.

Tatsächlich kam er dann auch bald wieder und dann auch nicht alleine, sondern mit den Jungs im Schlepptau.

Scheinbar hatten diese geklingelt und Campino hatte die Türe geöffnet.

,,Wunderschönen guten Tag, Ritchie.“, grüßten mich die Jungs und ich grüßte ebenfalls.

,,Na, schwimmst du dich schon mal warm?“, fragte Kuddel mit einem breiten Grinsen.

,,Ich habe keine Ahnung wofür ich mich denn warm schwimmen sollte, aber ja, dann tue ich das wohl.“, lachte ich und spritze Kuddel nass, was diesen grinsen ließ.

Auch ich grinste und schwamm auch gleich weiter, wollte ich doch nicht gestört werden.

Nachdem ich ein paar weitere Runden geschwommen war, blieb ich am Rand stehen und sah die Jungs an, die sich mittlerweile mit einer Flasche Bier an den Tisch gesetzt hatten.

,,Warum guckst du denn so unglücklich?“, fragte Breiti, als er mich sah.

,,Campi hat mich verärgert und ich fand das mehr als scheiße.“

,,Wieso? Was ist denn los?“, fragte Breiti auch gleich interessiert.

,,Campi hat mich eben gefragt, wo mein Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini sei. Beim ersten Mal war das auch noch ganz lustig, aber danach war es nicht mehr toll, sondern nur noch verletzend.

,,Das kann ich verstehen.“, sagte Breiti und es klang ehrlich.

,,Ja, sag das Campi. Der hat mich geärgert.“, empörte ich mich auch gleich weiter.

,,Campino, das geht ja auch nicht. Da kann ich verstehen, dass Ritchie sich da verletzt fühlt. Das würde mich auch verletzen.“

,,Ach komm Breiti, stell dich nicht so an. Ich finde es lustig.“

,,Du hast ja auch keine Ahnung.“

,,Oh bitte Jungs, nicht streiten.“, warf Andi ein und ich nickte schnell.

,,Da bin ich auch für. Ich will nicht, dass ihr streitet.“, pflichtete ich bei und kam auch gleich aus dem Pool und wickelte mich in ein Handtuch.

Damit setzte ich mich auch gleich an den Tisch und schnappte mir auch noch ein Bier, hatte Campino diese doch auf den Tisch gestellt und die anderen hatten ja schon eins.

,,Ich fange gleich an zu grillen, da kann ich ja keinen mehr verletzen.“, sagte Campino und stand auf, um in die Küche zu gehen.

Mit einem Seufzen blickte ich ihm nach, denn ich hasste es, wenn wir uns stritten, aber das blieb wohl bei Campino und mir auch nicht aus.

Wir waren zwei verschiedene Charaktere und wenn diese aufeinander prallten, dann musste es doch auch mal Streit geben.

Glücklicherweise schafften wir es aber auch immer uns zu vertragen.

Blieb nur zu hoffen, dass wir das nun auch noch schafften.

Wollte ich den Tag doch nicht so ausklingen lassen.

,,Vielleicht solltest du mal nach ihm sehen.“, schlug Breiti vor und ich nickte leicht.

,,Ja, dass sollte ich vielleicht, aber ich bin mir nicht sicher, was er hat. Irgendwie ist er die letzten Tage schon komisch. Vielleicht hat er ja eine Affäre oder so.“

,,Das glaube ich nicht, aber wenn du willst, rede ich auch mal mit ihm.“, schlug Kuddel vor und erneut nickte ich leicht.

Sofort stand Kuddel auf und machte sich ebenfalls auf den Weg in die Küche wo er Campino vermutete.