Kapitel 21

 

Campino Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, fühlte ich mich ausgeruht und gut wie selten zuvor.

Ich fuhr mit mir der Hand durch das Gesicht und die Haare und sah mich im Bus um.

Einige der Jungs schienen schon auf den Beinen zu sein, was mich nicht wunderte, denn Andi, Breiti und Kuddel waren doch unsere Frühaufsteher.

Diese drei waren auch schon auf den Beinen, während Vom immer noch im Bett lag und schlief.

Ich entschloss mich ihn auch noch etwas schlafen zu lassen, denn wir hatten ja noch Zeit und machte mich stattdessen fertig und zog mich an.

Nachdem ich aus dem Bad wieder raus kam, sah ich, dass Vom doch wach war und auch schon auf.

,,Wunderschönen guten Morgen.“, sagte ich mit einem grinsen und Vom zuckte leicht zusammen.

,,Wunderschönen guten Morgen.“, sagte er und ich lächelte ihn an.

,,Hast du gut geschlafen?“

,,Ja und du?“

,,Auch. Geht es dir auch gut?“, fragte ich und Vom nickte.

,,Ja, mir geht es auch gut und dir?“

,,Mir geht es auch gut. Was deinen Fluch von gestern ja auch nochmal widerlegen würde, denn sonst würde es uns ja nicht gut gehen, oder?“

,,Nein, da hast du recht.“

,,Siehst du, also mach dir da auch keine Sorgen, denn dann weißt du ja jetzt, dass es Blödsinn ist.“

 

 

Er nickte und schien erneut etwas beruhigter zu sein, was mich dazu brachte ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.

,,Du bist wirklich süß, wenn du dir Sorgen machst, aber in dem Fall ist das wohl wirklich sinnlos.“, sagte ich und wuschelte ihm nochmal durch die Haare, als er nickte.

,,Mach dich in Ruhe fertig, denn wir müssen ja auch bald auf die Bühne.“, sagte ich und Vom nickte erneut.

,,Ja, ich freue mich schon wahnsinnig. Ich habe ein gutes Gefühl und glaube schon, dass das ein richtig geiles Konzert wird.“

,,Ich will es hoffen. Aber ich habe auch ein gutes Gefühl. Ich glaube auch, dass es gut werden könnte. Ich gehe jetzt gleich noch was essen und dann ist es ja auch bald soweit.“, sagte ich und Vom nickte.

,,Willst du auch noch etwas essen?“

,,Nein, ich bekomme vor den Auftritten nie etwas runter und danach habe ich immer Hunger, als hätte ich Wochen nichts zu essen bekommen.“, grinste er und ich nickte.

,,Dann gehe ich alleine essen.“, sagte ich und Vom nickte.

Ich machte mich auf den Weg an den Bühnen vorbei und blieb und hier da mal stehen, um mir die Bands anzusehen, die dort spielten.

Es war doch immer wieder ein Highlight hier zu spielen und ich genoss es immer wieder in vollen Zügen.

Dann ging ich in den Cateringbereich um mir dort etwas zu essen zu holen.

Die Jungs und Mädels kannten mich hier schon und einige grüßten sogar.

 

 

Andere gingen einfach stumm an mir vorbei, aber das störte mich auch nicht sonderlich.

Ich hatte Hunger und wollte diesen stillen.

Als ich dann an das Buffet kam, nahm ich mir etwas zu essen und setzte mich damit an den Tisch zu Andi, Breiti und Kuddel, die ebenfalls hier essen waren.

,,Na ihr drei. Habt ihr gut geschlafen?“, fragte ich als ich mich zu ihnen setzte und bekam auch gleich von allen ein nicken.

,,Und du?“, fragte Kuddel und ich nickte.

,,Ich habe auch gut geschlafen. Aber jetzt hatte ich wirklich Hunger.“

,,Wir auch. Deswegen sind wir ja hier.“, sagte Andi grinsend und ich erwiderte es auch gleich.

Dann begann ich auch zu essen und ich musste sagen, dass es wirklich wieder fantastisch schmeckte.

Den Rest des Essens sagte dann keiner mehr etwas von uns, sondern widmeten uns dem Essen.

Nachdem wir dann alle fertig waren, räumten wir unsere Teller noch weg und machten uns gemeinsam auf den Weg zurück zum Bus, wo Vom mittlerweile auch fertig saß.

,,Jungs, wir müssen gleich Backstage und uns warm machen.“, sagte ich und die Jungs nickten.

Jeder packte noch zusammen, was er brauchte und gemeinsam machten wir uns dann auf den Weg in den Backstagebereich.

Dort begannen wir dann uns aufzuwärmen und ich begann mich warm zu singen.

Unsere Rituale waren uns heilig und denen wurde dann auch nachgegangen.

 

 

Noch kurz wurde die Playlist gecheckt und alle hatten die Lieder drauf und wussten wann welches gespielt wurde, was mich besonders freute.

Wenn ich jetzt auch noch meine Texte alle konnte und keinen vergaß, dann würde das sicher ein guter Auftritt.

Als wir dann kurz davor standen auf die Bühne zu gehen, stellten wir uns nochmal in einem Kreis auf und klopften unserem Vordermann auf die Schulter.

Auch ein Ritual, was wir uns irgendwann angewöhnt hatten und beibehielten.

Dann ging es auch schon auf die Bühne und wir begannen mit unserem ersten Lied.

Die Menge vor uns tobte und wir wussten, dass wir hier definitiv ein Publikum in bester Feierlaune hatten, aber so hatten wir es doch auch am liebsten.

Wir gingen die Setlist ab und einige Lieder wurden gespielt.

Zwischendurch sagte ich diese natürlich auch an und begrüßte die Masse an Fans, die immer mehr zu werden schien.

Bei dem Lied “Alles aus Liebe“ sagte ich in meiner Ansage, dass ich mich verliebt hätte und das ich das Lied gerne jemand ganz besonderem widmen möchte.

Dafür erntete ich auch gleich ein grölen und jubeln des Publikums, die sich scheinbar freuten, dass ich mich verliebt hatte.

Kuddel begann dann zu spielen und auch die anderen setzten mit ein.

Ich sang das Lied zu Ende und ging dann zu Vom ans Schlagzeug.

Deutete an, etwas trinken zu wollen, da ich das immer dort stehen hatte und hielt das Mikrofon weg.

Ich sah Vom tief in die Augen und lächelte ihn an.

,,Ich liebe dich.“, hauchte ich ihm entgegen und noch bevor er reagieren konnte, drehte ich mich auch schon wieder rum und machte meine nächste Ansage.

Mir war mehr als bewusst, dass er das gehört hatte, aber das war mir auch egal, denn das sollte er ja auch, ich musste es ihm einfach sagen.

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Thema: Kapitel 21

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