Kapitel 3

 

Campino Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war Emma schon aus meinem Schlafzimmer verschwunden.

Wahrscheinlich war sie gegangen und hatte das alles unter einem One – Night Stand abgetan.

Also bemühte ich mich richtig wach zu werden und ging dann runter.

Zu meinem erstaunen saß die Kleine in meinem Wohnzimmer.

Also sollte ich vielleicht gleich mal hingehen.

Kurz redete ich mit ihr und ging mir dann in der Küche erst mal einen Kaffee holen.

Damit setzte ich mich dann in das Wohnzimmer und redete mit ihr über das Auto, dass ja immer noch in Frankfurt stand und das sie das noch holen müsse.

Ich bot ihr meine Hilfe an, die sie dann auch schließlich zögernd annahm.

Nachdem ich meine Tasse geleert hatte, machten wir uns auf den Weg nach oben.

Mussten wir uns schließlich noch fertig machen, bevor wir fahren konnten.

Ich ließ der Kleinen ganz Gentleman like den Vortritt und ging in mein Schlafzimmer und suchte mir dort meine Klamotten zusammen.

Nachdem ich diese hatte, ging ich ins Bad.

Emma war noch nicht fertig, sollte mich aber nicht großartig stören, denn ich wollte ja auch nur duschen.

Ich fragte sie, ob sie was dagegen habe und da sie nein sagte, machte ich mich auch gleich an die Arbeit und stieg unter die Dusche.

Mir entgingen ihre Blicke nicht und ich wusste, dass sie mich beobachtete.

Auch wenn sie scheinbar versuchte genau das nicht zu tun.

 

 

Sie war ja schon niedlich, wie sie krampfhaft versuchte, ihren Blick von mir zu lassen und es ihr doch nicht zu gelingen schien.

Bei dem Gedanken musste ich grinsen.

Dennoch ließ ich mich nicht beirren und duschte in aller Ruhe weiter.

Als ich fertig war, trocknete ich mich ab und erst dann war auch Emma fertig.

Sie fragte, ob sie runter gehen sollte.

War mir ja eigentlich egal, konnte sie doch auch hier oben bleiben.

Aber dann verließ sie fast schon fluchtartig den Raum und hinterließ mich mit einem fragenden Blick.

Hatte ich doch keine Ahnung, was ich nun falsch gemacht haben sollte.

Aber sie würde wohl schon ihre Gründe haben, wieso sie nun so schnell ging.

Schulterzuckend zog ich mich an und machte mich fertig.

Als das erledigt war ging ich zu ihr runter und machte mich soweit fertig.

Danach machten wir uns auf den Weg zu meinem Auto und anschließend nach Frankfurt.

Auf der Fahrt sagte keiner von uns beiden wirklich was.

Scheinbar stand das, was da eben in meinem Badezimmer passiert war zwischen uns und hinderte sie an einem Gespräch.

Hatte ich doch keine Ahnung, was ich gemacht hatte, dass sie nun so reagiert.

Vielleicht sollte ich sie einfach mal drauf ansprechen.

Aber auch davor hatte ich ein wenig Respekt.

Wusste ich doch nicht, wie sie reagieren würde, wenn ich sie einfach ansprach.

Also entschied ich mich doch nichts zu sagen und das vielleicht einfach später mal anzusprechen.

Ich würde sicher noch die Möglichkeit haben mit ihr zu reden.

 

 

In Frankfurt angekommen mussten wir feststellen, dass ihr Auto nicht mehr da war, wo sie ihn gestern abgestellt hatte.

Wahrscheinlich hatten sie ihn abschleppen lassen, weil er nicht abgeholt wurde.

Also entschieden wir uns nach drinnen zu gehen und dort nach dem Auto zu fragen.

,,Kannst du das vielleicht machen?“, fragte sie in die Stille des Ganges den wir entlang gingen.

,,Was meinst du?“, fragte ich verwirrt.

War ich so tief in meine Gedanken versunken, dass ich keine Ahnung hatte, was sie von mir wollte.

,,Ich meine mit den Leuten hier reden. Du kennst die doch sicher alle, oder?“

,,Nein, ich kenne nicht alle. Aber wenn es dir dann besser geht, dann rede ich mit denen.“

,,Danke.“

,,Nichts zu danken.“

Dann hatten wir auch schon jemanden gefunden, den wir fragen konnten.

Schnell hatte ich mich erkundigt und raus gefunden, dass das Auto nicht abgeschleppt worden ist.

Also wurde es wohl mit großer Wahrscheinlichkeit geklaut, denn Autos verschwanden ja nicht mal einfach so.

Also machten wir uns auf den Weg zurück zu meinem Wagen und ich würde sie dann eben einfach mit zurück nach Düsseldorf nehmen.

 

 

,,Es tut mir echt leid.“, sagte ich schulterzuckend.

,,Was meinst du?“

,,Das dein Auto wohl geklaut wurde.“

,,Das ist nicht das Schlimmste. Das Schlimmste für mich ist, dass an dem Schlüssel auch mein Haustürschlüssel war und ich jetzt erst Recht nicht mehr nach Haue komme.“

,,Dann bleibst du eben nochmal eine Nacht bei mir oder du rufst später einen Schlüsseldienst.“

,,Ja, das werde ich wohl auch machen. Aber erst muss ich zu den Bullen.“

,,Was willst du denn da?“

,,Mein Auto als gestohlen melden. Das kann ich ja nicht einfach so laufen lassen.“

,,Das ist wohl auch wahr.“, sagte ich und stieg ein.

Emma tat es mir nach und ich sah sie fragend an.

,,Was denn?“

,,Willst du das hier machen oder in Düsseldorf?“

,,Das ist mir egal. Solange es gemacht wird.“

,,Dann lass es uns hier machen. Denn hier wurde es ja auch geklaut.“

Sie nickte nur und ich ließ den Motor an.

Also würden wir uns jetzt auf den Weg zu den Bullen machen und das Auto als gestohlen melden.

Wahrscheinlich würde sie den wohl auch nie wieder sehen, aber wenn es ihr besser ging, wenn sie es tat, dann wollte ich sie nicht hindern.

Vielleicht sollte ich sie dann später noch zu etwas zu trinken einladen.

Als kleine Wiedergutmachung, denn scheinbar hatte sie im Moment ja eine wirkliche Pechsträhne und ich fühlte mich auch dafür verantwortlich.

Und ich hatte ja schlussendlich auch etwas davon, denn sie war ja wirklich eine sehr nette und hübsche junge Dame.

Über den Gedanken musste ich grinsen und ich hätte ihn wohl auch noch weiter gedacht, wenn wir nicht am Revier angekommen wären.

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Thema: Kapitel 3

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