Kapitel 2

 

Emma Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag Campino immer noch neben mir und schlief noch seelenruhig.

Erst überlegte ich, ob ich mich einfach verpissen sollte.

Mein Auto würde ich auch so zurück bekommen, dazu brauchte ich den Punk nicht.

Dann entschloss ich mich aber doch zu bleiben, denn so Scheiße war ich dann ja doch nicht.

Außerdem hatte der Punk ja auch etwas an sich, was mich leicht nervös machte nur hatte ich keine Ahnung wieso.

Vorsichtig stand ich auf und machte mich auf den Weg in die Küche.

Zuerst hatte ich mich verlaufen und war in der Abstellkammer gelandet, aber dann fand ich die Küche.

Hier musste ich erst mal Kaffee suchen, aber nach einigen Augenblicken hatte ich diesen auch gefunden und machte diesen fertig.

Denn ohne Kaffee war ich morgens doch nur ein halber Mensch.

Nachdem der dann fertig war, setzte ich mich mit einer Tasse in sein Wohnzimmer.

Das kannte ich ja bereits von gestern Nacht noch.

Und als hätte es der Punk gerochen oder geahnt, stand er nun auch verschlafen, mit mehr als zerzausten Haaren und nur in Boxershorts bekleidet im Wohnzimmer.

,,Morgen.“

,,Guten Morgen.“

,,Kaffee?“

,,In der Küche.“

Campino nickte, fuhr sich kurz mit der Hand durch die Haare und ging dann in die Küche und holte sich dort ebenfalls eine Tasse Kaffee.

Damit kam er dann ins Wohnzimmer zurück und ließ sich wie ein nasser Sack neben mich fallen.

 

 

Erst nachdem er die Tasse vollkommen geleert hatte, schien er ansprechbar zu sein.

Er stellte die leere Tasse vor sich auf den Tisch und sah mich dann fragend an.

Ich erwiderte seinen Blick ebenfalls fragend und zuckte die Schultern.

,,Willst du gleich dein Auto holen?“

,,Ja, ich muss den ja mal holen.“

,,Soll ich mit dir fahren? Also ich meine dich hinbringen?“

,,Wenn es dir keine Umstände macht.“

,,Nein, ich habe heute nichts geplant. Wir haben die nächsten 2 Wochen frei und dann kommt erst das Abschiedskonzert der Tour.“

,,Dann würde ich dein Angebot gerne annehmen.“

,,Gut, dann gehe ich mich gleich anziehen.“

,,Ja, ich muss mich ja auch noch fertig machen.“

,,Dann lass uns mal hoch gehen. Hast du deinen Kaffee leer?“

,,Ja, der ist leer.“

,,Dann kommt mit hoch, dann zeige ich dir oben das Bad und dann kannst du dich fertig machen. Ich mache mich dann danach fertig und dann können wir fahren.“

Der Punk stand auf und ich tat es ihm gleich nach.

Er ging mit mir nach oben und zeigte mir gleich das Bad in dem ich dann auch verschwand.

Prüfend blickte ich mich um und musste lächeln.

So stellte ich mir das Bad eines Junggesellen vor.

So ordentlich unordentlich irgendwie.

Bei dem Gedanken musste ich grinsen, machte mich dann aber dennoch fertig.

 

 

Kurze Zeit später stand er dann ebenfalls im Badezimmer und sah mich fragend an.

,,Stört es dich, wenn ich schnell duschen gehe?“, fragte er dann auch schon.

,,Nein, natürlich nicht. Es ist schließlich dein Haus. Ich bin aber noch nicht fertig.“

,,Stört mich nicht.“

Campino schloss die Türe hinter sich und zog sich auch gleich seine Shorts aus.

Nun stand er vollkommen nackt im gleichen Raum.

Aber ihn schien es wirklich nicht zu stören, denn er stellte sich direkt unter die Dusche.

Wieso mussten die Scheiß Dinger denn auch nur aus Glas sein?

Da konnte ich so schön durchschauen und ihn beobachten.

Seufzend versuchte ich mich darauf zu konzentrieren mich fertig zu machen, was mir nur teilweise gelang.

Lenkte mich sein nackter, nasser Körper doch einfach zu sehr ab.

Erst als Campino fertig war mit duschen, war auch ich endlich fertig mit dem Styling.

,,Soll ich unten auf dich warten?“, fragte ich und vermied es ihn anzusehen.

Hatte ich zu große Angst, dass mich sein Anblick doch noch scharf machen könnte.

,,Du kannst auch hier bleiben. Das überlasse ich dir.“

,,Ich warte dann unten auf dich.“, sagte ich schnell und verließ fast schon fluchtartig den Raum.

Ich rannte die Treppe runter und machte erst vor der Couch halt.

Auf dieser ließ ich mich schwer drauf fallen und fragte mich was das alles hier eigentlich sollte.

 

 

Kurze Zeit später kam Campino dann auch fertig runter und sah mich fragend an.

Ich saß auf der Couch und hatte den Kopf gesenkt.

Fand den Boden vor meinen Füßen mehr als interessant, daher sah ich auch nicht, dass er den Raum betreten hatte.

,,Alles okay?“

Erst jetzt wurde ich auf ihn aufmerksam.

,,Ja, ist alles okay.“

,,Sicher?“, fragte er sicherheitshalber nochmal nach.

,,Ja, sicher.“

,,Okay. Ich bin fertig. Können wir fahren?“

,,Ja, meinetwegen.“

,,Dann komm.“, sagte er und verließ das Haus.

Ich folgte ihm und stieg neben ihn in sein Auto.

Hatte ich ein mulmiges Gefühl bei der Sache, aber ich wusste, dass ich mein Auto ja nun mal wieder holen musste.

Also fuhr ich eben mit Campino nach Frankfurt.

Auf dem Weg dorthin redeten wir nicht viel miteinander.

Als wir dann auf dem Parkplatz ankamen, hielt Campino seinen Wagen und sah mich fragend an.

,,Hast du deinen Wagen hier nicht stehen gehabt?“

,,Doch. Aber jetzt ist er weg.“, sagte ich entsetzt.

,,Vielleicht bist du abgeschleppt worden. Lass uns mal drinnen fragen gehen.“

Ich nickte und wartete bis Campino seinen Wagen abgestellt hatte.

Danach machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach drinnen um nach meinem Wagen zu sehen.

Das konnte doch wohl jetzt wirklich nicht sein!!!!

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (1)
25%

Joa, war ganz okay (1)
25%

Es ging so, eher nicht (1)
25%

Nein, überhaupt nicht (1)
25%

Stimmen insgesamt: 4

Thema: Kapitel 2

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag