Kapitel 14

 

Emma Pov

 

Lange verbrachte ich nicht bei meinem Arzt.

Ich wurde recht schnell in das Behandlungszimmer gerufen und hatte auch schnell Hilfe von meinem Arzt und wusste nun endlich, was ich hatte.

Er war sich mit seiner Diagnose zwar auch nicht 100% sicher, aber er war sich ziemlich sicher, dass es einfach nur am Streß lag.

Die Symptome deuteten auf Streß hin, meinte er und riet mir mich ruhiger zu verhalten.

Wenn sich meine Lage dennoch nicht ändern würde, dann sollte ich in 2 - 3 Wochen noch einmal wieder kommen.

Natürlich hoffte ich, dass sich das jetzt geben würde und das ich nicht nochmal wieder kommen brauchte.

Ich hasste Besuche bei meinem Arzt.

Er hatte mir ein Medikament aufgeschrieben, was ich dann jetzt auch in der Apotheke holen fahren würde.

Ich war schon mehr als froh, dass meine Nachbarin mir ihr Auto geliehen hatte, jetzt wo meins weg war und ich es wohl auch wahrscheinlich nicht mehr wieder bekommen würde.

Sonst hätte ich das alles zu Fuß erledigen müssen und das wäre ein riesiger Aufwand gewesen, dem ich so entgehen kann.

War ich doch noch nie der Liebhaber von öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ich ließ mich schwer hinter das Steuer sinken und ließ auch gleich den Motor an.

Die Innenstadt hatte ich schnell erreicht und machte mich dort auch sofort nachdem ich einen Parkplatz gefunden hatte auf den Weg dorthin.

Eine Apotheke hatte ich ebenfalls schnell gefunden und holte dort das Medikament.

Nun galt es zu hoffen, dass das auch helfen würde.

 

 

Nachdem ich die Apotheke wieder verlassen hatte, sah ich in den Himmel.

Es war ein schöner Tag und es schien auch so zu bleiben, also entschloss ich mich noch etwas in der Stadt zu bleiben, solange es meine Übelkeit zuließ und noch etwas shoppen zu gehen.

Ich hatte noch das ein oder andere nötig und das konnte ich jetzt prima erledigen.

Als aller erstes steuerte ich einen Lebensmittelladen an, in dem ich mir etwas zu trinken besorgte.

Schnell hatte ich die Tablette eingenommen und hoffte, dass es nun bald weg war.

Die Übelkeit war nicht mehr da und ich hatte mich auch nicht mehr übergeben, aber wirklich Streß hatte ich ja auch keinen mehr.

Anschließend ging ich noch in mehrere Läden und probierte das ein oder andere Kleidungsstück an.

Einiges davon nahm ich dann auch gleich mit, um meinen Kleiderschrank wieder zu füllen.

Ich hatte keine Ahnung, wie viele Stunden und durch wie viele Geschäfte ich gelaufen war, aber ich hatte nach einer ganzen Weile und fünf Tüten später keine Lust mehr und machte mich zurück auf den Weg zu meinem Auto.

Die Taschen hatte ich schnell auf der Rückbank verstaut und mich wieder hinter das Steuer gesetzt.

Ich überlegte eine ganze Weile bevor ich mich auf den Weg machte, ob ich nicht vielleicht doch nochmal bei Campino vorbei fahren sollte.

Wenn er jetzt zu Hause war, dann würde ich ihn sicher auch antreffen und konnte ihm das Feuerzeug wiedergeben.

Denn das hatte ich immer noch in meiner Hosentasche.

Schnell hatte ich eine Hand darauf gelegt, um mich zu vergewissern, dass es wirklich noch da war und das war es.

 

 

Erleichtert seufze ich auf und ließ dann auch den Motor an.

Würde ich es eben nochmal bei ihm versuchen und wenn er nicht da war und ich wieder kein Glück haben sollte, dann würde ich eben nach Hause fahren.

Also machte ich mich auch sogleich auf den Weg zu ihm.

Es war mir mehr als bekannt, denn ich fuhr den Weg fast täglich.

Mein Gefühl hatte sich verändert, das konnte ich deutlich spüren.

Nun war es nicht mehr das, was es sonst war, sondern ein beklemmendes Gefühl, was ich nicht wirklich deuten konnte.

Trotz allem oder auch vielleicht auch gerade deswegen machte ich mich auf den Weg zu seinem Haus.

Dort angekommen zögerte ich noch kurz bevor ich mich auf den Weg zu seiner Haustüre machte.

Ich war mir nicht sicher, ob ich den Sänger denn nun antreffen würde, aber bei meinem Glück wohl eher nicht.

Mit hängenden Schultern stand ich nun vor seiner Haustüre.

Wie in Zeitlupe sah ich meinem Finger zu, wie er sich langsam der Klingel näherte und schließlich auch klingelte.

Eine ganze Weile stand ich vor seiner Haustüre und wartete, aber es passierte einfach nichts.

Schließlich ging ich dann doch wieder resigniert zum Auto zurück und machte mich dann doch wieder auf den Weg nach Hause.

Ich stellte den Wagen vor der Türe ab und schmiss den Schlüssel in den Briefkasten meiner Nachbarin, denn ich wusste, dass sie nicht zu Hause war und ging dann auch in meine Wohnung.

 

 

Ich machte mir nicht die Mühe mich in mein Wohnzimmer zu setzen, sondern ging direkt durch in mein Bad.

Wenn ich Campino nicht antreffen würde und mir der Arzt sagte, dass ich Ruhe brauchte, dann würde ich das jetzt auch einhalten.

Ich ließ Wasser in die Badewanne laufen und ging ins Schlafzimmer.

Schnell hatte ich die Sachen die ich zum baden brauchte zusammen und machte mich damit wieder auf den Weg ins Bad.

Dort bereitete ich alles weitere vor und wartete, dass das Wasser etwas anstieg, damit ich mich rein setzen kann.

Als das Wasser dann hoch genug war, zog ich mich aus.

Langsam setzte ich mich auf den Badewannenrand und ließ nur zögernd meine Füße in der Wasser sinken.

Als ich die Temperatur als angenehm empfand setzte ich mich richtig hinein und wartete, bis das Wasser die gewünschte Höhe erreicht hatte.

Erst als mein ganzer Körper bedeckt war, drehte ich das Wasser ab und überlegte kurz, ob ich es wagen könnte, mich zurückzulehnen.

Ich hatte Angst einzuschlafen, denn ich hatte schon einiges gehört, von Unfällen und ertrunkenen Menschen, die dann in der Badewanne gefunden wurden.

Schnell schob ich den Gedanken beiseite, denn das war nun wirklich mehr als albern, und ließ mich dann doch zurück sinken.

Nach kurzem zögern gelang es mir dann auch endlich die Augen zu schließen.

Denn wenn ich entspannen sollte, dann gehörte das nun mal dazu.

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