Kapitel 9 - Brötchenkauf mit Folgen

 

Ritchie hatte sich auch sogleich eng an Campino gekuschelt und schlief auch schon kurze Zeit später ein.

Campino hatte noch eine ganze Weile danach wach gelegen und hatte sich darüber Gedanken gemacht.

Was sollte er denn auch nur machen?

Er wollte Ritchie doch helfen und hatte keine Ahnung wie.

Anfangs hatte er das alles ja auch noch nicht wirklich ernst genommen, aber mittlerweile hatte auch der Sänger eingesehen, dass es wohl besser sei das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Vielleicht wäre es ja auch besser, wenn der Ältere Ritchie ihn bei sich aufnehmen würde.

Aber dann würde auch Campino Gefahr laufen, in das Fadenkreuz des Stalkers zu kommen, was er ja auch nicht wollte.

Andererseits hatte er ja aber auch noch die Deckung der Polizei auf seiner Seite, denn diese fuhren regelmäßig Streife.

Das taten sie zu Campino´s Überraschung wirklich, denn damit hatte er wirklich nicht gerechnet.

War er doch sonst von “Deinem Freund und Helfer“ etwas anderes gewohnt.

Campino spürte, dass auch seine Augen langsam schwer wurden und das er wohl auch nicht mehr lange brauchen würde, bis er einschlief.

Kurz schloss er die Augen, hatte sie aber auch kurze Zeit schon wieder geöffnet.

Hatte er da etwas gehört?

Er schallte sich in Gedanken einen paranoiden Idioten und schloss erneut die Augen.

Diesmal schlief er auch ein und fiel in einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

 

 

Am nächsten Morgen wurde Campino schon früh wach und blickte rüber auf die andere Seite des Bettes.

Ritchie schlief noch tief und fest, was dem Sänger mehr als gut gefiel, denn so hatte er wenigstens die Möglichkeit ein Frühstück herzurichten.

Das war eigentlich so gar nicht seine Art, aber das würde Ritchie vielleicht auch helfen mit der ganzen Sache besser klar zu kommen.

Er konnte doch nicht zusehen, wie Ritchie sich hier so fertig machte, wobei es ihm wahrscheinlich nicht anders gehen würde, in seiner Situation.

Schnell hatte er sich aus dem Schlafzimmer und ins Bad verzogen.

Dort stellte er sich gleich unter die Dusche und hatte sich dort gewaschen.

Nachdem das erledigt war stieg er raus, trocknete sich ab und zog sich an.

Als auch das erledigt war machte er sich auch gleich auf den Weg in die Küche und nahm sich dort seinen Geldbeutel um Brötchen zu holen.

Sofort machte der Sänger sich auch schon auf den Weg zu seinem Stammbäcker und kaufte dort seine gewünschten Brötchen.

Anschließend machte sich der Ältere auch gleich wieder auf den Weg nach Hause.

So konnte er wenigstens in Ruhe später mit dem Kleineren Frühstücken.

Campino hatte es nicht sonderlich eilig und ging recht langsam.

Er genoss die frische Luft und die Einsamkeit gerne um sich Gedanken zu neuen Liedern zu machen.

Mit dem Schutz der Polizei in seinem Rücken, die immer noch regelmäßig Streife fuhren, würde Ritchie zu Hause wohl auch nichts passieren.

Hatte der Sänger die Polizei doch erst gesehen als er das Haus verlassen hatte, so konnte er ja auch sicher gehen, dass diese immer noch unterwegs waren.

Jedoch folgte auch gleich der Schock, als er wieder vor seiner Haustüre stand.

 

 

Sofort war ihm klar, dass der Stalker hier gewesen sein musste, wie sonst würde dieser in geschmacklosem rosa Brief an seine Haustüre kommen?

Dieser hatte keinen Empfänger und keinen Absender, also musste er ja von dem Stalker stammen.

Campino überlegte kurz, ob er auf die Polizei warten sollte, um diesen dann auch zu zeigen, entschied sich dann aber doch dagegen und riss den Brief von seiner Türe ab.

Mit zitternden Fingern schloss er die Türe auf und ging auch sogleich hoch ins Schlafzimmer.

Er hatte mehr als Angst, dass es seinem Kollegen nun schlecht gehen könnte.

Allerdings hatte sich das schnell geklärt, als er Ritchie immer noch friedlich schlafend in seinem Bett vorfand.

Erleichtert atmete Campino aus und setzte sich zu dem Kleinen, streichelte ihm gleich durch die Haare, wohl mehr um sich selbst zu beruhigen statt Ritchie.

Der Sänger war sich nicht mal sicher, ob er den Brief Ritchie überhaupt zeigen sollte.

Das würde ihm doch nur noch mehr Angst machen.

Aber andererseits hatte er doch auch keine Ahnung was darin stand und lesen wollte er ihn auch nicht so einfach ohne das Einverständnis des Drummers, also musste er ihn ja auch weitergeben an Ritchie.

Der Blonde seufzte und Ritchie drehte sich rum.

Sofort hatte er seine Augen aufgeschlagen und den Sänger angelächelt.

 

 

,,Guten Morgen.“

,,Morgen.“, sagte Campino und strich sich durch die Haare.

Ritchie setzte sich sofort gerade hin und sah Campino fragend an.

Hatte der doch sofort verstanden, dass mit ihm was nicht stimmte.

Gerade wollte der Drummer fragen was los ist, als er auch schon den Brief in seiner Hand entdeckte.

,,Ist das eine neue Mitteilung?“, fragte er zögernd und Campino nickte nur.

Sofort zog Ritchie die Knie an und umarmte diese.

,,Ich will das nicht mehr.“, sagte er verzweifelt.

,,Ich weiß, dass ist ja auch nicht einfach.“

Sofort hatte sich die Hand von Campino in die Haare des Drummers verirrt und streichelten ihn sanft.

,,Das kann doch alles nicht sein! Ich dachte ich sei bei dir sicher und dann die Polizei. Ich dachte die hilft uns auch. Wieso haben die das denn nicht gesehen und den nicht auch gleich gefasst? Dann wäre doch alles vorbei.“

Campino konnte daraufhin nur nicken.

Wusste der Sänger doch, dass der Kleinere Recht hatte und wirklich mehr konnte er ja auch nicht sagen.

,,Ich werde auch später mal mit der Polizei reden, damit wir vielleicht einen besseren Schutz bekommen, denn so toll ist der den wir jetzt haben ja scheinbar auch nicht, wenn die hier noch ungehindert zu meiner Haustüre kommen können.

,,Ja, da muss doch was gemacht werden, oder soll ich jetzt die ganze Zeit in Angst leben?“

,,Nein, dass musst du sicher nicht. Ich bin ja auch noch da. Ich war übrigens Brötchen holen, um zu frühstücken.“

,,Ich hab keinen Hunger, danke.“, sagte der Drummer und Campino seufzte.

,,Willst du den Brief lesen oder soll ich ihn so an die Polizei übergeben?“

,,Nein, ich will ihn lesen. Ich will wissen was er will und wie weit meine Angst noch gehen muss.“

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