Kapitel 2 - Der Weg ins Hotel

 

Ritchie fühlte sich gar nicht wohl.
Nachdem er die Kneipe verlassen hatte war es draußen auf der Straße sehr still und es war auch niemand mehr zu sehen.
Kein Auto, nicht mal ein Fußgänger.
Er war schließlich anderes gewohnt.
Wenn man in einer Stadt wie Düsseldorf lebte.
Da war immer was los, selbst spät nachts noch.
Und wenn es nur ein Mann war der noch seinen Hund ausführte.
Es kam aber auch selten vor das Ritchie alleine unterwegs war.
Meistens hatte er einen seiner Kollegen mit.
Aber jetzt hatte er niemanden und er war ganz alleine.
Ihm überkam ein komisches Gefühl und er fühle sich beobachtet.
Sein Herz schlug schneller und seine Hände wurden feucht vor Schweiß.
Er schüttelte den Kopf und redete sich ein das da doch nichts sei und das er gerade noch festgestellt hatte, dass doch niemand mehr auf der Straße sei.
So setzte er sich in Bewegung und machte sich auf den Weg zum Hotel.
Ritchie ging in Gedanken einige Bewegungen des Schlagzeug Spielens durch, in der Hoffnung, dass er damit seine Angst, die er nun mal hatte, überspielen bis er in Sicherheit war.
Er dachte an das letzte Konzert und die überragenden Fans, die ihn gepusht hatten.
Doch was war das?
Hatte da gerade ein Ast geknackt?
Ritchie drehte sich so schnell rum das ihm schwindelig wurde.
Er strengte seine Augen an um in der Dunkelheit die ihm umgab was sehen zu können.
Allerdings entdeckte nichts und redete sich wieder ein, sich das alles nur eingebildet zu haben.

 

 

Also ging weiter.
Hatte sich da rechts neben ihm was im Busch etwas bewegt?
Vielleicht eine Katze?
Ritchie nahm die Beine in die Hand und ging schneller.
Er dachte daran wie glücklich er sich doch schätzen könnte, wenn er jetzt längere Beine hätte.
So wäre er schneller an seinem Ziel.
Dann hörte er hinter sich Schritte.
Er drehte sich rum und ein Mann stand hinter ihm.
Der Mann hatte ca. Campino´s Größe und war komplett schwarz angezogen.

Hatte eine schwarze Kappe auf sodass Ritchie ihm nur schwer ins Gesicht schauen konnte.
Er war normal gebaut.

Eigentlich hatte er nichts weshalb man sich erschrecken müsste und dennoch hatte Ritchie das getan.

Er nahm all seinen Mut zusammen und sprach ihn dennoch an.

 


,,Kann ich Ihnen vielleicht helfen?", fragte er höflich.
,,Ich weiß alles von dir."
Es schnürte Ritchie die Kehle zu.
Wer war der Mann und vor allem was wollte er?
Ritchie überlegte was er antworten sollte, entschloss sich aber dann dazu etwas zu fragen.
,,Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?"
Der Mann lachte.
Es war ein Lachen was Ritchie nicht gefiel.
Es ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen.
,,Wer ich bin wirst du nicht erfahren. Was ich will? Ich will Dich."
Ritchie schluckte heftig.
Was sollte das alles und was sollte er nun machen?
Der Drummer merkte wie die Angst immer mehr zunahm.
Er durfte es sich nicht anmerken lassen.
So antwortete er so cool er konnte.
,,Ich gehe jetzt ins Hotel. Ich bin müde. Möchten Sie ein Autogramm?"
Der Mann grinste und seine Augen funkelten im Mondlicht.
,,Ich hätte gerne ein Autogramm von dir."
Ritchie zögerte kurz und holte eine Autogrammkarte aus der Jackentasche die er für solche Momente immer mit hatte.
Er schrieb einfach nur ,,Vom" drauf und gab die Karte weiter.
Der Mann sah sich die Karte an.
Grinste und steckte sie sich in die Jackentasche.
,,Wir sehen uns, Vom."
Mit diesen Worten drehte er sich rum und verschwand in der Dunkelheit.


Ritchie stand wie angewurzelt da und sah dem Mann nach bis er ihn nicht mehr sehen konnte.
Dann kam er wieder zu sich und drehte sich rum um den Weg zum Hotel wieder aufzunehmen.
Der Drummer drehte sich noch öfter um bis er endlich den Eingang des Hotels erreichte.

Schnell ging rein und holte sich seinen Schlüssel.
Er ging Richtung Aufzug und stellte sich nachdem die Türen aufgingen rein.
Als die Türen sich wieder schlossen lehnte er sich gegen die Aufzugwand und atmete tief durch.
Was war das für ein Mann?
Was meinte er als er sagte er will mich?
Und was meinte er mit wir sehen uns, Vom?
Diese Gedanken schossen Ritchie durch den Kopf.
Sollte er Campino anrufen?
Er war im Hotel und hier würde ihm schon nichts passieren.
Das Beste wäre wenn er sich einfach gleich hinlegen und schlafen würde.
Morgen wäre alles wieder vergessen.
Dachte er.
Er schloss sein Zimmer auf und sah sich um nachdem er das Licht angemacht hatte.
Es war alles so wie er es auch verlassen hatte.
Wobei bei seinem Chaos hätte man wahrscheinlich eh nicht gesehen wenn etwas anders gewesen wäre.
Ritchie suchte sich ein T - Shirt und holte sich eine frische Boxer und entschied erst einmal duschen zu gehen.
Er ging ins Badezimmer und stellte sich unter die Dusche.
Der Drummer wollte die Gedanken abspülen um anschließend schlafen zu gehen.
Nachdem er fertig war mit legte er sich in das frisch gemachte Hotelbett und starrte an die Decke.
Es dauerte lange bis er endlich den ersehnten Schlaf fand.

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