Kapitel 34

 

,,Im Wohnzimmer.“, rief Kerstin noch bevor ich reagieren konnte und die Keller sah uns beide fragend an.

,,Entschuldigung, dass ist mein Bruder.“, sagte Kerstin dann an die Keller gewandt und diese nickte erst einmal nur.

,,Kevin, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du den Schlüssel nur im Notfall benutzen sollst. Es gehört sich nicht einfach so rein zu kommen, ohne zu klingeln.“, wandte Kerstin sich dann an Kevin, der den Raum betrat.

,,Es tut mir leid, aber ich wollte doch nur sehen, ob sich dein Macker auch gut um dich kümmert.“, grinste Kevin und ich war mehr als froh, dass die beiden die Situation so unter Kontrolle hatten.

,,Wissen Sie Frau Keller, wir haben meinem Bruder einen Schlüssel für den Notfall gegeben. Falls etwas ist, dass wir auch rein kommen. Er macht sich halt Sorgen um seine Schwester und kommt deswegen auch gerne mal unangemeldet rein. Er ist hier um uns beim Umzug zu helfen, obwohl wir uns eigentlich in meiner Wohnung treffen wollten.“, sagte sie und sah Kevin scharf an.

,,Ich habe die Nacht in einem Hotel verbracht. Ich war zu müde um noch nach Frankfurt zu fahren, deswegen bin ich jetzt her gekommen und wollte mit euch zusammen später nach Frankfurt fahren.“, erklärte Kevin und Kerstin nickte.

,,Gut.“, sagte die Keller dann und widmete sich wieder ihren Unterlagen.

,,Herr Russell, wenn Sie einmal hier sind, dürfte ich Ihnen dann vielleicht mal ein paar Fragen stellen?“, fragte die Keller und Kevin nickte.

,,Natürlich, nur los.“

,,Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie eigentlich mit Herrn Frege liiert sind.“

Kevin sah sie mit hochgezogener Augenbraue an und ich war wirklich verwundert, dass er so ruhig bleiben konnte, in der Situation.

Scheinbar hatten die das beide drauf nur ich nicht.

 

 

,,Also wissen Sie, Ich teile mit meiner Schwester ja schon wirklich viel und ich liebe sie auch wirklich, aber die Kerle gehören nicht dazu. Vor allem deshalb nicht, weil ich überhaupt nicht auf Männer stehe.“, sagte Kevin locker und ich war wirklich verwundert wie leicht ihm die Lüge über die Lippen zu kommen schien.

,,Sie stehen also nicht auf Männer und sind auch nicht mit Herrn Frege liiert?“

,,Nein, wir verstehen uns gut, aber eben als Freund von meiner Schwester. So wie man eben mit jemandem umgeht. Wenn die beiden mal heiraten sollten, dann ist er ja immerhin mein Schwager.“, zuckte Kevin mit den Schultern und Kerstin räusperte sich.

,,Passt Ihnen etwas an der Aussage Ihres Bruders nicht, Frau Russell?“, fragte die Keller an Kerstin gewandt und diese schüttelte den Kopf.

,,Nein, wissen Sie, mein Bruder redet gerne und viel von Hochzeit, obwohl das bei uns noch gar kein Thema ist. Ich glaube ja einfach, wie ich eben schon erwähnt hatte, dass er Angst hat, dass ich mir doch irgendwann einen anderen Mann schnappen könnte, mit dem er nicht so gut klar kommt. Aber das wird nicht der Fall sein. Da kann ich ihn beruhigen. Dennoch muss ich ja aber nicht gleich jemanden heiraten, nur weil es gut läuft.“

Ich nickte und sah zu Kevin, denn ich ging davon aus, dass er dazu jetzt auch noch was sagen wollte, aber er hielt sich zurück.

,,Nun ja, das kann ich verstehen und es ist ja auch Ihre Sache, wann Sie heiraten wollen.“, sagte die Keller und ich nickte, denn das würde mir dann auch etwas weit gehen.

Immerhin ging es hier um meinen Sohn und nicht um die Hochzeit mit meiner Schwägerin in Spee.“

 

 

,,Gut, dann lassen wir das mal so stehen und ich würde sagen, dass ich dann die nächsten Tage nochmal wiederkomme, damit Sie sich einrichten können.“, sagte die Keller und stand dann auch schon auf.

Auch Kerstin und ich standen auf und reichten ihr nochmal die Hand, die sie uns hin streckte.

,,Ich begleite Sie noch zur Haustüre.“, sagte ich und Kerstin nickte, bevor sie sich mit Kevin wieder auf die Couch setzte.

Ich brachte die Keller noch zur Haustüre und verabschiedete mich dort nochmal von ihr, bevor sie dann auch schon aus der Türe verschwand.

Ich schloss diese hinter ihr und lehnte mich seufzend dagegen, bevor ich mich davon abstützte und zurück ins Wohnzimmer ging.

,,Das war echt knapp. Bist du verrückt hier einfach aufzutauchen?“, fragte ich an Kevin gewandt und dieser sah mich mit Hundeblick an.

,,Ich habe dich eben vermisst.“, sagte er dann und sah mich erneut mit einem Hundeblick an.

,,Ich habe dich doch auch vermisst, aber es war heute wirklich knapp und das gleich zweimal. Danke das ihr mitgespielt habt.“

Ich ließ mich nun auch seufzend auf die Couch sinken und Kevin zog mich auch gleich in seine Arme.

Sanft legte er seine Lippen auf meine und spielte mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

Wie sehr hatte ich das vermisst und dabei war Kevin doch erst einen Tag weg.

Dabei kam es mir vor, die eine halbe Ewigkeit.

 

 

,,Ich dachte wir könnten uns dann gleich auch zusammen setzen und mal wegen Lenn´s Zimmer schauen. Das wollten wir doch zusammen machen.“, sagte Kevin und ich nickte.

,,Aber wir müssen ja auch noch nach Frankfurt die Sachen von deiner Schwester holen.“

,,Das können wir danach immer noch machen. Ist doch noch früh.“, sagte Kevin und Kerstin nickte.

,,Mir wäre lieber, wenn wir das umgekehrt machen. Lasst uns erst nach Frankfurt fahren und die Sachen holen und dann nach den Möbeln für Lenn schauen.“, schlug ich vor und hoffte, dass die beiden damit einverstanden waren.

,,So können wir es auch machen, wenn du möchtest.“, sagte Kerstin und Kevin nickte ebenfalls einverstanden.

,,Dann lasst uns fahren und dann bringen wir von unterwegs etwas zu essen mit und essen dann hier und suchen dann gemeinsam das Zimmer.“

,,Aber das ist doch auch Blödsinn. Lasst uns nach Frankfurt fahren und da essen und nach dem Zimmer suchen. Sonst muss ich ja wieder zurück mit nach hier und dann später ja wieder nach Frankfurt.“, sagte Kevin und ich nickte, denn da hatte er wohl recht.

,,Okay, also fahren wir jetzt nach Frankfurt zu Kerstin. Essen da. Suchen da die Möbel für Lenn und fahren dann alleine wieder zurück nach hier.“, wiederholte ich den Plan und die beiden nickten.

Auch ich war mit dem Plan einverstanden und stand dann auf.

Die beiden taten es mir gleich und machten sich dann mit mir zusammen auf den Weg zum Auto und anschließend dann nach Frankfurt, wo ich mit Kevin in seinem Wagen fuhr und Kerstin in ihrem Wagen.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Kapitel 34

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag