Kapitel 30

 

Wir unterhielten uns noch eine Weile, bevor Kevin sich dann zu uns rum drehte.

,,Wir müssen noch abklären, was ihr für eine Geschichte habt, da solltet ihr euch schon einig sein. Danach fragen die bestimmt.“, fragte Kevin und ich nickte.

,,Also wo habt ihr euch kennen gelernt?“

,,Düsseldorf sagte ich.“

,,Frankfurt.“ kam es zeitgleich von Kerstin und Kevin schlug sich eine Hand vor die Stirn.

,,Wenn ihr das so macht wenn die Olle vom Jugendamt da ist, dann sehe ich aber schwarz. Das könnt ihr doch nicht machen.“

,,Dann darf eben nur einer von uns reden. Das ist doch wohl auch kein Problem.“, sagte ich und zuckte mit den Schultern.

,,Ach das bekommen wir auch schon hin.“, sagte Kerstin ebenfalls optimistisch und Kevin nickte.

,,Ich hoffe, dass ihr das hinbekommt.“

,,Klar, jetzt mach dir nicht zu viele Sorgen und mal nicht alles so schwarz, das wird schon gut gehen.“, sagte ich und Kerstin nickte zustimmend.

,,Und denkt dran, dass ihr euch dann Kosenamen gebt oder so, immerhin seid ihr ja zusammen und frisch verliebt.“

,,Das vergessen wir nicht.“, sagten Kerstin und ich aus einem Mund und Kevin nickte.

,,Ich will hoffen, dass es die nächsten Tage wenn die Olle dann kommt auch wirklich klappt.“, sagte Kevin und schien immer noch nicht wirklich überzeugt.

,,Mach dir keine Sorgen, das wird schon.“, sagte Kerstin und ich nickte ebenfalls zustimmend.

Machte ich mir da auch keine Sorgen mehr, wenn wir alles bedachten, was es gab.

 

 

Als es dann an der Haustüre klingelte, sah ich Kevin fragend an.

,,Erwartest du noch jemanden, Liebling?“, fragte ich und Kevin schüttelte den Kopf.

,,Ich eigentlich auch nicht. Meinst du wir sollen die Türe zu lassen?“

,,Nein, geh mal schauen, wer das ist. Nachher ist es wichtig.“

Ich nickte und ging zur Haustüre, als ich diese dann aber öffnete, sah ich die junge Dame an, die in der Türe stand.

,,Wunderschönen guten Tag, Herr Frege. Keller ist mein Name, ich komme vom Jugendamt Düsseldorf.“, sagte sie und ich nickte.

,,Guten Tag, Frau Keller.“

,,Darf ich rein kommen?“

,,Sicher. Kommen Sie nur rein.“

Ich trat einen Schritt zur Seite und ließ sie auch gleich eintreten.

,,Liebling, Frau Keller vom Jugendamt ist da.“, rief ich in das Wohnzimmer und hoffte, dass Kerstin darauf reagieren würde, während ich der Dame den Weg in das Wohnzimmer zeigte.

Sie nickte und ging auch gleich in diesen Raum.

,,Wenn ihr noch Besuch bekommt, dann mache ich mich jetzt auch mal auf den Weg und komme die Tage nochmal vorbei.“, sagte Kevin und stand auf.

Er nahm Kerstin nochmal in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er zu mir kam und mich auch nochmal in den Arm nahm.

,,Ich komme die Tage nochmal vorbei.“, sagte Kevin dann zu mir und ich nickte.

,,Klar, kannst du gerne machen. Wir freuen uns doch immer über deinen Besuch.“

,,Bis dann.“, sagte er und verschwand auch schon aus dem Raum.

,,Bis dann.“, kam es von Kerstin und mir aus einem Munde und ich bot ihr an sich zu setzen.

 

 

Sie kam meiner Aufforderung auch gleich nach und setzte sich hin.

,,Nun ich komme unangemeldet, aber das war so abgesprochen mit meiner Chefin. Ich wollte mal sehen wie Sie so wohnen und was Sie so den ganzen Tag machen.“

Sie sah sich um und wahrscheinlich würde ihr auch gleich auffallen, dass es keine Sachen von Kerstin hier gab.

,,Lange sind Sie aber noch nicht zusammen, oder?“, fragte sie und ich nickte.

,,Wir sind seit einem Jahr zusammen, aber wir sind gerade erst dabei zusammen zu ziehen. Das ist auch das, was wir so den ganzen Tag tun. Im Moment sind wir Sachen am packen und bringen diese dann nach hier.“, erklärte ich und hoffte, dass Kerstin darauf eingehen konnte.

,,Ja, leider hatte sich das jetzt etwas verschoben, denn eine Freundin von mir brauchte meine Hilfe und ich war über das Wochenende bei ihr. Da hat mein Liebling in meiner Wohnung leider nicht so viel geschafft, aber wir arbeiten dran.“, hängte Kerstin hinten an und ich nickte.

,,Sind Sie denn berufstätig?“, fragte Sie weiter und zog ein Notizbuch aus ihrer Tasche.

,,Ja, wir sind beide berufstätig.“, sagte ich und hoffte, dass es stimmen würde.

Hatte ich doch keine Ahnung, ob Kerstin auch arbeitete.

,,Das klingt ja schon mal gut. Was machen Sie beruflich?“, fragte sie und machte sich auch gleich ein paar Notizen.

,,Ich bin Sänger und Songwriter einer Band.“, sagte ich und war nun damit schon mal abgedeckt.

,,Ich bin Fitnesstrainerin.“, sagte Kerstin und ich blickte sie überrascht an, hatte ich das nicht erwartet, bei dem Bruder, aber sie lächelte mich nur beruhigend an.

 

 

,,Das sind dann ja beides Berufe mit Zukunft, nehme ich an.“

Ich nickte und wusste, dass sie scheinbar von uns noch keine Ahnung hatte, sonst wüsste sie ja zumindest wer ich war, aber das musste es wohl auch geben.

,,Sie sagten Sie sind schon ein Jahr zusammen?“, fragte sie weiter und wir nickten beide.

,,Das ist dann ja doch schon eine lange Zeit. Wie ist es mit den Räumlichkeiten für Lenn? Hätte der dann hier ein eigenes und vor allem eingerichtetes Zimmer?“, fragte sie weiter und machte sich weiterhin Notizen.

,,Selbstverständlich würden wir ihm das dann einrichten. Wir haben zwei Gästezimmer, die er dann auch beide nutzen könnte. Eines als Wohnzimmer und eines als Schlafzimmer. Das würden wir ihm natürlich dann auch noch einrichten. Wir haben das aber erst einmal auf Eis gelegt, weil wir sicher sein wollten, dass wir ihn auch zu uns nehmen dürfen.“, sagte ich und Kerstin nickte.

,,Das ist vernünftig. Könnten sie mir dann bitte bis zum nächsten Mal Ideen mit der Einrichtung geben? Ich meine suchen Sie Links oder ähnliches mit der Einrichtung die sie wählen würden, wenn Sie Lenn bei sich hätten, damit ich mir das ansehen kann.“

,,Klar, dass machen wir.“

,,Wenn Sie ja gerade im Umzug sind, dann werde ich die Tage nochmal wieder kommen, wenn das für Sie in Ordnung ist und dann würde ich mich gerne hier mal umsehen und die Räumlichkeiten untersuchen und vor allem würde ich mir dann auch gerne die Einrichtung ansehen.“, sagte sie und ich nickte.

,,Das werden wir dann in ein paar Tagen gemacht haben.“, sagte ich ehrlich und stand ebenfalls auf, nachdem die Dame auch aufgestanden war.

Ich brachte sie noch zur Türe und verabschiedete mich dort von ihr, bevor ich die Türe schloss und mich von innen dagegen lehnte, bevor ich seufzte.

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