Abgrundtiefer Hass oder doch die große Liebe?!

 

Campino Pov

 

Mehr als fassungslos lief ich durch die mir teilweise bekannten Straßen Frankfurts.

Etwas kannte ich mich hier schon aus, durch die Konzerte, die wir hier gegeben hatten.

Gingen wir doch meistens davor und danach nochmal in die Stadt in der wir uns gerade befanden und sahen uns etwas um, oder tranken noch etwas zusammen.

Aber diesmal war ich nicht wegen einem Konzert hier, sondern wollte diesem arroganten Schnösel von Stephan Weidner mal zeigen, wo der Hammer hing.

Hatte der ein Zeitungsinterview gegeben, was wohl so ziemlich alle Hosen Fans aus dem Tritt gebracht hatte.

Darauf wollte ich diesen Idioten auch gleich mal ansprechen, aber dieser hatte ja besseres zu tun.

Es war doch wirklich unfassbar.

Noch nie hatte mich jemand so gedemütigt wie er es getan hatte.

Eigentlich hatte ich nichts gegen die Onkelz oder Stephan persönlich, ganz im Gegenteil.

Der Hass der den Onkelz von unserer Seite immer wieder entgegenschlug wurde von den Medien gepusht.

Nichts von dem Negativen, was geschrieben wurde hatten wir so gesagt oder gemeint.

Auch das hatte ich Stephan versucht klar zu machen, aber das hatte ihn alles ja auch nicht interessiert.

Immer wieder konnte ich nur den Kopf schütteln, war das doch wirklich unfassbar.

Lange hatte ich darüber nachgedacht, was ich jetzt machen sollte, kam dann aber zu einem Entschluss, zu dem ich mich selber hätte ohrfeigen können.

 

 

Ich stand vor einer Haustüre, von der ich nie dachte, dass ich diese mal sehen würde, geschweige dann, dass Haus von innen.

Mit einem Seufzen stand ich eine ganze Weile noch vor der Türe und überlegte, ob ich das wirklich tun sollte oder nicht.

Mit einem erneuten Seufzen zog ich meine Zigaretten aus meiner Hosentasche und zündete mir auch gleich eine an.

Tief inhalierte ich den Rauch und ließ ihn wieder meinen Lungen entweichen, bevor ich erneut und diesmal etwas fester an dem Glimmstängel zog.

Erst als ich den Filter erreicht hatte, schnippte ich diese weg auf die Straße und drehte mich erneut zur Türe.

Am liebsten hätte ich jetzt wohl einen Joint gehabt, aber den hatte ich leider nicht zur Hand.

Zwar hätte der mich wahrscheinlich eher runter geholt, als die Zigarette, aber diese musste wohl nun reichen, wenn ich nichts anderes hatte.

Ich schüttelte alle weiteren Zweifel ab und legte ohne noch weiterhin drüber nachzudenken, meinen Finger auf die Klingel.

Lange musste ich nicht warten, bis mir die Türe geöffnet wurde und auch gleich wieder geschlossen wurde.

Scheinbar hatte er keinen Bock auf Besuch, vor allem nicht von mir, aber ich wusste auch, dass Kevin der Einzige war, der mir helfen konnte.

Allerdings wurde sehr zu meiner Verwunderung die Türe kurze Zeit später erneut geöffnet und Kevin stand mit einem fragenden Blick vor mir.

War ich nun doch etwas verwirrt und blickte diesen auch so an.

 

 

,,Was machst du denn hier?“, fragte Kevin scheinbar auch überrascht von meinem Besuch.

,,Ich würde gerne kurz mit dir reden.“

,,Worüber? Ich habe keine Ahnung, worüber du mit mir reden wollen würdest.“

,,Über Stephan.“

Kevin blickte mich interessiert an und zog eine Augenbraue hoch.

Scheinbar überlegte er, was er jetzt sagen sollte.

Vor allem wirkte er interessiert daran, dass ich über Stephan reden wollte.

,,Komm rein. Ich hoffe, dass dich keiner gesehen hat.“

Kaum hatte Kevin die Worte ausgesprochen, zog er mich auch gleich in sein Haus und schob mich förmlich in sein Wohnzimmer.

,,Magst du was trinken?“

,,Nein, danke.“

,,Okay. Also worüber möchtest du reden? Ich meine was habe ich mit Stephan zu tun?“

Kevin setzte sich neben mich auf die Couch und blickte mich fragend an.

Konnte er es scheinbar immer noch nicht erahnen, was ich von ihm wollte.

,,Hast wohl keine Zeitung gelesen, was?“

,,Nein, ehrlich gesagt lese ich keine Zeitung mehr, seitdem sie sich die Schnauze über uns zerreißen und immer wieder allen das Wort im Mund verdrehen. Außerdem stehe ich auch nicht so, auf den kommerziellen Scheiß.“, sagte Kevin mit einer abfälligen Handbewegung und sah mich abwartend an.

,,Ich weiß nicht, was davon, was heute in der Zeitung stand wahr ist, aber scheinbar war es eine ganze Menge.“

 

 

,,Hast du diesen ominösen Zeitungsartikel vielleicht mit? Ich habe ja wie ich bereits sagte keine Ahnung, was darauf steht.“

Ich nickte, war das ja eigentlich klar, aber das alles regte mich so sehr auf, dass ich den doch glatt vergessen hatte, in meinem Auto.

,,Den habe ich im Auto. Das steht allerdings noch bei Stephan vor der Haustüre. Das hat mich so aufgeregt, dass ich zu Fuß hergekommen bin.“

,,Hast du schon was gegessen?“

Verwirrt blickte ich Kevin an, konnte ich doch nicht verstehen, was er jetzt plötzlich mit dem Essen wollte.

,,Wie kommst du denn jetzt darauf?“

,,Sag mal, hast du schon was gegessen?“

,,Nein, aber jetzt sag doch mal wieso.“

,,Dann geh du dein Auto holen und ich mache uns in der Zeit etwas zu essen, denn ich habe auch noch nichts gehabt. Dann schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.“

Vorsichtig nickte ich und war mehr als verwirrt, dass Kevin mich jetzt quasi auch noch zum Essen einlud.

,,Okay, dann bis gleich.“

,,Bis gleich.“

Ich machte mich auf den Weg nach draußen und hoffte einfach nur, dass es keine Verarschung war und Kevin mich wenn ich wieder kam auch wirklich wieder rein ließ.

Als ich mein Auto erreicht hatte, stieg ich auch gleich ein und fuhr zurück zu Kevin´s Haus.

Dort hielt ich meinen Wagen, stieg aus und machte mich auf den Weg zur Türe.

 

 

Nachdem ich erneut geklingelt hatte, machte Kevin mir die Türe auch tatsächlich wieder auf.

,,Komm mit in die Küche, ich bin noch am kochen.“

Begrüßte er mich und ich nickte verständlich, bevor ich ihm in besagten Raum folgte und dort dabei zusah, wie Kevin sich auch gleich seinen Töpfen wieder widmete.

,,Ich habe nicht mehr viel hier, also musst du dich wohl mit Spaghetti zufrieden geben.“

,,Das reicht doch auch. Ich habe übrigens den Zeitungsartikel mit.“

,,Lis mal vor, dann kann ich hier weiter machen, dann können wir gleich essen.“

,,Magst du den Artikel später nicht selber lesen?“

Verwirrte mich das doch schon und wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich in dem Moment wohl gedacht, dass Kevin nicht lesen konnte, aber ich wusste, dass er das konnte, also verstand ich nicht so wirklich, wieso er den Artikel nicht lesen wollte.

Aber um Streitereien zu vermeiden, wollte ich ihm da nicht widersprechen.

,,Soll ich dir das ganze Interview vorlesen, oder nur das was uns betrifft?“

,,Nein, lies nur das vor, was euch betrifft und wo du dich so drüber aufgeregt hast. Der Rest ist nicht wirklich interessant für mich. Zumal ich sowieso im Moment keinen Kontakt mit Stephan habe.“

,,Hast du nicht? Wieso nicht?“, fragte ich überrascht, wusste ich das auch noch nicht.

,,Weil Stephan auch über mich nicht wirklich gut geredet hatte. Das brauchte ich dann auch nicht mehr unbedingt.“

Ich nickte verstehend und merkte, dass er nicht wirklich drüber reden wollte.

 

 

,,Herr Weidner, wie stehen Sie zu der Düsseldorfer Punkband Die Toten Hosen?“

 

Weidner: ,,Ich halte nicht viel von denen und zu denen stehen tue ich sowieso nicht.“

 

,,Wenn Sie die Möglichkeit hätten für diese Band oder gar mit dem Sänger Campino ein Lied zu schreiben, würden Sie die Chance nutzen?“

 

Weidner: ,,Nicht mal, wenn da etwas lukratives bei rum kommen würde.“

 

,,Was wäre das?“

 

Weidner: ,,Für nichts in den Weiten des Universums würde ich mich auf das Niveau herab begeben und mich mit solchen zweitrangigen Songwritern zusammen tun, auch nicht nur beruflich.“

 

,,Ihr Verhältnis zueinander ist scheinbar nicht besonders gut?!“

 

Weidner: ,,Das war es noch nie und das wird es auch nie. Wenn es eine Band gibt, die ich mehr hasse, als diese ganzen kommerziellen Bands wie “Die Ärzte“, dann sind es wohl Die Toten Hosen. Das sind in meinen Augen Bands, die die Welt nicht braucht und ich ehrlich gesagt auch nicht.“

 

 

,,Wie kam es zu diesem offensichtlichen Hass der Band gegenüber?“

 

Weidner: ,,Das hat schon recht früh angefangen, da immer wieder Sticheleien von Seiten der Düsseldorfer kamen und daraufhin entstand damals ja auch das Lied “Ihr sollt den Tag nicht vor dem Abend loben“, wo wir am Anfang schöne Grüße in die Landeshauptstadt schicken. Vor allem sieht man an den jüngsten Ereignissen ja auch, dass sich das scheinbar auch nicht geändert hat.“

 

,,Was genau meinen Sie mit “Nicht geändert?“

 

Weidner: ,,Die Toten Hosen haben ein Lied gecovert, was grundsätzlich schon davon zeugt, dass scheinbar keine eigenen Ideen mehr vorhanden sind, was als Songwriter mehr als nur ein Armutszeugnis ist und dann wurde das Lied ja auch in der Originalfassung gesungen.“

 

,,Eine Anspielung auf das “Schrei nach Liebe – Cover?“

 

Weidner: ,,Ja, in diesem Lied gibt es eindeutig eine Provokation, wo wir als Rechtsradikal abgestempelt werden, obwohl wir bereits vor Jahren klar gestellt haben, dass wir das nicht sind und das wir auch mit dem Album von damals heute nicht mehr viel zu tun haben, denn heute schreiben und vermarkten wir keine rechten Lieder mehr.“

 

,,Wobei es Sie als die “Böhsen Onkelz“ ja aber nicht mehr gibt, oder?“

 

Weidner: Nein, das nicht, aber ich bin ja nach wie vor Solo unterwegs und auch ein Comeback halte ich für ausgeschlossen.“

 

 

,,Den Rest lese ich jetzt nicht auch noch vor, denn das hat nichts mehr mit uns zu tun.“, sagte ich und legte die Zeitung beiseite.

,,Das sind in der Tat harte Worte. Aber ich habe auch von eurem Cover gehört. Wieso habt ihr das denn nicht umgeändert?“

,,Weil wir den Originaltext behalten wollten. Wir dachten das kommt besser. Ich konnte ja nicht wissen, dass das solche Wellen schlagen würde.“

,,Na ja, ist ja auch egal. Ich meine eigentlich ist es ja auch Blödsinn, dass wir uns so aufregen, denn die Onkelz wird es ja nicht mehr geben, du hast Stephan ja gehört, beziehungsweise vorgelesen was er gesagt hat.“

,,Ja, aber wer weiß, was noch alles passiert. Du weißt ja nicht, was in der Zukunft ist.“

,,Ich bin mir sicher, dass es keine Reunion geben wird, genauso wie ich mir sicher bin, dass wir das Jahr 2012 haben.“

Da konnte ich Kevin wohl auch nicht mehr widersprechen, denn zumindest mit dem Jahr hatte er Recht, wobei ich mir dennoch nicht sicher war, ob es nicht vielleicht doch nochmal eine Reunion geben könnte.

War es auch egal, was Kevin sagte, man konnte deutlich spüren, dass er das tief in seinem Inneren gerne hätte.

,,Wir können gleich essen.“, sagte Kevin und riss mich auch gleich so aus meinen Gedanken.

,,Wenn du mir sagst wo du alles hast und wo du essen willst, dann decke ich den Tisch, wenn du mich schon einlädst.“

 

 

Kevin nickte und drückte mir dann auch gleich zwei Teller und Besteck in die Hand.

,,Geh ins Wohnzimmer. Ich komme mit dem Essen nach.“

Ich nickte und machte mich auch gleich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo ich den Tisch deckte und Kevin auch daraufhin schon mit dem Essen kam.

Nachdem Kevin die Schüsseln mit dem Essen auf den Tisch gestellt hatte, setzte er sich auch gleich zu mir auf die Couch.

Gemeinsam begannen wir zu essen und währenddessen kehrte eine Stille ein, die ich nicht wirklich erklären konnte, aber die mich auch nicht wirklich störte.

Mit Kevin schien selbst schweigen schön zu sein, wobei ich seine Spenderlaune nicht wirklich verstehen konnte, denn wir hatten eigentlich nichts miteinander zu tun.

Nachdem wir das Essen beendet hatten, half ich Kevin noch den Tisch abzuräumen und setzte mich danach wieder mit ihm auf die Couch, wo ich ihn fragend anblickte.

,,Rauchst du hier?“, fragte ich vorsichtig.

,,Sehe ich so aus, als ob ich zum rauchen raus gehen würde? Ich meine ich mache ja wirklich schon viel Scheiße, aber das nicht. Also kannst du hier ruhig rauchen.“

Ich nickte zustimmend und zog auch gleich meine Zigaretten aus der Hosentasche.

Bevor ich mir eine anzündete, hielt ich Kevin die Packung hin und er nahm sich auch gleich dankend eine raus.

Auch ich zündete mir eine an und legte die Packung zurück auf den Tisch.

Nachdem Kevin sich dann auch seine Zigarette angemacht hatte, legte er das Feuerzeug wieder auf den Tisch und sah mich fragend an, was ich verwirrt erwiderte, hatte ich doch keine Ahnung, wieso er mich jetzt so ansah.

 

 

,,Wieso kommst du eigentlich jetzt zu mir? Ich meine wenn du die Probleme mit Stephan hast, dann wäre es doch besser, wenn du dich an den wendest, oder?“

Kevin zuckte mit den Schultern und sah mich fragend an.

,,Ich war doch schon bei Stephan. Aber das war wohl ein Schuss in den Ofen.“

,,Wieso? Was hat er denn gesagt oder getan?“

,,Ich bin zu ihm hin und habe ganz normal geklingelt, gewartet bis er auf machte und dann hat er mir auch aufgemacht. Aber dann war er total arrogant und sagte er hätte besseres zu tun, als sich mit mir zu unterhalten. Ich habe dann aus dem Hintergrund eine Stimme gehört und wusste, dass er weiblichen Besuch hatte.“

,,Ja, wir wissen ja, dass Stephan gerne mal seine Affären mit nach Hause nimmt. Der hatte schon einige Weiber da. Meistens Fans von uns, die er ausnutzt.“

,,Ich habe keine Ahnung, wer das war, ich habe sie nicht gesehen, sondern nur gehört. Aber er hat mir dann auch noch so ein komisches Angebot gemacht.“, sagte ich vorsichtig.

War ich mir doch nicht so sicher, ob das alles so gut war, wenn ich ihm das jetzt sagen würde.

,,Was für ein Angebot?“, fragte Kevin auch gleich und ich seufzte leise.

Hätte mir eigentlich klar sein sollen, dass Kevin danach fragt.

,,Er meinte ich könne ja rein kommen und mitmachen. Ich sei zwar ein Arschloch und dumm wie Brot, aber dumm würde ja bekanntlich gut sein im Bett und da würde er nicht nein sagen, für eine einmalige Sache.“

Kevin musste schlucken, dass konnte ich deutlich hören und ich wusste nicht, wieso er das tat.

,,Habe ich etwas falsches gesagt?“, fragte ich schnell nach und blickte ihn an.

 

 

,,Nein, du hast nichts falsches gemacht. Ist alles okay. Aber das ist natürlich schon harter Stoff.“

Ich nickte wissend, musste ich das alles ja auch ertragen und wusste doch auch nicht, was ich jetzt machen sollte.

Sicher fühlte ich mich nicht gut und gedemütigt.

Hatte ich Stephan doch auch nie etwas getan, weshalb er mich jetzt so behandelte.

Ich konnte mir aber auch bald nicht mehr vorstellen, dass es nur wegen dem Lied war.

Hatten wir das ja auch nicht geschrieben, sondern lediglich nur gecovert.

Mit einem Seufzen fuhr ich mir durch die Haare und sah Kevin fragend an.

,,Ich kann nicht verstehen, was mit Stephan los ist. Ich kenne den so krass auch nicht. Auch das Interview kann ich nicht wirklich verstehen. Ich meine es ist doch sonst nicht viel passiert zwischen euch, oder?“

,,Was meinst du?“, fragte ich verwirrt und verstand es nicht wirklich.

,,Es ist doch sonst nichts passiert zwischen euch, oder? Ich meine irgendwas, was ich nicht mitbekommen habe?!“

,,Nein, es ist nichts passiert. Ich habe mich doch vollkommen ruhig gehalten, was euch angeht. Das ist doch alles nur gepusht worden. Ich habe doch nie gesagt, dass ich etwas gegen euch habe. Weder gegen eure Band noch gegen euch persönlich.“

,,Das hatten wir auch nie. Zumindest wurde das immer gesagt. Es wundert mich, dass Stephan jetzt solche Maßnahmen aufzieht. Ich erkenne ihn wirklich nicht wieder.“

,,Na ja, ich werde mir schon überlegen, was ich jetzt mache. Ich muss schließlich ja auch darauf reagieren. Die Zeitung wird sicher bald anrufen, wegen meinem Standpunkt der Dinge.“

 

 

Kevin nickte und schien mich zu verstehen, überlegte offensichtlich auch, wie er mir jetzt helfen konnte.

Plötzlich schien mir der Besuch bei Kevin nicht mehr angemessen und ich fasste den Entschluss lieber nach Hause zu fahren.

,,Kevin, sei mir nicht böse, aber ich glaube ich fahre jetzt lieber nach Hause.“

,,Klar, ich halte dich nicht auf. Du kannst aber auch hier bleiben. Ich habe ein Gästezimmer. In dem kannst du schlafen.“

,,Das ist wirklich lieb von dir, aber ich glaube, dass es besser ist, wenn ich nach Hause fahre.“

Noch während ich diesen Satz aussprach, war ich auch schon aufgestanden.

,,Okay, schade. Aber ich halte dich natürlich nicht hier fest. Wenn du gehen willst, dann lasse ich dich natürlich auch.“, sagte Kevin und stand ebenfalls auf.

Gemeinsam gingen wir zur Türe und dort verabschiedete ich mich von dem Sänger.

,,Es tut mir wirklich leid, Kevin. Ich finde dein Angebot wirklich mehr als toll, aber ich denke, dass es besser ist, wenn ich jetzt gehe.“

,,Es ist wie gesagt deine Entscheidung. Ich bin dir auch nicht böse, keine Sorge.“

Beruhigend nickend ging ich zu meinem Auto und machte mich auch gleich auf den Weg nach Hause.

Mit einem Seufzen blieb ich vor meiner Türe stehen und stieg aus.

Ich hatte keine Ahnung, ob ich das richtige getan hatte, aber es fühlte sich einfach so an.

Mit einer flüssigen Bewegung durch meine Haare stieg ich aus und machte mich auch gleich auf den Weg nach drinnen.

 

 

Sogleich ging ich auch schon in mein Haus und dort auch gleich ins Schlafzimmer.

Vielleicht sollte ich jetzt schlafen gehen, damit ich morgen auch fit war.

Denn schließlich mussten wir morgen noch einen Auftritt abliefern.

Wir hatten zugesagt einen Auftritt bei Rock am Ring zu spielen und da sollte ich auch ausgeschlafen und frisch sein.

Ich hatte mich gerade auf das Bett gelegt, als ich auch schon wieder aufsprang.

Beinahe hätte ich vergessen mir die Playlist anzusehen, die wir morgen spielen sollten.

Mit schnellen Schritten ging ich in mein Arbeitszimmer, was ich mir extra eingerichtet hatte, um dort meine Lieder zu schreiben und schnappte mir dort die Liste.

Damit ging ich wieder zurück in mein Schlafzimmer und legte mich dort auf das Bett.

Als ich die Playliste durchgegangen war, konnte ich wirklich zufrieden sein.

Vor allem beschloss ich in dem Moment das Lied “Schrei nach Liebe“ so zu performen, wie es auch im Liedtext stand.

Für die Onkelz hätte ich mir überlegen können, diesen zu ändern, aber wenn Stephan mir jetzt schon so blöd kam, würde ich ihm diesen Gefallen sicher nicht tun.

In Gedanken ging ich nochmal die Liedtexte durch und war mehr als froh, dass ich die alle noch im Kopf hatte und wirklich mehr als gut einstudiert hatte.

Aber die Jungs hatten auch wirklich sehr gute Arbeit geleistet in den zahlreichen Bandproben, die wir vorher abgeliefert hatten.

Über diese kleine Probe schlief ich dann auch schließlich ein und verfiel in einen tiefen, ruhigen, traumlosen Schlaf.

 

 

Am nächsten Morgen fühlte ich mich mehr als ausgeruht und fit.

Ich war sogar vor dem Weckerklingeln wach, was mir wohl in der ganzen Bandgeschichte noch nicht passiert war.

Aber heute hatte ich einfach einen guten Tag und ein mehr als gutes Gefühl.

Ich war sogar der festen Überzeugung, dass es heute ein wirklich mehr als guter Tag wurde.

Fröhlich pfeifend ging ich in mein Bad und stellte mich dort, nachdem ich mich von meinen Shorts befreit hatte auch gleich unter die Dusche.

Ich schaltete das warme Wasser an und ließ mich davon entspannen, wobei ich schon lange nicht mehr so angespannt war, wie gestern Abend noch.

Dem Weidner würde ich es heute noch zeigen, ob der da war oder nicht, aber von dem würde ich mir sicher nicht die Laune verderben lassen.

Ich seifte meinen Oberkörper ein und sah den Wassertropfen dabei zu, wie sie sich in dünne Rinnsale ihren Weg über meine Brust und meinen Bauch bahnten.

Meine Gedanken schweiften ab und ich stellte mir vor, dass es die Hand eines Mannes sei, die dort meinen Oberkörper liebkoste.

Vielleicht sogar sanft küsste mit Lippen und Zunge.

Ein leises stöhnen kam über meine Lippen und fast schon automatisch wanderte meine Hand zu meiner Mitte.

Dort streichelte ich sanft über meine Erektion und erneut kam ein leises, heiseres Stöhnen über meine Lippen.

Mit festem Griff umfasste ich meinen Schwanz und begann meine Hand auf und ab zu bewegen.

 

 

Ich erhöhte meine Bewegungen und ein lauteres Stöhnen kam über meine Lippen.

Vorsichtig ließ ich mich gegen die kühlen Fliesen sinken und erhöhte erneut meine Bewegungen.

In dem Moment dachte ich an keinen besonderen Mann, aber es gefiel mir einfach so gut, dass ich immer wieder mein Tempo erhöhte.

Ich spürte meinen Schwanz in meiner Hand zucken und wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in meiner Hand.

Allerdings konnte ich die Auswirkungen nicht wirklich genießen, da ich mich selber schockiert umblickte.

Ich hatte meinen Höhepunkt mit einem Namen beendet, mit dem ich nicht gerechnet hätte und der auch eigentlich nichts mit mir zu tun hatte.

Wieso musste ich ausgerechnet in dem Moment an Stephan Weidner denken?!

Was hatte der Kerl in meinem Kopf zu suchen, wenn ich mir einen runter holte?

Immer wieder konnte ich nur den Kopf schütteln und war mehr als schockiert über das, was ich hier gemacht hatte.

Das konnte alles doch nicht mit rechten Dingen zugehen.

Mit einem weiteren Kopfschütteln seifte ich meinen Körper ab und wusch meine Haare, bevor ich das alles abspülte und aus der Dusche stieg.

Nachdem ich mich in ein Handtuch gewickelt hatte ging ich in mein Schlafzimmer und suchte mir dort die passenden Klamotten raus.

Diese zog ich dann auch an und machte mich nachdem ich alles zusammen gepackt hatte auch gleich auf den Weg zum Ring.

Dort galt es jetzt einen Auftritt abzuliefern, egal was Stephan sagte oder tat.

 

 

Ich hielt meinen Wagen auf dem vorgesehenen Parkplatz und fuhr mir noch einmal seufzend durch die Haare.

Hoffentlich erwartete mich hier nicht zu viele negative Dinge.

Hatte der Tag doch schon so gut angefangen, wurde er jetzt scheinbar schlechter und schlechter.

Dennoch musste ich jetzt in den Backstagebereich, denn dort wartete wahrscheinlich schon alles auf mich.

Gleich machte ich mich auf den Weg dorthin, wo die Jungs auch tatsächlich schon warteten, die ich erst einmal alle begrüßte.

,,Gut siehst du aus.“, begrüßte mich Breiti und ich musste erst kurz überlegen, ob er es ernst gemeint hatte, oder das einfach nur Sarkasmus war.

,,Hey, ich meinte das ernst.“, verteidigte er sich auch gleich, als er meinen fragenden Blick sah.

,,Danke.“, sagte ich ehrlich und widmete mich dann den Jungs im Allgemeinen.

,,Also, Playlist ist klar für heute?“, fragte ich und bekam auch gleich ein einstimmiges Nicken.

,,Vom? Dein Schlagzeug und deine Sticks alles da und okay?“

Dieser nickte und ich erwiderte es beruhigt.

,,Breiti, Kuddel? Bei euch und euren Gitarren auch alles klar?“

Auch die beiden nickten zustimmend und ich spürte eine weitere Erleichterung.

,,Was ist mit dem Bass?“, fragte ich weiter und blickte Andi fragend an.

,,Der ist auch da und alles so wie es sein soll. Ebenfalls die Mikrofone. Man Campi, komm runter. Es ist alles da und alles so wie es sein soll.“

 

 

,,Man muss ja aber mal fragen.“, verteidigte ich mich und hob abwehrend die Hände.

,,Die Texte sind auch klar, oder? Ich meine wir haben die geprobt. Ihr wisst alle Bescheid, oder?“

,,Ja, wir wissen Bescheid. Jetzt komm mal runter und setz dich mal hin.“, sagte Kuddel und legte seine Hände auf meinen Oberarm, mit denen er mich auch gleich auf die Couch drückte.

Ich ließ mich auch auf die Couch drücken, denn ich hatte doch keine andere Wahl.

Andi kam auch gleich und gab mir eine Dose Diebels, während Vom mir eine Zigarette in die Hand drückte, die ich grinsend annahm.

,,Danke Jungs, ihr seid wirklich toll.“, sagte ich und grinste, was die beiden nur zu gerne erwiderten.

Ich zog an meiner Zigarette und machte die Dose auf, bevor ich einen Schluck trank und spürte, dass ich tatsächlich auch immer ruhiger wurde.

Es war alles gut, da gab es doch keinen Grund mir Gedanken zu machen.

Immerhin war das ja auch nicht der erste Auftritt von uns.

Vollkommen entspannt zog ich ein weiteres Mal an der Zigarette und hätte mich beinahe am Qualm verschluckt, als ich eine mir nur zu bekannte Stimme hörte, die hier aber nicht hingehörte.

,,Ja, du hast deine Jungs wirklich im Griff.“, kam es von der Türe und ich sah schockiert rüber.

Hatte ich nicht gesehen, dass dort scheinbar die ganze Zeit jemand stand, der uns beobachtete.

,,Was will denn der Weidner hier?“, fragte Andi und blickte mich genauso an.

Jedoch konnte ich nur die Schultern zucken, wusste ich das doch selber nicht.

 

 

,,Ich würde gerne nochmal mit dir reden, Campino.“

Ich zog eine Augenbraue hoch und blickte den Skin fragend an.

,,Ach wirklich? Will der Herr Weidner sich jetzt tatsächlich auf dieses niedrige Niveau herab begeben?“, fragte ich und konnte mir diese kleine Spitze einfach nicht verkneifen.

,,Du musst nicht mit mir reden. Ich zwinge dich nicht. Ich würde mich aber freuen, wenn du mir die Chance gibst.“

Kurz dachte ich darüber nach und wollte ja auch kein Spielverderber sein, also nickte ich zustimmend und stand auf.

,,Lass uns in den Nebenraum gehen. Da haben wir Ruhe.“, sagte ich, drückte meine Zigarette im Aschenbecher aus und ging auch gleich an ihm vorbei, in besagten Raum.

Ich hörte, dass Stephan mir folgte, also sparte ich mir, zu sehen, ob er hinter mir war.

In dem Raum ließ ich mich auch gleich auf die Couch sinken und sah Stephan dabei zu, wie er sich ebenfalls setzte.

Fragend blickte ich diesen an, denn nach seinem letzten Auftritt hatte ich nicht damit gerechnet, dass er sich nochmal bei mir melden würde.

,,Ich wollte mich nochmal bei dir entschuldigen.“

,,Nochmal? Du hast dich noch gar nicht entschuldigt.“, sagte ich mit hochgezogener Augenbraue.

,,Ich weiß und es tut mir auch wirklich leid. Ich meine das Zeitungsinterview, dass habe ich so nicht gegeben. Vor allem aber den einen Abend habe ich nicht so gemeint. Ich meine ich wollte dich doch nicht verletzen.“

 

 

Ich dachte einige Zeit darüber nach und war mir nicht sicher, ob ich das wirklich wollte und so annehmen konnte.

,,Ich weiß nicht, ob ich das will oder kann. Du hast mich mehr als nur beleidigt. Ich wollte an dem Abend zu dir und wäre sogar bereit gewesen trotz des Interviews mit dir zu reden, aber du denkst nur an das eine und fragst mich dann auch noch ernsthaft indirekt, ob ich mit dir vögeln wollte? Das geht ja mal gar nicht.“

,,Ich verstehe. Es tut mir wirklich leid.“

,,Wir werden sehen, was noch passiert.“, sagte ich und stand auf.

Ohne ein weiteres Wort machte ich mich auf den Weg zurück in die Kabine und ließ Stephan dort sitzen.

Ich war mir in dem Moment einfach nicht sicher, ob ich ihm das mal verzeihen konnte.

Wobei ich eigentlich nicht nachtragend war und so was wohl auch schneller verzeihen würde, als ich sollte.

Zurück bei den Jungs setzte ich mich wieder auf die Couch und schnappte mir dann Kuddel, der die Lieder bekanntlich immer noch mit mir sang.

Auch Andi zog ich näher, da Breiti und Vom ohnehin bei uns saßen und sah die Jungs an.

,,Wir haben heute eine kleine Änderung.“

,,Wieso?“, kam es im Chor und ich musste leicht grinsen.

,,Du kannst doch jetzt nicht kurz vor dem Auftritt noch viel um schmeißen.“, sagte Breiti und wirkte besorgt.

,,Nein, du hast Recht. Es bleibt alles wie geplant. War eine dumme Idee. Wir bleiben dabei, so wie es geplant war, spielen wir auch.“

 

 

Hatte ich mich im letzten Moment doch noch dazu entschieden, den Jungs nichts zu sagen und sie einfach zu überraschen.

Sie würden es schon noch verstehen, wenn wir auf der Bühne stehen würden.

Kurze Zeit später mussten wir auch genau auf diese und dementsprechend war die Nervosität.

Nachdem wir uns eingesungen und gespielt hatten, betraten wir die Bühne und es war wirklich mal wieder ein wahnsinnig tolles Konzert.

Als das Lied “Schrei nach Liebe“ an der Reihe war, hatte ich das Lied kurzerhand etwas um getextet und hatte nicht die “Onkelz“ sondern “anderen“ gesungen.

Nach der Strophe war es mir einfach ein Bedürfnis Stephan zu fragen, ob nun wieder alles gut sei.

Das versuchte ich mit einem hessischen Dialekt, der allerdings mehr bayrisch als alles andere klang, worüber ich auch gleich lachen musste.

Fragend blickte ich Backstage, wo ich wusste, dass Stephan da stand und konnte aber die Reaktion nicht sehen.

Schließlich musste ich ja auch weiter singen, was ich dann natürlich auch tat.

Den Rest des Auftritts konzentrierte ich mich auch voll und ganz darauf und nicht mehr auf Stephan, der mir komischerweise aber immer wieder in den Kopf kam.

Ich hoffte einfach, dass es jetzt wieder gut war und das wir den Streit jetzt beilegen konnten.

Wollte ich doch nie Streit und vor allem nicht mit ihm.

Eigentlich mochte ich den dummen Bassisten doch, vielleicht sogar mehr, als ich zugeben würde, aber das spielte jetzt keine Rolle.

Mit einem Kopfschütteln schob ich den Gedanken beiseite.

 

 

Der Auftritt war ein voller Erfolg, die Menge tobte und feierte uns.

Aber leider mussten wir dann doch wieder von der Bühne, ob wir wollten oder nicht und da machten wir uns dann auch gleich wieder hin, nachdem wir alles gespielt hatten, was wir sollten und durften, samt Zugaben natürlich.

Im Backstagebereich ließ ich mich auf die Couch sinken und zog mein Oberteil aus.

War mir schrecklich warm und jetzt störte es ja auch niemanden mehr.

Still und heimlich hatten sich die Jungs verzogen, was ich gar nicht mitbekommen hatte.

Sicher hatten sie gesagt, dass sie sich noch ein paar Auftritte ansehen wollten, aber ich hatte nicht mitbekommen, dass sie das nach unserem schon wollten.

Mit einer flüssigen Bewegung öffnete ich eine weitere Dose Diebels und zündete mir eine Zigarette an.

Ich legte den Kopf in den Nacken und stöhnte seufzend auf.

War ich doch wirklich verspannt jetzt nach dem Auftritt und wollte nun nur noch entspannen und meine Ruhe haben.

Ich schloss die Augen und zog an meiner Zigarette, wodurch ich nicht mitbekam, dass jemand den Raum betrat.

Erst als ich die Augen wieder aufmachte und den Kopf wieder normal hielt, sah ich Stephan im Raum stehen und zuckte auch gleich zusammen.

Hatte ich doch nicht damit gerechnet, dass der jetzt vor mir stand.

,,Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.“, sagte er mit einem Schulterzucken und einem schiefen Grinsen.

,,Schon okay. Ich war in Gedanken.“

 

 

,,Meine Antwort ist übrigens ja.“, sagte Stephan nach einer Weile, wo wir uns einfach nur anschwiegen.

Verwirrt blickte ich ihn an und hatte in dem Moment nicht mehr an das Lied gedacht, was Stephan scheinbar meinte.

,,Wenn ich dir irgendwann mal ein Heiratsantrag gemacht habe, dann muss das ein Versehen gewesen sein, denn ich hab nie vor zu heiraten. Ich meine Stephan, ich mag dich, aber eine Hochzeit ist dann vielleicht doch etwas zu viel. Ich kann mich auch gar nicht daran erinnern, dass ich dir den Antrag gemacht habe. Ich meine.... Moment. Habe ich dir überhaupt einen gemacht? Das müsste ich doch wissen.“

Ich wurde zum Ende hin immer verzweifelter und strich mir nervös durch die Haare, so sah ich das breite Grinsen auf Stephan´s Lippen nicht.

,,Nein, du hast mir keinen gemacht. Bleib cool. Ist alles gut. Ich wollte dir eigentlich nur eine Antwort auf deine Frage während dem Auftritt geben, bei deinem Lied.“

Verstehend blickte ich ihn an und konnte in dem Moment wohl tausende Steine von meinem Herzen fallen hören.

,,Das ist schön, dass du das annimmst. Lass uns das mit einem Bier feiern.“, sagte ich und hielt ihm auch gleich eine Dose Diebels hin.

,,Das mit dem Bier müssen wir aber nochmal lernen. Ich meine das ist ja kein Bier.“, sagte er mit einem breiten Grinsen und auch ich musste grinsen.

Eine ganze Zeit hatten wir noch ruhig da gesessen und einfach das Bier getrunken und uns an geschwiegen.

,,Bleibt ihr hier oder fahrt ihr zurück nach Düsseldorf?“, fragte Stephan nach einer Weile und ich sah ihn fragend an.

,,Nein, ich fahre heute Abend noch nach Hause. Ich habe das Hotel abgelehnt. Da wir nichts mehr zu tun haben, brauche ich kein Hotel.“

 

 

Stephan nickte wissend und schien mich zu verstehen.

,,Ich werde dann wohl auch gleich mal fahren.“, sagte er und wirkte so seltsam enttäuscht.

,,Du kannst noch mit zu mit kommen.“, sagte ich seufzend und war nicht mal sicher, ob das so eine gute Idee war.

Schließlich hatten wir uns gerade ja erst vertragen.

,,Du scheinst nicht wirklich zu wollen, dass ich dich begleite.“

,,Doch, dass ist schon okay. Ich dachte nur, da wir uns gerade erst wieder vertragen haben. Das wollte ich nicht wieder in Gefahr bringen.“

,,Das wirst du nicht. Ich meine ich kann ja auch nach Hause fahren.“

,,Nein, wir fahren gleich zu mir. Ich muss nur noch meine Sachen packen, sage den Jungs Bescheid und dann können wir fahren. Hast du ein Auto hier?“

,,Nein, ich bin mit dem Zug hergekommen. Mein Auto ist in der Werkstatt.“

,,Und dann kommst du mit dem Zug?“

,,Ja, ich wollte unbedingt her und irgendwie musste ich das dann ja jetzt tun.“

,,Das ist wohl wahr.“, sagte ich Gedankenverloren und stand auch gleich auf.

Meine Sachen hatte ich schnell gepackt und hatte den Jungs dann noch eine SMS geschrieben, dass ich mit Stephan nach Hause fahren würde und als ich dann von denen auch gleich eine Zustimmende SMS bekam, sah ich Stephan auffordernd an.

,,Was los?“, fragte dieser und konnte meinen Blick scheinbar nicht deuten.

,,Ich bin soweit, also meinetwegen können wir fahren.“

,,Bist du eigentlich noch in der Lage zu fahren? Ich meine du hast doch was getrunken.“

,,Mach dir keine Sorgen, so viel habe ich noch nicht getrunken und ich schaffe es auch noch bis nach Düsseldorf.“

 

 

Nachdem ich diesen Satz ausgesprochen hatte, machte ich mich auch gleich auf den Weg zu meinem Auto.

Stephan folgte mir und setzte sich kaum das ich das Auto aufgeschlossen hatte auch schon rein.

Ich tat es ihm nach und stieg ebenfalls ein und startete auch gleich den Motor.

Kaum hatte ich mich auf den Weg gemacht, legte Stephan auch gleich seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Wieso er das tat wusste ich selber nicht, aber er tat es.

Fragend blickte ich ihn an und hatte keine Ahnung, wieso ich die Geste auch noch erwiderte und meine Hand auf seine legte.

Sanft streichelte ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber in dem Moment fühlte es sich einfach richtig und gut an, dass ich Stephan etwas näher kam.

Als ich vor meiner Haustüre ankam, hielt ich meinen Wagen, lächelte Stephan nochmal an und stieg aus.

Stephan tat es mir nach und gemeinsam gingen wir in mein Haus.

,,Geh ins Wohnzimmer. Ich hole uns noch ein Bier.“, sagte ich zum Skin und deutete ihm den Raum an indem er sich hinsetzen sollte.

Nachdem ich in der Küche noch zwei Diebels geholt hatte, ging ich auch ins Wohnzimmer und setzte mich dort neben Stephan auf die Couch, wo ich ihm auch gleich das Bier gab, was er dankend annahm.

Erneut kehrte Stille ein, die ich ebenfalls genießen konnte.

 

 

,,Wird langsam Zeit für´s Bett, findest du nicht?“, fragte Stephan nach einer Weile und ich nickte.

,,Willst du im Gästezimmer schlafen? Ich meine du musst ja nicht unbedingt auf der Couch schlafen.“

Stephan nickte erst und schüttelte dann aber leicht den Kopf.

Vorsichtig beugte er sich zu mir rüber und legte seine Lippen auf meine.

Erst hatte ich mich nicht dagegen gewehrt und spürte sogar ein kribbeln in meiner Magengegend, was immer schlimmer wurde.

Aber dann spürte ich auch noch etwas anderes.

Eine Unsicherheit, die ich erst versuchte zu übergehen.

Stephan spielte sanft mit seiner Zunge an meinen Lippen und wie automatisch gewährte ich ihm Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus und mein Körper stand in Flammen, zumindest fühlte es sich so an.

Aber dann spürte ich erneut diese Unsicherheit und die Worte vor seiner Haustüre kamen mir wieder in den Kopf.

Eigentlich war ich nicht so prüde und hatte auch kein Problem damit, mit einem Kerl zu vögeln, aber jetzt mit Stephan zu vögeln fühlte sich falsch an, weshalb ich den Kuss auch unterbrach.

,,Tut mir leid, aber ich kann das nicht. Ich.... ich....“

,,Schon okay. Du musst ja auch nicht. Ich werde dann jetzt nach Hause fahren.“

,,Also ging es dir doch nur ums vögeln?“, fragte ich mit verletztem Unterton.

,,Nein, natürlich nicht. Ich wollte mich mit dir vertragen. Der Sex wäre Bonus gewesen. Aber wenn du nicht willst, dann akzeptiere ich das und wir belassen es bei Freundschaft.“

 

 

Ich wusste nicht so ganz, was ich davon halten sollte, willigte dann aber doch nickend ein.

Dem vögeln mit ihm war ich sicher nicht abgeneigt, aber in dem Moment fühlte es sich falsch an und da musste ich einfach einen Riegel vorschieben.

,,Du kannst dich ja aber gerne nochmal bei mir melden.“

Erneut nickte ich und sah dabei zu, wie er aus meinem Haus verschwand.

Seufzend stand ich auf und machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer.

Dort zog ich mich bis auf meine Boxershorts aus und kuschelte mich ins Bett.

Eine ganze Weile lag ich einfach so da und starrte an die Decke.

An Schlaf war wohl nicht zu denken.

Ich drehte mich auf die linke Seite und starrte nun auf meinen Kleiderschrank.

Aber auch der sagte mir nicht, was ich tun könnte, damit ich an Schlaf kam.

Mit einem Seufzen setzte ich mich wieder auf die Bettkante und zog den Nachtschrank auf, neben meinem Bett.

Die Packung Zigaretten die dort zum Vorschein kam zog ich raus und zündete mir auch gleich eine Zigarette an.

Auch den Aschenbecher nahm ich raus, schmiss das Feuerzeug wieder rein und schloss die Schublade wieder.

Ich zog heftig an der Zigarette und starrte weiterhin auf den Schrank, der sich vor mir erstreckte.

Mit einem weiteren Seufzen zog ich erneut heftig an meiner Zigarette und ließ den Qualm meinen Lungen entweichen, während meine Gedanken erneut abdrifteten, zu Stephan und dem ganzen Tag, mit allem, was passiert war.

 

 

Dann fasste ich einen Entschluss und stand auf.

Mit schnellen Schritten ging ich zu meinem Kleiderschrank und öffnete diesen.

Ich zog eine blaue Jeans raus und suchte nach einem passenden Hemd.

Als ich ein rotes entdeckte, nahm ich das vom Bügel und zog es auch gleich über.

Auch die Hose zog ich an und ging in den Flur.

Dort zog ich meine Schuhe an und packte alles, was ich brauchte zusammen.

Handy, Zigaretten, Feuerzeug, Schlüssel.

All das packte ich in meine Hosentasche und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

Dort schmiss ich mich förmlich schon hinter das Lenkrad und machte mich auf den Weg nach Frankfurt.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber es fühlte sich einfach richtig an, dass ich das jetzt tat.

Alles was ich aus meinem Auto rausholen konnte, versuchte ich auch rauszuholen und war froh, als ich endlich in Frankfurt ankam.

Kurz überlegte ich, ob es wirklich das war, was ich wollte, aber es fühlte sich richtig an, weshalb ich aus meinem Wagen stieg und auch gleich zur Türe ging.

Diesmal zögerte ich auch nicht und klingelte direkt.

Kurze Zeit später wurde mir die Türe geöffnet und ich sah mich einem verschlafenen Skin nur in Boxershorts bekleidet gegenüber, was mich im Hinterkopf zum lächeln brachte, obwohl ich äußerlich ernst blieb.

,,Ich dachte du bist unterwegs?! Hattet ihr heute nicht einen Auftritt bei Rock am Ring?“, fragte Kevin verwirrt und rieb sich verschlafen die Augen.

,,Ja, hatten wir auch eigentlich. Aber kann ich vielleicht rein kommen?“

 

 

Kevin nickte und trat einen Schritt zur Seite, was mich dazu brachte auch gleich rein zu gehen.

Ich ging ohne auf Kevin zu warten gleich in sein Wohnzimmer und setzte mich dort hin.

Kevin kam mir auch gleich hinterher und sah mich fragend an, während er sich neben mich setzte.

,,Was kann ich für dich tun? Wolltest jetzt doch mein Gästezimmer kennen lernen?“, fragte der Skin und grinste breit.

,,Nein, nicht dein Gästezimmer, eher dein Schlafzimmer.“

Verwirrt blickte Kevin mich an und verstand scheinbar nicht, was ich von ihm wollte, was mich erneut zum Grinsen brachte.

,,Was willst du in meinem Schlafzimmer?“

,,Ich will da nicht alleine hin. Ich würde dich gerne mitnehmen.“

,,Was willst du mit mir in meinem Schlafzimmer?“

Statt zu antworten legte ich meine Lippen auf seine und wartete kurz, wie Kevin reagierte.

Das ich ihn damit überfordert hatte, wusste ich, aber als er sich nicht wehrte, spielte ich sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen und Kevin gewährte mir auch tatsächlich gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus und diesmal fühlte es sich auch nicht falsch an.

Kevin erwiderte erst zögernd, wurde dann aber immer sicherer und ließ sogar eine Hand unter mein Hemd wandern.

Sanft öffnete er mit der anderen Hand die Knöpfe meines Hemdes.

 

 

Sanft strich er mit seiner Hand über meine Brust und meinen Bauch und ich bekam eine Gänsehaut.

Es war nicht genau so, wie ich es mir unter der Dusche vorgestellt hatte, aber es war fast so schön.

Kevin küsste sich meinen Hals entlang und biss sanft hinein, was mich auch gleich leise aufstöhnen ließ.

Kevin küsste sich sanft weiter runter über meine Schulter zu meiner Brust und umkreiste dort sanft mit seiner Zungenspitze meine Brustwarzen.

Auch hier biss er sanft zu, was mich erneut aufstöhnen ließ.

Der Skin grinste gegen meine Brust und küsste sich dann weiter runter zu meinem Bauch und biss auch dort sanft hinein.

Ich krallte mich in Kevin´s Haare und drückte mich ihm entgegen.

Sanft küsste Kevin sich meinen Hosenbund entlang und biss sich auch daran entlang.

Immer wieder krallte ich mich fester in seine Haare und drückte mich ihm auch enger entgegen.

Kevin öffnete mit flinken Fingern meine Hose und zog mir diese auch gleich runter, wobei ich ihm auch liebend gerne half.

Diese landete achtlos auf dem Boden und Kevin widmete sich auch gleich wieder meinen Shorts.

Als ich spürte, wie Kevin seine Hand unter meine Shorts wandern ließ, spürte ich erneut eine Unsicherheit.

Plötzlich hatte ich doch wieder Zweifel, ob ich wirklich das richtige tat.

Zumal auch immer wieder Stephan in meinen Kopf kam, was ich nicht wirklich verstand.

 

 

Kevin hielt inne und kam wieder zu mir hoch.

Er legte sich neben mich und malte undefinierbare Zeichen auf meinen Bauch.

,,Was ist? Warum machst du nicht weiter?“, fragte ich und blickte Kevin ebenso an.

,,Ich merke, dass du scheinbar keinen Spaß dran hast und vielleicht sogar zweifelst, also habe ich aufgehört. Wäre es nicht vielleicht besser, wenn du dir erst deine Gedanken machst und dann wieder herkommst, oder?“

,,Es tut mir leid, Kevin. Ich habe auch keine Ahnung, aber ich fühle mich nicht gut. Vielleicht sollte ich wirklich gehen.“

Ich stand auf und zog meine Klamotten wieder an, bevor ich den Skin entschuldigend anblickte.

,,Das ist schon okay und grüß Stephan von mir.“

Verwirrt blickte ich ihn an und hatte keine Ahnung, wie er jetzt darauf kam.

Hatte ich doch gar nichts von Stephan gesagt und dachte auch, dass die beiden eigentlich Streit hatten.

,,Wir haben uns wieder vertragen und das du zu Stephan fährst, war offensichtlich.“, erklärte er weiter und ich sah ihn verwirrt an.

,,Wie kommst du darauf? Ich meine ich habe doch gar nicht gesagt, dass ich zu Stephan gehe.“

,,Nein, gesagt nicht, aber wenn du ein Stephan hauchst, während du kurz davor bist mit mir zu vögeln, dann ist das offensichtlich.“, grinste Kevin und zog seine Schultern hoch.

Ich spürte, dass ich deutlich rot wurde um die Nase.

Wollte ich das doch gar nicht, aber der kam eben doch immer in meinen Kopf.

 

 

,,Bist du sehr böse?“, fragte ich nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte und spürte, dass meine Röte verschwand.

,,Nein, gar nicht und jetzt sieh zu, dass du zum Weidner kommst. Der wartet sicher schon auf dich.“

Ich nickte, drückte Kevin dann einen Kuss auf die Wange und machte mich auch gleich auf den Weg nach draußen und zu meinem Auto.

Glücklicherweise hatte ich es nicht mehr weit, dass ich schnell bei Stephan vor der Türe ankam.

Sofort sprang ich aus dem Wagen und lief zur Haustüre, bis mir einfiel, dass ich meinen Wagen nicht abgeschlossen hatte, was ich noch schnell tat und dann zurück zur Haustüre lief.

Dort legte ich auch gleich meinen Finger auf die Klingel und wartete ungeduldig von einem Bein auf das andere tapsend, bis mir die Türe endlich geöffnet wurde.

Als ich einen vollkommen verdutzten Stephan vor mir stehen sah, konnte ich einfach nicht anders und sprang ihn auch gleich an.

Ich legte nachdem er mich fest hielt meine Beine um seine Hüften und meine Arme um seinen Hals und legte auch gleich meine Lippen auf seine.

Sanft biss ich in seine Unterlippe, was ihn auch gleich aufstöhnen ließ.

,,Schlafzimmer.“, hauchte ich in sein Ohr und biss auch gleich sanft in sein Ohrläppchen.

Vollkommen perplex nickte Stephan und trug mich in sein Schlafzimmer, wo er mich sanft auf das Bett legte.

Aber da wollte ich nicht bleiben und kniete mich auch gleich hin und zog Stephan zu mir an die Bettkante.

 

 

Dieser blickte mich fragend an und hatte keine Ahnung, was er machen sollte, hatte ich ihm scheinbar etwas überfordert.

Sanft befreite ich ihn von seinem Oberteil und warf es achtlos in die Ecke, bevor ich ihn wieder näher zu mir zog und mich sanft seine Brust entlang küsste, während ich mit einer Hand über seinen Arsch streichelte.

Ich biss sanft in seine Brustwarzen und erntete dafür auch gleich ein Stöhnen, was mich grinsen ließ.

Sofort küsste ich mich weiter runter zu seinem Bauch und biss auch dort sanft hinein, was ihn erneut aufstöhnen ließ.

Sanft ließ ich meine Hand von seinem Arsch nach vorne wandern und öffnete seine Hose.

Auch Stephan schien sich langsam aus der Starre zu lösen und befreite mich von meinem Oberteil, was ebenfalls achtlos in der Ecke landete.

Ich ließ seine Hose an seinen Beinen runter wandern und zog auch gleich seine Shorts mit runter.

Kurz umfasste ich seinen Schwanz mit einem festen Griff und ließ meine Hand ein paar Mal auf und ab wandern, bevor ich aufstand und mich ebenfalls von meiner Hose und meinen Shorts befreite.

Anschließend kniete ich mich zurück auf das Bett und blickte Stephan abwartend an.

Da dieser aber scheinbar nicht verstand, was ich von ihm wollte, zog ich ihn an seinem Handgelenk zu mir auf das Bett, sodass er ebenfalls vor mir zu knien kam.

Zufrieden grinste ich den Skin an, der meinen Blick nur verwirrt erwiderte.

Scheinbar hatte er immer noch nicht verstanden, was ich von ihm wollte.

 

 

Grinsend zog ich ihn näher zu mir, bis es nicht mehr ging und legte meine Hand in seinen Nacken und meine Lippen erneut auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Stephan gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, während ich meine Hand zwischen uns wandern ließ und unsere Schwänze mit einer Hand fest umfasste.

Stephan stöhnte in den Kuss, aber mir ging es auch nicht anders.

Sanft biss ich erneut in seine Unterlippe und begann meine Hand auf und ab zu bewegen.

Auch das entlockte uns beiden ein Stöhnen und ich beschleunigte mein Tempo.

Immer wieder erhöhte ich mein Tempo und ließ den Skin so immer lauter Stöhnen.

Aber auch mir ging es nicht anders und ich stöhnte immer lauter, während sich in meinem Körper das Gefühl breit machte, dass ich das richtige tat.

Nun hatte ich keine Probleme mehr damit, dass ich Unsicher war.

Als ich mein Tempo dann noch einmal erhöhte und versuchte alles aus mir herauszuholen, spürte ich den Schwanz von Stephan in meiner Hand zucken.

Mein Schwanz tat es ihm gleich und ich wusste, dass wir beide nicht mehr lange brauchen würden.

Kurze Zeit später kam Stephan auch schon zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in meiner Hand.

Mir ging es aber nicht anders und auch ich kam zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich ebenfalls, zeitgleich mit Stephan in meiner Hand.

Schwer atmend ließ sich Stephan neben mich sinken und ich legte mich neben ihn.

Sofort wurde ich von ihm in seine Arme gezogen und er drücke mir einen Kuss auf die Stirn.

 

 

Kurz schloss ich die Augen und legte meinen Kopf auf die Brust von Stephan.

Dieser ließ seine Hand in meinen Nacken wandern und kraulte mir diesen.

Sofort kuschelte ich mich enger an ihn und konnte es wirklich mehr als nur genießen.

,,Ich liebe dich.“, hauchte Stephan mit ins Ohr und ich sah ihn fragend an.

Allerdings hatte dieser die Augen genießerisch geschlossen und sah meinen Blick scheinbar nicht.

,,Du liebst mich?“

,,Ja, ich liebe dich. Das wollte ich mir aber nicht eingestehen, deswegen habe ich mich doch auch so scheiße verhalten, was mir übrigens immer noch verdammt leid tut. Aber jetzt weiß ich einfach, dass ich es nicht mehr leugnen kann und will und ich einfach nur noch mit dir zusammen sein will, wenn du willst natürlich nur.“

Kurz dachte ich darüber nach und nickte dann aber doch zustimmend.

,,Ja, ich denke das wir es versuchen können.“

,,Du denkst?“, fragte Stephan und ich hörte einen traurigen Unterton raus.

,,Ich würde einfach nur noch gerne mit dem vögeln etwas warten. Nicht lange. Ein paar Tage vielleicht. Ich möchte einfach nur sicher gehen, dass du mich danach nicht wieder rausschmeißt. Ich hoffe du verstehst das.“

Stephan nickte verstehend und ich hatte das Gefühl, dass er es mir auch nicht übel nahm.

,,Danke und unter den Umständen können wir es natürlich auch gerne versuchen.“

Sofort zog Stephan mich enger in seine Arme und ich kuschelte mich natürlich auch liebend gerne enger an ihn.

 

 

,,Ich liebe dich.“, hauchte Stephan in mein Ohr und ich lächelte selig.

,,Ich liebe dich auch.“

In der anschließenden Stille die einkehrte entspannte ich wirklich mehr als sonst und nutzte die Chance auch gleich zum einschlafen.

Auch Stephan schlief bald ein und mit ihm an meiner Seite konnte ich wirklich mehr als genial schlafen.

Wir hatten uns auch tatsächlich noch ein paar Tage Zeit genommen, bis wir das erste Mal mit einander geschlafen hatten.

Aber auch danach hatte Stephan mich glücklicherweise nicht zum Teufel geschickt.

Wir waren immer noch verdammt glücklich.

Alles hatte sich doch noch zum guten gewendet und auch auf das Zeitungsinterview hatten Stephan und ich gemeinsam reagiert.

Wir hatten uns gestellt und der Zeitung auch gleich mitgeteilt, dass wir nun ein Paar waren und das das alles so nicht stimmte.

So hatten wir auch das wieder aus der Welt geschafft.

Auch Kevin und Stephan hatten es geschafft sich wieder zu vertragen.

Was auch immer zwischen den beiden vorgefallen war, es war nun geklärt.

Alles in allem waren nun alle glücklich und zufrieden und keiner hatte etwas zum aufregen.

Vor allem war ich immer wieder froh, Stephan an meiner Seite zu haben.

Ihn an meiner Seite zu haben war wirklich das Beste was mir je passieren konnte.

Vielleicht war der Zeitungsartikel auch einfach nötig um uns auf die richtige Spur zu bringen, denn ohne diesen Artikel hätte ich es wahrscheinlich auch nie geschafft mit Stephan zusammen zu kommen.

Eigentlich müssten wir der Zeitung dankbar sein, aber das würde dann wohl doch etwas zu weit gehen.

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Thema: Abgrundtiefer Hass oder doch die große Liebe?!

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