Durch die Hölle, ins Paradies

 

Korinna Pov

 

Heute ist mein erster Arbeitstag bei der Musikgruppe die Böhsen Onkelz.

Ich hatte mit dem Manager der Jungs ein Gespräch gehabt vor längerer Zeit und habe den Job bekommen.

Sicher wusste ich, dass die Jungs nicht einfach waren, dass hatte mir der Manager auch schon gesagt und er hatte auch gesagt, dass er mit den Jungs sprechen würde, dass es mir gut ging und das sie nett zu mir waren.

Sicher hatte ich ein mulmiges Gefühl dabei, aber ich brauchte das Geld und deswegen hatte ich mich auf den Weg zu ihnen gemacht.

Schließlich wollte ich ja auch keinen schlechten Eindruck machen.

Ich klopfte an die Türe des Proberaums und hörte auch kurze Zeit später schon ein leises “ja“.

Vorsichtig und zögernd betrat ich den Raum und sah mich auch gleich allen vier Jungs gegenüber.

Mein Herz raste wie bescheuert und ich hatte das Gefühl kein Wort mehr raus zu bekommen.

,,Guten.... guten.... Morgen....“, sagte ich kleinlaut und blickte zwischen den Jungs hin und her.

Stephan stand direkt auf und kam zu mir.

Er umrundete mich einmal, zweimal und schlug mir dann auf den Hintern, was mich heftig zusammen zucken ließ.

,,Hübsches Ding. Wer bist du denn und wo kommst du her?“, fragte er und ich sah ihn schüchtern an.

,,Ich bin Korinna.... Ich.... ich.... bin die neue..... Mitarbeiterin....“

 

 

,,Schön, dann haben wir ja was neues zum spielen.“, kam es von Gonzo und er lächelte breit.

Das er ein komisches Funkeln in den Augen hatte, entging mir nicht, aber ich blickte lieber auf den Boden, statt mich darum zu kümmern.

Kam ich mir in dem Moment doch schon etwas vor, wie ein Stück Fleisch im Tigerkäfig.

,,Wir fahren gleich. Kennst du deine Aufgaben?“, fragte Kevin und ich nickte erneut.

,,Kannst du auch reden?“, fragte Pe und ich nickte erneut.

,,Dann mach das doch mal.“, forderte der Drummer weiter und ich fühlte mich immer unbehaglicher.

,,Tut.... tut.... mir.... leid....“

,,Schon okay. Lass uns zum Bus gehen. Ich denke die Jungs sind auch fertig und haben alles eingeladen. Also kannst du auch gleich loslegen.“, kam es von Stephan und ich nickte erneut, bevor mich der Bassist hart am Arm griff und mich hinter sich herzog.

Stolpernd folgte ich ihm und fiel dann auch noch hin.

Ich hatte mir die Knie angestoßen und das Blut rann daran entlang.

Stephan schien sich aber nicht darum zu kümmern, sondern zog mich am Handgelenk einfach nur wieder auf die Beine und weiter mit sich zum Bus.

,,Komm schon. Wir haben keine Zeit für solche Spiele. Wir haben einen strammen Zeitplan, den auch du einhalten musst.“, sagte er und zog weiter an mir, was ich wortlos hinnahm.

Die Schmerzen durchzuckten bei jedem Schritt meinen ganzen Körper und das Blut lief an meinem Bein entlang, aber das schien hier niemanden zu stören.

 

 

Im Bus angekommen schubste Stephan mich hinein und ich fiel die Treppen hoch, was dazu führte, dass ich erneut hinfiel.

Kurze Zeit später spürte ich eine Hand, die sich hart in meine Haare bohrte und mich dann wieder auf die Beine zog.

,,Ich dachte Stephan hätte sich klar ausgedrückt? Wir haben keine Zeit für solche Spiele! Also hoch und mach dich an die Arbeit! Oder glaubst du wirklich, dass wir das toll finden, wenn wir hier Blut im Bus haben? Putz das weg aber schnell!“, hauchte Gonzo mir scharf ins Ohr und ich nickte vorsichtig.

Mit einem weiteren Schubs befand ich mich vollkommen im Bus und die Jungs kamen an mir vorbei ebenfalls rein.

Als Pe dann die Türe schloss setzte sich der Bus kurze Zeit später in Bewegung und ich sah, wie die Jungs sich auf die Betten legten.

Vorsichtig sah ich mich im Raum um und suchte nach einem Putzeimer und dem Rest, damit ich dem Chaos hier Herr werden konnte.

Scheinbar hatte hier schon länger keiner mehr geputzt, denn die Pizzakartons die hier lagen hatten schon Haare und im ganzen Bus stank es fürchterlich nach Bier und Schweiß.

Als ich dann das Putzzeug entdeckte, sah ich auch wieso.

Daneben standen Bierflaschen, die offensichtlich alle leer waren, aber niemand weggebracht hatte.

Geschätzt waren das sicher zwei Kästen voll wenn nicht sogar noch mehr und ich würde diese dann später wegbringen und dann würde es hier auch besser riechen.

Immerhin war ich ja auch dafür da, hier aufzuräumen und alles.

Ich nahm das Putzzeug an mich und begann als erstes das Blut wegzuwischen, denn darüber hatten sich die Jungs ja am meisten beschwert.

 

 

,,Ey Putze?“, hörte ich dann kurze Zeit später die Stimme von Pe und sah zu ihm auf.

,,Du kannst dann wenn wir da sind mal schön einkaufen gehen und dann hier weiter machen. Wir haben später auch noch etwas zu tun.“

Ich nickte kurz und knapp und machte dann weiter mit meinen Putzarbeiten.

Lange mussten wir nicht fahren, als der Bus das erste Mal hielt und ich mich fragend umblickte.

Waren wir etwa schon da?

,,Wir sind da. Kennst du dich hier aus?“, fragte Kevin und ich schüttelte vorsichtig den Kopf.

Hatte ich doch nicht mal eine Ahnung, wo wir waren.

,,Gonzo wird dir später den Weg zum Supermarkt beschreiben. Dann kannst du da etwas einkaufen gehen. Wichtig ist Bier, aber das steht ja auch auf dem Zettel.“, sagte Kevin weiter und deutete auf einen Zettel auf dem Tisch.

Erneut nickte ich nur und stellte die Putzsachen auf Seite, als die Jungs daran vorbei gehen wollten.

Pe blieb vor mir stehen und fasste mir hart in die Haare und in den Nacken und presste seine Lippen hart auf meine.

Er spielte mit seiner Zunge an meinen Lippen, aber ich wollte ihm keinen Einlass gewähren, was ihn nur dazu brachte den Griff in meinem Nacken zu verstärken und ohne mein Einverständnis mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen.

Er spielte mit seiner Zunge an meiner und als er bemerkte, dass ich den Kuss immer noch nicht erwiderte, ließ er von mir ab.

 

 

Seine Faust traf mich im nächsten Augenblick hart im Gesicht und für einen Moment sah ich Sterne und es wurde alles schwarz.

,,Du solltest dich nicht so sehr wehren, sonst bekommen wir mächtig Ärger, hast du mich verstanden?“, fragte er sauer und ich nickte schnell.

Wollte ich doch nicht noch mehr provozieren.

Er ließ seine Hand von mir ab und machte sich mit einem abschätzigen Blick auf den Weg nach draußen.

Ich spürte Tränen in meinen Augen brennen und ließ diesen auch einen Augenblick lang freien Lauf, bevor ich mich dann zurück auf den Weg machte und die Bierflaschen in Tüten packte.

,,Fertig?“, hörte ich die Stimme von Gonzo und wischte mir mit dem Ärmel schnell die Tränen weg.

,,Ja.... ich.... bin..... fertig....“, sagte ich schnell und packte die Taschen zusammen und hob diese hoch, als ich merkte, dass sie schon mehr als schwer waren.

Ich hatte keine Ahnung, ob ich das schaffen würde, je nachdem wie weit der Supermarkt weg war.

,,Du musst ein ganzes Stück laufen, aber das dürfte ja kein Problem sein. Der Supermarkt ist ca. zwei Kilometer von hier entfernt.

Also du gehst hier 100 Meter weiter geradeaus und danach musst du links abbiegen, dann ca. 500 Meter und dann ist der Rest aber auch schon ausgeschildert. Du musst unbedingt darauf achten, dass du im REWE einkaufen gehst. Aus den anderen Supermärkten essen wir nichts. Ach und Stephan wollte noch so ein Duftding. Das steht noch nicht auf dem Zettel, aber bring es bitte mit. Für den Bus. Er sagt darin stinkt es.“

 

 

Ich nickte artig, bevor ich mich auf den Weg machte, den Gonzo mir beschrieben hatte.

Eine ganze Weile war ich unterwegs und ich ging wirklich genauso, wie Gonzo es mir gesagt hatte, aber ich fand weder ein Schild noch einen REWE.

Immer weiter irrte ich umher und hatte keine Ahnung, wo ich hin sollte und wo hier dieser REWE war.

Nirgendwo war hier aber auch ein Mensch, den ich hätte fragen können.

Die Bierflaschen wurden auch immer schwerer und ich musste die Taschen immer wieder abstellen, was nur noch mehr Zeit in Anspruch nahm.

Seufzend ging ich weiter und rappelte mich immer wieder auf, wusste ich doch, dass ich diesen REWE finden musste.

Stunden irrte ich durch die Gegend und es begann sogar langsam zu dämmern, als ich endlich den REWE gefunden hatte.

Dieser hatte dann auch glücklicherweise noch auf und ich machte mich auch gleich auf den Weg nach drinnen.

Dort brachte ich erst einmal das Leergut weg und suchte dann alles zusammen, was die Jungs noch haben wollten.

Zuletzt ging ich zu diesem Duftding und überlegte, welcher Duft wohl am besten zu Stephan passen würde.

Schließlich entschied ich mich dann für Lavendel und ging zur Kasse.

Dort bezahlte ich alles und sah in den Einkaufswagen vor mir.

Ich hatte keine Ahnung, wie ich das alles zurück bringen sollte, denn alleine der Kasten Bier war wirklich mehr als schwer, jetzt wo er voll war und auch der Rest wollte doch irgendwie wieder zurück.

 

 

Dann machte ich mich wieder auf den Weg zurück und diesmal hatte ich mir den Weg auch gemerkt und war dementsprechend schneller zurück als hin.

Vollkommen außer Atem und fertig kam ich dann auch schließlich wieder an dem Bus an.

Ich stellte die Taschen auf den Tisch und den Kasten zur Seite neben das Putzzeug.

,,Da bist du ja wieder. Wir dachten schon, du würdest gar nicht mehr wieder kommen.“, raunte Gonzo und ich packte die Taschen aus, ohne ein Wort zu verlieren.

Stephan stand auf und kam zu mir, wahrscheinlich wollte er sein Duftding haben.

,,Hast du den Raumerfrischer mitgebracht?“, fragte er und ich nickte, bevor ich diesen auspackte und auf den Tisch stellte.

,,Du hast Lavendel mitgebracht? Lavendel?“, fragte er und ich spürte, dass er sauer wurde.

,,Ich mag kein Lavendel! Ich wollte Vanille!!!!“, schrie er und sofort traf mich seine Faust hart im Gesicht.

Ich taumelte ein paar Schritte zurück und spürte erneut Tränen in meinen Augen brennen.

,,Es.... es.... tut.... tut.... mir.... wirklich.... leid....“, stotterte ich und versuchte die Tränen weg zublinzeln.

,,Das sollte dir auch leid tun! Morgen ziehst du los und holst Vanille! Haben wir uns verstanden?“, fragte er immer noch sauer und warf den Lavendel Raumerfrischer aus dem Bus.

,,Wir müssen gleich zum Auftritt. Danach, in ca. zwei Stunden, will ich dich nackt auf meinem Bett sehen, verstanden?“, hauchte Gonzo mir ins Ohr und ich blickte ihn schockiert an.

 

 

,,Schön, dass wir das geklärt haben. Dann sehen wir uns gleich.“, sagte er und kurze Zeit später waren die Jungs auch schon auf den Weg zu ihrem Auftritt.

Ich ließ mich dort wo ich gerade stand auf den Boden sinken und zog meine Knie an, was auch gleich erneut einen heftigen Schmerz durch meinen Körper zucken ließ.

Das Blut war verklebt und getrocknet, aber ich durfte nicht duschen, denn das hatte mir keiner erlaubt.

Offensichtlich durfte ich hier ja auch nur Sachen, die sie mir erlaubten.

Ich legte den Kopf auf meine Beine und spürte, dass die Tränen unaufhaltsam meine Wangen hinabliefen und kleine feuchte Flecken auf meiner Hose hinterließen.

Wie lange ich da gesessen hatte, wusste ich nicht, aber das war mir auch egal.

In dem Moment wollte ich einfach nur noch weg und irgendwo hin, wo es mir besser ging, aber das konnte ich auch nicht, denn ich brauchte das Geld.

Also musste ich weiter machen und das alles hier irgendwie noch durchstehen.

Bald hörte ich Geräusche und schickte Stoßgebete gen Himmel, dass es nicht die Jungs waren.

Aber da wurde ich leider enttäuscht, denn kurze Zeit später standen die Jungs vollkommen durchgeschwitzt und aufgedreht im Bus.

,,Ich habe dir doch gesagt, dass du nackt in meinem Bett liegen sollst. Wieso tust du das nicht?“, fragte Gonzo und zog mich auch gleich an den Haaren auf die Beine.

Ich sah ihn mit Tränen in den Augen an und wusste nicht, was jetzt auf mich zukommen würde.

 

 

,,Ausziehen!!!!“, befahl Gonzo, aber das schaffte ich einfach nicht.

Als er dann scheinbar genug vom warten hatte, schubste er mich auf das Bett und legte sich über mich.

Ich versuchte mich zu wehren und ihn von mir weg zu schieben, aber Gonzo war einfach stärker und schaffte es meine Hände an Handschellen zu fesseln, die er irgendwie am Bus beziehungsweise Bett befestigt hatte.

Pe eilte ihm zur Hilfe und schlug mir ins Gesicht, damit ich mich nicht mehr wehrte.

Augenblicklich war ich stocksteif und schaffte es nicht mehr mich zu wehren.

Hatte die Wucht des Schlages mich schon ordentlich getroffen.

Stephan und Gonzo befestigten meine Füße noch mit etwas kalten, wahrscheinlich auch Handschellen und nun konnte ich mich nicht mehr wehren.

Die Arme und Beine weit ausgestreckt, lag ich nun vollkommen wehrlos und hilflos auf dem Bett.

Tränen rannen über meine Wangen und langsam spürte ich wirklich Angst in mir aufkeimen, hatte ich doch keine Ahnung, was nun auf mich zukommen würde, auch wenn ich es mir schon denken konnte, so waren die Gedanken so grausam, dass ich sie nicht wirklich zu Ende denken wollte und konnte.

Kevin kam mit einer Schere auf mich zu und ich schüttelte mit flehendem Blick den Kopf.

Als er dann aber breit grinsend nickte, schloss ich gequält die Augen und hoffte einfach, dass es nicht zu schlimm werden würde.

Ich spürte den kalten Stahl der Schere an meinem Bauch und zog diesen auch gleich ein, um nicht verletzt zu werden.

Kevin schnitt allerdings nicht in meine Haut, sondern in mein T – Shirt und riss es mir dann auf und runter.

 

 

Auch meine Hose knöpfte und schnitt er auf und riss sie mir von den Beinen.

Mit meiner Unterwäsche verfuhr er genauso, allerdings hatte er es da einfacher.

Als er damit fertig war, lag ich nun vollkommen nackt und ausgeliefert vor den Jungs.

Konnte mich nicht wirklich wehren und hatte keine Ahnung, was jetzt noch kommen würde.

Ich konnte sehen, wie die Jungs sich ebenfalls auszogen und schloss für einen weiteren Moment gequält die Augen.

Dann spürte ich, dass sich das Bett senke und als ich die Augen wieder öffnete erblickte ich Gonzo über mir.

Er grinste mich breit an, während er seine Lippen hart auf meine drückte und ohne Vorwarnung in mich eindrang.

Schmerzerfüllt schrie ich auf und sogleich sammelten sich Tränen in meinen Augen, die sich unaufhaltsam meine Wangen hinab bahnten.

Aber darauf achtete Gonzo nicht wirklich und begann stattdessen sich zu bewegen.

Immer weiter beschleunigte er sein Tempo und schien schlussendlich alles aus sich herauszuholen.

Ich schluchzte auf und versuchte mein Gesicht im Kissen zu verbergen, was leider nicht ganz klappte, durch die Fesseln.

Gonzo´s Stöhnen und auch seine Atmung hatten sich deutlich beschleunigt und ich hoffte, dass es bald ein Ende haben würde.

Kurze Zeit später kam er auch schon mit lautem Stöhnen zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in mir.

 

 

Schwer atmend ließ er sich auf mich sinken und verharrte so einen Augenblick, bevor er sich wieder aufrappelte und mir hart mit der Hand ins Gesicht schlug.

,,Beim nächsten Mal kommst du mir gefälligst entgegen, verstanden?“, fragte er schroff ich ich nickte schnell, während weitere Tränen meine Wangen hinabliefen.

Ich wusste doch auch nicht, was ich falsch gemacht hatte und wieso sie mir das antaten.

Gonzo zog sich aus mir zurück und setzte sich wie er war mit einer Flasche Bier an den Tisch und Pe kam zu mir.

Auch der hatte sich bis auf die Boxershorts ausgezogen und grinste mich breit an.

Immer mehr Tränen rannen über meine Wangen, aber das schien Pe nicht davon abzuhalten sich dann aber doch seiner Boxershorts zu entledigen und zu mir nach oben zu kommen.

Hart griff er mir in die Haare und legte seine Hand an meine Wange.

Zwang mich so meinen Mund aufzumachen, und schob mir dann nachdem er es geschafft hatte auch gleich seinen Schwanz in den Mund.

Ich musste den Würgereiz unterdrücken, als er sich begann zu bewegen und leise vor sich hin stöhnte.

Erst als sich sein bestes Stück der vollen Länge nach aufgestellt hatte, ließ er von mir ab und grinste mich frech an, während ich mich zusammenreißen musste mich nicht zu übergeben und ihn angewidert anblickte.

Aber Pe zuckte nur die Schultern und legte sich über mich.

Erneut versuchte ich mich zu wehren und wand mich unter ihm, aber Pe ließ sich davon nicht beeindrucken und drang stattdessen der vollen Länge nach in mich ein, was er mit einem heftigen Stöhnen quittierte.

 

 

Ohne groß auf mein Wimmern oder weinen einzugehen, begann er sich zu bewegen und das erst ganz langsam.

Dieses Tempo hielt er auch noch eine Weile bei und wollte mich wahrscheinlich so nur noch mehr verletzen und erniedrigen, was ihm auch verdammt gut gelang.

Eine ganze Weile ging das noch so, bis er sich zu mir runter beugte und seine Lippen auf meine presste.

Er verschaffte sich mit seiner Zunge Einlass, ohne auch nur im geringsten darum zu bitten und spielte an meiner Zunge rum, ohne das ich das erwiderte.

Das allerdings schien ihn auch nicht zu stören, denn er erhöhte nun stetig das Tempo, bis er ganz offensichtlich an dem Punkt angekommen war, wo nichts mehr ging.

Pe war aber diesmal so umsichtig keine Hand dazu zu nehmen, wahrscheinlich weil er wusste, dass ich eh nicht fertig werden würde.

Seine Atmung und sein Stöhnen hatten sich deutlich beschleunigt und ich schickte immer wieder Stoßgebete gen Himmel, dass sie aufhören würden.

Das ich nicht auch noch Kevin und Stephan ertragen musste, das würde ich glaube ich nicht mehr aushalten.

Schließlich kam Pe dann aber auch schon zu seinem offensichtlich ersehnten Höhepunkt und ergoss sich in mir.

Schwer atmend ließ er sich auf mich sinken und sah mich kurz aus gläsernen Augen an.

,,Nicht schlecht, wobei es auch noch besser geht. Kannst ja noch etwas an dir arbeiten. Ich finde du wirkst wie ein kleines Kind. Ich bin ja nicht Pädophil.“, sagte Pe und ich nickte während ich heftig schluchzte.

 

 

,,Ihr seid ja auch viel zu zimperlich. Lasst mich mal machen. Onkel Kevin wird der Kleinen schon Manieren beibringen.“

Pe kletterte von mir runter und setzte sich zu Gonzo an den Tisch.

Ich folgte ihm mit meinem Blick und sah dann Kevin flehend an.

Hoffte einfach, dass der Mitleid mit mir haben würde und mich vielleicht verschonen würde.

Aber Kevin hatte ganz offensichtlich andere Pläne, denn er zog sich seine Kleidung aus, was ich mit einem angewiderten Blick hinnahm.

Waren die anderen schon nicht wirklich meine Geschmäcker gewesen, so war Kevin das erst Recht nicht.

Kevin kam zu mir und nahm mein Gesicht hart in seine Hand.

Zwang mich so, ihn anzublicken und drückte meine Wangen zusammen.

,,Nur damit die Regeln hier mal klar sind. Du wirst mit mir vögeln und du wirst mir auch fein brav entgegen kommen. Haben wir uns verstanden?“, fragte er scharf und ich schluchzte zur Antwort.

Das schien Kevin aber nicht zu reichen, denn er hob die Hand und schlug sie mir hart ins Gesicht.

,,Ich rede mit dir und du hast mir gefälligst auch zu antworten. Klar?“, fragte er erneut und nahm mein Kinn wieder in die Hand.

Ich nickte und hoffte, dass er es diesmal gut sein ließ, was aber offensichtlich nicht der Fall war, denn diesmal war es seine Faust, die den Weg in mein Gesicht fand und ich kurze Zeit später Blut schmeckte.

,,Ich sagte antworten!!!! Nicht nicken!!!! Also, geht das vielleicht?!“, fragte er genervt und ich nickte erneut, bevor ich mir innerlich die Hand vor die Stirn schlug.

 

 

,,Ja natürlich. Es tut mir leid, Kevin.“, flüsterte ich schon beinahe, wollte aber auch nicht nichts sagen, aus Angst er könnte noch einmal zuschlagen.

,,Geht doch. Also an die Arbeit jetzt!!!!“, befahl er und legte sich über mich.

Erst jetzt sah ich, dass er Hand angelegt hatte und diese in der Zeit wo wir uns unterhielten bewegt hatte.

Er legte sich über mich und stützte sich links und rechts neben meinem Körper ab.

Sofort spürte ich seine Spitze an meinem Eingang und wie er auch schon kurze Zeit später der vollen Länge nach in mich eindrang.

Schmerzerfüllt keuchte ich auf, denn bei Kevin tat es wesentlich mehr weh, als bei den anderen zuvor.

Der Sänger ließ sich davon allerdings nicht beirren, sondern begann auch gleich sich zu bewegen und das ebenfalls nicht gerade zärtlich und langsam.

Ich schloss gequält die Augen und biss die Zähne zusammen.

Ein Gedanke machte sich immer mehr in mir breit: der Gedanke zu sterben.

Alles wäre mir in dem Moment lieber gewesen, als hier unter diesem Kerl zu liegen.

Heftiger Schmerz durchzuckte meine rechte Gesichtshälfte und ich riss sofort die Augen auf.

Kevin sah mich wütend an und ich wusste, dass ich wieder etwas falsch gemacht hatte.

,,Ich sagte entgegen kommen, du kleine Schlampe!!!!“, brüllte er und augenblicklich kam ich ihm auch entgegen.

Zufrieden schien Kevin alles aus sich herauszuholen und stöhnte dabei heftig auf.

Auch seine Atmung hatte sich schon deutlich beschleunigt und ich hoffte, dass er bald fertig war und mich in Ruhe lassen würde.

 

 

Kurze Zeit später kam er auch schon zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in mir.

Kevin bewegte sich noch eine Weile weiter, bevor er sich aus mir zurück zog und wortlos zu Pe und Gonzo an den Tisch setzte.

Stephan grinste breit und hatte sich bereits ausgezogen und auch seinen Schwanz in die Hand genommen, der schon der vollen Länge nach in seiner Hand lag.

,,Ich werde aber jetzt nicht mit dir vögeln. Noch nicht. Du bist mir im Moment zu dreckig. Aber ich kann von einer Hure wie dir wohl auch nichts anderes erwarten.“, sagte Stephan und trat zu mir.

Auch er nahm mein Kinn hart in die Hand und drückte meine Kiefer auseinander, um seinen Schwanz in meinen Mund zu drücken, nachdem er es geschafft hatte.

Ich würgte, aber das hielt ihn nicht davon ab, sich zu bewegen, was er auch gleich tat und stetig sein Tempo beschleunigte.

Immer wieder musste ich gegen den Würgereiz ankämpfen, der von mir Besitz ergriff und spürte erneut Tränen in meinen Augen brennen, die sich auch kurze Zeit später ihren Weg über meine Wangen bahnten.

Waren die davor langsam getrocknet, kamen nun doch wieder neue.

Stephan schien sich immer tiefer in meinen Mund zu schieben und auch seine Atmung und sein Stöhnen hatten sich beschleunigt.

Als dann sein Schwanz begann in meinem Mund zu zucken, sah ich diesen fragend an, aber der Bassist hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und schien zu genießen, was er da mit mir tat.

Dann kam er kurze Zeit später auch schon zu seinem ersehnten Höhepunkt und ergoss sich in meinem Mund.

Eine scheußlich schmeckende Flüssigkeit die sich in meinem Mund verteilte.

 

 

In dem Moment spürte ich erneut den Würgereiz und würgte sogar, als Stephan mir den Mund zu hielt.

,,Schlucken!!!!“, befahl er und ich schüttelte den Kopf.

Die Augen weit aufgerissen und von Angst geprägt.

Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Was hatte ich ihm getan und auch den anderen, dass sie mich jetzt so behandelten?

Ich wollte doch lediglich meiner Arbeit nachgehen und dann passierte das.

Immer mehr Tränen flossen meine Wangen hinab, als Stephan endlich seinen Schwanz aus meinem Mund zog und langsam zum Bettende ging, nachdem er festgestellt hatte, dass ich auch wirklich geschluckt hatte.

Vorsichtig und wie in Zeitlupe, löste er die Fesseln meiner Füße und kam dann wieder zu mir, um auch die an meinen Handgelenken zu lösen.

,,Du solltest duschen. Du bist ganz schön dreckig. Wag es nicht abzuhauen, ich finde dich und dann werde ich dich an die Fische verfüttern, klar? Wenn du fertig bist, dann kommst du wieder her, denn du wirst bei mir schlafen. Ich gebe dir 30 Minuten, sonst komme ich dich holen!!!!“, sagte er zum Ende hin immer lauter und ich nickte, bevor ich versuchte aufzustehen.

Meine Beine gaben kurz nach und dennoch schaffte ich es mich auf diesen zu halten, als ich meine Sachen wieder zusammensuchte, die ich dann wie ich feststellen musste nicht mehr anziehen konnte, da Kevin diese zerschnitten hatte.

Gonzo reichte mir eine alte, stinkige Jacke, die ich auch gleich annahm und anzog.

Wollte ich doch keine Wiederworte geben und noch mehr Streit provozieren.

Mit schnellen Schritten und meinen Duschsachen im Schlepptau machte ich mich auf den Weg vor den Bus.

 

 

Die leicht kühle Luft schlug mir ins Gesicht und ließ mich kurz taumeln.

Ich blickte mich suchend um und erkannte dann in dem schummrigen Licht einen Wagen, wo ich mich wohl duschen konnte.

Diesen steuerte ich auch gleich an und hatte wirklich Mühe mich auf den Beinen zu halten.

Jeder Schritt tat weh, aber woher der Schmerz genau kam, konnte ich nicht mal wirklich sagen.

Es wirkte so, als käme der Schmerz von jedem Zentimeter meines Körpers und ich fühlte mich einfach nur noch leer und ausgelaugt.

Mit weichen Knien betrat ich die Treppe und zog mich an deren Geländer hoch.

Ich blickte mich suchend um und fand dann auch schließlich was ich suchte.

Augenblicklich spürte ich erneut einen Würgereiz und lief zu einer der Toiletten, die ebenfalls in dem Wagen waren.

Sofort beugte ich mich über die Toilettenschüssel und übergab mich heftig.

War das eben wohl doch einfach etwas zu viel für mich.

Tränen der Anstrengung, der Wut, aber auch des Ekels und der Enttäuschung brannten in meinen Augen und liefen unaufhaltsam meine Wangen hinab.

Ich sank vor der Toilette zu Boden und krallte mich in meine Knie, die ich fest an meinen Körper gezogen hatte.

Erst dann bemerkte ich den Schmerz, als ich genau in die offene Wunde gepackt hatte, die ich von meinem Sturz hatte.

Mit einem Kopfschütteln über mich selber stand ich auf und machte mich auf den Weg zu den Duschkabinen.

Ich musste mich beeilen, denn ich hatte nur 30 Minuten Zeit und davon hatte ich ja auch schon einiges gebraucht.

 

 

Sofort stellte ich mich unter die Dusche und schaltete das Wasser an, nachdem ich meine Sachen auf Seite gelegt und mich von der Jacke entledigt hatte.

In dem Moment konnte ich nicht sagen, ob es warm, kalt oder gar heiß war.

Ich nahm es nicht wirklich wahr, stattdessen stand ich wie in Trance einfach nur da und starrte vor mich hin.

Erst nach einer ganzen Weile begann ich meinen Körper einzuseifen und wurde dabei immer hektischer und rauer.

Ich wollte am liebsten diese ganzen Gedanken und die Gerüche abspülen.

Nichts sollte mich daran noch erinnern, dass wollte ich alles nicht mehr.

Meine Haut färbte sich rot, aber auch das hielt mich nicht davon ab, weiter darüber zu schrubben.

Erst als ich eine Hand an meiner Schulter spürte, zuckte ich heftig zusammen und erwachte aus meiner Trance.

,,Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“, fragte ein junger Mann und ich schüttelte schnell den Kopf, bevor ich zu meinem Handtuch lief und mich darin einwickelte.

Kurze Zeit später betrat auch Stephan schon die Kabine.

,,Liebling. Hier bist du ja. Ich habe dich schon gesucht. Ich dachte dir sei etwas passiert.“, sagte er und ich blickte ihn verwirrt an.

Er grüßte den Mann und winkte dann ab.

,,Das ist schon okay, dass ist meine Freundin. Mach dir keine Sorgen.“

Der Mann nickte und machte sich dann auch schon auf den Weg wieder nach draußen.

Stephan blickte diesem nach und mich dann an.

 

 

,,Sag mal spinnst du eigentlich total? Ich habe dir nicht erlaubt mit anderen zu reden. Ich hoffe der hat nichts mitbekommen. Wird Zeit, dass wir zurück zum Bus gehen. Dich kann man ja offensichtlich nicht mal alleine duschen schicken.“, sagte Stephan sauer und hatte mich so unter das Wasser gedrückt, dass das Wasser genau meine Knie traf, was nochmal einen zusätzlichen Schmerz bedeutete.

„Los, zieh dich an und dann gehen wir zurück in den Bus.“

Ich nickte und ging zu meiner Jacke.

Diese zog ich auch gleich an und machte mich mit Stephan anschließend auf den Weg zu dem Bus.

Stephan hatte mich hart am Handgelenk gefasst und zog mich hinter sich her und anschließend schubste er mich in den Bus.

,,Wo warst du denn?“, fragte Kevin amüsiert und ich sah ihn kurz zögernd an.

,,Du.... duschen.....“, sagte ich knapp und Kevin nickte.

,,Wir gehen jetzt ins Bett. Über Nacht werden wir dann zu dem nächsten Gelände fahren. Morgen haben wir einen Auftritt bei Rock am Ring.“, sagte Stephan und ich nickte erneut, bevor die Jungs aufstanden und sich in ihre Betten verteilten.

Auch Stephan zog seine Kleidung wieder aus und befreite mich ebenfalls unsanft von meinen.

Anschließend schubste er mich auf sein Bett und legte sich zu mir.

,,Der Bus ist abgeschlossen. Glaub nicht, dass du hier raus kommst.“, sagte Stephan und zog mich eng in seine Arme.

Ich nickte und schloss gequält die Augen.

Dennoch war ich einfach so müde, dass ich bald einschlief und die Jungs einfach vergaß.

Ich verfiel in einen unruhigen und nicht wirklich erholsamen Schlaf.

 

 

Am nächsten Morgen wurde heftig an mir gerüttelt und ich öffnete schwerfällig die Augen.

Als ich dann aber in die stahlblauen Augen von Kevin blickte, sprang ich auch gleich aus dem Bett und sah diesen erschrocken an.

,,Aufstehen!!!! Du hast noch etwas zu tun!!!!“, sagte er recht unfreundlich und ich zog mir auch gleich meine Kleidung an.

,,Du hast fünf Minuten und dann bist du fertig. Wir müssen gleich zum Soundcheck und du kannst dann mal einkaufen gehen!!!! Hast ja gestern teilweise das falsche gekauft!!!!“

,,Okay.“, sagte ich und machte mich auf den Weg in den Duschwagen um mir wenigstens die Zähne zu putzen und meine Haare etwas herzurichten.

Danach machte ich mich auch gleich wieder zurück auf den Weg zu Kevin, dieser wartete schon auf mich.

,,Also, hier ist die Liste. Geh das einkaufen. Einen Supermarkt wirst du wohl finden, oder?“

,,Ja....“, nickte ich noch schnell und nahm den Zettel an mich.

Kevin schubste mich Richtung Ausgang und somit auch gleich Stephan in die Arme.

,,Na du kleines Miststück. Machst du dich endlich mal nützlich?“, fragte er scharf und ich nickte.

,,Gut so. Bring diesmal aber Vanille mit!!!! Und auch alles andere, was auf dem Zettel steht, denn du weißt, was gestern Abend passiert ist!!!! Das wird dann diesmal nicht wieder so glimpflich!!!! Verstanden?“

 

 

Er schubste mich weiter und stellte mir ein Bein, was mich auch gleich hinfallen ließ.

Ich landete hart auf dem Boden und wusste erst einmal nicht, wo oben und unten war.

Stephan zog mich hart an den Haaren wieder auf die Beine und sah mich böse an.

,,Ich sagte gehen, nicht auf die Fresse fallen!!!! Mach dich auf den Weg, wir haben auch noch anderes zu tun!!!!“, sagte er etwas lauter und ich seufzte leise, bevor ich mich dann auch schließlich auf den Weg zu einem Supermarkt machte, wo ich aber keine Ahnung hatte, wo dieser war.

Eine ganze Weile irrte ich durch die Gegend und versuchte raus zu finden, wo dieser war, um die Sachen auf dem Zettel noch zu kaufen.

Als ich dann schließlich auf einen REWE traf, ging ich hinein und suchte die Sachen zusammen und legte diese in einen Einkaufswagen.

Nachdem ich dann alles hatte, ging ich zur Kasse, bezahlte das alles und machte mich danach wieder auf den Weg zurück zum Bus.

Doch auf dem Weg dahin traf ich erneut auf einen Mann, der wohl offensichtlich auch wieder zu dem Gelände gehörte.

Seine blonden Haare lagen wirr um seinen Kopf und er sah recht wild aus, aber auf eine positive Art und Weise.

,,Hey, du bist doch die neue Mitarbeiterin von den Böhsen Onkelz, oder?“, fragte er und ich nickte kurz, bevor ich an ihm vorbei gehen wollte.

,,Warte doch mal bitte kurz. Ich meine du siehst nicht wirklich gut aus. Bist du sicher, dass es dir gut geht?“, fragte er weiter und ich nickte erneut, bevor ich ein paar Schritte weiter ging, dann aber wieder von dem Mann aufgehalten wurde.

,,Warte doch mal bitte. Ich meine ich habe das eben mit dem Weidner und dir beobachtet. Das sieht alles nicht nach normaler Zusammenarbeit aus.“

 

 

,,Ich kenne Sie nicht und ich möchte mit Ihnen auch nicht reden.“, sagte ich vorsichtig und hoffte, dass der mich für diese Aussage nicht auch schlagen würde.

,,Mein Name ist Andreas Frege, aber alle nennen mich nur Campino. Ich bin ebenfalls Sänger einer Band. Wir treten auch bei Rock am Ring auf und da habe ich eben gesehen, wie die mit dir umgehen und ich finde das nicht gut. Ich würde dir gerne helfen. Aber dazu musst du mir schon sagen, was alles passiert ist.“

Sofort schüttelte ich schnell den Kopf.

,,Ich habe wirklich keine Ahnung, wovon Sie reden, Herr Frege. Es ist alles in Ordnung. Ich bin eben nur über meine eigenen Füße gestolpert und deswegen hingefallen. Das haben Sie wohl einfach falsch interpretiert. Ansonsten gibt es nichts zu erzählen. Ich arbeite für die Böhsen Onkelz und das freiwillig. Ich brauche auch keine Hilfe von Ihnen. Danke für das Angebot. Ich wünsche Ihnen dann jetzt noch einen schönen Tag.“, sagte ich freundlich und ging weiter.

,,Moment.“, sagte er und lief mir erneut hinterher.

Er hielt mir eine Visitenkarte unter die Nase und ich sah erst diese und dann den Herrn fragend an.

,,Was ist das und was soll ich damit?“, fragte ich und sah ihn fragend an.

,,Das ist meine Visitenkarte. Meld dich doch einfach bei mir, wenn du es dir doch anders überlegst und vielleicht doch Hilfe brauchst oder willst.“

,,Danke, dass ist nicht nötig.“, sagte ich ohne die Karte anzunehmen und ging auch gleich weiter.

Ich wollte ihm nicht sagen was los war, denn auch er konnte mit denen unter einer Decke stecken und dann würde es mir nur noch schlechter gehen.

 

 

Ich ging weiter und war wirklich erleichtert, dass der Mann mir nicht weiterhin folgte.

Er schien zwar nett zu sein und dennoch wusste ich nicht, wie er mit den Jungs in Verbindung stand.

Also machte ich mich so schnell wie möglich zurück auf den Weg in den Bus und packte dort auch gleich die Sachen aus, die ich eingekauft hatte.

Die Jungs schienen noch beim Soundcheck zu sein und so war ich alleine im Bus.

Den Raumerfrischer von Stephan legte ich auf den Tisch und legte alles weitere daneben.

Konnten die Jungs mir ja nachher sagen, wo ich das hin räumen sollte.

Gerade als ich die Tasche ausgepackt hatte, kamen die Jungs auch schon wieder in den Bus.

,,Da bist du ja wieder. Diesmal hast du dich aber wirklich beeilt, was?“, fragte Kevin und schlug mir auf den Arsch, was mich heftig zusammenzucken ließ.

Die Jungs gaben mir Anweisungen, wo alles hingehörte und ich packte es auch gleich weg, während Stephan sich mit seinem Raumerfrischer an den Tisch gesetzt hatte und diesen auspackte.

Er wirkte beinahe so, wie ein kleines Kind zu Weihnachten, was gerade das größte Geschenk ausgepackt hatte und das auch noch das verbarg, was er sich schon lange gewünscht hatte.

Eigentlich ja schön, dass die Jungs sich so freuen konnten, aber auch nur solange, bis ich den nächsten Fehler machte.

,,Hast du toll gemacht. Aus Dank darfst du dann gleich mit zu dem Auftritt.“, sagte Stephan und ich blickte ihn fragend an.

 

 

,,Wir müssen später zur Bühne und dort warten, bis wir darauf müssen. Da du ja jetzt etwas richtig gemacht hast, belohnen wir dich dafür und nehmen dich mit zu der Bühne.“, erklärte er und ich nickte.

Hatte ich doch keine Ahnung, ob das wirklich eine Belohnung war oder nicht.

Dennoch wollte ich mich nicht wehren oder etwas dagegen sagen.

,,Zieh dir etwas an, dann gehen wir.“, sagte Kevin und ich sah ihn fragend an, denn ich hatte ja etwas an.

,,Du wirst doch wohl ein Kleid oder so haben, oder?“, fragte er genervt und ich nickte, bevor ich zu meiner Tasche ging und diese nach einem Kleid durchsuchte.

Als ich dann endlich auch eins gefunden hatte, zog ich mir das auch gleich über und blickte die Herren fragend an.

Offensichtlich zufrieden nahm Stephan mich hart am Handgelenk und zog mich hinter sich her.

Er zog mich aber nicht zu einer Bühne, sondern in einen Nebenraum.

Die anderen Jungs folgten und stellten sich etwas Abseits, so das ich sie nicht mehr sehen konnte.

Vielleicht hatten sie auch den Raum verlassen, ich wusste es nicht.

Ich war viel zu sehr darauf bedacht mich auf Stephan zu konzentrieren und auf das, was er tat oder vor hatte.

,,Du glaubst also immer noch, dass du machen kannst, was du willst, was?“, sagte Stephan und umrundete mich.

,,Aber ich.....“, begann ich mich zu verteidigen und bekam auch gleich erneut eine Faust in mein Gesicht.

Schockiert blickte ich ihn an und danach auf den Boden.

 

 

Hier war wohl jeder Einwand falsch und ich hielt die Klappe.

,,Das werde ich dir jetzt austreiben, du kleines Miststück. Wollen wir doch mal sehen, ob du wirklich nicht nach unserer Pfeife tanzen willst und kannst. Zieh dich aus!!!!“, befahl er, aber ich war steif vor Angst und konnte mich nicht wirklich rühren.

,,AUSZIEHEN HABE ICH GESAGT!!!!“, schrie er und ich zuckte heftig zusammen, bevor ich mich dann in Bewegung setzte und erneut wie in Trance mein Kleid und meine Unterwäsche auszog.

,,Knie dich hin!!!!“, sagte er scharf und ich kam diesmal seiner Aufforderung auch direkt nach.

Ich hörte Geräusche und war mir schon fast sicher, dass Stephan sich wohl nun auch seiner Kleidung entledigte.

Dann hörte ich ein klimpern, was wohl an der Gürtelschnalle lag und spätestens da war mir klar, was der mit mir vor hatte.

Stephan kam kurz in mein Blickfeld, verschwand dann aber auch schon wieder.

Kurze Zeit später spürte ich dann aber, wo er war.

Er stand direkt hinter mir und spielte mit seinem Schwanz an meinem Eingang.

Allerdings nicht den, den auch schon die anderen Drei verwendet hatten, sondern den anderen.

Ich schrie schmerzerfüllt auf, als er mit seiner Spitze in mich eindrang und spürte, dass sich erneut Tränen in meinen Augen sammelten.

Als er sich dann auch noch bis zur Hälfte in mich schob, schrie ich lauter und spürte, dass die ersten Tränen aus meinen Augen liefen.

Ich biss die Zähne zusammen und spürte den Schmerz nicht nur in meinem Arsch sondern auch in meinem Kiefer.

 

 

Ich schloss gequält die Augen und wünschte mir erneut einfach tot umfallen zu können, aber das würde Stephan wahrscheinlich auch nicht abhalten.

Ganz im Gegenteil, denn er schob sich nun der vollen Länge nach in mich und erneut schrie ich schmerzerfüllt auf.

In dem Moment erschreckte ich mich vor mir selber, denn ich hätte nie gedacht, dass ich so laut schreien könnte.

Stephan allerdings presste mir seine Hand auf den Mund.

,,Halt dein dämliches Maul!!!! Du willst doch nicht, dass uns noch einer hört, oder?“, fragte er scharf und ich schüttelte den Kopf.

Mein ganzes Gesicht war mittlerweile von Tränen überströmt und mein ganzer Körper fühlte sich an wie ein großer Haufen Schmerz.

Stephan ließ seine Hand von meinem Mund sinken und griff mir hart in die Haare, bevor er anfing sich zu bewegen.

Ebenfalls nicht gerade langsam und freundlich.

Ich wimmerte vor mich hin, weinte und biss die Zähne zusammen, um nicht laut zu schreien.

Aber all das schien Stephan nicht davon abzuhalten, denn er beschleunigte sein Tempo.

Immer und immer wieder tat er das.

Bald würde ich keine Luft mehr bekommen oder ohnmächtig werden, von dem Schmerz.

Denn dieser durchzuckte bei jedem Stoß von Stephan erneut meinen Arsch und zog sich durch meinen gesamten Körper.

 

 

Doch plötzlich gab es einen lauten Knall und ich schrie unwillkürlich auf.

Ein Stimmengewirr prasselte in den Raum und Stephan hatte sich aus mir zurück gezogen.

Schockiert und ängstlich hatte ich mich richtig hingesetzt und versuchte nun auszumachen, was passiert war.

Erst jetzt erkannte ich den Mann, den ich auch schon beim einkaufen getroffen hatte.

Das musste wohl seine Band sein und dann erkannte ich auch, wen ich da vor mir hatte.

Es waren alle Mitglieder der Toten Hosen, die sich gerade eine wilde Prügelei mit den Onkelz – Jungs lieferten.

Da schlug jeder auf jeden ein und ich konnte teilweise auch nicht mehr erkennen, wer von wo kam.

Es dauerte gefühlte Stunden, bevor ich mich aus meiner Schockstarre lösen konnte und meine Sachen zusammensuchte.

Diese zog ich schnell über und eilte dann zu den Jungs, um diese irgendwie auseinander zu halten.

Das die Schmerzen in dem Moment unerträglich waren, versuchte ich zu ignorieren, denn die konnten und sollten sich hier doch nicht prügeln.

Offensichtlich waren Gonzo, Kevin und Pe auch nicht weit weg gewesen, denn diese prügelten sich munter mit.

Wahrscheinlich hatten sie Stephan und mich beobachtet.

Ich suchte mich im Raum um und versuchte auszumachen, wo ich wohl am Besten zwischen gehen konnte, als ich Kuddel erkannte, der Stephan zwischen hatte und das wohl auch der schlimmste zu sein schien.

 

 

Ich eilte dort hin und wollte dazwischen gehen, aber dann wurde auch ich von Schlägen getroffen, die hart auf mein Gesicht einprasselten und alles um mich herum wurde schwarz.

In dem Moment konnte ich nicht mal sagen, ob es Absicht oder nicht war.

Oder ob es Stephan oder Kuddel war, der mich geschlagen hatte.

Ich spürte nur noch einen dumpfen Aufprall, der aber schon nicht mehr wirklich weh tat und gab mich dann der vollkommen Schwärze hin, die mich umgab.

Erst durch ein Rütteln kam ich wieder zu mir und sah mich fragend um.

Über mir flogen einige Neonröhren vorbei und ich blickte in Gesichter, die ich nicht zuordnen konnte.

Dann gingen die Neonröhren weg und ich sah einen weiteren Raum.

Dort entdeckte ich dann auch Kuddel, Campino und Kevin.

Allerdings schienen die beiden sich nicht wirklich gut zu verstehen.

,,Du bist es doch selber Schuld!!!!“, sagte Kevin etwas lauter und Campino schüttelte den Kopf.

,,Du hast doch nichts verstanden!!!! Genau das ist doch der Grund, wieso ich mich damals überhaupt von dir getrennt habe, du dumme Sau!!!!“, schrie Campino zurück und ich blickte wie ein aufgescheuchtes Huhn zwischen den beiden hin und her.

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, dass die beiden sich hier offensichtlich bekriegten.

,,Du bist doch wirklich eine hohle Frucht!!!! Nichts hast du begriffen!!!! Aber auch gar nichts!!!! Du bist doch an allem Schuld!!!!“, schrie Kevin zurück.

 

 

Doch bevor Campino sich dazu äußern konnte, betrat eine Krankenschwester das Zimmer.

,,Meine Herren, wenn es hier nicht bald ruhiger wird, dann muss ich Sie leider raus schmeißen lassen.“, sagte sie und noch bevor einer etwas sagen konnte, war sie auch schon aus dem Raum verschwunden.

,,Campi, es ist gut jetzt. Seit wir hier sind, streitet ihr euch schon. Ich glaube es wird langsam Zeit, dass du mal nach gibst, meinst du nicht?“, fragte Kuddel, aber das schien Campino nicht zu stören.

,,Ich sehe ja gar nicht ein, dass ich die Klappe halte und diesem Tölpel da auch noch Recht gebe und kusche, nur weil der das will!!!! Der hat mich eben beleidigt und auch das sehe ich nicht ein!!!! Und wenn ich mich hier nochmal mit dem prügeln muss, ich halte nicht die Klappe!!!!“, schrie Campino und Kuddel stand auf, hatte er bis dahin neben mir auf einem Stuhl gesessen.

,,Raus hier und zwar alle beide. Wenn ihr euch prügeln oder bekriegen wollt, dann macht das doch bitte vor der Türe, aber nicht hier!!!!“, wurde Kuddel nun lauter und schob die beiden noch bevor sie etwas sagen konnten auch schon beide aus dem Raum.

Dankend sah ich den Gitarristen an, aber dieser lächelte nur.

,,Danke.“, sagte ich dann auch nochmal heiser und Kuddel reichte mir auch gleich ein Glas Wasser.

Ebenfalls dankend nahm ich dieses an mich und trank einen Schluck.

Ich sah Kuddel fragend an und dieser erwiderte meinen Blick genauso.

,,Geht es dir besser? Ich habe dich eben her gebracht und die Ärzte haben auch schon einige Untersuchungen gemacht. Was dabei raus gekommen ist, kann ich dir aber leider nicht sagen. Das haben die mir leider nicht sagen dürfen.“

 

 

,,Ja, mir geht es denke ich besser. Danke, dass du mich hier her gebracht hast.“

,,Nichts zu danken.“, sagte er und lächelte mich kurz an.

Ich strich mir durch die Haare und blickte zur Türe.

,,Was ist denn eigentlich zwischen Campino und Kevin los? Haben die sich schon immer so gehasst?“, fragte ich vorsichtig und strich mir erneut nervös durch die Haare, als Kuddel lachte und den Kopf schüttelte.

,,Nein, ganz im Gegenteil. Die beiden waren sogar mal zusammen. Ich glaube das kannst du dir nicht vorstellen, aber die beiden haben sich wirklich mal geliebt. Wenn du mich fragst, dann tun sie das immer noch. So nach dem Motto: Was sich neckt das liebt sich.“

Ich nickte und ließ mir die Worte von ihm nochmal durch den Kopf gehen.

Das konnte natürlich sein und ergab auch Sinn.

Aber dann wusste Campino scheinbar auch nichts von den Sachen die sie mir angetan hatten.

Er hatte also nicht gelogen und wollte mir offensichtlich auch wirklich helfen, denn auch Kuddel hatte mich doch hergebracht.

,,Wenn der Arzt gleich kommt und du nach Hause darfst, dann nehme ich dich erst einmal mit zu mir, wenn das für dich okay ist.“

Ich überlegte kurz, nickte dann aber doch einverstanden, denn ich wusste ja nicht, was passieren würde, wenn ich hier nein sagte.

Wenn dann das Gleiche passieren würde wie bei den Onkelz, würde ich das wohl alles nicht mehr schaffen und überleben.

Hatte ich doch auch so schon oft genug den Gedanken, zu sterben.

 

 

Dann klopfte es an der Türe und kurze Zeit später kam auch schon ein Arzt in das Zimmer geflogen, zumindest ging er so schnell, dass man der Meinung sein könnte, dass er fliegen würde.

,,Wunderschönen guten Tag. Wir haben einige Untersuchungen durchgeführt und haben die Ergebnisse für Sie.“

Ich nickte und hoffte, dass er weiter sprach.

Auch der Arzt nickte und sah kurz in die Akten.

,,Die Verletzungen sind oberflächlich. Da hatten Sie wirklich nochmal Glück. Da haben wir auch keinen Grund Sie noch weiterhin hier zu behalten. Allerdings sollten Sie sollten sich aber in nächster Zeit etwas vorsehen. Sie sind nicht mehr alleine.“

Fragend blickte ich den Arzt an und konnte noch nicht so wirklich verstehen, was er meinte.

,,Sie sind schwanger.“, klärte er mich dann auf, als er meinen scheinbar fragenden Blick sah.

,,Schwanger?“, fragte ich und sah den Arzt schockiert an, der nur mit einem Lächeln nickte.

Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte, aber wenn der Arzt das schon sagte, dann musste es ja auch stimmen.

,,Haben Sie sonst noch Fragen?“, fragte der Arzt und ich schüttelte immer noch vollkommen perplex den Kopf.

,,Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag.“, sagte der Arzt und verließ dann auch schon das Zimmer und ich sah Kuddel schockiert an.

,,Ich bin schwanger.“, sagte ich immer noch fassungslos und dieser nickte.

,,Du solltest dir da nicht so viele Gedanken drum machen. Lass uns jetzt erst einmal zu mir fahren und dann ruhst du dich ein wenig aus und dann sehen wir weiter.“

 

 

Ich schwang die Beine aus dem Bett und ließ zu, dass Kuddel einen Arm um mich legte und mit mir nach draußen zu einem Taxi ging.

Von dort aus fuhren wir gemeinsam in die Eifel und in sein Haus.

Als wir dort ankamen, bezahlte Kuddel das Taxi noch und ging dann mit mir zusammen zur Türe und schließlich auch rein.

Er zeigte mir das Wohnzimmer und ich setzte mich dort auf die Couch, bevor ich mich umsah.

,,Ich gehe uns etwas zu trinken holen und dann komme ich zu dir, okay?“, fragte er und ich nickte erneut.

Kuddel verließ den Raum und ich sah mich weiter um.

Ich entdeckte Bilder, zu denen ich dann hinging und mir diese ansah.

Darauf waren Kinder und ich fragte mich, ob das wohl die Kinder von Kuddel waren, oder doch eher Verwandte, wie Nichte und Neffe oder Cousine und Cousin oder so.

Als ich Geräusche hinter mir hörte blickte ich mich um und sah Kuddel, wie dieser Gläser und eine Flasche Wasser auf den Tisch stellte.

,,Tut mir leid, ich wollte nicht schnüffeln.“, sagte ich und setzte mich wieder auf meinen Platz.

,,Das stört mich nicht. Sieh dich ruhig um. Ich gehe davon aus, dass du dir die Bilder von Tim und Chelsea angesehen hast?“, fragte er und deutete auf die Kinderbilder.

Ich nickte und sah dann auch gleich auf den Boden.

Wollte ich doch nicht wieder etwas falsch machen.

 

 

,,Das sind meine beiden. Leider wohnen sie nicht hier.“, sagte er sanft.

Überrascht über diese Aussage sah ich ihn an und sah, dass er sich neben mich setzte.

,,Wieso nicht?“, fragte ich vorsichtig, aber Kuddel winkte ab.

,,Die wohnen bei ihrer Mum. Sie ist ein bisschen.... sagen wir kompliziert und speziell. Aber deswegen bist du ja nicht hier und wir sollten da auch nicht drüber reden.“, sagte er ebenfalls sanft und lächelte mich an.

Ich nickte verständlich und erwiderte das Lächeln.

,,Magst du mir stattdessen lieber erzählen, was da bei den Onkelz und dir abgeht?“, fragte er und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, da gibt es nichts zu erzählen.“, sagte ich leise und Kuddel seufzte.

,,Na ja, es wirkte eben nicht so. Ich dachte du wolltest vielleicht davon etwas erzählen, aber das musst du natürlich nicht. Nur sah das eben alles nicht wirklich nach einvernehmlichen und romantischem Sex aus.“, zuckte er mit den Schultern und ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

,,Stephan mag es eben härter. Da kann man eben nichts machen.“

,,Aber das sah nicht so aus, als würde es dir auch gefallen.“

,,Das spielt keine Rolle.“

,,Ich bin sicher, dass du es eher liebevoll und zärtlich magst.“, sagte er und mein Körper überzog sich mit einer Gänsehaut.

Kuddel legte eine Hand auf meinen Unterarm und streichelte mir sanft darüber.

Dagegen wehren wollte ich mich nicht, ganz im Gegenteil, denn ich genoss diese sanften Berührungen und schloss einen Moment die Augen.

,,Hast du es schon mal anders gehabt? Ich meine zärtlich?“, hauchte er in mein Ohr und erneut überzog sich mein Körper mit einer Gänsehaut, bevor ich den Kopf schüttelte.

 

 

,,Würdest du es gerne ausprobieren?“, fragte er weiter und nach kurzem Zögern nickte ich dann auch.

Kuddel stand auf und hielt mir seine Hand hin, die ich auch gleich ergriff.

Dieser zog mich sanft mit in einen Nebenraum, den ich dann als sein Schlafzimmer identifizierte.

,,Leg dich auf´s Bett und lass dich verwöhnen.“, hauchte er in mein Ohr und ich kam seiner Aufforderung auch gleich nach.

Kuddel legte sich vorsichtig über mich und seine Lippen auf meine.

Er wartete einen Augenblick, wahrscheinlich um zu erfahren wie ich reagierte, aber ich tat erst einmal gar nichts, war mit der Situation einfach leicht überfordert.

Als er dann aber mit seiner Zunge an meinen Lippen spielte, gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften und vorsichtigen Kampf aus.

Kuddel küsste sich meinen Hals entlang und streichelte mit seiner Hand unter mein T – Shirt.

Sofort schloss ich genießerisch die Augen, als er begann vorsichtig meinen Oberkörper zu erkunden und über meinen Bauch, meine Seiten und meine Brust zu streicheln, wenn auch nur über dem BH.

Er zupfte vorsichtig an meinem T – Shirt und ich setzte mich ein Stück auf und half ihm dann dabei mich von diesem zu befreien.

Achtlos legte er es neben mich und küsste sich weiter runter über meine Schulter zu meiner Brust und blickte mich dort mit einem fragenden Blick an.

Als ich aber nickte befreite er mich von meinem BH, legte diesen ebenfalls zur Seite und küsste sich weiter runter zu und über meine Brust.

 

 

Er umspielte mit seiner Zunge meine Brustwarzen, was mich instinktiv dazu brachte meine Hand in seine Haare zu schieben und ihm sanft dadurch zu streicheln.

Kuddel küsste sich weiter runter zu meinem Bauch und umkreiste dort meinen Bauchnabel, bevor er sich noch ein kleines Stückchen tiefer küsste und an meinem Hosenbund entlang.

Kurz blickte er mit einem prüfenden Blick zu mir, aber als ich nickte, öffnete er meine Hose und zog sie mir sanft von den Beinen.

Erst da fiel mir auf, dass mich scheinbar jemand umgezogen hatte, denn ich hatte vorher ja noch ein Kleid an, aber das sollte jetzt nicht mein Problem sein, denn ich wollte jetzt nur noch genießen.

Nachdem Kuddel die Hose zu meinen anderen Kleidungsstücken gelegt hatte, küsste er sich den Bund meiner Unterwäsche entlang und über meine Hüften zu meinen Oberschenkeln, an denen er sich die Oberseite runter und die Innenseite wieder hoch küsste.

Oben angekommen, küsste er sich über meine Mitte und den Stoff zur anderen Seite und von dort auch nochmal meine Oberschenkel entlang.

,,Alles okay? Gefällt es dir?“, fragte er als er dann auch da wieder oben angekommen war und ich nickte erneut.

,,Magst du also noch einen Schritt weiter gehen? Ich zwinge dich zu nichts und wenn du nein sagst, dann ist das auch okay für mich.“

,,Nein, ich möchte weiter gehen.“, sagte ich und war mir in dem Moment auch wirklich sicher, dass ich das wollte.

Auch Kuddel schien das zu bemerken und befreite mich schließlich auch von meiner Unterwäsche.

 

 

Er legte sich, nachdem er das Stück Stoff auch noch beiseite gelegt hatte, zwischen meine Beine und begann auch gleich mich mit seiner Zunge uns seinem Mund zu verwöhnen.

Überrascht stöhnte ich auf und krallte mich instinktiv in seine Haare, bevor ich ihm leicht und noch zögernd entgegen kam.

Hatte das schließlich noch keiner der Jungs gemacht und ich hatte doch auch nicht wirklich Ahnung davon, denn das Vögeln mit den Onkelz – Jungs war mein erstes Mal überhaupt.

Kuddel beschleunigte sein Tempo nicht, sondern nahm noch einen Finger dazu, die er später auf zwei erhöhte, als er sicher war, dass er mir nicht mehr weh tun konnte.

Meine Atmung und mein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt und ich spürte, dass ich wohl gleich zu meinem Höhepunkt kommen würde und dann wäre es vorbei.

Dann würde Kuddel sicher auch nur noch vögeln wollen, war sicher genauso wie die anderen und dann konnte ich gehen.

Aber das kannte ich ja auch schon und das machte mir mittlerweile auch nicht mehr so viel Angst.

Kurze Zeit später kam ich dann auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und krallte mich fester in Kuddel´s Haare.

Dieser machte noch einen Moment weiter und ließ mich die Nachwehen noch genießen, während ich mich schwer atmend in die Kissen sinken ließ und in dem Moment wirklich nicht mehr wusste, wo oben und unten war.

Der Gitarrist kam zu mir nach oben und legte sich neben mich, was ich mit einem kleinen Lächeln quittierte.

 

 

Als ich dann aber an ihm runter sah, konnte ich deutlich die Beule sehen, die sich in seiner Hose abzeichnete und ich wusste, dass ich mich nun auch noch um ihn kümmern musste.

,,Ich.... du.... hattest nichts davon.“, sagte ich traurig und Kuddel streichelte mir durch die Haare.

,,Wenn du das noch ändern möchtest, dann können wir das auch gerne noch machen. Ansonsten habe ich auch zehn gesunde Finger.“

,,Nein, ich möchte es noch ändern.“, sagte ich erneut sicher und Kuddel nickte, bevor er aufstand.

Ich sah ihm dabei zu, wie er sich von seiner Kleidung befreite und sich dann zu mir legte.

Er streichelte sanft mit seiner Hand über meinen Bauch und sah mich fragend an.

,,Bist du dir wirklich ganz sicher?“, fragte er noch einmal und ich nickte ebenfalls noch einmal.

Kuddel zuckte die Schultern und legte sich über mich.

Auch er stützte sich mit seinen Händen neben meinem Körper ab und legte seine Lippen erneut auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und nur zu gerne gewährte ich ihm den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, während Kuddel mit seinem Schwanz an meinem Eingang spielte und schließlich auch mit der Spitze in mich eindrang, was ich mit einem Stöhnen quittierte.

Aber auch Kuddel ging es nicht anders, denn auch er stöhnte auf und schob sich bis zur Hälfte in mich.

 

 

Ich drückte mich ihm entgegen und wollte ihn nun auch ganz spüren, was Kuddel bemerkte, denn er schob sich der vollen Länge nach in mich und diesmal quittierten wir das beide zeitgleich mit einem heftigen Stöhnen.

,,Alles okay?“, fragte Kuddel und ich nickte erneut.

,,Ja, ist alles okay.“, sagte ich dann aber auch nochmal um meine Aussage zu bestätigen und Kuddel begann langsam sich zu bewegen.

Auch hier kam ich ihm entgegen und hoffte einfach, dass es richtig war, denn zumindest die Onkelz hatten da immer sehr viel Wert drauf gelegt.

Kuddel beschleunigte auch hier sein Tempo nicht, sondern nahm noch eine Hand dazu, um mich im Takt seiner Stöße zu massieren.

Eine ganze Weile kam ich ihm noch entgegen und genoss es einfach auch mal eine andere Seite kennen zu lernen, die mir auch wesentlich besser gefiel, als das, was ich bei den Onkelz hatte.

Als sich dann meine Atmung und mein Stöhnen aber immer mehr beschleunigten, wusste ich, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Aber auch Kuddel schien es nicht anders zu gehen.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt.

Kuddel kam ebenfalls zu seinem und ergoss sich in mir.

Schwer atmend ließ ich mich schon zum zweiten Mal in die Kissen sinken und blickte Kuddel aus Lust verschleierten Augen an.

,,Erschreck dich nicht.“, sagte er und drehte uns dann auch schon um, sodass ich auf ihm zum liegen kam und legte seine Arme um mich.

,,Lass uns noch ein wenig kuscheln und dann gehen wir ins Wohnzimmer. Ich könnte uns etwas schönes kochen und dann vielleicht noch einen Film schauen?“

 

 

Sofort schüttelte ich den Kopf und stand von Kuddel auf.

,,Das geht nicht. Ich muss zurück zur Arbeit.“, sagte ich und begann meine Sachen wieder anzuziehen.

,,Aber du kannst doch da nicht schon wieder hingehen wollen.“

Fassungslos blickte er mich an, aber ich nickte nur.

,,Doch, ich muss. Ich meine das sind meine Arbeitgeber und die finden das sicher nicht lustig, wenn ich nicht mehr zur Arbeit komme. Kannst du mich vielleicht dahin bringen? Nein, ich nehme mir ein Taxi. Das ist schon okay. Brauchst mich nicht fahren.“, sagte ich schnell und machte mich auch gleich auf den Weg aus dem Raum.

Kuddel hatte sich in der Zwischenzeit auch erhoben, sich angezogen und war mir ebenfalls aus dem Raum gefolgt, bis er mich sanft festhielt und zu sich drehte.

,,Das Taxi ist zu teuer. Wenn du unbedingt dahin willst, dann bringe ich dich dahin. Ich gehe dann auch wieder zurück zu meinen Jungs.“, sagte er sanft und ich nickte.

Ohne ein weiteres Wort machten wir uns auf den Weg nach draußen zu seinem Auto und anschließend auf den Weg zum Rock am Ring Gelände.

Ich wusste, dass mich wohl gleich die Hölle erwarten würde und das obwohl ich für den Überfall der Hosen Jungs doch gar nichts konnte.

Aber dennoch würde das den Onkelz nicht gefallen haben und ich musste es ausbaden.

Je näher wir dem Gelände kamen, desto nervöser wurde ich.

Kuddel aber schien in Gedanken versunken zu sein und das nicht wirklich mitzubekommen, was mir nur recht sein sollte.

 

 

Als er dann seinen Wagen auf dem Gelände hielt, blickte ich ihn nochmal dankbar an, bevor ich ausstieg und mich mit schnellen Schritten auf den Weg zum Onkelz – Bus machte.

Diesen betrat ich dann auch nachdem ich noch einmal kurz durchgeatmet hatte und sah mich um.

Wollte ich erst einmal schauen wo die Jungs waren und wie es ihnen ging.

Kevin saß auf Stephan´s Bett und versorgte wohl gerade die Wunden, die er von dem Überfall davon getragen hatte.

Gonzo und Pe hatten sich an den Tisch gesetzt und tranken ein Bier.

,,Da bist du ja wieder. Das ist ja wundervoll.“, sagte Kevin ironisch.

,,Au!!!! Du verdammter Penner!!!! Kannst du dich vielleicht mal auf mich konzentrieren? Das tut weh!!!!“, fluchte Stephan und ich sah, dass Kevin wohl etwas zu viel Desinfektionsmittel auf die Wunde gegeben hatte, während er mich begrüßte.

,,Tut mir leid. War nicht beabsichtigt. Aber ich musste doch die kleine Schlampe willkommen heißen.“

Ich senkte den Blick und machte mich an die Arbeit das Chaos was die Jungs angerichtete hatten zu beseitigen.

,,Lass gut sein für heute. Wir gehen gleich ins Bett und dann wollen wir Ruhe haben. Du kannst die Nacht bei mir schlafen. Stephan braucht Ruhe.“, sagte Kevin und ich nickte, bevor ich mich auch gleich meiner Kleidung entledigte und mich in sein Bett legte.

Auch die anderen Jungs legten sich in ihre Betten und Gonzo machte das Licht aus.

Bis hier her ging es ja auch noch und mit diesem Gedanken schlief ich dann schlussendlich auch ein und verfiel in einen ruhigeren Schlaf als die Nacht davor.

 

 

Am nächsten Morgen wurde ich durch einen heftigen Schmerz der durch meinen Körper zuckte geweckt.

Als ich die Augen öffnete, sah ich, dass ich auf dem Boden und nicht mehr im Bett lag.

Vor mir stand ein mehr als aufgebrachter Kevin, der mit einem Blatt Papier in der Hand vor meiner Nase rum wedelte.

,,Du bist schwanger?“, fragte er aufgebracht und ich fuhr mir seufzend mit der Hand durch die Haare.

,,Warst du das schon, bevor du hier angefangen hast?“, fragte er weiter und ich schüttelte den Kopf.

,,Bist du dir da sicher? Ich meine Schlampen wie du vögeln doch alles.“

,,Ja, ich bin mir sicher.“, sagte ich leise.

,,Dann müssen wir sehen, dass das Kind weg kommt. Keiner von uns will noch mehr. Wir haben mit unseren wirklich schon genug. Also sieh zu, dass du das los wirst.“, fluchte Kevin und verließ danach mit knallender Türe den Bus.

Jetzt musste ich auch noch ausbaden, was die verbockt hatten, denn es war doch klar, dass man schwanger werden kann, wenn man ungeschützt mit einer Frau schlief.

Das sollten die in ihrem Alter aber eigentlich auch wissen.

Aber eigentlich wollte ich das Kind auch nicht.

Ich hatte auch so schon genug damit zu kämpfen mein Leben zu bezahlen und kaum Geld.

Da passte ein Kind einfach nicht mehr rein, denn das wollte ja auch noch Dinge haben, die Geld kosteten.

 

 

Vielleicht sollte ich mich ja auch mit dem Gedanken vertraut machen, dass Kind abzutreiben.

Dann wäre es weg und keiner von uns hatte Probleme, zumindest nicht mehr als vor dem Kind.

Noch war es ja auch recht früh und da konnte man auch sicher etwas machen.

Ich zuckte heftig zusammen, als die Türe erneut aufging und Stephan den Bus betrat.

,,Stimmt es, dass du schwanger bist?“, fragte er und wirkte recht amüsiert und so gar nicht sauer darüber.

Dennoch nickte ich nur vorsichtig und blickte auf den Boden.

,,Das sind doch solche Idioten. Das ist einfach zu genial. Ich meine die vögeln dich und dann schwängert dich auch noch einer von denen. Jetzt weißt du, wieso ich lieber an deinen Arsch wollte, denn den kann man nicht schwängern.“

Immer wieder schüttete Stephan sich aus vor Lachen und schien das alles wirklich mehr als lustig zu finden, was ich überhaupt nicht verstand.

Aber wohl auch nicht verstehen musste.

,,Ich wollte aber noch etwas anderes von dir. Es wird Zeit für neues Bier. Gehst du was holen? Wir haben gestern Abend ein zwei Flaschen getrunken und zu vier Leuten ist der Kasten schnell leer.“

Ich nickte und begann die Flaschen zusammen zu suchen und in den Kasten zu räumen.

,,Gut, den Rest kannst du dann ja auch noch mitbringen. Der Zettel liegt auf dem Tisch und wenn du das alles nicht tragen kannst, dann kannst du ja auch zweimal laufen oder dreimal oder mir auch egal. Hauptsache das Bier und alles ist da.“

 

 

Also machte ich mich erneut auf den Weg zum REWE, denn den Weg dahin kannte ich ja schon und würde dann auch das tun, was sie von mir wollten.

Im REWE erst blickte ich auf den Zettel und verzog leicht angewidert das Gesicht.

Die Jungs wollten mich nun aber wirklich prüfen, so wie es aussah.

Denn das was auf dem Zettel stand, war nicht unbedingt das, was man so normalerweise kaufte.

Gleitgel, Kondome, Playboy und auch noch andere Magazine standen auf dem Zettel.

Da wollten die Jungs wohl eher etwas versautes starten, statt nett etwas zu kochen oder so.

Ich sammelte die Sachen zusammen und holte noch einen Kasten Bier.

Damit ging ich dann zur Kasse und wurde verdammt rot, als die Kassiererin die Sachen über den Scanner zog.

Das alles hatte ich doch noch nie gekauft und hatte es auch eigentlich nicht vor.

Die musste doch sonst was von mir denken.

Dennoch blieb sie ruhig und zog es alles drüber, als wäre es Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, die man eben ganz normal kaufen geht.

Ich bezahlte die Sachen und machte mich anschließend wieder auf den Weg zurück zum Bus.

Unterwegs musste ich öfter mal den Kasten abstellen, weil der wirklich zu schwer war, um komplett zu tragen.

Als ich den dann erneut abstellte, blickte ich mich fragend um und versuchte mich zu orientieren.

 

 

Glücklicherweise hatte ich es nicht mehr weit und würde es wohl auch noch schaffen, den Rest zu tragen.

Ich hob den Kasten erneut hoch und ging den Rest noch in einem Rutsch durch.

Als ich im Bus wieder angekommen war, stellte ich den Kasten in die Ecke und packte die Tasche aus.

Die Jungs stürzten sich direkt darauf und schnappten sich das, was jeder wollte, bevor sie sich auch gleich in ihre Betten verzogen und die Vorhänge, die sie davor hatten zuzogen.

Wirklich wissen, was sie da taten wollte ich glaube ich nicht und als ich kurze Zeit später auch schon ein vierfaches Stöhnen hörte, wurde es für mich Zeit, zu gehen und diskret etwas anderes zu tun.

Da ich aber außerhalb des Busses nichts mehr zu tun hatte, machte ich mich daran den Bus erneut aufzuräumen.

Als die Jungs fertig waren, kamen sie der Reihe nach aus den Betten zurück und schienen glücklich.

,,Wir gehen gleich zum Soundcheck, danach haben wir ein Essen mit dem Produzenten und müssen dann auf die Bühne. Du wirst hier bleiben und hier aufräumen oder sonst was.“, sagte Kevin und ich nickte.

Die Jungs zogen sich um und machten sich fertig, während ich mich weiter um das Aufräumen des Busses kümmerte.

Nachdem die Jungs fertig waren, machten sie sich auf den Weg und ließen mich alleine zurück im Bus.

Jetzt galt es zu sehen, was hier noch zu tun war, denn ich musste ja doch noch einiges an Zeit überbrücken, bis die Jungs wieder kamen.

 

 

Ich entschloss mich dann dazu noch die Fenster zu putzen und den Bus weiter aufzuräumen und zu putzen.

Sogar die Betten zog ich ab, denn diese hatten komische weiße Flecken, die ich nicht so ganz identifizieren konnte.

Als ich damit fertig war, setze ich mich an den Tisch und überlegte, was ich noch weiterhin machen sollte.

Ich würde wahrscheinlich noch einiges an Zeit haben, bis die Jungs wieder kamen und überlegte, ob ich nicht vielleicht mal schauen sollte, wo die Jungs waren und ob sie da vielleicht noch etwas zu tun hatten.

Aber ich hatte Angst, dass es ein Fehler war und das sie dann vielleicht sauer wurden.

Ich wollte doch nicht schon wieder und noch mehr Schläge einstecken wollen.

Mit vorsichtigen Schritten machte ich mich auf den Weg vor die Türe des Busses und atmete die frische Luft tief ein.

Gerade als ich mich nach der Bühne umsehen wollte, wo die Onkelz erneut auftraten.

Waren die Busse doch etwas Abseits gelegen von dem ganzen Trubel, damit die Bands auch ihre Ruhe hatten, wenn sie in ihren Bussen waren.

Aber noch bevor ich überhaupt zu der Bühne ging, kamen mir die Jungs auch schon grölend und lachend entgegen.

Schnell hüpfte ich wieder in den Bus und begann über den Tisch zu putzen, als ob der dreckig war, obwohl der schon glänzte.

Die Jungs betraten den Raum und schienen wirklich bei Bester Laune zu sein.

,,Geht es dir gut?“, fragte Stephan und ich nickte verwirrt.

 

 

Wieso fragte er mich das denn jetzt?

Sonst war er doch auch nicht so nett und freundlich zu mir.

,,Wir gehen gleich ins Bett. Wird Zeit für uns. Solltest du auch machen.“, sagte Gonzo und ich nickte, obwohl ich überhaupt nicht verstand, was das alles sollte.

Aber wahrscheinlich war das auch nur die Ruhe vor dem Sturm und dann würde es wahrscheinlich wieder richtig los gehen.

Wer weiß, was die Jungs sich noch ausdenken würden.

Irgendwas sagte mir aber, dass es nicht besser war.

Denn die Jungs hatten schon Scheiße angefangen und würden sich sicher nicht ändern.

,,Zieh dich aus. Du schläfst diese Nacht bei mir.“, sagte Gonzo und ich nickte brav und zog mich auch gleich aus und legte mich in Gonzo´s Bett.

Die Jungs zogen sich ebenfalls aus und Gonzo legte sich neben mich.

Er zog mich auf sich und legte seine Arme um meinen Körper.

Dann spürte ich seinen Schwanz der vollen Länge nach in mir, nachdem er in mich eingedrungen war.

Kurz schloss ich gequält die Augen, denn es war nicht so schön, wie vorher bei Kuddel.

Ich schüttelte den Gedanken ab und schloss stattdessen die Augen.

Irgendwie musste ich ja an meinen Schlaf kommen, denn müde war ich wirklich, nachdem ich doch heute einiges erlebt hatte.

Eine ganze Weile lag ich noch wach und dachte über alles nach.

Über die Onkelz, die Hosen und alles was dazu gehörte.

Dann schlief ich endlich auch ein und verfiel in einen unruhigen Schlaf.

 

 

3 Monate später

 

 

Die Anfeindungen hatten immer noch nicht aufgehört und auch das Verhalten der Jungs hatte sich nicht geändert.

Die Vergewaltigungen hatten sich gehäuft und waren eigentlich täglich.

Schläge ebenfalls und jeden Tag wurde ich immer wieder mehr als unsanft geweckt.

Mittlerweile hatten die Jungs mich wirklich so weit, dass ich alles tat, was sie wollten.

Wenn sie mir sagen würden, dass ich von einer Brücke springen sollte, dann würde ich das wahrscheinlich auch noch tun.

Einfach nur, um nicht weitere Schläge, Demütigungen und ähnliches kassieren zu müssen.

Heute war der vorerst letzte Termin der Onkelz, wo ich mit hin musste.

Danach war es zwar noch nicht vorbei, denn ich musste auch zu ihnen in den Proberaum, aber immerhin musste ich dann nicht mehr durch ganz Deutschland reisen und mich durch die Städte suchen.

Es ging um ein Festival, aber was es genau war, wusste ich nicht.

Eigentlich interessierte es mich aber auch nicht mehr wirklich.

Ich hoffte einfach, dass es vielleicht bald vorbei sein würde.

Mit dem Kind hatten die Jungs auch nichts mehr am Hut.

Nicht, dass ich es abgetrieben hätte oder so, nein, ich trug es immer noch unter meinem Herzen.

Aber niemand sagte mehr etwas und ich konnte es ja auch schlecht einfach so machen lassen, ohne Einverständnis der Jungs.

 

 

Vielleicht hatten sie sich ja doch dazu entschlossen das Kind zu behalten und würden es mir dann wegnehmen, wenn es da war.

,,Anziehen!!!!“, sagte Stephan scharf und sah mich auffordernd an.

Er hatte mit mir gevögelt, wie jeden Tag.

Mittlerweile machte er das sogar auch wie die anderen, denn ich war ja nun schwanger und da konnte ihm ja auch nichts mehr passieren.

Seufzend zog mich mich wieder an und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Ich fühlte mich dreckig und unwohl.

Die Regeln hatten sich deutlich verschärft.

So durfte ich beispielsweise nur noch einmal in der Woche duschen und das auch nur 15 Minuten.

Meine Kleidung durfte und konnte ich nicht waschen, sodass ich ständig mit dreckigen und verschwitzten Sachen rumlaufen musste.

Ganz zu schweigen von der Häme und dem Spott, den ich mir dann auch noch von den anderen Leuten anhören durfte.

Überall, wo sie mich hinschickten tuschelten die Leute über mich und anfangs war es mir auch wirklich noch unangenehm, aber nach einer Weile störte mich auch das nicht mehr.

Es zog an mir vorbei, wie jeder Tag und wie alles, was sie an und mit mir machten.

Stephan zog mich an den Haaren mit sich nach draußen, aber auch das störte mich nicht mehr wirklich.

Das hatten sie täglich gemacht und es tat auch mittlerweile nicht mehr wirklich weh.

Ja, man konnte sogar sagen, dass es mir egal geworden war.

 

 

Draußen vor dem Bus blieb ich stehen und sah Stephan fragend an.

Dieser grinste nur, tat aber sonst nichts.

Er schien zu warten, denn er blickte sich immer wieder fragend um.

Als Kevin dann in mein Blickfeld trat, ging Stephan einen Schritt zurück und Kevin sah mich aus leeren Augen an.

,,Du glaubst du kannst uns verarschen!!!! Das gibt es nicht!!!! Wir fahren gleich weiter, aber erst habe ich noch etwas zu erledigen!!!!“, sagte er und rammte mir ein Messer in den Bauch.

Schmerzerfüllt keuchte ich auf und ging auf die Knie.

Kevin hatte das Messer wieder raus gezogen und ich drückte meine Hand auf meine Wunde.

Erst jetzt bemerkte ich, dass wir nicht auf einem Festivalgelände waren, sondern auf einem Parkplatz.

Der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper und ich presste meine Hand fester auf die blutende Wunde.

Spürte das Blut über meine Hand laufen und schloss gequält die Augen, bevor ich auf die Seite kippte und meine Beine so eng es ging an meinen Körper zog.

Die Schmerzen wurden immer unerträglicher und Tränen rannen über meine Augen.

Als ich diese wieder öffnete verschwamm meine Sicht und das nicht nur durch die Tränen.

Mir war furchtbar schwindelig und ich wusste, dass ich den Kampf gegen die Schwärze, die mich zu umgeben schien, verlieren würde.

Die schmerzen nahm ich schon nicht mehr wirklich wahr und dann wurde es auch ganz schwarz vor meinen Augen.

Ich gab mich dieser hin und wehrte mich nicht mehr, war das doch eh sinnlos.

 

 

Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem kahlen weißen Raum und sah mich um.

Offensichtlich war ich alleine, aber ich hatte keine Ahnung, wo ich war.

War ich gar tot?

Sollte es nun hier weiter gehen?

In einem neuen Leben?

Ich schüttelte den Kopf, denn hier dachte ich wohl wirklich mehr als scheiße.

Das würde doch niemals passieren.

Vorsichtig hob ich die Decke hoch, als ich sah, dass ich in einem Bett lag.

Ich hatte nichts an, außer meiner Unterwäsche, aber mein Bauch war verbunden.

Der Verband den sie darum gebunden hatten war teilweise rot getränkt und es war wohl wahrscheinlich Blut.

Panisch sah ich mich erneut um und versuchte mich daran zu erinnern, was passiert war.

Ich erinnerte mich nur daran, dass Kevin und Stephan vor mir standen und Kevin mit ein Messer in den Bauch gerammt hatte, aber danach konnte ich mich einfach an nichts mehr erinnern.

Was war bloß danach passiert und wie kam ich hier hin?

Offensichtlich war ich ja in einem Krankenhaus und ich konnte mir auch einfach nicht vorstellen, dass die Jungs mich hergebracht hatten.

Eine Krankenschwester betrat den Raum und sah mich fragend an.

,,Wie schön, dass Sie wieder wach sind. Dann kann ich gleich den Arzt rufen. Der wollte sich nochmal mit Ihnen unterhalten, bevor Sie wieder entlassen werden. Da hatte Ihr Mann drum gebeten.“

 

 

Ich sah sie verwirrt an, denn ich hatte doch keine Ahnung, von welchem Mann sie sprach.

War ich schließlich nicht verheiratet.

,,Ich hole ihn jetzt zu Ihnen rein.“

Ich nickte und war nun wirklich gespannt, wer sich hier als mein Mann ausgab.

Als die Krankenschwester den Raum wieder verlassen hatte, kam kurze Zeit später Kevin in den Raum.

Er sagte nichts, sondern stellte sich einfach neben mich an das Bett und blickte starr zur Türe.

Der Blick machte mir Angst, aber ich kannte den Gesichtsausdruck schon und wollte auch nichts dazu sagen.

Also wartete ich und starrte mit ihm zusammen auf die Türe.

Kurze Zeit später ging diese auch schon auf und ein Arzt betrat den Raum.

,,Schön, dass Sie wieder wach sind. Ihre Verletzung war glücklicherweise nicht so schlimm. Es wurden keine Lebenswichtigen Organe verletzt. Allerdings hat es ihr Kind leider nicht überlebt.“, sagte der Arzt trocken und ich sah ihn nickend an.

In dem Moment hatte ich das Gefühl, dass eine Tonnenschwere Last von Kevin fiel.

Er wirkte plötzlich gelöst und wesentlich entspannter.

,,Danke. Darf ich denn jetzt auch wieder nach Hause?“, fragte ich und der Arzt nickte.

,,Ja, aber Sie sollten sich schonen. Jegliche Art von Anstrengung sollten Sie vermeiden. Vielleicht kann Ihr Mann Ihnen da ja helfen. Des weiteren sollten Sie vielleicht etwas mehr schlafen und weniger Arbeiten. Dass würde dem Kreislauf auch sicher gut tun. Sie sehen aus, als hätten Sie länger nicht mehr richtig geschlafen.“

 

 

Auf diese Aussage nickte ich nur und der Arzt verließ ohne ein weiteres Wort den Raum, nachdem er mir die Papiere auf das Fußende gelegt hatte.

,,Aufstehen!!!! Wir haben noch etwas zu tun!!!!“, sagte Kevin spitz und ich schwang auch gleich die Beine aus meinem Bett.

Sofort überkam mich ein heftiger Schwindel, den ich aber überbrückte und aufstand.

Ich suchte nach meinen Sachen, aber Kevin hielt mir andere als ich vorher an hatte unter die Nase.

,,Ich habe die anderen Sachen weggeschmissen. Die waren voller Blut.“

Ich nickte und nahm die Sachen an mich um sie dann auch anzuziehen.

Nachdem das der Fall war, ging ich mit Kevin nach draußen und zu einem Taxi.

Natürlich brannte die Frage nach dem warum auf meiner Seele, aber ich traute mich einfach nicht, diese Frage auszusprechen.

Nur ein Wort, was mich das Leben kosten könnte und das wollte ich wohl wirklich nicht in Kauf nehmen.

Also blieb ich wortlos neben ihm im Taxi sitzen und ließ mich mit ihm zum Festivalgelände bringen.

,,Du kannst dann gleich den Bus aufräumen. Wie immer. Danach sehen wir weiter. Wir müssen dann zum Soundcheck. Aber das kennst du ja schon.“

Ich nickte nur auf diese Aussage und würde dann eben gleich das tun, was sie von mir verlangten.

Vielleicht würde ich es dann ja auch endlich schaffen tot umzufallen, denn das würde ich am liebsten jetzt machen.

 

 

Das Taxi hielt vor dem Bus und ich stieg aus, während Kevin noch das Taxi bezahlte.

Danach nahm er mich hart am Handgelenk und zog mich mit in den Bus.

,,Ach du Scheiße!!!! Die Hure lebt ja immer noch!!!!“, war die erste Reaktion von Stephan, als ich den Bus betrat.

,,Hast du denn wenigstens den Bastard beseitigt?“, fragte Gonzo und Kevin nickte.

,,Na Gott sei Dank, dann können wir ja jetzt zum Soundcheck gehen, oder? Wir sind eben schon gefragt worden, wann wir denn jetzt endlich kommen würden.“, kam es von Pe und Kevin nickte.

,,Wir gehen jetzt zum Soundcheck. Du weißt, was du zu tun hast. Benimm dich und mach bloß keinen scheiß!!!!“, warnte Kevin mich nochmal vor und ich nickte brav, bevor ich mich auch gleich an die Arbeit machte und die Jungs den Bus verließen.

Nachdem ich den Bus aufgeräumt hatte, wollte ich mich auf den Weg nach draußen machen, um Wasser zum putzen zu holen, als ich jemanden oder etwas umlief.

Ich fiel auf meinen Hintern und hielt mit mit einem schmerzerfüllten keuchen den Bauch.

,,Es tut mir wirklich leid.... ich....“, begann ich und hielt dann inne, als ich sah, wen ich da umgelaufen hatte.

,,Kuddel?“, hauchte ich leise und dieser nickte, bevor er mir eine Hand hinhielt, die ich auch gleich ergriff und mir von ihm nach oben helfen ließ.

Mit der anderen Hand immer noch auf dem Bauch klopfte ich meine Sachen so gut es ging wieder sauber und der Punk tat es mir erst einmal nach.

,,Wir haben uns ja länger schon nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?“, fragte er dann und sah mich mitfühlend an.

 

 

,,Mir geht es gut und dir?“, fragte ich und hoffte, dass er mir die Lüge glauben würde.

,,Mir geht es auch gut. Nur glaube ich dir nicht, dass es dir gut geht. Du siehst aus, als wärst du schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr duschen gewesen. Deine Kleidung ist dreckig und das sicher nicht nur von dem Sturz. Außerdem bist du mehr als blass. Hast Augenringe, wie jemand, der schon ewig nicht mehr geschlafen hat. Außerdem bist du dünn geworden. Ich dachte du bist schwanger. Wie kannst du denn dann dünner werden?“

Ich seufzte und blickte mich um.

Als ich allerdings niemanden entdecken konnte, beugte ich mich etwas zu dem Gitarristen hin.

,,Ich habe das Kind verloren.“, sagte ich leise und Kuddel sah mich schockiert an.

,,Das tut mir leid, mein Gott, dass wusste ich nicht, sonst hätte ich doch gar nicht so reagiert. Das tut mir wirklich leid.“

,,Nein, dass muss dir nicht leid tun. Ich glaube es war sogar besser so.“, sagte ich leise und schlug mir auch gleich die Hand auf den Mund.

Sollte ich so was doch nicht über meine Arbeitgeber sagen.

,,Hey, dass ist schon okay. Bei mir kannst du so was sagen. Ich habe da sicher nichts gegen. Du solltest vielleicht mal überlegen, ob du nicht doch hier aufhörst. Du machst dich hier doch nur selber kaputt. Du bist ein so toller Mensch, dass wäre wirklich mehr als schade, wenn du hier an dem Scheiß den die mit dir abziehen krank wirst oder kaputt gehst. Du bist ein toller Mensch und ich habe dich wirklich gerne. Ich würde dir gerne helfen und ich bin sicher, dass die Jungs aus meiner Band uns da auch unterstützen würden.“

 

 

Nach dieser Aussage schüttelte ich schnell den Kopf.

,,Kuddel nein, dass geht nicht gut. Ich brauche den Job hier doch.“

,,Aber wieso? Ich meine was hält dich hier an diese Hölle? Hast du dich etwa in einen der Jungs verliebt oder schlimmer noch bist mit einem der Kerle zusammen?“

,,Nein, dass ist es nicht. Aber ich brauche das Geld. Ich meine ich kann doch jetzt nicht einfach so gehen. Wie soll ich denn dann meinen Unterhalt bezahlen? Ich kann doch nicht einfach so ohne Geld durch das Leben ziehen.“

,,Nein, dass musst du ja auch nicht. Ich kann dir doch helfen, bis du einen anderen, besseren Job hast. Du könntest dann auch zum Beispiel bei mir wohnen. Ich habe eine Gästezimmer. Das überlasse ich dir dann natürlich auch umsonst. Mein Kühlschrank ist auch immer voll und alles andere was du brauchst kann ich dir auch bieten.“

,,Ich weiß nicht so Recht, Kuddel. Ich meine ich bin lieber unabhängig.“

,,Aber das kannst du doch auch sein. Es würde mir wirklich viel bedeuten, wenn du mit mir kommen würdest.“

Ich überlegte kurz und sah ihm in die Augen.

Ein fataler Fehler, denn er sah mich mit einem Hundeblick an.

,,Aber was ist denn mit deinen Bandkollegen? Ich meine die musst du doch auch fragen und was ist mit den Onkelz?“, fragte ich und Kuddel lächelte.

,,Meine Jungs wissen, dass ich nach dir sehen wollte. Ich habe die Onkelz eben gesehen. Die sind beim Soundcheck. Also hatte ich gehofft, dich auch zu treffen. Du kommst einfach mit zu mir und bleibst in unserem Tourbus. Wenn der Auftritt heute Abend vorbei ist, dann wollen wir auch gleich nach Hause fahren. Dann kann ich dich mitnehmen. Die Onkelz haben den Auftritt nach uns. Das heißt wie kommen runter und die gehen hoch. Sobald die Jungs den Bus verlassen kommst du zu uns in den Bus. Wir nehmen dich dann mit.“

 

 

,,Ich weiß nicht, Kuddel.“, sagte ich zögernd.

,,Bitte gib mir die Chance dir zu zeigen, dass es auch anders geht. Das habe ich doch schon mal geschafft, oder?“, fragte er und ich nickte.

,,Dann gib mir nochmal die Chance, ich schwöre dir, dass du es nicht bereuen wirst.“

Ich nickte zögernd und Kuddel lächelte zufrieden.

,,Danke, Süße. Unser Bus steht nicht weit weg von hier. Dahinten. Siehst du den schwarzen Nightliner?“, fragte er und deutete darauf.

Natürlich hatte ich den gesehen. Der war ja auch groß genug und schließlich auch beschriftet.

,,Dann komm sobald die Onkelz weg sind einfach dahin und dann kommen wir kurze Zeit später ja auch. Dann nehmen wir dich mit.“

,,Danke, Kuddel.“, sagte ich immer noch zögernd und er nickte lächelnd.

,,Nichts zu danken. Ich freue mich auf dich.“

Ich nickte noch und ging dann ohne ein weiteres Wort weiter und endlich das Wasser holen, was ich haben wollte.

Als ich wieder kam, war Kuddel verschwunden, aber das war auch gut so, denn dann würden die Jungs ihn nicht mehr sehen und keinen Verdacht schöpfen.

Ich begann den Bus zu putzen und hatte gerade alles fertig, als die Jungs dann auch schon wieder zurück kamen.

,,Gott, bin ich voll.“, sagte Pe und ließ sich schwer auf das Bett fallen.

,,Ja, ich auch. Aber du denkst ja dran, dass du gleich noch auf die Bühne musst.“

 

 

,,Ja, Kev. Das musst du ja aber auch.“

,,Ich ziehe mich jetzt auch um und dann gehe ich. Aber das Essen war wirklich mehr als genial. Das sollten wir nochmal machen.“, sagte Stephan und begann sich auszuziehen und die Sachen da zu verteilen, wo er gerade stand.

Auch die anderen Jungs taten dies und zogen sich dann etwas anderes an.

,,Du kannst die Sachen dann ja später wegräumen. Wir müssen gleich auf die Bühne und wenn wir wieder da sind, dann ist der Bus aufgeräumt. Wir fahren über Nacht zurück und dann sollte der auch schon sauber sein. Wir brauchen den ja auch schließlich nochmal.“, sagte Gonzo und ich nickte, bevor ich begann die Kleider zusammen zu suchen.

,,Können wir?“, fragte Kevin nach einer Weile und die Jungs nickten.

,,Wir sind dann gleich auf der Bühne. Mach keinen Scheiß.“, sagte Stephan noch einmal warnend und ich nickte brav.

Jetzt hatte ich schon leichte Zweifel, denn ich wusste ja nicht, ob der Plan von Kuddel wirklich aufging.

Die Jungs verließen den Bus und ich sah durch eines der Fenster hinter ihnen her.

Dann räumte ich die Sachen noch weg und so noch etwas auf, damit ich sicher gehen konnte, dass sie auch wirklich nicht mehr zurück kamen und machte mich dann samt meiner Sachen auf den Weg zu dem Bus von den Toten Hosen.

Dort angekommen war die Türe zwar zu, aber nicht abgeschlossen, aus diesem Grund betrat ich den Bus und sah mich darin um.

Hier war es auch nicht wirklich aufgeräumt und um mir die Wartezeit zu verkürzen, machte ich mich an die Arbeit und räumte auch hier auf und putzte etwas.

In der Hoffnung, dass die Jungs sich darüber freuen würden.

 

 

Ich war gerade fertig, als die Türe erneut aufging und ich heftig zusammenzuckte.

,,Hey, nicht erschrecken.“, sagte Kuddel und kam auch gleich zu mir.

,,Alles okay? Hat alles geklappt?“

,,Ja, hat alles geklappt.“

,,Ist auch alles okay?“, fragte er weiter und ich nickte kurz.

,,Bist du sicher? Ich meine du wirkst nicht so.“

,,Ich habe etwas Angst. Stephan hat gesagt ich soll keine Scheiße bauen, aber das habe ich ja jetzt, wenn ich mit euch fahre.“

,,Mach dir da keine Sorgen. Wir werden gut auf dich aufpassen.“

,,Hat einer meine Drumsticks gesehen?“, fragte Vom fast schon verzweifelt und ich nickte.

,,Dahinten in der Schublade. Da waren auch noch andere und da habe ich die zugelegt.“

,,Dankeschön.“, sagte er mit einem sanften Lächeln und verwirrt sah ich ihn an.

,,Hast du etwa hier aufgeräumt?“, fragte Campino und wirkte leicht fassungslos.

,,Es tut mir leid, wenn das falsch war. Ich wollte mich eigentlich nur bedanken und na ja mir die Zeit vertreiben.“, sagte ich mit gesenktem Blick.

,,Nein, dass war nicht falsch. Auf keinen Fall. Ich hatte mich nur gewundert. Das tut sonst keiner.“, zuckte er mit den Schultern und ich nickte.

,,Am Besten legst du dich etwas hin. Du siehst immer noch nicht gut aus. Ich wecke dich, wenn wir zu Hause sind.“

Zögernd nickte ich und wollte mich ausziehen, als Kuddel mich abhielt.

,,Du musst dich nicht ausziehen, wenn du das nicht willst. Ich kann dir auch ein T – Shirt und ein paar Boxershorts von mir geben zum schlafen.“

 

 

Überrascht blickte ich den Gitarristen an, nickte dann aber mit leicht roten Wangen.

Kuddel streichelte mir nochmal über den Rücken und ging dann zu seinem Koffer, aus dem er ein frisches Shirt und eine neue Boxershorts raus nahm und mir reichte.

,,Da vorne kannst du dich dann umziehen und dich bei mir ins Bett legen. Ich schlafe dann bei einem der Jungs im Bett mit.“

,,Aber das musst du doch gar nicht. Mach dir doch nicht so viel Mühe wegen mir.“

,,Nein, dass macht nichts. Das ist schon okay. Ich lege mich einfach zu Campi, der hat das größte Bett und da passen wir auch locker beide rein, oder Campi?“, fragte er zum Schluss hin an den Sänger gewandt und dieser blickte ihn fragend an.

,,Was ist mit mir?“

Verwirrt blickte dieser auf und ich musste leicht grinsen.

,,Ich schlafe bei dir diese Nacht. Dann kann Korinna bei mir im Bett schlafen.“

,,Ja, ist kein Thema.“, sagte er dann und ich spürte direkt, dass hier ein ganz anderer Umgang war, als bei den Onkelz.

,,Danke an euch beide.“, sagte ich noch schnell und ging in den Nebenraum mich umziehen.

Dort war nur eine Toilette und ein Waschbecken, aber es reichte um mich umzuziehen.

Als ich das erledigt hatte, ging ich zurück und sah Kuddel fragend an.

Dieser zeigte auf einen der Betten und ich kletterte darein, bevor ich mich auch gleich unter die Decke kuschelte.

Die Sachen dufteten herrlich frisch und auch das Bett war frisch bezogen und dennoch roch es nach Kuddel.

Einen Geruch, den ich seit unserer gemeinsamen Nacht schon kannte und wirklich auch sehr mochte.

 

 

,,Magst du die Vorhänge zuziehen?“, fragte Kuddel und ich schüttelte den Kopf.

,,Gut, dann schlaf etwas. Ich wecke dich, wenn wir da sind. Versprochen.“

Ich nickte noch einmal kurz, bevor Kuddel mir nochmal einen Kuss auf die Stirn hauchte.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss ich die Augen und ließ die Geräusche die sich bildeten auf mich einprasseln.

,,Die Onkelz haben der Kleinen wirklich mehr als nur ein wenig zugesetzt, was?“, fragte Campino und seufzte.

,,Ich kann einfach nicht verstehen, wieso die Jungs das getan haben. So kenne ich sie nicht und auch Kevin nicht. Wenn ich bedenke, dass ich den mal geliebt habe, dann wird mir schlecht.“, sagte er weiter und Kuddel lachte bitter.

,,Du liebst ihn immer noch mein Guter, deswegen beschäftigt dich das auch so. Seit ich dir von Korinna erzählt habe und wir sie von Stephan befreit haben, geht dir das alles nicht mehr aus dem Kopf.“

,,Ja, weil ich es erschütternd finde und nicht weil ich Kevin immer noch liebe.“, verteidigte sich Campino und man merkte wohl auch da wieder deutlich, dass ihm der Skin immer noch nicht egal war.

,,Diskussionen sind zwecklos. Du siehst es ja auch gar nicht ein.“, sagte Kuddel mit einem Seufzen.

Mehr bekam ich von der Unterhaltung nicht mehr mit, denn ich wurde immer träger und alles an meinem Körper immer schwerer.

Dann schlief ich schließlich auch ein und verfiel in einen ruhigen und verdammt erholsamen Schlaf.

 

 

Erst durch ein sanftes Rütteln wurde ich wieder wach und sah mich schockiert um.

,,Es tut mir leid, ich wollte nicht schlafen. Ich fange sofort an zu putzen.“, sagte ich aufgeregt und Kuddel strich mir sanft durch die Haare.

,,Das musst du nicht. Du bist bei uns, Süße und nicht mehr bei den Onkelz.“

Ich nickte, denn jetzt fiel es mir auch wieder ein, denn ich lag immer noch im Bett und nicht auf dem Boden.

,,Wir sind aber jetzt bei mir. Ich wollte dich rein tragen, aber ich wusste nicht, ob das das wolltest. Außerdem hatte ich dir ja auch versprochen, dass ich dich wecke, wenn wir da sind.“

Ich nickte und schwang die Beine aus dem Bett, nur um kurz danach auch aufzustehen und meine Sachen zusammen zu suchen.

,,Du kannst die Sachen auch meinetwegen anlassen. Wir sind direkt vor meiner Haustüre und es ist dunkel. Wenn du zwei drei Schritte gehst, dann bist du drinnen.“, sagte Kuddel und ich nickte, bevor ich mich im Bus umsah.

,,Wo sind denn die anderen Jungs?“

,,Die haben wir schon nach Hause gebracht. Ich habe gesagt er soll mich als letztes nach Hause bringen, damit du noch etwas schlafen kannst.“

,,Danke.“, sagte ich und stieg dann aus dem Bus und ging mit Kuddel nach drinnen, der dem Busfahrer noch kurz winkte und dann ebenfalls eintrat.

,,Magst du vielleicht duschen gehen und dich etwas entspannen? Ich koche uns in der Zeit etwas schönes und dann können wir auch sicher bald essen, wenn du fertig bist.“

Ich nickte zögernd, brach das aber dann abrupt ab.

,,Was ist los, Süße?“, fragte Kuddel, als er das bemerkte und ich blickte auf den Boden.

 

 

,,Ich habe keine frischen Sachen mehr und kann nicht duschen gehen. Das ist doch sinnlos, wenn ich danach wieder die dreckigen Sachen anziehen muss.

,,Da hast du Recht. Komm, ich gebe dir Sachen von mir und dann kannst du die anziehen. Deine waschen wir dann morgen, okay?“, fragte er sanft und ich nickte mit leicht roten Wangen.

War es mir ja schon peinlich jetzt auch noch seine Sachen zu benutzen.

Kuddel legte einen Arm um mich und nahm mich mit in sein Schlafzimmer, was ich ja bereits von unserer gemeinsamen Nacht kannte.

Er öffnete den Schrank und nahm ein T – Shirt, eine Jogginghose und eine frische Shorts aus dem Schrank.

,,Komm, ich zeige dir das Bad und dann kannst du dich dort duschen und frisch machen.“

Ich nickte und folgte ihm, als er vor ging.

Er betrat den Raum und begann mir alles zu erklären, wo ich fand, was ich brauchte.

Dankend blickte ich ihn an und mit einem Lächeln verließ er den Raum.

Ich entledigte mich seiner Kleidung und legte diese über den Wäschekorb in seinem Bad, bevor ich dann den Verband auf meinem Bauch abklebte und unter die Dusche stieg.

Nachdem ich das Wasser angestellt hatte und es auch endlich warm wurde, zog ich die Brause über mich und schloss genießerisch die Augen.

Es war ein tolles Gefühl endlich wieder ausgiebig duschen zu können.

Eine ganze Weile stand ich einfach nur so unter der Brause und ließ mich von dem Wasser berieseln, bevor ich begann meine Haare und meinen Körper einzuseifen.

 

 

Nachdem ich damit fertig war duschte ich alles säuberlich ab und stieg aus der Dusche.

Ich nahm eines der Handtücher aus dem Regel in seinem Bad und wickelte mich darin ein, bevor ich mich abtrocknete ein anzog.

Dummerweise hatte aber der Verband trotz des Abklebens noch etwas von dem Wasser abbekommen und ich krempelte das T – Shirt etwas hoch, um es nicht nass zu machen, als ich die Folie abzog.

Noch schnell machte ich alles sauber und erledigte den Rest, der noch so anfiel und ging dann mit hochgekrempeltem Shirt zu Kuddel, der in der Küche stand und kochte.

,,Kuddel?“, fragte ich vorsichtig und dieser drehte sich auch gleich zu mir rum.

,,Hast du vielleicht neues Verbandszeug?“, fragte ich und deutete auf meinen Bauch.

,,Klar. Soll ich dir das machen?“

,,Ja, bitte.“

,,Dann geh ins Wohnzimmer und leg dich dort auf die Couch, ja? Ich komme sofort und dann mache ich das. Danach können wir auch essen. Ich wollte gerade den Tisch decken.“

,,Soll ich das machen?“

,,Nein, leg dich ins Wohnzimmer auf die Couch, ich mache das schon.“

Ich nickte und ging dann auch in besagten Raum, in den Kuddel mir kurze Zeit später folgte und sich mit Verbandszeug neben mich kniete.

Er verband meinen Bauch so toll, dass ich keine Schmerzen hatte uns es danach auch wirklich mehr als toll aussah, wie von einem Arzt persönlich.

,,Danke, Doktor Kuddel.“, grinste ich leicht.

 

 

Auch Kuddel grinste und drückte mir einen Kuss auf den Kopf, bevor er aufstand und das Verbandszeug wieder weg räumte.

,,Bist du dir sicher, dass ich dir nicht helfen soll?“, fragte ich etwas lauter und bekam auch gleich ein “Ja“ zur Antwort.

Ich zuckte die Schultern und zog das T – Shirt wieder richtig an, bevor ich mich auf die Couch setzte und erneut an den Bildern hängen blieb.

Kuddel würde es sicher besser gehen, wenn die beiden bei ihm waren, denn ich hatte schon bei meinem ersten Besuch hier gemerkt, dass es ihm nahe ging, dass die beiden nicht bei ihm sein konnten.

,,Kommst du essen?“, fragte Kuddel dann sanft von der Türe aus und ich stand auch gleich auf und ging zu ihm.

Er legte einen Arm um mich und nahm mich sanft mit in sein Esszimmer, was er mit Kerzen dekoriert hatte.

Mit einem überraschten Blick setzte ich mich an den Tisch und ließ zu, dass Kuddel meinen Teller mit dem herrlich duftenden Essen füllte.

Dankbar lächelte ich ihn an, als er den Teller vor mich stellte und dann auch seinen füllte.

,,Ich hoffe, dass es dir schmeckt.“, sagte er und ich nickte.

,,Das wird es bestimmt.“

Damit begannen wir dann auch endlich zu essen und es war wirklich mehr als fantastisch.

Er hatte sich wirklich verdammt viel Mühe gegeben, was mich auch beeindruckte.

So was hatte schließlich noch keiner für mich gemacht.

 

 

Während dem Essen sagte niemand mehr etwas, was auch mit vollem Mund schwierig war.

Als wir dann das Essen beendet hatten, räumte Kuddel noch den Tisch ab und bestand darauf, dass ich mich auf die Couch setzte und nichts tat, was mich anstrengen könnte.

Natürlich kam ich seiner Aufforderung auch gleich nach und wartete, bis der blonde ebenfalls zu mir kam.

,,Möchtest du noch etwas machen? Also hast du noch einen Wunsch?“, fragte er und ich nickte leicht.

,,Ja, ich möchte gerne ins Bett. Ich bin immer noch müde tut mir leid.“, sagte ich und blickte auf den Boden.

,,Das ist doch kein Problem. Komm, ich zeige dir das Gästezimmer.“

,,Bist du denn auch müde?“

,,Nein, ich werde noch etwas wach bleiben. Aber du kannst ruhig schon mal schlafen gehen und dann sehen wir uns ja auch morgen früh wieder.

Ich nickte und stand dann mit ihm gemeinsam auf um dann mit ihm in sein Gästezimmer zu gehen.

,,Brauchst du noch etwas?“, fragte er als er mir den Raum gezeigt hatte und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, danke. Ich wünsche dir aber später eine wunderschöne gute Nacht.“

,,Ich wünsche dir auch eine wunderschöne gute Nacht. Bis morgen.“

,,Bis morgen.“, sagte ich noch und Kuddel schloss die Türe.

Ich blickte mich in dem Raum um, der wirklich sehr schön eingerichtet war.

Mit einem Seufzen legte ich mich dann aber in das Bett und schloss die Augen.

Aber an Schlaf war irgendwie in dem Moment nicht zu denken.

 

 

Eine ganze Weile starrte ich noch an die Decke und hing meinen Gedanken nach, schaffte es aber einfach nicht einzuschlafen.

Mit einem weiteren Seufzen stand ich dann wieder auf und tapste leise ins Wohnzimmer.

Kuddel saß auf der Couch im dunklen.

Alles was ich sehen konnte waren seine Umrisse, die von dem Mond der durch das Fenster schien erkennen konnte.

Ich näherte mich ihm vorsichtig und blickte über seine Schulter.

Er hatte ein Bild von seinen Kindern in der Hand, was er offensichtlich die ganze Zeit anstarrte.

,,Sie fehlen die wirklich sehr, oder?“, fragte ich leise und Kuddel zuckte heftig zusammen, bevor er sich mit der Hand durch die Augen wischte.

,,Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.“, sagte ich schnell und senkte erneut den Blick.

,,Schon okay. Warum schläfst du denn noch nicht?“

,,Ich konnte nicht schlafen. Darf ich mich zu dir setzen?“

,,Klar, komm her.“, sagte er sanft und ich ging zu ihm.

Vorsichtig setzte ich mich neben ihn und er sah mich fragend an.

,,Darf ich vielleicht einen Arm um dich legen?“, fragte er und ich nickte leicht.

Kuddel legte einen Arm um mich und ich kuschelte mich vorsichtig an ihn.

Eine ganze Weile hatten wir so gesessen, bis ich all meinen Mut zusammen nahm und meinen Kopf auf seine Schulter legte.

Kuddel hauchte mir einen Kuss auf die Haare und streichelte über meine Seite.

 

 

,,Bist du müde?“, fragte er mehr als sanft und ich nickte leicht.

,,Soll ich dich ins Bett bringen?“

,,Nein, ich.... ich....“

Ich brach den Satz ab, war mir nicht sicher, ob ich ihm das wirklich sagen konnte.

,,Hübsche, du kannst mir alles sagen. Was ist denn los?“

,,Ich.... ich.... möchte.... bei dir.... bleiben....“

Jetzt hatte ich es doch gesagt und erwartete ein Donnerwetter.

,,Aber das ist doch kein Problem. Möchtest du bei mir schlafen?“

,,Geht das?“

,,Ja, sicher. Komm, ich trage dich nach oben und gehe dann auch schlafen.“

Ich nickte vorsichtig und Kuddel stand auf, bevor er mich auf seine Arme hob und ich vorsichtig meine Arme um seinen Hals legte.

Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann mit mir in sein Schlafzimmer.

Dort legte er mich sanft auf das Bett und zog sich dann auch bis auf die Shorts aus.

,,Stört dich das oder soll ich mir ein T – Shirt drüber ziehen.

,,Nein, stört mich nicht.“, sagte ich ehrlich.

Mit einem zufriedenen Lächeln legte Kuddel sich neben mich und zog mich auch gleich eng in seine Arme.

Ich legte vorsichtig meinen Kopf auf seine Schulter und schloss nach einem weiteren Kuss auf meine Stirn die Augen.

,,Schlaf gut, Hübsche.“, hörte ich noch im Unterbewusstsein und wollte noch antworten, was ich dann aber doch nicht mehr schaffte und fest einschlief und dabei in einen mehr als erholsamen und ruhigen Schlaf fiel.

 

 

Am nächsten Morgen stieg der Geruch von frischem Kaffee und ebenfalls frischen Brötchen in meine Nase.

Als ich die Augen öffnete, erblickte ich Kuddel, der schon fertig angezogen auf dem Bett saß und mich anlächelte.

,,Wunderschönen guten Morgen, Hübsche. Na, hast du gut geschlafen?“

,,Wunderschönen guten Morgen und ja ich habe fantastisch geschlafen und du?“

,,Auch. Ich habe dir Frühstück gemacht.“

,,Danke, dass ist wirklich toll von dir.“, sagte ich mit einem ehrlichen Lächeln und nahm das Essen und den Kaffee auch gleich an mich, als Kuddel es mir hinhielt.

,,Ich wollte auch nochmal mit dir reden.“, begann er dann und ich sah ihn fragend an.

Unsicherheit und Panik kamen noch dazu, als ich sah, dass es ihm offensichtlich schwer fiel darüber zu reden.

,,Weißt du, dir sind sicherlich viele schreckliche Dinge passiert, die mir auch sehr leid tun, auch wenn ich mich eigentlich nicht entschuldigen müsste, denn ich habe damit ja eigentlich nichts zu tun. Na ja und den einen Abend, wo wir zusammen hier waren, der geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Vor allem gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe mich in dich verliebt, Korinna. Ich weiß, dass du das wahrscheinlich nicht kannst und das ist ja auch vollkommen okay, aber ich wollte eben einfach, dass du es weißt.“, sagte er und senkte den Blick, während er in seinem Schoß nervös mit seinen Fingern spielte.

,,Mir geht es nicht anders.“

Überrascht sah mich der Punk an und konnte scheinbar nicht glauben und fassen, was ich ihm da gerade gesagt hatte.

 

 

,,Sag das bitte nochmal.“, bat er mich und ich lachte leise.

,,Mir geht es nicht anders.“

,,Okay, ich habe mich nicht verhört. Würdest du uns denn eine Chance geben?“

,,Ja.“

Überglücklich zog er mich in seine Arme und auch ich legte meine Arme um seinen Körper.

Was ein Glück, dass ich den Kaffee vorher auf die Seite gestellt hatte, sonst wäre der wohl jetzt im Bett.

,,Du machst mich so verdammt glücklich, Hübsche.“, sagte er und hauchte einen Kuss auf meine Lippen.

,,Du mich doch auch.“, lächelte ich und hatte dann auch Zeit meinen Kaffee zu trinken und mein Frühstück zu essen.

Als ich damit fertig war, stand ich auf und wollte es in die Küche bringen, als Kuddel mich davon abhielt.

,,Ich bringe das weg. Geh du dich fertig machen. Ich warte im Wohnzimmer.“

Ich nickte und stand dann auf um mich im Bad fertig zu machen.

Als auch das erledigt war, machte ich mich auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer und sah Kuddel dort sitzen.

Ich setzte mich zu ihm und er legte auch gleich einen Arm um mich, was mich dazu brachte mich an ihn zu kuscheln.

Doch leider konnten wir nicht lange so da sitzen, denn es klingelte an der Türe.

,,Erwartest du noch jemanden, Schatz?“, fragte ich und Kuddel schüttelte den Kopf.

,,Nein, eigentlich nicht. Ich gehe mal sehen, wer da ist.“

Ich nickte und ließ Kuddel zur Türe gehen.

Ein Stimmengewirr drang an meine Ohren, was kurze Zeit später lauter wurde.

 

 

Kuddel kam zurück zu mir ins Wohnzimmer und sah mich fragend an.

,,Liebling, die Jungs sind hier. Hast du was dagegen, wenn sie hier bleiben? Sonst schicke ich sie wieder heim.“

,,Nein, hol sie rein. Sie sind doch deine Freunde und die sollen den Weg ja auch nicht alleine gefahren sein.“

Kuddel nickte und kurze Zeit später kamen Andi, Breiti, Vom und Campino auch schon ins Wohnzimmer und begrüßten mich alle herzlich.

,,Setzt euch. Ich gehe etwas zu trinken holen.“, sagte Kuddel und die Jungs verteilten sich auf die Sitzmöbel.

,,Sag mal, bist du jetzt eigentlich mit Kuddel zusammen?“, fragte Campino, kaum das Kuddel den Raum verlassen hatte.

,,Campiiii!!!! Du ungehobelter Klotz!!!! Als erstes fragt man eine Dame, wie es ihr geht.“, empörte Vom sich spielerisch und blickte mich dann an.

,,Also Korinna, wie geht es dir?“, fragte er dann und ich lächelte sanft.

,,Mir geht es besser, danke. Und euch?“

,,Auch. Aber jetzt sag doch mal, seid ihr zusammen?“, antwortete Campino und Vom schlug ihm die Hand vor die Stirn.

,,Das geht auch etwas Taktvoller, du Idiot.“, sagte er lachend und auch ich musste erneut grinsen.

,,Um die Frage die dich scheinbar brennend interessiert zu beantworten: Ja, wir sind zusammen.“

,,Wusste ich es doch. Ich wusste doch, dass Kuddel auf dich steht.“, freute Campino sich und Kuddel betrat erneut den Raum mit den Getränken, die er holen wollte und stellte diese auf dem Tisch ab, bevor er Campino ansah.

 

 

,,Ja, ich stehe auf die Kleine und ich liebe sie. Aber im Gegensatz zu dir, bekomme ich es auch hin eine Beziehung ans Laufen zu bekommen.“, sagte Kuddel und Campino sah ihn böse an.

Doch bevor dieser noch etwas sagen konnte, klingelte es erneut an der Türe.

,,Habt ihr noch jemanden mitgebracht?“, fragte Kuddel, aber die Jungs schüttelten nur den Kopf.

Kuddel zuckte mit den Schultern und ging dann zur Türe.

Auch hier vernahm ich wieder ein Stimmengewirr, aber diesmal wesentlich lauter und unerfreulicher von Kuddel´s Seite aus.

Kurze Zeit später sah ich auch wieso, als alle vier Onkelz vor mir standen.

Augenblicklich spannte ich mich an und wusste, dass das sicher nichts Gutes zu bedeuten hatte.

,,Es tut mit leid, Liebling. Ich konnte sie leider nicht mehr aufhalten. Aber die Jungs helfen mir sicher sie wieder an die frische Luft zu befördern.“, sagte Kuddel entschuldigend.

,,Wir wollen uns doch nur bei Korinna entschuldigen. Das wird ja wohl noch erlaubt sein, oder?“, fragte Stephan und ich sah einen Augenblick zwischen den Onkelz hin und her.

,,Es ist schon okay, Liebling. Hier kann mir ja nichts passieren. Ihr seid ja da.“

Kuddel nickte und setzte sich dann auch wieder auf die Couch, neben mich.

Mein Blick wanderte kurz zu Campino, der auch mehr als angespannt zu sein schien, den Blick aber starr auf Kevin gerichtet hatte.

,,Wollt ihr jetzt da rum stehen? Ihr könnt euch doch auch setzen.“, dann komme ich mir nicht so verdammt klein vor.“, sagte Vom und die Onkelz sagen Kuddel fragend an.

 

 

Dieser seufzte und deutete auf weitere Sitzmöglichkeiten, die sie dann auch gleich einnahmen.

,,Es tut uns wirklich leid, Korinna. Wir haben selber keine Ahnung, was mit uns los war. Wir wissen, dass wir das, was wir getan haben, nicht entschuldigen können. Leider auch nicht erklären, aber wir wollen uns dennoch entschuldigen. Wir sind viel zu weit gegangen und werden und deshalb auch selber anzeigen. Strafe muss sein und dann wirst du uns sowieso nicht mehr lange sehen. Wir haben den Vertrag bei uns natürlich auch aufgelöst und du wirst auch bis du einen neuen Job hast, jeden Monat weiterhin das Gehalt bekommen, was du bei uns verdient hast. Als Entschädigung.“, erklärte Kevin und ich blickte zwischen den Jungs hin und her, die allesamt mit gesenktem Blick in Kuddel´s Wohnzimmer saßen.

,,Ich finde es gut, dass ihr euch entschuldigt. Dass zeigt Größe und das kann auch sicher nicht jeder. Ich denke ihr habt genug damit zu tun, mit dem, was ihr gemacht habt. Die Anzeige ist nicht nötig. Ich möchte nicht, dass ihr wegen mir in den Knast geht. Ich finde jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient und ich bin auch bereit euch die zu geben. Wenn ihr allerdings dann wieder so anfangt wie bisher, dann will ich mit euch nichts mehr zu tun haben.“

Alle vier nickten und ich hatte wirklich in dem Moment das Gefühl, dass es ihnen wirklich leid tat und sie auch ernsthaft und aufrichtig bedauerten.

,,Dann würde ich sagen, vergessen wir das alles und fangen nochmal von vorne an. Vielleicht dann ja als Freunde.“, sagte ich und die Jungs nickten erneut.

,,Liebling, bist du dir wirklich sicher, dass du das alles einfach so vergessen willst?“, fragte Kuddel an mich gewandt und ich nickte.

 

 

,,Ja, ich bin mir sicher, mein Schatz.“

,,Du musst es wissen.“

,,Ich würde gerne auch noch etwas anderes klären, wenn ihr mir vielleicht noch die Chance dazu gebt.“, sagte Kevin unsicher und Kuddel blickte mich fragend an.

Ich nickte und erst dann tat Kuddel es mir nach.

Kevin stand auf und ging zu Campino, bevor er sich vor diesem auf die Knie hinab ließ und nach seinen Händen griff.

,,Andreas, es tut mir wirklich unglaublich leid. Auch dir habe ich viel Scheiße angetan und du hattest Recht. Es ist und war meine Schuld. Aber ich habe einfach gemerkt, dass es nicht mehr anders geht. Ich liebe dich einfach und ich will und kann nicht mehr ohne dich sein. Du fehlst mir so. Ich möchte dich fragen, und halt mich bitte nicht für verrückt aber ich meine das wirklich ernst, aber ich möchte dich fragen, ob du mich heiraten willst?!“, sagte Kevin und zog einen Ring aus seiner Hosentasche, den er Campino unter die Nase hielt.

Dieser blickte Kevin an und nickte dann.

,,Du hast viel Scheiße gebaut ja. Mit mir, aber auch mit Korinna. Dennoch liebe ich dich auch. Mehr als alles andere sogar. Also ja. Möchte ich dich heiraten.“, sagte Campino und zog Kevin auch gleich in seine Arme, bevor sie sich leidenschaftlich küssten.

Alle klatschten in ihre Hände und Kuddel drückte mir einen Kuss auf den Kopf, bevor er mich enger an sich zog.

,,Ich würde sagen, dass wir einen Grund haben zu feiern.“, sagte Vom und Kuddel nickte, bevor er einiges an Alkohol holte, den wir tranken und eine kleine Party feierten.

Gründe hatten wir genug mit der Verlobung zwischen Campino und Kevin und der Versöhnung von den Onkelz und mir.

 

 

1 Jahr später

 

 

Wir hatten es geschafft.

Kuddel und ich waren immer noch glücklich zusammen und mittlerweile auch verlobt.

Ich war nun auch wieder schwanger, aber diesmal auch von dem richtigen Mann.

Kuddel freute sich schon wahnsinnig auf das Kind, aber mir ging es nicht anders.

Wir hatten es sogar geschafft Chelsea und Tim zu uns zu holen, die nun auch bei uns wohnten.

Meine Wohnung hatte ich gekündigt und wohnte nun mit den Dreien in der Eifel, wo ich auch einen Job bekommen hatte, bei dem es mir auch wirklich gut ging.

Kevin und Campino waren auch noch immer zusammen und glücklich.

Die Onkelz hatten sich keine Fehltritte mehr erlaubt und wir alle, die Toten Hosen, die Böhsen Onkelz, die Kinder und auch ich sind fest zusammengewachsen, wie eine große Familie.

Nachdem die Wunden verheilt waren, erinnerten mich nur noch Narben an das, was geschehen war, aber wer weiß auch, wozu es gut war, dass ich das alles erlebt hatte, denn ohne diese Erfahrung hätte ich auch Kuddel niemals kennen und lieben gelernt.

Also musste man wirklich manchmal durch die Hölle gehen, um im Himmel oder besser gesagt dem Paradies anzukommen.

Das hatte ich jetzt mit Kuddel, seinen Kindern und bald unserem Kind und wahnsinnig tollen Freunden.

Glücklicher hätte ich wirklich nicht mehr sein können.

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Thema: Durch die Hölle, ins Paradies

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