Kapitel 23 - Hoffnung

 

1 Woche später

 

Heute war es endlich soweit und Mats durfte aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Marcel und Julian hatten sich seit ihrem Besuch hier nicht mehr blicken lassen.

Der Innenverteidiger hatte lange überlegt, ob er sich nochmal melden sollte, oder nicht.

Letztendlich hatte er sich aber doch dazu entschlossen sich noch einmal bei den beiden zu melden.

Aber erst hatte er auf Neven warten müssen.

Dieser würde ihn nach Hause bringen.

Da Marcel und Julian das sicher nicht mehr taten, hatte er über die Krankenschwester Neven kontaktieren lassen.

Lange musste Mats auch nicht mehr auf diesen warten, denn dann kam er auch schon die Türe rein.

,,Mensch Mats, ich habe gehört was du gemacht hast. Was soll das denn?“, fragte er auch sogleich und zog Mats in eine Umarmung.

,,Ich habe einfach keinen anderen Ausweg mehr gesehen.“, sagte Mats schulterzuckend.

,,Du hättest mit uns reden können.“

,,Nein Neven. In dem Fall hätte ich das nicht tun können.“, sagte Mats kopfschüttelnd und sah zu Boden.

,,Ich habe keine Ahnung worum es geht.“, zuckte Neven die Schultern und half mir meine restlichen Sachen zusammen zu packen.

Nachdem das erledigt war und den Krankenschwestern noch etwas Geld für die Kaffeekasse hinterlegt wurde, verließen die beiden das Krankenhaus und machten sich auf den Weg zu Mats nach Hause.

 

 

Mats stieg alleine aus, da Neven noch einen Termin hatte, fuhr der Serbe auch gleich weiter und ließ Mats alleine zu Hause.

Dieser schloss seine Haustüre auf und fing als allererstes an, seine Sachen auszupacken.

Nachdem er eine Maschine Wäsche angestellt hatte, machte er sich auf den Weg in die Küche.

Erst mal etwas zu essen.

Ließ das Essen im Krankenhaus doch wirklich zu wünschen übrig und war nichts gegen das Essen, was er von zu Hause gewöhnt war.

Nach kurzer Überlegung entschied er sich für etwas schnelles.

Spaghetti mit Hackfleischsoße solle es werden und Mats machte sich nun auch gleich an die Arbeit.

Nach einer guten halben Stunde hatte er das Essen auch endlich fertig.

Sein Magen knurrte schon verdächtig und hätte er noch länger warten müssen, wäre er wohl zumindest gefühlt verhungert.

Schnell hatte sich der Borusse einen Teller zurecht gemacht und sich damit ins Wohnzimmer gesetzt.

Er schaltete den Fernseher ein und bleib bei einer Tierdokumentation hängen.

Mats sah sich sonst nie so etwas an, aber in dem Fall bekam er nicht wirklich mit, was sich dort abspielte, denn seine Gedanken waren nur bei Marcel und Julian und wie er diese wohl nochmal zu einem Gespräch bewegen konnte.

Lange dachte er darüber nach ob und wie er es anstellen könnte.

 

 

Nachdem er das Essen beendet hatte, entschloss er sich dann eine SMS zu schreiben.

Vielleicht würden die beiden ja darauf reagieren.

Mats stand auf um sein Handy in der Küche zu holen.

Das hatte er dort hingelegt, bevor er sich das Leben nehmen wollte und da hatte es auch keiner weggeräumt.

Wie sollte es auch anders sein, der Akku war leer.

Er lächelte das Handy sarkastisch an und nahm es mit ins Wohnzimmer um es an das Ladekabel zu hängen.

Nachdem das erledigt war, schaltete er das Handy an und sah nach seinen Nachrichten und seinen verpassten Anrufen.

Es waren eine Menge, aber damit hatte er gerechnet.

Als auch endlich diese gelesen und teilweise beantwortet waren, machte er ein neues Fenster auf und schrieb eine weitere SMS.

 

`Hey ihr beiden. Ich gehe davon aus, dass ihr zusammen unterwegs seid. Ich würde gerne nochmal mit euch reden. Ich habe mich Scheiße verhalten und das tut mir leid. Wäre schön, wenn ihr euch nochmal für ein Treffen bei mir melden könntet. Lieben Gruß Mats´

 

Er sendete die SMS an Marcel und hoffte, dass die beiden wirklich zusammen unterwegs waren.

Falls nicht, würde Marcel Julian aber sicher direkt Bescheid geben, falls sie sich an dem heutigen Tag nicht mehr sehen würden.

Was Mats sich bei den beiden nicht vorstellen konnte, denn wusste er, dass sie beide immer gerne und viel zusammen unternahmen.

 

 

Glücklicherweise musste der Innenverteidiger aber nicht mehr lange auf Antwort warten, denn kurze Zeit später bereits klingelte sein Handy.

Mats zuckte zusammen, als der Ton laut durch den mittlerweile wieder leisen Raum schallte, denn das Fernseher hatte er wieder ausgemacht.

Konnte er sich doch eh nicht darauf konzentrieren.

Schnell hatte er das Handy dann auch schon in der Hand und öffnete die SMS.

 

`Hey. Wann ist es dir denn Recht? Julian bleibt bis morgen bei mir und wir haben noch nichts geplant. Gruß Schmelle´

 

Mats Herz machte einen Salto.

Die beiden wollten doch reden, das war super.

Schnell hatte er die Antworten Funktion des Handys gewählt und tippte sogleich die Antwort.

 

`Wenn ihr möchtet und noch nichts geplant habt, dann könnt ihr auch gerne sofort her kommen.´

 

Nun war hoffen angesagt, denn das war wohl das Einzige, was Mats in dem Moment blieb.

Einfach die Hoffnung schüren, dass die beiden ja sagen würden und sich bald auf den Weg machen würden.

 

 

Auch auf diese Antwort musste Mats nicht lange warten.

Erneut zuckte er zusammen, als das Handy diesmal in seiner Hand anfing zu vibrieren.

Hatte er das Handy nicht aus der Hand gelegt, weil er doch hoffte, dass die Antwort von den beiden schnell kam.

Er öffnete die Kurznachricht und las den Inhalt.

 

`Okay.´

 

Mehr stand nicht in der SMS, aber genau das reichte dem Borussen auch schon, um vor Freude einen Luftsprung zu machen.

Er hatte es geschafft und die beiden würden doch noch zum reden kommen.

Da hatte sich das Hoffen, Bangen und Beten wirklich gelohnt.

Schnell räumte der Borusse noch das Wohnzimmer auf, den Teller vom Essen weg und stellte schon Gläser und was zu trinken auf den Tisch.

Wollte er doch, dass sie sich wieder vertragen würden und nicht erneut Streit suchen.

Nachdem Mats der Meinung war, dass es jetzt gut genug sei, setzte er sich wieder auf die Couch.

Doch saß er gerade gut, klingelte es auch schon an der Haustüre.

Sofort sprang er auf und eilte zur Türe.

Davor blieb er noch kurz stehen, rief sich seine Fassung zurück ins Gedächtnis und öffnete langsam die Türe.

Als er dann Marcel und Julian vor sich stehen sah, keimte erneute Hoffnung in ihm auf, dass jetzt wieder alles gut werden würde, denn die beiden schienen milde gestimmt auf das Treffen und ihn.

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