Kapitel 14

 

Benni Pov

 

Ich hatte ein verdammt schlechtes Gefühl wegen Julian und als ich dann im Krankenhaus auch noch hören musste, dass er von Mario besucht wurde und das nicht gerade nett war, wusste ich auch, wieso das so war.

Direkt hatte ich mir Vorwürfe gemacht, dass ich nicht bei ihm war.

Aber ihm auch gleich klar gemacht, dass er mit zu mir kommen sollte und das ich es nicht dulden würde, wenn er nicht zu mir kommen würde.

Julian schien anfangs nicht wirklich begeistert, willigte dann aber doch ein.

Blieb ihm im Endeffekt ja auch nichts anderes übrig.

Aber ich wusste jetzt schon, dass das sicher gut werden würde und das wir das auch schaffen würde.

Immerhin wollte ich Julian doch auch beschützen und ihm zeigen, dass es auch anders ging und es nicht unbedingt sein musste, dass man sich immer so scheiße behandeln lassen musste, wie Mario es getan hatte.

Als es dann aber wieder an der Türe klopfte, sah ich deutlich, dass Julian leichte Panik in den Augen hatte.

Das konnte ich verstehen, denn er musste ja auch gleich denken, dass es Mario ist.

,,Wenn das wieder der Götze ist, dann lernt der mich aber kennen.“, sagte ich an Julian gewandt.

Dieser wollte gerade antworten, als die Türe dann aber auch schon aufging und einer der Ärzte den Raum betrat.

Dem würde ich nichts tun, denn der hatte eventuell gute Nachrichten und vielleicht konnte ich Julian dann ja auch endlich wieder mitnehmen.

Denn nichts mehr wollte ich doch und dann würde es ihm sicher bald wieder gut gehen.

 

 

,,Wunderschönen guten Tag, die Herren.“, sagte der Arzt und reichte uns die Hand, die wir ebenfalls gaben und ihn so begrüßten.

,,Ich habe Neuigkeiten Herr Draxler.“, sagte der Arzt an Julian gewandt und dieser nickte.

,,Ich hoffe gute, denn ich würde gerne nach Hause.“

,,Da kann ich Ihnen diesmal auch wirklich Hoffnung machen, denn von unserer Seite aus, dürfen Sie heute das Krankenhaus verlassen.

Sofort sprang Julian aus dem Bett und begann seine Sachen zusammen zu packen.

Das der Arzt noch im Raum war, schien ihn nicht zu interessieren.

,,Ich gehe Ihnen gleich noch die Papiere holen und die Tabletten, die er dann bitte täglich morgens und abends noch nimmt und dann darf er auch gehen.“, sagte der Arzt an mich gewandt und ich nickte.

Der Arzt erwiderte und verließ auch gleich den Raum wieder.

,,Juli, der Arzt kommt gleich nochmal wieder und dann kannst du gehen. Dir fehlen doch noch die Papiere und Tabletten. Die brauchst du noch.“

,,Was für Tabletten?“, fragte Juli, packte aber währenddessen weiter seine Sachen in die Tasche.

,,Jetzt hör doch mal auf alles in die Tasche zu stopfen und lass mich das doch machen.“

Ich erhob mich von dem Stuhl, ging zu Julian und drückte diesen auf das Bett zurück, bevor ich mich dann daran machte die Tasche nochmal ordentlich zu packen und diese dann an das Bettende zu stellen und mit ihm gemeinsam auf den Arzt zu warten, ohne den wir immer noch nicht gehen konnten.

 

 

Anschließend setzte ich mich wieder auf das Bett neben Julian und zog ihn in meine Arme.

Sanft streichelte ich dem Jüngeren durch die Haare und über die Seite und ich konnte deutlich sehen, dass er genießerisch die Augen geschlossen hatte.

Kurze Zeit später kam der Arzt dann auch schon wieder und reichte ihm die Papiere und die Tabletten.

,,Die Tabletten nehmen Sie bitte 2 mal täglich morgens und abends. Eine Woche lang. Die sind einfach nur um den Kreislauf in Schuss zu halten.“, sagte der Arzt und Julian nickte.

,,Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und hoffe, dass ich Sie nicht mehr so schnell wieder sehen.“, grinste der Arzt und Julian nickte ebenfalls grinsend.

,,Wir wünschen Ihnen auch noch einen schönen Tag.“, sagten Julian und ich im Chor und der Arzt verließ erneut den Raum.

,,Jetzt machen wir uns auf den Weg nach Hause und dann verwöhne ich dich dort. Das wird sicher gut.“, sagte ich und stand auf.

Auch Julian stand auf und ich schnappte mir seine Tasche bevor wir gemeinsam den Raum verließen und zu meinem Auto gingen.

Dort stiegen wir auch gleich gemeinsam ein und machten uns auf den Weg zu mir nach Hause.

Ich hielt meinen Wagen vor der Haustüre und stieg dann mit ihm gemeinsam aus.

Mit seiner Tasche in der einen Hand und Julian im Arm machte ich mich auf den Weg mit ihm nach drinnen.

,,Was machen wir denn jetzt?“, fragte ich den Jüngeren und dieser zuckte die Schultern.

 

 

,,Keine Ahnung, worauf hast du denn Lust oder hast du einen Plan?“, fragte Julian und ich zuckte die Schultern.

,,Du hast sicher Hunger, oder? Ich meine das Krankenhausessen ist sicher nicht das Beste. Wenn du möchtest kann ich uns etwas schönes kochen und du kannst dich in der Zeit etwas in die Badewanne legen und entspannen, was hältst du davon?“

,,Ja, dass ist wirklich eine gute Idee. Aber du solltest dir nicht zu viel Mühe machen.“, sagte Julian, aber ich winkte nur ab.

,,Das macht mir nicht zu viel Umstände. Ich gehe dir dann jetzt das Wasser anmachen und dann kannst du dich gleich entspannen. Ich bin ja bei dir und passe auf.“

Julian nickte und ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf, bevor ich hoch ging und ihm das Wasser anmachte und ein Handtuch auf den Badewannenrand legte.

Auch ein paar Trainingsklamotten von mir legte ich ihm dazu und ging danach wieder zu ihm runter.

Dort hob ich ihn auch gleich auf meine Arme und brachte ihn nach oben in mein Bad, wo ich ihn vor der Badewanne abstellte.

,,Hier kannst du dich dann entspannen und ich gehe uns etwas kochen. Ich habe dir ein Handtuch und von mir ein paar Trainingsklamotten raus gelegt. Wir fahren dann später zu dir und holen dir noch eigene Klamotten.“

Julian nickte und begann sich auszuziehen.

,,Ich gehe dann jetzt wieder runter.“, sagte ich, drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange und machte mich auf den Weg in meine Küche runter.

Dort legte ich meinen Kopf gegen den Küchenschrank und überlegte, was ich jetzt schönes zaubern konnte, für den Mittelfeldspieler.

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