Kapitel 8

 

Natürlich hatte sich ein Lächeln auf meine Lippen geschlichen, als ich diese Zeilen von dem Jüngeren las.

Trotz das er noch so jung war, wusste er doch schon ganz genau, wie er mich um den Verstand brachte.

 

`Ich würde dich auch gerne berühren. Kann es kaum erwarten, bis du wieder hier bist. Dann feiern wir ordentlich Wiedersehen.´

 

Ich schickte die SMS ab und musste bei dem Gedanken daran wirklich breit grinsen.

Wenn ich an seinen Arsch dachte, dann machte mich das jetzt schon wahnsinnig und ich hoffte, dass ich nicht mehr zu lange warten musste, bis ich ihn endlich wiedersehen konnte.

Mein Handy klingelte und ich öffnete auch gleich die SMS.

 

`Das machen wir auf jeden Fall. Alleine bei dem Gedanken wird mir schon ganz anders.´

 

Auch diese Aussage brachte mich erneut zum Grinsen.

Wusste ich doch, dass es ihm nicht anders ging als mir.

 

`Geht mir nicht anders, mein Hübscher´

 

Ich schickte auch diese SMS ab und überlegte kurz, mit meinem Vater zu reden.

Vielleicht hatte der ja eine Lösung für mich und konnte mir sagen, was ich nun machen sollte.

Denn das Chaos machte mich langsam wirklich mehr als verrückt.

 

 

Ich ging davon aus, dass Jez da nicht mehr drauf antworten würde.

Tatsächlich wartete ich noch eine ganze Weile, aber es kam einfach nichts mehr.

Erneut stellte ich mir die Frage ob ich vielleicht nochmal mit meinem Dad reden sollte.

Ich nahm die Frikadellen zur Hand und steckte mir noch eine in den Mund.

Die hatte ich eben einfach weggestellt und hatte nur eine davon gegessen.

Mittlerweile hatte ich wirklich großen Hunger und brauchte doch auch nur zu essen.

Dann fasste ich einen Entschluss und wollte gerade aufstehen und zu meinem Vater gehen um mit ihm zu reden, als mein Handy erneut klingelte.

Eine Nachricht von Jez.

Damit hatte ich jetzt nicht mehr wirklich gerechnet, aber ich freute mich natürlich, dass sie noch kam.

Also las ich sie natürlich auch gleich.

 

`Hat sich die Lage bei dir und deinem Vater etwas beruhigt?´

 

Ich seufzte, als ich diese Worte las, bevor ich antwortete.

 

`Nein, eher nicht. Ich glaube es ist etwas schlimmer geworden. Ich habe eben gegen seine “Regel“ verstoßen. Ich bin eine Runde um den Block gegangen. Ich brauchte frische Luft, sollte aber in meinem Zimmer bleiben und als ich wieder kam, hat er mich erwischt und erneut Stress gemacht.´

 

Ich strich mir mit der Hand durch die Haare und stand auf.

 

 

Dann würde ich es eben jetzt mit reden versuchen, hieß es doch immer, dass Angriff die beste Verteidigung sei, oder?

Also machte ich mich auf den Weg zu meiner Türe und wollte die gerade öffnen, als ich ein Klopfen hörte, was sich anhörte, als würde es von meinem Fenster kommen.

Mit einem Schulterzucken ging ich zu dem Fenster und wollte nachsehen.

Vorsichtig öffnete ich dieses, als plötzlich Jez zum Vorschein kam.

,,Jez.“, hauchte ich und sah den Jüngeren überrascht an.

,,Ja, ich bin da. Lass mich bitte rein. Keiner weiß, dass ich hier bin.“

,,Wieso bist du denn eigentlich hier? Ich meine du bist doch eigentlich in England.“, sagte ich immer noch vollkommen überrascht und half ihm in mein Zimmer rein.

Natürlich ließ Jez sich auch gleich helfen und gemeinsam setzen wir uns auf mein Bett.

,,Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Es war so scheiß langweilig ohne dich und ich wusste nicht mehr, was ich ohne dich machen sollte. Du hast mir doch so sehr gefehlt.“, sagte er und drückte einen Kuss auf meine Lippen.

Selig lächelte ich den Kleineren an, denn ich freute mich, dass er jetzt wieder bei mir sein konnte.

,,Aber was ist denn mit deinen Eltern?“

,,Die wissen natürlich auch nicht, dass ich hier bin.“

,,Aber die machen sich doch dann sicher schreckliche Sorgen.“

,,Lenn, ich dachte du freust dich, wenn ich zu dir komme.“, sagte Jez und wirkte nun deutlich enttäuscht.

,,Natürlich freue ich mich, wenn du zu mir kommst. Aber ich will einfach nicht, dass du Streit mir deinen Eltern bekommst.“

,,Ganz ehrlich? Das ist es mit wert, wenn ich dafür bei dir sein kann.“

 

 

Ich lächelte bei dieser Aussage, denn auch ich freute mich, dass er endlich bei mir war.

Beinahe schon vorsichtig legte er seine Lippen auf meine und spielte mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Ich ließ meine Hand in seinen Nacken wandern, aber Jez hatte offensichtlich andere Pläne und ließ seine unter mein T – Shirt wandern.

Sofort schloss ich genießerisch die Augen und ließ auch meine Hand unter sein T – Shirt wandern.

Es war ein mehr als schönes Gefühl endlich seine weiche Haut wieder unter meinen Fingern zu spüren.

Viel zu lange musste ich das vermissen.

Gerade als ich sein T – Shirt hochschieben wollte, war ich der Meinung, dass ich Geräusche hörte, hielt inne und hörte angestrengt in die Stille.

,,Was ist denn los, mein Süßer?“, fragte Jez gegen meinen Hals.

,,Ich dachte ich hätte etwas gehört.“

,,Entspann dich. Ich dachte dein Dad ist sauer. Dann kommt der doch sicher nicht so schnell zu dir hoch, oder?“

,,Nein, ich hoffe nicht.“, sagte ich leise und wollte mich gerade wieder auf Jez konzentrieren, als es an der Türe klopfte.

Ich zuckte heftig zusammen und deutete Jez an, sich unter mein Bett zu rollen, was er dann auch gleich tat.

,,Ja?“, fragte ich, als ich sicher gehen konnte, dass Jez verschwunden und nicht mehr sichtbar war.

,,Vom hat gerade angerufen. Jez ist weg. Hast du vielleicht eine Ahnung, wo der sein könnte?“, fragte mein Dad, nachdem er die Türe geöffnet hatte.

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