Kapitel 9

 

Julian Pov

 

Ich strich mir mit der Hand durch die Haare und machte mich auf den Weg in mein Bad.

Dort sah ich noch einmal in den Spiegel und als ich mit meinem Erscheinungsbild zufrieden war, ging ich nach draußen zu meinem Auto, nachdem ich alles, was ich brauchte eingepackt hatte.

Ich stieg in meinen Wagen ein und startete den Motor, bevor ich mich auf den Weg auf Schalke machte.

Dort parkte ich meinen Wagen und ging auch gleich hoch zu Horst ins Büro.

An dessen Türe klopfte ich auch gleich an und wartete auf eine Reaktion.

,,Herein.“, hörte ich leise und ging auch gleich rein.

,,Julian. Was kann ich für dich tun?“, fragte er und ich sah ihn überrascht an.

Hatte ich mit so viel Freundlichkeit nicht gerechnet, aber er hatte ja auch noch keine Ahnung, was ich eigentlich von ihm wollte.

,,Ich glaube du kannst eine ganze Menge für mich machen.“, sagte ich ehrlich und ging zu seinem Schreibtisch.

,,Da bin ich ja mal gespannt. Setz dich.“

Ich kam seiner Aufforderung nach und setzte mich auch gleich an den Tisch, während er sich in seinem Stuhl zurück lehnte.

,,Es geht um meinen Wechsel.“

,,Aber ich dachte das hätten wir geklärt? Du wirst nicht gehen und es wird auch keinen Wechsel geben, Julian.“

,,Aber ich habe schon so gut wie einen Vertrag. Ich habe mit Michael gesprochen und der würde mich nehmen, wenn du mich gehen lässt.

 

 

,,Mit welchem Michael hast du gesprochen?“, fragte er interessiert und ich verdrehte genervt die Augen.

Hatte ich ihm das nicht schon mal gesagt?

,,Mit Michael Zorc. Ich will zum BVB wechseln und ich möchte, dass du mir das genehmigst. Ich darf das doch wohl, ich habe eine Ausstiegsklausel.“

,,Aber ich habe kein Angebot vom BVB vorliegen und solange das nicht vorliegt kann ich da auch nichts machen. Des weiteren geht es sich ja auch darum, dass deine Ausstiegsklausel noch nicht zieht. Die greift frühstens im Sommer 2015 und wir haben erst 2014. Also musst du das nächste Jahr wohl auch noch für uns spielen.“

,,Kannst du das nicht einfach kündigen? Übergehen oder so?“

,,Nein, ich kann dich höchstens suspendieren, weil du nicht loyal bist, aber das bist du ja noch. Und selbst wenn ich dich suspendieren sollte, gehörst du immer noch uns und kannst dadurch auch nicht schneller wechseln.“

,,Aber ich will weg, Horst.“

,,Dann kannst du mich im Juli 2015 nochmal fragen, dann beschäftige ich mich damit, es sei denn, der BVB zahlt deine Ablöse. Die wird er aber nicht zahlen, weil sie dich nicht brauchen.“

,,Doch, die brauchen mich. Die brauchen einen Ersatz für Mario.“

,,Aber die haben doch den Mkhitaryan gekauft.“

,,Ja, aber Michael hat auch schon gesagt, dass er mich brauchen kann. Also kann ich doch auch wechseln. Was willst du denn an Ablöse haben?“, fragte ich weiter und würde dann, wenn ich das wüsste wenigstens Michael nochmal anrufen. Vielleicht würde der das Geld ja doch bezahlen wollen.

 

 

,,Also 40 Millionen müssen schon sein.“, sagte Horst.

,,Aber das ist mehr, als ich eigentlich wert bin.“

,,Ja, aber ein bisschen Verlust hat man immer und wir in dem Fall ja auch einen großen. Immerhin müssen wir dann ja auch einen neuen Spieler kaufen und da brauchen wir auch Geld. Das geht nicht so einfach, wie du denkst. Wir sind nicht der BVB und können nicht einfach so mit unseren Millionen um uns schmeißen.“

,,Also schön. Ich gehe Michael anrufen.“, sagte ich und stand auf, bevor ich vor die Türe ging und dort mein Handy aus der Hosentasche zog.

Ich wählte erneut die Nummer des Dortmunder Sportdirektors und hörte kurze Zeit später auch schon das Freizeichen.

,,Ja, Zorc.“, meldete er sich abgehetzt und nicht wirklich freundlich.

,,Sorry wenn ich dich nochmal stören muss.“, sagte ich kleinlaut.

,,Julian. Nein, ist schon okay. Ich hatte mich gerade über etwas anderes geärgert. Was kann ich für dich tun?“

,,Ich habe gerade mit Horst gesprochen und er sagte, dass er 40 Millionen Ablöse haben will. Kannst du das bezahlen?“

,,Das kann ich dir nicht sagen. Das muss ich mit Aki abklären. Aber Jürgen ist auch auf dem Weg zu euch. Also der dürfte auch gleich da sein und dann kannst du das auch mit dem besprechen, obwohl ich nicht wirklich glaube, dass der so einverstanden damit ist, dass du hier her wechseln willst. Du solltest aufpassen.“, warnte Michael und ich nickte.

,,Ja, mach dir mal keine Sorgen, da werde ich schon mit klar kommen. Den werde ich auch noch davon überzeugt bekommen.“, sagte ich ruhig und meinte es auch so.

 

 

Mit dem Trainer würde ich klar kommen, denn den hatte ich sicher schnell um den Finger gewickelt.

War ich schließlich ja auch nicht ganz auf den Kopf gefallen und hatte da so meine Mittel und Wege.

,,Ich bin sehr gespannt. Der ist hier eben mehr als aufgebracht die Türe raus. Ich bin noch bei ihm. Wobei ich jetzt auch nach Hause fahren werde.“

,,Okay und danke soweit Michael. Ich mache das dann gleich mit Jürgen.“

,,Okay. Nichts zu danken und bis dann.“

,,Bis dann.“

Ich legte auf und schob das Handy wieder in meine Hosentasche, bevor ich erneut das Büro betrat und mich wieder vor den Schreibtisch von Horst setzte.

,,Also Michael hat gesagt, dass er wegen der Ablöse mit Aki reden muss, aber das Jürgen auf dem Weg nach hier ist. Der will wohl auch noch etwas dazu sagen.“

,,Positiv oder negativ? Ich meine kommt der jetzt als BVB Vertreter?“

,,Ich habe keine Ahnung. Michael sagte nur, dass er auf dem Weg her ist und das wir alles weitere mit ihm machen sollten.“, log ich und hoffte, dass ich nicht auffiel.

Musste ich Horst ja nicht jetzt schon auf die Nase binden, dass Jürgen da auch etwas gegen hatte und sich auf seine Seite stellte, denn sonst hatte er ja jetzt schon Überwasser und das wollte ich auf keinen Fall.

Reichte es ja auch schon, dass er das gleich haben würde, sobald Jürgen kam.

Die Türe wurde auf und ich aus meinen Gedanken gerissen.

,,HALT!!!!“, schrie Jürgen und Horst und ich zuckten beide heftig zusammen, als der Trainer plötzlich in der Türe stand.

,,Du kannst den Vertrag nicht unterschreiben und ich will auch nicht, dass du zu uns kommst. Julian das hat keinen Sinn und ich bin der Meinung, dass du auf Schalke bleiben solltest und nicht zu uns kommen solltest.“, sagte Jürgen in die Stille rein.

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