Kapitel 5

 

Julian Pov

 

Ich hielt meinen Wagen vor der Haustüre und sprang auch gleich raus.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg in mein Haus und drinnen auch gleich auf den Weg in mein Schlafzimmer.

Dort zog ich eine schwarze enge Jeans aus dem Kleiderschrank und ein ebenfalls enges, aber hellblaues Hemd.

Zufrieden mit meiner Kleiderwahl legte ich beides auf das Bett und entledigte mich der Kleidung die ich trug, zog ich aus und schmiss diese auf einen Haufen vor das Bett, bevor ich die Sachen von meinem Bett anzog.

Danach brachte ich die Kleidung in mein Bad und dort in eine Wäschekiste, bevor ich meine Haare nochmal kontrollierte und mich mit Deo und Parfum einsprühte.

Als auch das erledigt war, machte ich mich auf den Weg in mein Wohnzimmer und schnappte mir dort noch alles, was ich brauchte und ging dann wieder zurück zu meinem Auto.

Dort stieg ich auch gleich ein, startete den Motor und machte mich auf den Weg nach Dortmund.

Auf dem Weg dorthin hielt ich noch an einem Weinladen und kaufte dort den teuersten Wein, den der Laden zu bieten hatte, bevor ich dann weiter durch fuhr und erst bei Jürgen vor der Haustüre anhielt.

Sofort sprang ich aus dem Auto und machte mich auf den Weg zu seiner Haustüre, wo ich auch gleich einen Finger auf die Klingel legte und hoffte, dass Jürgen zu Hause war und mir auch noch die Türe öffnen würde.

Kurze Zeit später hatte er dann aber auch tatsächlich die Türe aufgemacht und blickte mich fragend und überrascht an.

 

 

Klar, hatte er ja auch nicht wirklich damit gerechnet, dass ich zu ihm kommen würde.

Aber ich hätte damit auch nicht gerechnet an seiner Stelle.

Schnell hatte ich mich bei ihm entschuldigt und Jürgen bat mich freundlicherweise dann auch schon rein.

Er ließ mich in sein Wohnzimmer, wo ich auch gleich hinging und ihm dort die Flasche Wein reichte, die ich extra auf dem Weg hier her noch gekauft hatte.

Auch als ich mich dann nochmal entschuldigt hatte, war Jürgen sehr ruhig und schien es mir auch wirklich zu verzeihen.

Dann hatte ich all meinen Mut zusammen genommen und hatte ihm gesagt, dass ich ein Problem hatte.

Vor allem sagte ich ihm dann auch, was mein Problem war und beichtete ihm, dass ich mich in ihn verliebt hatte.

Natürlich musste ich damit rechnen, dass er dann schockiert war, so blickte er mich auch gleich an, als ich ihm das gesagt hatte, was mich den Blick sinken ließ.

Ich war aber auch wirklich mehr als blöd, wie konnte ich ihm das nur sagen?

Langsam musste ich doch wirklich von allen guten Geistern verlassen sein.

Mit einem Kopfschütteln sah ich vorsichtig hoch zu Jürgen, der in seine Gedanken versunken zu sein schien.

,,Es tut mir wirklich leid, Jürgen. Ich glaube ich hätte das nicht sagen sollen. Vielleicht gehe ich ja auch besser wieder. Es tut mir wirklich leid.“, sagte ich und stand auf.

Aber ich kam nicht weit, denn Jürgen hielt mich am Handgelenk sanft fest.

,,Warte bitte, Julian.“, sagte er und sah mich bittend an.

 

 

,,Setz dich doch bitte wieder.“, sagte er, als ich stehen blieb und seufzte leise, bevor ich mich dann wieder auf die Couch setzte.

Mit gesenktem Blick sah ich auf den Boden und hoffte, dass es nicht zu schlimm werden würde, was er mir jetzt noch zu sagen hatte.

,,Es tut mir wirklich leid, aber du weißt, dass ich mit Ulla verheiratet bin, Julian. Ich hatte auch eigentlich nicht vor, dass zu ändern. Aber ich würde dir gerne helfen, die Gefühle für mich wegzubekommen oder besser damit klar zu kommen.“

,,Das ist nicht nötig, dass schaffe ich auch alleine. Es ist alles gut. Mach dir keine Sorgen. Ich weiß auch, dass du mit Ulla zusammen bist und das ist auch okay. Weißt du was? Ich glaube ich gehe vielleicht doch besser. Ich meine ich bin ja nur verliebt und nicht schwer krank.“

,,Ich würde dir aber trotzdem gerne helfen, denn ich meine ich fühle mich auch verantwortlich. Es ist ja auch meine Schuld. Zumindest fühlt es sich so an.“

,,Es ist nicht deine Schuld. Du hast ja nicht gesagt, dass ich mich in dich verlieben soll.“

,,Nein, natürlich nicht, aber....“

,,Es ist okay, Jürgen. Es ist kein Problem und ich werde das auch schon schaffen.“, unterbrach ich ihn und stand erneut auf.

,,Ich glaube das es besser ist, wenn ich jetzt gehe und dann vergessen wir das alles hier einfach. Ich meine es war eine dumme Idee das überhaupt zu sagen. Ich wollte mich ja auch eigentlich nur entschuldigen, dass habe ich getan und alles weitere ist jetzt ja auch nicht mehr relevant.“

Ich hörte Jürgen seufzen, aber darauf wollte ich jetzt nicht mehr achten und machte mich stattdessen einfach auf den Weg zu seiner Haustüre und anschließend nach draußen.

 

 

Ich ging zu meinem Auto und blickte nochmal zurück zur Türe, nachdem ich eingestiegen war und sah Jürgen vor der Türe stand.

Mit einem leichten Kopfschütteln startete ich den Motor und machte mich so schnell wie möglich auf den Weg zurück nach Gelsenkirchen.

Ich hielt meinen Wagen erst, nachdem ich meine Haustüre erreicht hatte.

Mit schnellen Schritten stieg ich aus und machte mich auch gleich auf den Weg nach drinnen und dort schmiss ich mich auch gleich auf die Couch in meinem Wohnzimmer.

Ich spürte Tränen in meinen Augen brennen, die auch schon kurze Zeit später über meine Wangen rannen.

So wirklich machte ich mir nicht die Mühe diese wegzuwischen.

Störte es ja auch niemanden, denn hier war niemand, den es interessierte, denn hier war ich wieder alleine.

Meine Gedanken schweiften ab und ich überlegte, was ich jetzt tun sollte.

Eine ganze Weile lang lag ich einfach auf meiner Couch, starrte an die Decke und ließ meinen Tränen weiterhin freien Lauf.

Dann hatte ich die rettende Idee und sprang auf.

Sofort rannte ich durch die halbe Wohnung und suchte nach meinem Handy, was ich aber erst einmal nicht fand.

Überall hatte ich nachgesehen, aber konnte es einfach nicht entdecken.

Sogar im Auto hatte ich nachgesehen, bis ich dann irgendwann spürte, dass ich das in der Hosentasche hatte.

Ich schlug mir die Hand vor die Stirn und zog das Ding aus meiner Hosentasche.

Schnell durchsuchte ich das Telefonbuch und suchte eine ganz spezielle Nummer, die ich auch bald fand und diese schließlich auch anrief.

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Thema: Kapitel 5

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